rwWen Sommer uns MW

Wie sein Burgänger, der August, so ist auch der September ein Erntemonat. Er ist die Brücke vom Sommer in den Herbst und isr dafür bekannt, daß er schöne Tage ver­schenken kann. Dieser erste Monat des Herb­stes zeigt uns aber auch schon die bunten Farben der vorgeschrittenen Jahreszeit. Jetzt in diesen Tagen fängt es schon merklich an, im Garten der Natur herbstlich bunt zu wer­den. Wohin wir unsere Blicke wenden, sehen wir die prächtigen, farbensatten Herbstblu­men, im Walde zeigt sich das erste Gelb in Graswuchs und Laub, ans den Feldern weht der Wind über die Stoppeläcker und abge­mähten Wiesen. Wir können uns eines lei­sen, schmerzlichen Gefühls nicht erwehren, wenn wir so Zeuge sind, wie sich die Jahres­zeiten scheiden und wie rasch wir über den Herbst dem Winter entgegen gehen.

In diesem Jahr sah es oft so aus, als hätten die Jahreszeiten ihre Plätze ver­tauscht. Was uns der vergangene Hochsom­mermonat an Wetterüberraschnngen brachte, war man vom Spätherbst gewöhnt. Der August, dem Hundertjährigen nach sonst einer der feurigsten Monate des Jahres, hat sich also mit keiner sehr freundlichen Geste in die Jahreschronik 1938 eingeschrieben. Man weiß allerdings aus Erfahrungen, daß, ob­wohl die Hanptknrzeit mit Ende August um ist, schönes Wetter im September den Frem­denverkehr noch ganz zufriedenstellend be­fruchten kann. Sprichwörtlich beliebt sind ja seit altershcr die Frühherbstausflüge.

Anfang September vollzieht sich in der Vogelwslt ein gar wundersames Ereignis. Die Zugvögel nehmen von unserer Gegend Abschied und fliegen in Scharen nach dem wärmeren Süden, um dann im Frühjahr, Wenn die Prü meln blühen, wieder zu kom­men und uns den Frühling zu bringen. Ja, viele unserer gefiederten Freunde haben die große Ueberlandreise schon angetreten. Für die Jägerei ist der September ein ganz beson­ders wichtiger Monat. Die Schonzeiten sind vorüber, die Jagd ist offen. Da lockt am meisten die Pirsch auf das Rotwild, das in unserer Gegend zu dem wertvollsten Wild­bestand zu zählen ist. Die Hirschbrunst steht bevor, für die Nimrods ein gewaltiges Er­lebnis im Revier.

Und dann der Bauersmann. Er weiß je­denfalls am besten, was der September für ihn bedeutet. Wohl bringt er Arbeit in Hülle und Fülle, er füllt aber auch die Vorrats­räume, der Segen der Scholle fließt unauf­hörlich in das Haus. Gutes Wetter, ja, das ist für die Feldarbeit dringend notwendig. Mag der Herbstwind auch sein Liedchen pfei­fen, sagt der Bauer, wenn nur die Sonne scheint und das Wetter hält. Viele alte Bauernregeln beschäftigen sich mit diesem Monat. Ein bekannter Wetterspruch lautet: Wenn St. Aegidus bläst ins Horn, ist es Zeit zum Säen das Korn!"September­regen, kommt dem Bauer immer gelegen". Er darf aber nicht anhalten, sonst kann er Schaden anrichten

Zum Wochenende. Mit dem Eintritt in den Monat September, dem Herbstmonat,

hat das Wetter eine Besserung erfahren. Nach recht kühlen Nächten scheint tagsüber wieder die Sonne, sodaß die Oehmdernte zum größten Teil beendet werden konnte. Die Zahl der Kurgäste ist auf nahezu 19000 ge­stiegen. Auch in dieser Woche wurde den Gästen abwechslungsreiche Unterhaltung sei­tens der Staatlichen Badverwaltung gebo­ten. Unter dem LeitwortTriumph der Heiterkeit" stieg am Montag bei außerordent­lich gutem Besuch ein entzückender heiterer Abend. In dem reichhaltigen und vielseiti­gen Programm war durchweg beste Klein­kunst vertreten. Vom Kurorchester hörte man in einem Abendkonzert am Dienstag Melodien von Franz Lehar, und im 9. Phil­harmonischen Konzert am FreitagBallctt- musik aus zwei Jahrhunderten". Die Folge tänzerisch-beschwingter Musik wurde mit der Suite ausCaphale et Procris" von Gretry eröffnet; es folgten die Ballettmusik von Ehr. W. v. Gluck und L. v. Beethoven, und mit der Ballettmusik ausRosamunde" von Fr. Schubert wurde der Abend, der viele Musik­freunde zusammcnführte, beschlossen.Heute abend findet ein großer Tanzabend statt, es ist der vorletzte der diesjährigen Kurzeit. Im Kurtheater, das am Mittwoch seine Pforten schließt, gelaugt heute und morgen abend die unverwüstliche Operette von Joh. Strauß:Die Fledermaus" zur Aufführung.

Das Kinderfest findet, wie schon mitgeteilt, heute Samstag statt. Geschlossen werden die Kinder mit ihren Lehrern heute mittag zum Sportplatz marschieren, und nur allzuschnell werden dort die Stunden bei vielerlei Unter­haltung und Spiel vergehen.

Vom Kurtheater Wildbad Die Spielzeit des Kurtheaters geht nun langsam dem Ende entgegen. Als letzte Operettenaufführung gelangt heute abendDie Fledermaus" von Johann Strauß zur Aufführung. Die Hauptrollen sind besetzt mit: Anni Murr (Adele), Margarete Ziha (Rosalinde), Ferry Wald off (Eisenstein), Fritz Hofmann (Dr. Falke), Hermann Künder (Dr. Frank), Otto März (Frosch) und Albert Dörner (Prinz Orlvskh).

Montag abend der große Lacherfolg: Pension Schöll er". Schwank in drei Akten von Carl Laufs, und Dienstag abend das erfolgreiche LustspielSchwarzbrot und Kipfel".

Am Mittwoch abend als Abschieds­vorstellung findet nochmals ein großer Bunter Abend" statt unter der Leitung von Otto März und Ferry Waldoff und der Mitwirkung des gesamten Perso­nals.

Zum Wochenende. Die verheißenen schö­nen Herbsttage scheinen nun doch noch zu kommen. Anfangs der Woche sah man ganze Scharen von Schwalben, die sich zum gemein­samen Flug nach dem Süden versammelten. Wohlig empfindet man nach den naßkalten Tagen den wärmenden Sonnenschein. Der Landmann und der Weingärtner machen wieder freundlichere Gesichter, denn noch viele Herbstarbeiten müssen erledigt werden. Zum Oehmden, zur Kartoffelernte und zur Aus­reise der Trauben wäre noch recht viel Son­

nenschein dringend notwendig. Besonders willkommen wird das schöne Wetter auch bei den Betrieben Gemeinde und Darle­henskasse gewesen sein. Sie haben ge­stern gemeinsam ihren Betriebsaus­flug ins nordwürttembergische Burgenland unternommen, der sie bis zur altehrwürdigen, ehemaligen freien Reichsstadt Rothenburg o. d. Tauber geführt hat. Noch ein anderer Betrieb, nämlich die Firma Kolb, hat in der vergangenen Woche seinen Betriebsaus­flug gemacht. In mehreren Großkraftwagen gings am ersten Tag bis nach Oberbaheru, wo nach einem Besuch des Schlosses Neu­schwanstein in Murnau übernachtet wurde. Der zweite Tag führte die Teilnehmer nach München und Landsberg; dort besichtigte man in der Festung die Führcrzelle. Nachdem man auf der Heimfahrt noch Augsburg be­rührt hatte, langte man wieder, hochbefrie­digt von dem Gesehenen und Erlebten, in Birkenfeld an.

Morgen werden die Bewerber um das SA-Sportabzeichen im Braunen Hans feier­lich verpflichtet. In den kommenden Monaten werden diese dann planmäßig durch Lehr­scheininhaber in einer Sportabzeichen- a rb e i ts g em e i n s ch a f t ausgebildet. Die hiesige Arbeitsgemeinschaft steht unter der Leitung von Obersturmführer Nitsche.

Die hiesige Ortsgruppe des Schwarz­wald Vereins hat ihre Mitglieder zu einer Sonntagvormittag - Wanderung eiu- geladen.

Opfertags spie l des Turnve­reins. Der Reichssportführer hat den mor­gigen Sonntag zumOpfertag des deutschen Sports" bestimmt. Ilebcrall im ganzen Reich finden deshalb morgen Opfertagsspiele statt. Der hiesige Turnverein hat sich gerne in den Dienst der guten Sache gestellt und empfängt auf dem Turnplatz die 1. Handüallmanuschast des Turnvereins Brötzingen. Dieses Lokal­treffen verspricht recht spannend zu werden; spielen doch beide Vereine im kommenden Spieljahr in der Bezirksklasse in derselben Staffel. Die Zuschauer werden daher sport­lich sicher auf ihre Kosten kommen, und er­füllen mit dem Besuch des Wettspiels zu­gleich eine Ehrenpflicht. Im Vorspiel trifft sich die 2. Mannschaft der Birkenfelder mit der 1. Mannschaft von Ottenhausen.

Waldrennach, 3. September 1938. Am vergangenen Sonntag hielt der Kleintier­zuchtverein im schön gelegenen Garten zurSonne" seine Inngti erschau ab. Leider war uns Petrus nicht recht hold, aber dennoch kann der Verein auf eine wohlge­lungene Schau zurückblickeu. Als Richter war Herr Kessel aus Pforzheim tätig. Es standen ihm 75 Junghahnen und Hennen zur Begut­achtung dar. In Anwesenheit der Züchter musterte Herr Kessel die einzelnen Tiere und erklärte den Anwesenden die Vorteile der Frühbruten, sowie die Nachteile der Spät­bruten; insbesondere die Folgen der einsei­tigen Fütterung in der Aufzucht. Es waren folgende Rassen vertreten: Orgington, schw. Rhodeländer, Barnnvelder, Italiener, schw. gestreifte si lberh. Rheinländer, Leghorn und Zwerg-Whandott, gestr. Nr. 1 und 2 war besetzt mit je 1. Gold- und 1. Amherstfasan, die insbesondere der Jugend Freude machten. Den Schluß der Ausstellung bildeten Nr. 16: Kaninchen verschiedener Rassen.

Deutsches Jungvolk in der HI, Fähnlein 12/101, Neuenbürg. Morgen Sonntag nach­mittag Punkt >43 Uhr Antreten des gesam­ten Fähnleins auf dem Turnplatz. Tadelloser Dienstanzug. Der Appell wurde vom Jung- bannführer festgesetzt. Entschuldigung gibts keine. Dünstende etwa 6 Uhr.

Der Fähnleinführer.

NSDAP, Hitler-Jugend, Hcrrenalb und Bcrnbach. Am Sonntagmorgen, den 1. September 1938, treten obengenannte Scha­ren in Uniform um 8 Uhr in der Turnhalle Hcrrenalb an. Rückständige Beitrüge mit- bringeu.

Umschau in Neusatz

Neusatz, 2. Sept. In den letzten Jahren hat sich das auf luftiger Höhe glegene Schwarzwalddorf iu seiuem Aeußeren we­sentlich verändert. Es ist schöner geworden und hat sich vom einst unbekannten Bergdorf zum bekannten Höhencrholungsort u. einem gerne ausgesuchten Ausflugspunkt entwickelt. Die von der Gemeindeverwaltung durchge­führten werbenden Maßnahmen, der Einsatz der örtlichen Gaststättenbcsitzer und die Mit­arbeit der Einwohnerschaft erfüllten ihren Zweck. Man muß einmal durch den Ort gehen, dann sieht man, was alles zum Besten des Fremdenverkehrs geleistet wurde.

Die Hauptstraße, welche guer durch den Ort führt, wurde gewalzt und geteert und an einigen Stellen verbreitert. Dadurch wurde vor allem bei den Gaststätten Platz für Parkgelegcnhcit gewonnen. In ihrer jetzigen Form macht die Hauptverkehrsstraße, die den Kraftfahrzeugverkehr von Herrenalb und Neuenbürg-Dobel her aufzufangen hat, einen recht guten Eindruck. Es fehlen nur noch Gehwege, die aber mit der Zeit sicher auch noch angelegt werden. Gegenüber dem Gasthaus zurSonne" wurde durch die Straßenverbreiterung ein hübsches Plätzchen gewonnen und gärtnerisch angelegt. Es hat noch keinen offiziellen Namen, die Kurgäste heißen es ebenSonnenplätzchen". Schon letztes Jahr wurde vom Bürgermeister eine Aktion zur Verschönerung des Ortsbildes eingeleitet. Sein Aufruf blieb nicht unbe­achtet. Zahlreiche Häuser wurden instand- gesetzt und dem Fensterblumenschmuck mehr Beachtung geschenkt. Die Gaststätten gehen hierin mit gutem Beispiel voran. Neben dem Rathaus wurde ein früher vergraster Platz zu einer gärtnerisch schönen Anlage umgestaltet, in der 15 Sitzbänke aufgestellt wurden. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein steht sie im farbenfrohen Blumen­schmuck. Von den Gästen wird die reizende, kleineKuranlage" gerne ausgesucht. In-

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Südostgrenzlandfahrt des Bannes 4SI III.

Im Lande der warmen Gebirgsseen

Eingerahmt in hohe Bergmassive liegt das sonnige Kärnten. Im Norden die No­rischen Alpen und Hohe Tauern, im Westen das Defereggen-Gebirge, im Süden die Köl­nischen Alpen und Karawanken, im Osten die Koralpe als Flanke. Bald befinden wir uns im Herzen Kärntens; Klagenfurt, die schöne Hauptstadt im sogenannten Klagenfur­ter Becken und am herrlichen Wörthersee. Zuvor rast unsere Oe.B.B. ( österreichische Bundesbahn, die jetzt zur Deutschen Reichs­bahn gehört) vom Murtal abzweigend über Friesach, das Rothenburg Kärntens, durch das sogenannte Krappfeld, wo sich inmitten des Tals ein schroffer Kegel emporreckt mit der wundersamen Burg Hochosterwitz.

Von St. Veit an der Glan, selbst einstens Hauptstadt des Landes bis zum 16. Jahr­hundert, ist es nicht mehr weit zur jetzigen Gauhauptstadt: Klagenfurt. Auffallend das Stadtwappen: ein Lindwurm. Das besondere Zeichen soll dahingehend erklärt werden, daß einst Studenten das gefürchtete Ungeheuer am nahen Wörthersee unschädlich gemacht und in die Stadt geschleppt hätten. Eine riesige naturgetreue Nachbildung steht als Denkmal inmitten der Stadt. Der Name Klagenfurt" selbst soll allerdings nicht etwa von jenem Klagen kommen, sondern der Furt an der Glan, also Glanfurt, woraus mit der Zeit Klagenfurt wurde. Von den zahlreichen Denkmälern der Stadt ist eines besonders

erwähnenswert, das von dem Einsatz der Kärntner bis auf den letzten Mann ein ein­zigartiges Zeugnis ablegt. Auf einer schlich­ten Tafel steht geschrieben:Vom Kärntner Jägerbataillon Nr. 8 sind im Weltkriege in Treue für Heimat und Volk auf dem Felde der Ehre gefallen: 38 Offiziere, 1221 Jäger und Unteroffiziere"; etwas darunter:Von dieser Stelle zog das 8. Feldjägerbataillon am 10. August 1914 mit 38 Offizieren und 1222 Mann in den Weltkrieg".

Großartig der Wörthersee, der wärmste Gebirgssee Europas. Lustig schaukeln wir im Ruderboot auf dem grünen Wasser mit 25 Grad Celsius. Im Oktober hat es immer noch 20 Grad. Ungern zieht man von dan­nen und verläßt das saubere Klagenfurt. Die Bahnlinie verläuft unmittelbar am Ufer­saum. Kaum, daß sich der Tag entpuppt hat, fahren wir über Pörtschach, zuvor im Dunste des schwerfällig auf dem See lastenden Ne­bels die bekannte Halbinsel und vielbesuchte Badeort Maria Wörth liegen sehend, über das reizende Velden nach Villach, Kärntens zweitgrößte Stadt, schön gelegen an der Drau.

2. Abstecher.

Fahrt in die Karawanken-

Durch das romantische Gailtal keucht sich unser Züglein am Fuße der Karawanken entlang, der italienischen Grenze zu. Bald bläht der Wind die grün-weiß-rote Trikolore mit der Krone und dem Liktorenbündel des faschistischen römischen Imperiums. Bunte Uniformen der italienischen Wehrmacht, der Grenzler und Karabinieris huschen jenseits des Schlagbaums herum. Dort liegt am Fuße des gigantischen Mangarts Tarvia

etwas weiter das Kanaltal, ein nach dem Weltenbrand ohne Abstimmung zwangsweise abgetrennter Teil Kärntens. Die Bevölke­rung ist noch überwiegend deutsch, wenn sich auch der römische Einfluß nicht verkennen läßt. Wir haben Gelegenheit, mit einer Frau aus diesem früheren deutschen Südkärnten zu sprechen. Auch jene Deutschen Pflegen im Rahmen der ihnen gesetzlich zustehenden Mög­lichkeiten ihr Deutschtum, wenn sie auch Poli­tisch einem fremden Staat angehören. Wie überall: das Deutschtum im Ausland blickt stolz auf das durch den Willen des Führers neu erstarkte Vaterland!

Tauernbahn ein Erlebnis!

Vom anmutigen unteren Drautal, an Spittal vorüber, steigt die Bahn immer höher und höher. Tief unten liegt das bezaubernde Mölltal, dessen friedliche Orte von der Bahn auH gesehen wie in harmonischer Folge an­einandergereihte Steine aus einem Bauspiel­kasten erscheinen. Der Bahnhof von Ober- vellach liegt 360 Meter höher, der auf ra­schem Wege nur mit einer Schwebebahn erreicht werden kann. Lange Tunnels er­möglichen ein gutes Tempo durch mächtige Berggiganten. Nachdem sich die Bahn vom Mölltal abwendet, bewundern die von der dargebotenen Pracht, die die Natur hier bie­tet, entzückten Fahrgäste ein liebliches Hoch­tal. In Mallnitz hat die Bahn die beacht­liche Höhe von 2000 Meter erklommen, um dort in dem 8526 Meter langen Tauern­tunnel für einige Minuten unsichtbar zu werden. Beim Wiedererscheinen empfängt uns das Gasteiner Tal, linker Hand stolze, schon zum Großglocknermassiv gehörende

Bergriesen. Schnell gehts talwärts nach Schwarzach. Dort plätschert lustig die mun­tere Salzach dahin. Bereits befinden wir uns im Gau Salzburg, der nun an der Reihe ist, im Pongau und Pinzgau seine Kostbar­keiten zu zeigen: Zell am See, das Steinerne Meer und die Leoganger Steinberge, in der Art des schon in seinen Konturen sichtbare bizarre Kaisergebirge.

Vertrautes Brixlegg-

lieber Kitzbühel und Wörgl kommend, bekannte Orte am Fuße des bereits erwähn­ten zerklüfteten, bezaubernden Kaisergebir­ges, werden wir in Brixlegg abgesetzt. Das gastfreundliche Tiroler Städtchen ist dem Bann 401 wohlgesinnt. Als 1. HJ-Einheit besuchte der Bann 401 an Pfingsten diesen Ort, und führten inzwischen zwei.größere Fahrten des Jungvannes 401 dorthin. Schnell ist die Verbindung hergestellt; wieder impo­niert uns der wetterfeste Tiroler, eine ehr­liche, stramme, mit ihren Bergen verwachsene Natur. Wie einst der eiserne Andreas Hofer, geradezu zum Typ des Tirolers geworden, steht auch heute das treudeutsche Tirol eirz- mütig als Glied der größeren deutschen Hei-, mat zum Reich. Brixlegg ist ganz besonders als Standquartier für herrliche Touren ist die gesegnete Umgebung geeignet. Da wollest die nicht ohne Arbeit zu erreichenden Gipfel der spitzen Rofangruppe (Sonnwendjoch, Sag­zahn usw.) mit ihren 2300 Metern bezwust- gen werden; die Zillertaler Alpen und das bekannte Zillertal selbst locken, wie auch der in der Nähe gelegene Achensee, das Juwel Tirols, zum erfrischenden Bad einladet.

(Schluß folgt.)