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Mut zur Wahrheit auch in der Kunst!

klgchlvolle ttlmcjZebunZ 668 66ul8c!i6n Luttur^viNens / Verleihung 668 vergehen I^usionglprei868 1938

Nürnberg, 6. September. Unter den großen Ereignissen des Neichsparteitagcs kommt von jeher der Kuiturtagung als der Zusammenfassung aller in der Bewegung und im deutschen Volke lebendigen schöpferi­schen Kräfte besondere Bedeutung zu. Wie auf allen Parteitagen, nahm auch diesmal der Mhrer selbst zu den kulturellen Pro­blemen Stellung, die nach nationalsozia­listischer Anschauung untrennbar mit den Lebensfragen der Nation verflochten sind. So sah der Abend des Dienstag im Opern­haus die geistige Auslese des ganzen Deut­schen Reiches vereint. Mit ihnen wohnten die Chefs der ausländischen Missionen und die Ehrengäste des Führers der Kulturtagung bei, die zu einer machtvollen Kundgebung des neuen deutschen Kulturwillens wurde.

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NeichSleiter Alfred Nvsenberg führte in seiner Neve aus:

Bon hohen und höchsten Stelle» weltanschau- lich-politischer Institutionen, die das Auskeimcn eines neuen Lebens nicht anerkennen wollen, find in diesem Jahr in steigendem Maße hemmungs­lose Angriffe gegen die innere Gestalt unserer Be­wegung geführt worden. Die Rassenlehre wurde als Element der Uneinigkeit, der Hoffart des geistigen Separatismus und des Fanatismus hingestellt, als Barbarei und schlimmster Rückfall ins Tierische bezeichnet. Es verbündeten sich diese weltanschaulichen Institutionen hierbei mit dem angeblich bis aufs Blut bekämpften, jedoch gleich­falls universalistischen atheistischen Marxismus; aber wie man einst auch schon gemeinsam ver- geblich gegen die politische Kampsbewcgung von 19l9 bis 1933 angegangen war, so tragen auch alle diese Angriffe schon das Zeichen einer alters­schwachen Polemik. Man glaubt jedoch, durch die Härte der Worte und durch die Häufigkeit von An­sprachen und Rundfunksendungen über die immer offensichtlicher werdende Brüchigkeit der geistigen Stellung hinwegiäuschen zu können.

Es wiederholt sich somit in unserer Zeit, was sich in großen weltanschaulichen Wenden und in Epoche» großer Entdeckungen immer wieder ge­zeigt hat: Eine greisenhaft« Lehre will vor der Anschauung eines neuen Werdens nicht Weichen; jedoch läßt eine einmal gemachte wirklich« Ent­deckung sich durch keinerlei noch so schreiende Pro­teste mehr ungeschehen machen.

Die Gesetze SeZ Blutkreislaufes wurden nicht entdeckt von Kirchenkvnzilien, sondern durch das ehrfürchtig beobachtende Forscherauge europäischer Menschen, die von diesen Kirchenkonzilien mit dem Tode bedroht wurden. Die Nassenkunde ist ebenfalls nicht von den Kanzeln entdeckt worden, diese sind deshalb auch nicht kompetent, über sie zn urteilen. Das Auge unserer Zeit hat die Ge­stalten deS Lebens bewußt geschaut,.die Grundge­setze der Vererbung sind erkannt, und keine noch so leidenschaftlichen Proteste können diese geschicht­liche Erfahrungstatsache mehr rückgängig machen.

Nicht die Verteidigung der von der Schöpfung herausgebildeten Lebensgestalt ist Barbarei, son­dern die .weltanschaulich" begründete Züchtung und Erhaltung von Geisteskranken. Idioten, Iudenbastarde» oder Mulatten bedrohen die Kul- turkrüfte aller Nationen. Die universalistische Lehre ist lange als geistige Speise verabfolgt wor­den. Viele sind an ihr nach einem alten sranzösi-

Kurz vor 20 Uhr betritt der Führer, ! begleitet von Rudolf Heß und Alfred Ro­se n b e r g, von den Teilnehmern der Kund­gebung mit erhobener Rechten gegrüßt, den festlichen Raum und nimmt mit ihnen in der Mitte der ersten Reihe Platz. Die Wie­dervereinigung der deutschen Oftmark mit dem Reich kommt hier bei der Kulturiagnng symbolhaft dadurch zum Ausdruck, baß die herrliche 7. SymphonieAntonBruck- n e r s. des großen Tondichters dieses uralten Bollwerkes deutscher Kultur, gespielt vom Berliner Philharmonischen Orchester unter der Stabführung des Generalmusikdirektors Prof. Weisbach, die Veranstaltung eröffnet. Nachdem der Beifall verebbt ist. nimmt der Beauftragte des Führers für die Ueber-- wachung der gesamten geistigen und welt­anschaulichen Erziehung der NSDAP.. Alfred Rosenberg, das Wort.

scheu Sprichwort gestorben, andere würben da­durch willenlos gemacht, in Hypnose versetzt. Immer aber hat Europa doch noch Abwehrkrästc egen die Angriffe auf die Wurzeln feiner Kraft erausgebildet. Der ganz große Gesimdungsprozeß des europäischen Erwachens aber geht heute im Zeichen des Rafsegedcmkens als Schutz der miß­achteten Sbuftanz aller Völker vor sich.

Wer heute angesichts der nicht mehr zu leugnen­den Ergebnisse der Nassenkunde gegen diese^ an­kämpft, will eben keine gesunden und starken Per­sönlichkeiten, und er will auch keine starken und gesunden Völker, sondern erstrebt gespaltene Charaktere und gebrochene haltlose Seelen als Voraussetzung für die Durchsetzung eines geistigen Imperialismus.

Die Einschüchterung des Menschen mit ewiger Strafe im Jenseits hat heute nicht mehr die Wir­kung wie in den vergangenen Zeiten, und zorn­erfüllte Bannfprüche gegen wissenschaftliche Ent­deckungen haben im Laufe der Jahrhunderte wegen dauernder Jrrtümer ihrer Begründungen an Kraft erheblich eingebüßt. Wir sind der festen Ueberzeugung: den GesetzendiesesLebens gehorchen heißt ein großes Schicksal begreifen und ein wirklich schöpferisches Gestal­ten ermöglichen. Das kann nach unserer tiefen Ueberzeugung nicht verwerflich sein. Wir haben durch einen jahrelangen Kamps uns jene innere Gewißheit errungen, aus der heraus wir wohl heute folgendes aussprechen dürfen: Wenn es in einer für uns in diesem Dasein noch nicht faß­baren Form einen Himmel gibt, so wird einer, der ehrlich für sein Volkstum und für dessen edelste Werte streitet und opfert, eher in die­sen Himmel kommen als einer, der mit Gebeten aus den Lippen Volks- und Landesverrat begeht. Wir wissen aber, daß wir mit diesem Bekenntnis nicht allein stehen, sondern daß mit uns gehen die besten und größte» Persönlichkeiten der Vergangenheit. Die Einheit von Kunst, Wissenschaft und geistig-seeli­schen Bekenntnissen ist das, was wir die Welt­anschauung unserer Zeit nennen. Sie fügt viele LebenSbetütigungcn. die bisher vereinzelt vor sich gingen, nunmehr in eine Einheit zusammen. An diesem Erlebnis unserer Zeit werden wir uner­schütterlich festhatten und uns mit nimmer müder Geduld bestreben, auch jene innerlich zu überzeu­gen, die unter der Last alter Ueberlieserungen sich noch nicht die freie Schau und die innere Festig­keit haben erkämpfen können.

Kilometer veranschlagt und nach dem Besetz! des Führers aus 12 000 Kilometer ausgedehnt wurde. Heute sind bereits annähernd 300Ü Kilometer Reichsantobahnen dem Verkehr übergeben. Der weitere Ausbau geht programmäßig in Jahreseiappen von je 1000 Kilometer von statten. Am bemerkenswertesten aber ist die Tatsache, daß es Dr. Todt gelungen ist, neben dem technischen Problem auch das ästhe- tische beim Bau der Neichsautobahnen in gerade­zu geniale Weise zu lösen Als wahrer Natio­nalsozialist widmete sich Dr. Tod! zu gleicher Zeit der Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Belegschaften Die bisherigen Leistungen Dr. Todts stellen für de» Ingenieur und kühnen Planer das Meisterwerk eines Lebens dar. Er hat aus dem Straßenbau eine Kunst ge­macht. Der Führer krönt dieses geniale Wirken durch die Verleihung dos Nationalpreises !938.

Dr. Ferdinand Porsche

wurde 1875 in Maffersdors in Deutsch-Böhme» geboren. Mit 18 Jahren kam er nach Wien, wo er in einem großen Elektrizitätswerk bereits mit 22 Jahren Leiter eines Prüsnngslaboratoriums wurde. Seinen großen Erfolg errang er mit sei­nemLöhner - Porsche - Elektro - Wagen" ans der Pariser Weltausstellung ISOO. Der Konstrukteur wurde dann selbst Rennsahrer. Bereits im Jahre 1910 erreichte er mit seinem viersitzigen Renn­wagen eine Geschwindigkeit von 140 Kilometer in der Stunde. Nach dem Kriege wechselte Porsche zur Leitung des Daimler - Sta m m wertes in N n t e r t ü r k h e > m über. Er ist dann der Konstrukteur der ersten Mercedes - Kompressor- Wagen und damit der eigentliche Begründer der deutsche» Autorennecfvlge. 1028 solgte er einem Rufe der Waffensabrik Steyr, bis er schließlich in Stuttgart ein eigenes Konstruktionsbüro er- össnete. 1933 banke die Auto-Union den neuen Porsche-Nennwagen, der 1934 drei Weltrekorde errang. Auf Grund der Erfahrungen, die Porsche als Arbeiter nnd Konstrukteur von der Pike ans gesammelt hatte, war er geradezu dazu berufen, den Auftrag des Führers aus Konstruktion des neuen Volkswagens zu erfüllen. Bis in die kleinsten Einzelteile ist der Wagen so vollendet konstruiert, daß er die Anforderungen, die an einen deutschen Volkswagen billigerweise gestellt werden dürfen, voll erfüllt.

Ein wahres deutsches Erfinder- nnd Konstrukte n rieben steht in Dr. Porsche vor uns. Er hat mit genialer Begabung und un­ermüdlicher Energie aus einem tech»isck>e» Gebiet Bahnbrechendes und Bewundernswertes geleistet. In einigen Jahren wird sein Volkswagen das Fahrzeug von Hnndcrttausenden darstellen. Der Name Porlche geht damit in die Geschichte der Technik unseres Volkes über. Der Führer ehrt seinen Träger dadurch, daß er ihm den National­preis 1938 verleiht.

Der dritte Preis wurde je zur Hälfte den bei­den um die Entwicklung des modernen Flugzeug­baues verdientesten Männern zuerkannt. Professor Willy Messerschmitt und Professor Ernst Heinkel. Aus dem Gebiet des Fliigzeiigbanes hat Deutschland gerade in den letzten Jahren Be­wundernswertes geleistet. Ich kann nicht all die berühmten Namen auszühlen, die den Siegeszug der deutschen Fliigzeugbciutechnik charakterisieren. Unter ihnen ragen die von Willy Mesierschmiit und Ernst Heinkel als bahnbrechend und richtung­gebend leuchtend hervor.

Professor Willy Messerschmitt

ist heute Betriebssichrer und Chefkonstrukteur der Bayerischen Flugzeugwerke AG. in Augsburg. Er wurde 1893 in Frankfurt a. M. geboren und gründete im Jahre 1923 die Firma Messerschmitt- ,Flugzeugbau, die den Bau von leichten Motor­flugzeugen ausnahm. 1927 vereinigte er sich mit den Bayerischen Flugzeugwerken in Augsbur g, in deren Vorstand Messerschmitt 1928 eintrai. 1930 übernahm er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule in München.

Der deutjkye Fingzeugvau verou.ctl Lviuy Mes- jerschmitt geniale und bahnbrechende Ideen. Seine Flugzeuge sind Ergebnisse seiner eigensten Geistes­leistungen. Er entwickelte seine Sportflug. zeuge aus seinen Segelslugkonstruktionen und machte damit als Erster die Erfahrungen de? Segelslugcs sür den Motorslugzeugbau nutzbar. Hierbei erzielte er Maschinen von ganz außerge- wohnlicher Leistung. Seine sür nationale und in- ternationale Spvrtflugzeug-Wettbewerbe konstru­ierten Flugzeuge wirkten vielfach richtung­gebend. Auch im Verkehrsflugzeugbau ging er völlig neue Wege.

Nach der Machtergreifung widmete sich Messer­schmitt vorwiegend der Konstruktion von Flug­zeugen für militärische Zwecke. Der von ihm gebauteJäger" brachte den Geschwindig­keits-Weltrekord an Deutschland. Dem genialen Schäften Messerschmitts verdankt das deutsche Volk einen Großteil seiner in der ganzen Welt bewun­derten Entwicklung aus dem Gebiet des Flugzeug­baues. Der Führer ehrt dieses Wirken durch die Verleihung des Nationalpreises l938

Professor Ernst Heinkel

ist heule der Inhaber und Betrievssuyrer der Ernst - Heinkel - Flugzeugwerke in Warnemünde. Er wurde l.888 in Krunbach i» Württem­berg geboren. 1909 begann er mit dem Bau seines ersten Flugzeuges, mit dem ihm nach zwei­jähriger Banzei! die ersten Flüge gelangen. l9ll stürzte er über dem Cannstatter Wasen mit feinem Apparat ab und erlitt schwere Verletzun­gen. Nach seiner Wiederherstellung trat Heinkel 1913 i» das Konstruktionsbüro der Albatros- Werke ein. >914 wurde er Cheskonstrukteur und technischer Direktor bei den Hansa- und Branden- burgischen Flugzeugwerken. Hier schuf er während deS Krieges eine Reihe von S e e s l u g z e u g e n, die durch ihre technische ileberlegenheit der deut­schen Fliegerei die Möglichkeit gaben, erfolgreich de» in, Weltkrieg zahlenmäßig osi weit überlege­nen Gegner zu bekämpfen. Trotz der Umklamme­rung durch den Versailler Vertrag begründete Heinkel 1922 ei» Flugzeugwerk unter eigener Firma. Hier wurden zahlreiche neue Typen von Land- »nd Secflugzeuge» entwickelt, von denen die He 70Blitz" hervvrzuheben ist. ein Muster, das der kompromißlosen Anwendung aerodynamischer Gesetze seine Geschwindigkeitsleistungen verdankt. Vvn dieiei» Muster ausgehend, entstanden in den Heinkel-Wcrken weitere Höchstleistungsslugzeugs aller Art. vor allem die He 111 und daneben mehrmotorige Verkehrsflugzeuge sür den Schnell- und Weitslug, vor allem Jagd- und Bombenflugzeuge sür Land und See.'

Ernst Heinkel ist einer der bedeutenden Pioniere des deutschen Flugzeug­baus s. Der Führer ehrt Arbeit und Erfolg die­ses Mannes durch die Verleihung des National- Preises 1938.

Ich spreche die Gefühle des Führers und gewiß auch des ganzen deutschen Volkes aus, wenn ich den diesjährigen Trägern des Nationalpreises nufere herzlichsten Glückwünsche ans- spreche. Bor allem die nationalsozialistische Be- wegling als eine Bewegung der Persönlichkeit, der Leistung und des Eigenwertes steht bewundernd vor dem Werk der in diesem Jahr preisgekrönten deutschen Männer. Die Welt aber mag auch daran erkenne», wie in Deutschland Tat und Lei­stung wieder zu Rang und Ansehen gekommen sind.

DaS wertvollste Kapital eines Volkes sind seine großen Männer. Sie zu ehren und ihnen um ihre Verdienste »m das völkische Leben zu danken, ist eine Pflicht der Nation. Dieser Pflicht sind wir heute nachgekommen. Der Führer hat durch die diesjährige Verleihung des Nationalpreises dem Denken, Fühlen und Empfinden der deutschen Nation Ausdruck verliehen. Dafür dankt ihm das ganze Volk."

Als Rcichsleiter Dr. Goebbels geendet hat, wiederholt sich der tosende Beisallder Anerkennung, der die kurzen Abrisse, in denen Dr. Goebbels das Werden und die schöpse­rischen Großtaten dieser genialen deutschen Männer schilderte, begleitet hat.

Dann tritt der Führer vor. Es dauert minutenlaug. bis sich der Sturm der Ver­ehrung und Begeisterung, der ihm entgegen­schrägt. gelegt hat. Unter atemloser Stille nimmt er dann das Wort.

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K3886nbewuöt8em i8t ^eülunA vor der LeüöplnnZ

Nach den immer wieder von Beifall unter­brochenen Ausführungen des Reichsleiters Nosenberg nimmt Neichsleiter Dr. Goeb­bels das Wort zur Verkündung der Träger des Nationalpreises. Dr. Goebbels erklärte:

Der Führ« verleiht den Deutschen National­preis 1938, den er am 30. Januar 1937 gestiftet hat, an folgende hochverdiente Deutsche:

1. an den Generalinspektor für das Deutsche Straßenwesen Diplom-Ingenieur Fritz Todt;

2. an den Konstrukteur Dr. Ferdinand Porsche und

S. zu i« einer Hälfte des Preises in Höhe von SO 000 RM. an die beiden Flugzeugbauer Prof. Willy Mesferschmitt und Prof. Ernst Heinkel.

Damit werben in diesem Jahre in der Haupt­sache verdiente Konstrukteure ausgezeichnet. Es wird damit auch dem eigentlichen Geheisch un­seres Jahrhunderts besonders plastischer Ausdruck verliehen. Denn dieses Jahrhundert ist einJahr- hundert der Technik, und gerade aus dem Gebiet der Technik sind wir durch die Arbeit genialer Männer in den letzten Jahren bahn- brechend der ganzen Welt vorangetreten. Den Leistungen seiner Techniker und Ingenieure ver­dankt das deutsche Volk mit den großartigen Auf­stieg, den die Machtergreifung im Reiche einge­leitet hat. Es ist deshalb eine Ehrenpflicht der Nation, diese von der ganzen Welt bewunderten Großtaten deutscher Technik selbst zu würdigen und ihnen die verdiente Anerkennung zuteil wer­den zu lassen.

Die auf diesen Gebieten vollbrachten Leistun­gen lassen sich nicht erschöpfend vom Standpunkt einer übernationalen Wertung aus ermessen. Sie haben unmittelbar vom National- sozialismus ihre Impulse empfan- gen und sind deshalb so stark national gesinnt, daß sie besonders nach ihrer Bedeutung für die Nation gemessen werden müssen. Diese Leistungen sind in ihren Auswirkungen auch nicht beschränkt . geblieben auf ein bestimmtes Lebensgebiet der

Nation, vor allem nicht auf das der Technik selbst. Sic sind heute Gemeingut des ganzen deutschen Volkes. Es entspricht der Bedeu­tung des Nationalpreises, daß der Führer in die­sem Jahr die Wahl unter besonders verdienten Pionieren des deutschen Ausbaues und der unge­ahnten technischen Entwicklung in Deutschland ge­trosten hat.

Dipl.-Jng. Dr. Fritz Todt.

wurde im Jahre 1891 in Pforzheim geboren. Schon als Student widmete er sich im besonde­ren Maße der Konstruktion der Landstraßen und promovierte auch über dieses Thema. Was aber viel wichtiger in seiner Laustahn erscheint, ist die Tatsache, daß er von 1920 ab als Bauführer und Bauleiter verschiedener Großbauunternehmungen tätig war, daß er hier von der Pike auf als Arbeiter diente, sich aus eigenem Fleiß und kraft eigener Berufung schon eine bedeutende Stellung im deutschen Straßenbauwesen errang, bis ihm der Führer 1S33 das verantwortungsvolle Amt des Generalinspcktors für das deut- sähe Straßenwesen übertrug. Seine Leistungen auf diesem Gebiet find vorbildlich und von der ganzen Welt bewundert. Der Name Todt ist heute schon ein Begriff sür den Stra­ßenbau in allen Ländern. Mit seiner Berufung durch den Führer wurde zum ersten Male in der deutschen Geschichte der gesamte Stra­ßenbau einem einheitlichen Willen unterstellt, wie eS die großzügige Entwicklung des Verkehrs erfordert.

Der Neubau der Neichsautobahnen, der Ausbau der Reichsstraßen, die in mehr als 40 000 Kilometer Länge seit 1934 in der unmittelbaren Obhut des Reiches stehen, die Verbesserun­gen des Verkehrsnetzes, der Landstraßen erster und..zweiter Ordnung, alles das sind mar­kante Leistungen aus dem Arbeitsgebiet Dr. Todts. Seine große geschichtliche Tat aber ist die Durchführung des ihm vom Führer erteilten Auftrages, ein geschloffenes Netz von Autobahnen zu erstellen, besten Länge ursprünglich auf 7000

Die Reichskleinodien feierlich eingebracht

Likkbsncker ?68tskt in Zer Ne'mleiÄnocer

Nürnberg, 6. September. Auf Anord­nung des Führers übergab am Dienstag- Vormittag in der öüvjährigen Meister­sin ge rkirche in der Altstadt Nürnbergs der Neichsstatthalter der deutschen Ostmark, Dr. Sehtz-Inquart, in einem Festakt von wahrhaft geschichtlicher Bedeutung die Reichsinsignien und Reichskleinodien, die Wahrzeichen deutscher Macht und Herrlich­keit. dem Oberbürgermeister der Stadt der Reichsparteitage. Damit sind die Symbole einstiger Reichsherrlichkeit in des Reiches Mitte znrüügekehrt.

Im Kirchenschiff sitzen die führenden Männer aus Staat und Bewegung. Fan­farenklänge erfüllen den Raum. Dann tritt

Reichsstatthatter Dr. Seyß-Inqvarl

neben den Schrein mit dem Kronschatz und gibt die Symbole des ersten Reiches der Deutschen in die Obhut der Stadt Nürnberg, wobei er u. a. ausführte:

Am IS. März 1938 meldete der Führer und Reichskanzler der Deutschen Nation und deS Deut­schen Reiches vor der Geschichte den Eintritt sei­ner Heimat Oesterreich in das Deutsche Reich. In diesen feierlichen Stunden übernahm der Füh­rer als Einiger des Reiches in der Burg zu Wien Krone und Kronschatz deS Heiligen Römischen Rei­ches Deutscher Nation in deS Großdeutschen Rei­ches Obhut. Heute erfülle ich den Auftrag des

ührers, diese dem deutschen Volk heiligen Jn-

gnien deutscher Neichswürde in die Herzstadt deS Reiches zurückzubringen. Vor nahezu 140 Jahren verließ dir Kaiserkrone ein DeuticblouL das kein

kiroiie in ^mvsseniieit 6e3 kükrerkorp 8

Reich mehr war, heute ist sie weider zurückgekeyrt mit ihrer unvergänglichen Würde an ihre alte Stätte im größeren Reich. Und darum nehmen wir Ostmärker von diesem Kleinod der Nation nicht Abschied, denn das Reich ist unser Reich geworden. Heil dem Führer!"

Oberbürgermeister Liebet

übernahm die Reichskleinodien mit folgender Ansprache:

Auss tiefste bewegt von der historischen Größe dieses geschichtlichen Augenblicks, dessen schicksal- hafte Bedeutung sür die alte Reichsstadt Nürn­berg kaum absehbar erscheint, nehme ich als Oberbürgermeister dieser Stadt die von Ihnen, als dem Neichsstatthalter in Oesterreich, im Auf- trage des Führers übergebenen Neichsinsignien und Reichskleinodien des alten Deutschen Reiches ehrsurchtsvoll entgegen." In würdiger Form zur Schau gestellt, solle hier nun der deutsch Neichs- schatz als Eigentum des deutschen Volkes von der Feierstätte der Deutschen Nation, der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg, aus weiterhin wirken als ein wundersamer Zauber groß­deutscher Vergangenheit und als ein Unterpfand der zur Wirklichkeit gewordenen ewi­gen deutschen Gemeinschaft!

Die alte Reichsstadt Nürnberg danke der deutschen Ostmark aus tiefstem Herzen dafür, daß dieses köstliche Gut treu gewahrt wurde und unversehrt zurückkehren konnte. Unser heißer Dank nnd ehrfurchtsvoller Gruß, so schloß Ober, bürgermcister Liebel. gilt in dieser Feierstunde an historischer Stätte und im Angesicht der tau- sendjährigen deutschen Kaiserkrone, dieses Sinn­bildes eines größeren Deutschlands, dem Manne, dem wir allem die Schaffung des Großdeutschen Reiches verdanken: Dem Führer Sieg HeiU