sprechenden lausbaren Produkte. DaS deutsche Volk hat keine Goldwährung. Das heißt, es ist dank dem Wirken unserer Feinde wenn auch aus eine schmerzvolle Weise von dem Wahn­witz einer sogenannten Goldwährung und damit Golddeckung erlöst ' worden. Um so wichtiger aber ist es gerade deshalb, der deutschen Wäh­rung jene einzige reale Deckung zu geben, die als Voraussetzung für ihre Stabilität die immer gleiche Kaufkraft sicherstellt. Nämlich: Die an­steigende Produktion. Für jede Mark, die in Deutschland mehr gezahlt wird, muß eine Mark mehr produziert werden. Im anderen Falle ist diese ausgegebcne Mark ein wertloses Papier, weil für sie mangels der produktiven Gegenlei­stung nichts gekauft werden kann. Diese primi­tive nationalsozialistische Wirtschafts- und Wäh­rungspolitik hat es uns gestattet, in einer Zeit allgemeiner Währungsschwindeleien den Wert, das heißt die Kaufkraft der deutschen Mark, stabil zu halten. Dies gilt jedem einzelnen, dem Städter so viel als dem Bauer

Produktionserhöhung

die einzige wahrhaftige Lohnerhöhung

Denn für den Städter hat Lohn lind Gehalt nur dann einen Sinn, wenn er dafür die vom Bauern geschaffenen Lebensgüter kaufen kann, und für den Bauern nur, wenn er für seinen Erlös die von der Industrie und vom Handwerk geschaffenen Pro­dukte erhält. Es ist daher nationalsozialistische Wirtschaftserkenntnis, daß die einzig wahrhaftige Lohnerhöhung die Produktionserhöhung ist. Das heißt: Die damit ermöglichte erhöhte Zuweisung von Lebensgütern und nicht die Aushändigung von wertlosen Papierwischeu. Und es ist vielleicht mit das höchste Verdienst der nationalsozialisti­schen Bewegung, daß sie diese ebenso einfachen wie natürlichen, aber leider sehr oft unpopulären Grundsätze immer mehr zum Gemeingut des ganzen Volkes geinacht hat. Während zur selben Zeit in den Demokratien Löhne und Preise einander in wilder Hast emporjagen, die Gesamt­produktionen aber dauernd sinken, bietet die nationalsozialistische Wirtschaftsführung das Bild einer stetig steigenden Produktion und damit das Bild einer andauernden Hebung des Konsums und einer stabilen Währung.

Der Kreislauf der Volkswirtschaft

Mehr als gearbeitet kann nicht werden. Wenn in einem so großen Volk aber die ganze Nation Produziert, so fließen diese gewaltigen Gebranchs- güter wieder dem Konsum des ganzen Volkes zu. Denn man kann auf die Dauer wohl Geld auf­speichern oder Gold horten, aber keine Produk­tionsgüter, mögen diese nun Lebensmittel oder Waren sein. Sie schreien nach den Konsumenten. Indem wir also das deutsche Volk zu einer immer höher steigenden Produktion aufrufen, ergibt sich von selbst die Notwendigkeit, diese Gebrauchs­güter im Kreislauf iv i e d e r dem Volk Zuzu- sühren. Das Ziel der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik ist aber nun einmal nicht, ein Volk zur Faulheit mit geringem Lebensstandard zu erziehen, sondern es zu einem fleißigen, mit einem möglichst hohen zu machen. Das heißt:

Wir wollen durch unseren Fleiß so diel Güter produzieren, daß jeder einzelne Deutsche daran einen immer steigenden Anteil haben kann und tvird.

Dieser Prozeß setzt aber viel politische Vernunft voraus. Er kann nur gelingen, wenn ein ganzes Volk in seiner Gesamtheit in enger Verbundenheit die Interessen aller im Auge behält, um damit auch wieder allen zu dienen. Würde der nationalsozialistische Staat die deutsche Wirtschaft so laufen lassen, wie sie einst lief, dann hätten wir auch hier fortgesetzte Kämpfe, Streiks und Aussperrungen und damit eine andauernde Schädigung der Produktion und als Entgelt eine scheinbare Steigerung der Löhne mit dem Ergeb­nis der Entwertung der Währung und damit der zwangsläufig folgenden Senkung des Lebens­niveaus.

Die Einsicht unseres Volkes

Es ist daher auch nur ein Zeichen für die In­telligenz und Einsicht unseres Volkes, daß es diese nationalsozialistische Wirtschaftsführung be- g reift und sich freudig in den Dienst dieser Erkenntnis stellt. Im übrigen bitte ich Sie, meine Volksgenossen, folgendes zu be­denken: Was immer auch die Zukunft bringen mag, eines ist sicher: Welcher Art die weltwirt­schaftlichen Beziehungen untereinander sein mögen, kann man nicht Voraussagen. Denn wenn cs an­deren Völkern cinsällt, statt ihre Produktion zu heben, diese zu vernichten, dann muß mangels an Austauschgütern dieser sogenannte Welthandel früher oder später zugrunde gehen, lim so wich­tiger ist cs daher, seine eigene Wirtschaft in Ordnung zu halten und damit zugleich auch den besten Beitrag für eine mögliche Verbesserung der Weltwirtschaft zu liefern. Denn diese wird nicht aufgerichtet durch scheinbare belehrende, in Wirklichkeit aber nichtssagende Redensarten demokratischer Staatsmänner, son­dern sie könnte höchstens befruchtet werden durch die Inordnungbringnng der in den Demokratien langsam absterbendcn eigenen Volkswirtschaften.

So lange aber diese Staatsmänner, statt um ihre eigenen Produktionen bekümmert zu sein und ihre eigenen Volkswirtschaften in Ordnung zu bringen, in allgemeinen Phrasen teils belehrenden, teils tadelnden Inhaltes sich mit den autoritären Staaten auseinanderzusetzen belie­ben, tun sie nicht nur nichts für die Wiederher­stellung der sogenanntenWeltwirtschaft" und insonderheit des Welthandels, sondern sie schädi- gen ihn. Deutschland kann jedenfalls von sich sagen dasi es dank seiner fortgesetzt steigen- den inneren Produktion nicht nur ein steigender Verkäufer eigener, sondern auch Abnehmer' frem- ^r Produkte geworden ist. Allerdings mit einer Einschränkung.

Gänzlich unabhängig dom Ausland

Im Gesamten wird die deutsche Volkswirtschaft so aufgebaut. daß sie jederzeit auch gänzlich un­abhängig von anderen Ländern auf eigenen Fußen stehen kann. Und dies ist gelungen.

De» Gedanken an eine Blockade Deutsch­lands kan,, man schon jetzt als eine gänzlich unwirksame Waffe begraben. Der natio­nalsozialistische Staat hat mit der ihm eigenen die Konsequenz aus den Erfahrungen oes Weltkrieges gezogen. Und nach wie vor wer- an dem Grundsatz festhalten, daß wir uns seib.t lieber aus dem einen oder anderen I

Gebiet, wenn es notwendig sein sollte, einschran- ken wollen, als uns in eine Abhängigkeit dom Ausland zu begeben.

Vor allem wird an die Spitze unseres wirt­schaftlichen Handels immer der Entschluß treten: Die Sicherheit der Nation geht allem anderen voran. Ihr wirtschaftliches Dasein ist deshalb auch auf unserer eigenen Lebensbasis und unserem eigenen Lebensraum materiell in vollem Umfange sicherzustellen. Denn nur dann wird auch die deutsche Wehrmacht jederzeit in der Lage sein, die Freiheit und die Interessen des Reiches unter ihren starken Schutz zu nehmen. Und dann wird Deutschland auch als Freund und Bundesgenosse für jeden von höchstem Werte sein. Wenn ich dies aus Anlaß des 10. Ncichspartei- tagcs aussprcche, dann tue ich es in dem zufrie­denen Bewußtsein, daß auch politisch genau so wie wirtschaftlich die Zeit der Isolierung Deutschlands beendet ist. Das Reich hat große und starke Weltmächte als Freunde er­halten.

Unsere Freundschaft mit Italien

Meine Parteigenossen und Parteigenossinnen!

Drohender denn je erhebt sich über dieser Welt die bolschewistische Gefahr der Völkerzerstörung. Tausendfach sehen wir das Wirken des jüdischen Erregers dieser Weltpest. Ich darf es hier, glaube ich, in meinem und in Ihrer aller Namen bekun­den, wie-tief innerlich glücklich wir sind, ange­sichts der Tatsache, daß eine weitere große europäische Weltmacht aus eigenen Er­fahrungen, ans eigenem Entschluß und auf eigenen Wegen die gleiche Auffassung vertritt und mit be­

wunderungswürdiger Entschlossenheit die weit­gehendsten Konsequenzen gezogen hat. Wie immer auch Weg und Entwicklung der faschistischen und nationalsozialistischen Revolutionen aus eigenen deutlichen Bedürfnissen bedingt erscheinen und wie unabhängig auch beide geschichtliche Umwälzungen von einander entstanden sind und sich entwickelt haben, so glückhaft ist es doch für uns alle, in allen großen Lebensfragen der Zeit jene geistige gemeinsame Einstellung und Hal­tung zu finden, die uns in dieser Welt der Un­vernunft und der Zerstörung auch menschlich immer mehr zusammensührcn.

Ein neues gesundes Geschlecht Wächst heran

Dieser neue Geist aber richtet zugleich die bei­den Völker nach innen aus. Wie erleben wir hier wieder unsere glückliche, strahlende Jugend! Wie werden wir wieder alle die Hunderttausende junger deutscher Männer sehen, braungebrannt und kerngesund, und wie wird es uns dann erst wieder recht bewußt, daß dies vielleicht die größte Leistung auch unserer Revolution ist! Ein neues, gesundes Volk wird hier erzogen, nicht durch Phrasen und in Theorien, sondern durch eine belebende Wirklichkeit. Millionen deutscher Frauen ist wieder die Lust und Liebe erwachsen zum Kind, zu jener wunder­baren Jugend, die wir in stürmischem und brau­sendem Jubel in diesen Tagen an uns vorbei­ziehen sehen.

Wer dies alles in sich aufnimmt, der muß Wohl zugeben, daß es für einen Deutschen nun doch wie­der lebenswert ist, aus der Welt zu sein. Ein ge­sundes Volk, eine politisch vernünftige Leitung,

eine starke Wehrmacht, eine cmporstrebende Wirt­schaft und über allem ein blühendes kulturelles" Leben.

Darin liegt derDankanalle jeneKämp- fe r, die sich in diesen Tagen hier versammelt haben, und die aus Vergangenheit und Gegen­wart uns im Geiste hier begleiten, der Dank an die Männer und Frauen unserer Bewegung und der Dank an die Soldaten der Wehrmacht des' nationalsozialistischen Staates.

Den höchsten Dank aber wollen wir selbst dem Allmächtigen sagen für das Gelingen der Vereinigung der alten Ostmark mit dem neuen Reich. Er hat es gestattet, der Deutschen Nation dadurch ein Glück, dem neuen Reich aber einen großen Erfolg zu schenken, ohne daß es notwendig war, das Blut und Leben un­serer Volksgenossen einznsetzen. Mögen die Deut­schen nie vergessen, daß dies ohne die im Natio­nalsozialismus geeinte Kraft der ganzen Nation nicht möglich gewesen wäre! Denn als am Mor- : gen des 12. März die Fahne des neuen Reiches über die Grenzen hinausgctragen wurde, war sie. nicht mehr wie früher das Zeichen eines Erobe-- rers, sondern das Symbol einer schon längst alle Deutschen umschließenden Einheit. Tie Kriegs-, flagge, die unsere junge Wehrmacht damals in die' neuen Gaue trug, war im schweren Kampf der Ostmark zum Glaubenszeichen des Sie­ges für unsere Brüder geworden.

So hat dieses Mal zuerst eine Idee ein Volk erobert und geeint: Für uns und für alle nach uns Kommenden wird das Reich der Deutschen nunmehr aber stets nur noch Großdeutsch­land sein!

Rudolf Heß eröffnet den parteikvngreß

kiiZreilenäs LkrunZ mi86ier Mut-suZen / Iialislnscks unä nationÄlsp3M8ctl6 ^.borcknunMn Ker-Iicli begrüßt

Nürnberg, 6. September. Die feierliche Eröffnung des Parteikongresscs der National­sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei fand am Dienstagmittag in Anwesenheit des gesam­ten Führerkorps der Bewegung in der Kon­greßhalle statt. Znm erstenmal nahmen auch die Vertreter der sieben Gaue der Ostmark teil, als die Repräsentanten jener nationalsozia­listischen Kämpfer, deren heldische Opfer und deren Beharrlichkeit zum historischen 13. März führte als Vertreter jener 6,5 Millionen Volks­genossen und Volksgenossinnen, die in die grö­ßere Gemeinschaft des ganzen deutschen Volkes heimgekehrt sind. Nach der Eröffnung des .Kongresses durch den Stellvertreter des Füh­rers Rudolf Hetz folgte wiederum unter Vorantritt der Blntfahne der Einmarsch sämt­licher Standarten, unter denen sich in diesem Jahre znm ersten Male die Feldzeichen der Ostmark befanden. Einer ergreifenden Ehrung der Toten der Bewegung durch den Stabschef der SA., Viktor Lutze, folgte die Begrüßungs­ansprache des Gauleiters Streicher

Wie alljährlich stand im Mittelpunkt auch dieses Kongresses die Proklamation des Füh­rers, die durch den Sprecher der NSDAP., Gauleiter Adolf Wagner, verlesen wurde und die bei besonders markanten Stellen immer wieder mit spontanem Beifall ausgenommen wurde.

Schon eine Stunde vor Beginn des Kon­gresses ist die gewaltige Halle, die 46 000 Zu­hörer saßt, bis auf die für das Führerkorps der Partei und die Ehrengäste freigehaltenen Plätze besetzt. Dicht an dicht drängen sich die Zehntausende, die aus allen Gauen des Rei­ches gekommen sind, um die geschichtliche stunde des ersten Parteikongresses nach der Heimkehr der Ostmark mitzuerleben. Aber auch die Tausende, die keinen Einlaß finden konnten, haben an einer Lautsprechsranlage vor der Halle Gelegenheit, die historische Stunde mitznerleben. Inzwischen hat sich auch das Podium gefüllt, auf dem das ge­samte Führerkorps, alle Reichs- und Gau­leiter, die Obergrnppen- und Gruppenführer der SA., F. des NSKK., des NSFK., Ober- gebicts- und Gebietsführcr der Hitker-Jnqend Hauptamtsleiter der Reichsleitung Platz nehmen.

Der Führer krifft eln

Unter unbeschreiblichem Jubel, der das Nnkündigungssignal der Fanfaren und den Badenweiler Marsch fast untergehen läßt, betritt um 11.30 Uhr der Führer die Halle, nachdem ihm am Eingang unter dem Jubel der draußen harrenden Massen die gesamte Führerschaft der Partei und des Staates mit dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und Generalfeldmarschall Gvring an der Spitze, den Willkommeus- grnß entboten hatte. Gefolgt von seinem Ge­treuen, durchschreitet der Führer den breiten Mittelgana. Wenige Schritte hinter dem Führer steht im Mittelgang des Podiums die Blntfahne.

Die Standarten und Stqnder halten nun Einzug. Unter den Klängen des Nibelnngen- marsches nehmen sie, ehrfürchtig begrüßt, ihren Weg durch den Mittelgang, um sich dann ganz am Ende der Halle, unter dem allen sichtbaren in strahlendem Licht erglan-

Nürnberg, 6. September. Im Verlaufe des Vormittags empfing Ministerpräsident Gene­ralfeldmarschall Gvring die italienische Abordnung im Grand-Hotel Dr. Dino G ar- di n i, der alte Mitkämpfer des Duce, und Exzellenz Farinacci stellten die Mitglie­der der Delegation dem Generalfeldmarschall vor.

Kourcrd Henleinist am Dienstagmittag nach Nürnberg abgereist, um als Gast des F ührers am Parteitag teilzunehmen.

zenden Hoheitssymbol auf ansteigenden Stu­fen zu einem geschlossenen Block zu vereinen. Ein prachtvolles Bild! Mitten unter den Standarten des Altreiches stehen nun auch die Standarten und Stander der deutschen Ostmark; ergriffen las man ihre Namen, Wien, Klagenfurt, Leoben und alle die an­deren.

Die Ouvertüre zu Wagners OperNienzi", meisterlich vorgetragen unter der Stab­führung von Generalmusikdirektor Adam, leitet zum Niederländischen Dankgebet über, das in einer für den Parteitag geschaffenen Bearbeitung von Arno Nentsch unter Lei­tung von Professor Kittel vom Bruno-Kittel- schen Chor, vom Kölner Mannergesangverein und von der Singschule Nürnberg zu Gehör gebracht wird. Die Kongreßteilnehmer haben sich von den Plätzen erhoben. Von der Orgel begleitet, klingen die weihevollen Klänge dieses Liedes durch die Halle:Im Ltreitc zur Seite ist Gott uns gestanden . .

Dann tritt der

Skellverkreker des Führers, Rudolf Hetz,

an das Podium, um den Kongreß zu eröff­nen. Der Kongreß des ersten Großdcutschen Parteitages des 10. Neichsparteitages der NSDAP. ist eröffnet! Unser erstes Ge­denken gilt wie es zur Tradition gewor­den zu Beginn des Kongresses unseren Toten. Die Namen der Nationalsozialisten, die im Kampf um die Macht gefallen sind, die ans ostmärkischcr Erde ihr Leben für Großdeutschland Hingaben, die im Ausland wegen ihrer Gesinnung bolschewistischer

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Rudolf Heß setzt seine Rede fort:

Wir haben derer gedacht, die ihr Leben ge­opfert für ihren politischen Glauben, der auch uns beseelt. Ihr Opfer soll uns und allen, die nach uns kommen, Verpflichtung sein, unerschütterlich fcstzuhalten an diesem Politischen Glauben, für den sie gestorben. Unsere erste Begrüßung gilt den hier anwesenden Angehörigen unserer Gefallenen.

Ich begrüße ferner im Namen der Partei Deutschlands die Gäste aus dem In- und Ausland, an deren Spitze die hohen Vertreter fremder Mächte. Ich begrüße die anwesenden Dele­gationen anderer Völker, ganz besonders die Ab­ordnung der Faschistischen Partei des befreunde­ten Italiens, an ihrer Spitze den alten Kämpfer des Duce, das Mitglied des Großen Faschistischen Rates Farrinacci. Ihre Teil­nahme am Reichsparteitag ist der erneute sicht­bare Ausdruck der engen Verbundenheit zwischen den beiden großen Bollwerken gegen die Bolsche- wisicrung Europas. Mein Gruß gilt weiter den hier anwesenden Vertretern der spanischen F a l a n g i st i s ch c n Partei, der wir Natio­nalsozialisten in aufrichtiger Sympathie mit der Hoffnung gcgenüberstehon, daß der Bürgerkrieg in ihrem so gequälten Lande bald mit dem Siege der Kräfte der Ordnung und dem Siege Francos über die Zerstörung enden möge. Ich begrüße die Mitglieder der Neichsrcgierung und die zahlreichen sonstigen Vertreter des nationalsozialistischen Staates, insbesondere die Vertreter der Wehrmacht des deutschen Volkes. Es ist mir ein Bedürfnis, von dieser Stelle aus den Gruß der Partei zu übermitteln an zwei der ältesten Mitkämpfer des Führers, die Krankheit zwang, zum ersten Male darauf zu verzichten, am Reichsparteitag teilzu­nehmen: Reichsschatzmeister Schwarz und Gau­leiter Mutschman n.

Nach dem Willen des Führers heißt der dies­jährige Parteitag:Parteitag Groß- Deutsch l a n d!" Welch anderen Namen könnte auch ein Parteitag tragen, dem wenige Monate zuvor das Ereignis voranging, das Generationen ersehnten, das sie in Liebe besungen, um das sie im Kampfe gerungen: Das größere Deutschland. Dank der Erfüllung des alten Höffens konnte aus diesem Parteitag zum erstenmal der Stabschef die Namen der Toten verlesen, deren wir bisher nur still gedachten die Toten des letzten schweren Ringens der deutschen Ostmark um die Verwirk­lichung ihrer und unserer Sehnsucht

Mordgier zum Opfer fielen ihre Namen verliest der Stabschef.

Luhe verliest die Namen der Token

Der Stabschef tritt an das Redner­pult. Während die Blutfahne hinter ihm. Aufstellung nimmt und die Zehntanscnde sich in ehrfürchtigem Schweigen von den Plätzen erheben, hört man die Namen der Männer,! die ihre Treue zu Führer und Volk mit dems Tode besiegelten, die ihr Herzblut Hingaben für den Aufstieg des Reiches, für das, was nun Wirklichkeit wurde: das starke und mächtige Großdeutschland. Name um Name, ertönt eine endlose Reihe. Namen, die die' Geschichte, der Bewegung noch einmal cr-i stehen lassen von jener Kundgebung ans dem; Marsfeld zu München im Jahre 1923 bis in> die jüngste Zeit, von den Freiheitskämpfern,! die vor der Feldherrnhalle ihr junges Leben" gaben bis zu Albert Leo Schlagetcr, von" Horst Wessel bis Wilhelm Gustloff. Und zum ersten Male werden auch die Namen der Blutzeugen der Bewegung in der O st m ark' mit denen ihrer Kameraden im Altreich ver­lesen.

Sie marschieren im Geist in unseren Reihen mit!" Feierlich verkündet cs die Stimme eines Sprechers, als der Stabschef geendet. Es sind Minuten, die jeden einzel- nen bis ins tiefste Packen, die aufrütteln und' mahnen, die Treue dieser Männer mit der' gleichen Treue und dem gleichen Opfermut zu besiegeln. Die Scheinwerfer flammen wie­der auf und übergießen die Halle mit ihrem gleißenden Licht.

VerMiclllunZ 86in

" Der Stellvertreter des Führers gedachte dann. der Toten der Ostmark, der Frauen und Mütter, die ein starkes, junges Geschlecht in der Ostmark erziehen, er gedachte weiter der Standarten und Fahnen der Ostmark, die erstmals an den großen Kundgebungen in Nürnberg teilnehmen werden. Er gedachte dann des ersten Parteitages am 28. Januar 1923 auf dem Marsfelö zu München und führte weiter ans:

Was der letzte Bundeskanzler Oesterreichs Plante, war gegen den Führer gerichtet und gegen Deutschland sein Planen aber wirkte sich ans für den Führer und für Deutschland. Das deut-'. sche Volk hat den Glauben, daß auch künftig alle Pläne von Gegnern, es zu bedrängen, ihm vvrzu- enthalten, was Rechtens ist, ihm Schaden z»zn- fugen, sich wandeln werden zu seinen Gunsten. Das deutsche Volk hat den Glauben, daß auch künftig alles Handeln deS; Führers getragen sein wird vom Segen des Höchsten.

Mein Führer! An jenem ersten Parteitage san­gen wir. Ihre alten Kämpfer, wie heute in Er­griffenheit den Choral des Niederländischen Dank- gebetes. In Ihrer Ansprache damals erhoben Sie die Fahnen und Standarten zum Symbol der künftigen Fahne des Reiches. Angesichts dieser Symbole sprächen Sie das Gelöbnis, nicht zN ruhen und nicht zu rasten, bis alle Deutschen unter dieser Fahne geeint, bis Deutschland frei und groß geworden.

Sie haben, mein Führer, nicht geruht und nicht gerastet: Alle Deutschen sind unter dieser Fahna geeint! Sie haben nicht geruht und nicht gerastet: Deutschland ist frei! Deutschland ist groß! Ihnen, inein Führer, dankt ein Kulturvolk von weit über 70 Millionen Seelen seine Freiheit, seine Größe, sein Glück. Dieses Volk ist zu einer Gemeinschaft der Treue zu Ihnen, mein Führer, geworden. Wie Ihr Herz, mein Führer, nur für Deutschland schlägt, so schlagen unsere Herzen Ihnen entgegen. Wir grüßen Sie, den Mann, in dem das Herz des deutschen Volkes schlägt. Wir grüßen den Schöpfer Groß-Deutschlands!

Nachdem der Frankenführcr Julius Streicher die Grüße des gastgebenden Gaues überbracht hatte, verlas Gauleiter Adolf Wagner die Proklamation des Fäh- rers. Der Stellvertreter des Führers ver­tagte daraufhin den Kongreß auf Mittwoch.