Ammer neue Rüpeleien -er Tschechen

Tschechische Soldaten gegen Svdetevdeutsche

MeKWe ZensrilMilkis

Die Zeit" schon wieder beschlagnahmt

Auch die Freitagausgabe der sudetendeut- scheu ZeitungDie Zeit" ist beschlagnahmt worden. Während am Donnerstag eine harmlose Notiz im Kunstteil den Zorn des Prager Zensors erregte, ist es in der Frei, tagausgabe em Zitat der ,,Lidowe Lisch", das Die Zeit" linier der täglichen MbrrkMan­cher läßt sichs vielleicht einreden" veröffent­licht hat. Damit sind dieSn betenden t- scheu bereits seit drei Tagen ohne ihre Zeitung und damit der tschechische» Hetzpresse ausgcliefert.

Die Zeit" weist unter der Ueberschrist Wer wünscht Unruhe" u. a. daraus hin, daß dieselbe Meldung, die Mittwoch bei uns beschlagnahmt worden ist, vorgestern un­beschlagnahmt in derBohemia , imPra­ger Tagblatt" und in derNeuen Morgen­post" erschien. Dieselbe Meldung, die im heutigen Blatt konfisziert wurde, erschien unbeanstandet in^nährischen Provinzblättern. Daralls geht hervor, daß nicht der Inhalt der Meldung die Beschlagnahme verursacht, sondern eine Weisung, dieZeit" aus jeden Fall zu konfiszieren. Wir wissen, daß diese Weisung vorliegt, und sie auch besagt, daß die Konfiskation io erfolgen muß, daß die weißen Flecke hier in Prag bei den aus- ländischen Lesern nicht aussallen.

Wir wissen ferner, daß eine derartige Weisung nicht von einem Staatsanwalt aus. ging, der ja nur durchführendes Organ ist, auch nicht von der Oberstaatsanwaltschast, sondern von höheren Stellen." DaS Blatt weist weiter daraus hin, daß ihm im heuri- gen Jahr durch die Beschlagnahme schon ein Schaden von Millionen Kronen entstan­den ist, da der Schaden der letzten drei Tage 100 000 Kronen weit übersteigt.

Kamille hefetzt daSWegernielttekanit

Ligeukerlctit 6er gl. Paris, 2. September. Die Besetzungen von Bürgermeistereien sind anscheinend jetzt ln Frankreich jg Mode gekommen. Als in einem kleinen Ort bei Lille eine elfköpsige Familie aus ihrer Wohnung ausauar- nert wurde, begab sich die ganze Gesellschaft zur Bürgermeisterei und beschlagnahmte dort den Festsaal. in dem sie sich mitsamt ihre« Betten häuslich einrichtete. Das ist innerhalb weniger Wochen nunmehr der dritte Fall einer solchen Zwangsausgnar- tierung bzw. -Einquartierung.

UW-Atlanttk.EoMrgMlvader

Washington, 3. September, Der Flotten­chef Admiral Leahy gab bekannt, daß am Dienstag ein atlantisches Geschwa­der gebildet werden wird, das aus vierzehn neuen Kriegsschiffen, sieben Kreuzern und sieben Zerstörern besteht. Damit wird zum erstenmal seit der Verlegung der USA.- Flotte vom Atlantik nach dem Pazifik im Jahre 1932 wieder ein atlantisches Geschwa­der geschaffen. Im Marineministerinm er­klärt man. daß dieses atlantische Geschwader keine ständige Einrichtung bedeutet.

Präsident Roosevelt beauftragte einen Svnderansschuß, innerhalb von zwei Mona- ten einen Mobilisier ungsplan für die elektrische Krastwirtschast anszuarbeiten. Der Ausschuß wird einen Plan ausarbeiten, um die für die Rüstung und Industrie bedeutungsvollen Städte durch Starkstromleitungen miteinander zu ver­binden.

Prag, 2. September. Nachdem erst kürzlich tschechische Soldateska in Mährisch-Schönberg und in Neu-Ebersdors sich der sudetendeut­schen Bevölkerung gegenüber skandalös auf­geführt hatte, wird jetzt eine neue Disziplin­losigkeit des tschechischen Militärs bekannt. In Tachau zogen nachts tschechische Soldaten gröhlend durch die stillen Gassen, um die Einwohnerschaft aus dem Schlafe zu schrecken und vor den ans Fen­ster Gestürzten höhnend mit ihren Bajonet­ten herumzufuchteln. Dann stacken sie wild auf deutsche Plakate ein und zerstückelten sie; ferner suchten sie das Abzeichen der Orts­leitung der SDP. herabzureißen. In einer tschechisch-kommunistische« Versammlung bei Bühmrsch-Leipa hetzte der tschechische Stabskapitän der Reserve. Stanowskiy, in unerhört scharfer Weise gegen die Sude­tendeutsche Partei und das Deutsche Reich.

In Komotau versuchten einige tsche­chische Soldaten deutsche Gäste, meist sudetendeutsche Parteikameraden, im Gast­haus zurStadt Leipzig" durch Reden herauszufordern. Da diese plumpen An­rempelungen nicht beantwortet wurden, hol- ten die Soldaten Verstärkung herbei und belagerten das Gasthaus, wobei alle Fenster eingescklagen und die Tür zer­trümmert wurde. Ovgleich ein Staatspolizei- mann einen der Angreifer feststellen konnte, gibt die Polizeibehörde an, von diesem Vor­fall keine Kenntnis zu haben (I). Der Scha­den den der Wirt erleidet, ist beachtenswert.

Als ebenfalls in Komotau drei Angehörige

Dresden, S. September. Am Donnerstag ereignete sich auf dem Weg vom Aschberg zum sogenannten Eisenstein in unmittelbarer Nähe der deutsch-tschecho-stowakischen Grenze ein Vorfall, der fast aufs Haar der am 31. August gemeldeten Freveltat gleicht, bei der tschechische Uniformierte an der Grenze bei Oelsen auf eine deutsche Zollwache schossen. Am Donnerstag versah aus dem Grenzweg der Zollassistent Rudolph aus Mühlleiten den Streifendienst. Plötzlich wurde aus dem Walde von der tschechischen Seite aus ein Schuß abgegeben. Die Kugel flog dicht an dem Beamten vorüber. Der Schutz war so­wohl von anderen in der Nähe Dienst tuenden Beamten wie auch von KdF.-Ur-

Prag. 2. September. De« jüdisch-marxi­stischePrager Mittag" hat sich mit einer geradezu schamlosen Verleumdung -er nationalen Ehr« Italiens erneut in die Front der tschechischen Hetzer und Provokateure ge­stellt. So kümmerlich dieses dummdreist« Unterfangen auch sein mag, mit Hilft von Druckerschwärze einen Keil zwischen Deutschland «ndJtalien zu trei, den, so kann doch ein derartig unverschäm­ter Versuch übelster Brunnenbergistung nicht scharf genug gebrandmarkt werden. Der neue italienische Gesandte in Prag, Francesco Fransoni, hat unmittelbar nach Bekannt-

der Sudetendeutschen Partei aus der Jayn- Turnhalle heimgingen, standen in der Nähe des Stadtparks zwei tschechische Sol­daten, von denen der eine ohne jede Ursache einen der Sudetendeutschen mit einem Faust­schlag ins Gesicht nieder st reckte und den anderen mit seinem Bajonett bedrohte, dann aber unerkannt die Flucht ergriff. Ein zu Hilfe gerufener Polizist erklärte den Angegriffenen, er verstehe kein Deutsch, man müsse hier tschechisch sprechen (!).

Auslands-Sudekendeulsche mißhandelt

Am 29. August, gerade zu dem Zeitpunkt, als Konrad Henlein stürmisch begrüßt in Komotau anlangte, traf auch eine Kauf- mannsfran aus Kairo, eine gebür­tige Sudetendeutsche, in Komotau ein. Sie konnte infolge der großen Menschenansamm­lung nicht weiter. Als Henlein vorbeifuhr, hob sie die Hand zum Deutschen Gruß. Ein neben ihr stehender tschechischer Zivilist schlug der Frau den Arm derartig wuchtig herunter, daß sie tagelang Schmerzen hatte. Der Täter konnte nicht festgestellt werden.

In Preßburg wird die bodenständige Einwohnerschaft durch auffallende Hebungen einer Art jüdischenBürgerwehr" beunruhigt: die einige hundert Mann um­faßt, welche ein blaues Hemd mit roter Halsbinde (!) und Ueberschwang tragen und mit Gewehren ausgerüstet seien. Jeden Sonntag früh könne man diese Juden auf dem Makabi-Platz exerzieren sehen; ferner lernen sie schießen.

laubern und Ausflügler» gehört worden. Kurz nachdem der Schuß gefallen war, wur­den im Walde zwei tschechische Grenzbeamte beobachtet, die sich entfernten. Nach Lage der Dinge kann der Schuß nur von einem dieser Beamten abgegeben worden sein.

Die Tatsache und der Umstand, daß die Kugel dicht an dem deutschen Beamten vor­beiflog, läßt keinen Zweifel daran, daß von dem tschechischen Uniformierten absicht­lich aus den deutschen Beamten geschossen worden ist. Ein anderer Täter kann gar nicht in Frage kommen, da sich kein Zivilist be­waffnet in den tschechischen Grenzward wagen dürfte.

werden diese« ungeheuerlichen, beleidigenden Verleumdung namens seiner Regierung Pro­test beim tschecho-slowakischen Außenmini­sterium erhoben.

Die gesamte italienische Presse nimmt mit flammender Empörung von den Sudeleien des jüdischen Leitartiklers des Prager Mittag" Kenntnis, die mit unmiß­verständlicher Schärfe zurückgewiesen Werden. Cs wird übereinstimmend daraus hingewiesen, daß die italienische Nation un­ter keinen Umständen gewillt ist, derartige Machenschaften zu dulden.

Wieder deutscher ZoUdeantter veschosseu

Lebe« denlscher Beamter an der Tschechengrevze dauernd in Gefahr

Italienischer Protest in Prag

Tschechische Nnverschömtheite« gegen Italien

Wieder neue szeanslüge

2 i z e n b s r I c I, t 6er w8-?re,,v

Li-p. LeipzIg, 2. September. Aus der Tagung der Deutschen WirtschaftslvissenschastSgesellschast, die im Rahmen der Leipziger Herbstmesse statt- findet, machte das Vorstandsmitglied der Deut- scheu Lufthansa Dr. Walter Lutz bemerkens­werte Mitteilungen über die Pläne und neuesten Fortschritte im deutschen Luftverkehr.

Er teilte mit. daß sich der Flugzeugplan der Deutschen Lufthansa in einer Umstellung befinde. Durch den Einsatz der neuen viermotorigen Groß- raumflugzeuge Ju 90 sür 40 Fahrgäste und Focke- Wuls FW 200 sür 26 Fahrgäste besteht jetzt die Möglichkeit, das bisherige Standardmuster der Deutschen Lufthansa, die dreimotorige und IVsitzige Ju 52. mehr und mehr auch auf weniger wichtigen Gebieten und Zubringerstrecken zu verwenden, wo sie in Gemeinschaft mit den zweimotorigen Schnell- flugzeugen zur Stärkung des innerdeutschen Dien­stes beitragen wird. Dafür können teilweise die d'simBorigen Flugzeuge verschwinden. Das euro­päische Streckennetz kann im großen und ganzen als endgültig geformt betrachtet werden. Die Ver­besserungen des Verkehrs werden sich in Zukunft aus eine Verdichtung des Flugverkehrs beschränken.

Direktor Lutz berichtete anschließeno über den deutschen Atlantiklustverkehr. Ter Südatlantik, über den die Lufthansa einen Planmäßigen Luft­postverkehr betreibt, ist erschlossen. Ueber den Nordatlantik wurden im Jahre 1937 insgesamt 16 Flüge durchgesührt. Die zur Zeit lausende dritte Versuchsreihe der Lufthansa sieht sür dieses Jahr noch 28 Flüge vor. Damit ist der Beweis erbracht, daß die Lufthansa in der Lage ist, den regelmäßigen Postdienst auszunehmen.

Es fehlt lediglich die Genehmigung der Ver­einigten Staaten, daß die Flugzeuge sür die Be­förderung der Post nutzbar gemacht werden kön­nen. Diese wird aber sür das nächste Jahr er­wartet.

MMmSoMMk'Wtt' ln Kaniburs

Jetzt mit sieben Fangschiffen zur Antarktis lit. Hamburg, 2. September. Am Donners­tag traf im Hamburger Hafen die vom Oel- mühlen-Walfang-Konsortium angekaufte nor­wegische WalfangflotteWikinger" ein. Mit dem neuen 20 000 Tonnen großen Walfang. Mutterschiff und den acht Fangboo- ten erhält der deutsche Walfang einen wert­vollen Zuwachs. Nach gründlicher Ueberholung und Einbau modernster deutscher Fabrikations­anlagen, die besonders für die Gewinnung von Walmehl geeignet sein werden, wird diese neue Flotte unter dem NamenWikinger" und Wiking 18" gegen Ende Oktober in die Fanggebiete der Antarktis auslaufen. Deutsch­land wird damit in der neuen Fangzeit mit sieben Fangflotten vertreten sein.

Arber IW MessMr des Taifuns

7VÜ0 Häuser in Japan völlig zerstört Tokio, 2. September. Die Polizeibehörden geben jetzt die Gesamtverluste bekannt, die der am Donnerstag über Tokio und Nordwest­japan hereingebrochene Taifun verursacht hat. Danach sind99Personengetötet wor­den, Während 69 als vermißt gelten. Die Mehrzahl dieser Vermißten gilt als verlo­ren. 77 Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Die Sachschäden sind gewaltig. Rund 140 000 Häuser sind durch die Ueberschwemmuna in Mitleidenschaft gezogen. 6300 Häuser wurden bis zur Unbewohnbarkeit zerstört. Insgesamt 163 Brücken sind durch das Hochwasser fortgeschwemmt wor- den, 71 Schifft strandeten.

250 600 besuchten denEwigen Juden"

Die vor einem Monat in Wien erösfnete Aus­stellungDer ewige Jude", die erste Politische Ausstellung der Ostmark, die noch bis Mitte Okto­ber geöffnet sein wird, wurde bereits von einer vierte! Million Volksgenossen besucht.

N r h e b e r rech'sschutz durch Berlagsanstalt Manz. München

40. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Da wurde sein Denken hart und seine Stimme scharf.

Wenn das, was der Vorsteher denkt, Euch sicherer ist, als meine verschwielten Hände, dann haltet Euer Geld im Sack, Dettendauer. Und sorgt Euch nicht um das, was man Euch inS Grab nachsagt. Wenn Ihr zu sterben kommt, denkt lieber daran, daß Ihr in Euren alten Tagen einen Nachbarn habt vor die Hunde gehen lassen. Kann ja sein, daß Euch das dann die letzte Stunde leichter macht."

Er wandte sich ab und ging mit raschen Schritten den Sandweg in die Heide hinein.

Der Kops war ihm wirr und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Sckn noch schnell nach Tanke Hille, damit auch daran ein Ende kam. Und wenn er bei der auch fertig war, dann er dachte wieder an die Jagdflinte und machte wieder mit den Fingern eine Bewegung, als zöge er die Hähne am Schloß ans.

Nein", sagte er laut und hart vor sich hin,nein, das tu ich und tu ich einmal nicht. Ich bin der letzte Over­hagenbauer und muß bis zum letzten sür meinen Hof schuften, soviel ich im Leibe habe, denn das ist meine ver­fluchte Pflicht und davon gehe ich um keinen Finger­breit ab."

Er fing mitten in der Heide an zu fingen. Es waren Lieder, wie sie frech und schamlos in den Gräben der staubigen Landstraße gedeihen. Er sang sie aber und wußte nicht einmal dabei, was für Worte er sang. Er fühlte nur den Trotz, der in ihnen lag.

Es ist meine Pflicht", dachte er immer wieder dabei, ..und von der gebe ich nicht soviel her wie eines Gras-

Umes Breite."

Als er an Lohbrinks Hof kam, der Tante Hille gehört, war es beinahe schon Nacht geworden und er glaubte, es wäre alles schlafen und er hätte einen vergeblichen Weg gemacht, denn die Fenster waren dunkel. Aber der Hof­hund lärmte wie toll und da wurde in der Herdküche Licht.

Die Tür ging aus und irgendwer trat schnell heraus und in den Hausschatten.

Wer ist da?" fragte Tante Hille. Sie hatte eine Stimme wie ein Mann und sie trug einen kurzen groben Rock und hatte ein Tuch um ihren Kops und ihre grauen Haare geschlungen.

Komm ein bißchen näher, mein Junge", sagte sie, als sie Engelbert sah,damit man auch einmal bei Licht be­sehen kann, was so spät noch auf dem Hofe hernmtappt. Und Hab keine Angst, die Flinte hier ist nur mit grobem Schrot geladen und sie geht nicht anders los, als wenn du auskneifen willst oder unmanierlich wirst."

Da kam über Engelbert eine sonderbare Lustigkeit.

Guten Abend auch, Tante Hille", rief er und trat zu ihr, faßte den Flintenlanf und schob ihn hoch.Und das ist doch kein Benehmen, die Leute mit dem Püster ins Haus zu bitten, wenn sie zu Besuch kommen wollen."

Die Alte sah ihm ins Gesicht und schüttelte dabei den Kops. Aber dann kannte sie ihn wieder.

Sieh mal einer an", sagte sie ruhig.Overhagens Engelbert! Das hat ja eine ganze Zeit gedauert, bis du hergesunden hast; denn wie ich hörte, bist du schon ein Paar gute Wochen wieder zu Hose."

Sie ging vor ihm her kn die Küche und stakte das Herd- seuer hoch. Dann schob sie die Backenstühke zurecht und stellte die Kornslasche und den Tabakskasten handlich ans den runden Tisch.

Setz dich", sagte sie,und erzähle."

Sie sah ihm zu, wie er die Pfeife stopfte und Feuer strich und wie er den Koruschnaps gedankenlos austrank.

Sie schwieg und achtete weiter daraus, wie er ins Feuer » starrte mit verkniffenen Augen und wie er «icht zu wissen

schien, wo er den Ansang hernehmen sollte. Sie sah die Schatten, die rim seine Angen lagen, sah die steilen Falten um seinen Mund nnd die scharfen Striche in seiner Stirn. Und sie hörte, wie unruhig sein Atem ging. Eine ganze Weile hörte und sah sie das an.

Da legte sie ihm die braune, harte Münnerhand aus das Knie.

Wieviel brauchst du, Engelbert?" fragte sie und ein stilles Lachen war in ihrer Stimme.

Tanke Hille? Ja, Tante Hille, ich brauche Geld. Viel Geld muß ich haben. Nicht für mich habe ich das nötig, für den Hvs muß ich es beschaffen."

Und dann erzählte er herunter, was ihm aus der Brust lag.Ich kann das bald schon auswendig", dachte er.So oft und so vielen Leuten habe ich mein Elend nun schon vorgebetei."

Als er fertig war, trank er wieder einen großen Schnaps.

,.Dn brauchst dich weiter nicht darum in Eifer zu brin­gen, Tante Hille", sagte er bitter und lachte dabei unfroh aus.Daß ich das Geld mich von dir nicht bekomme, das weiß ich wohl. Ich wollte mir nicht, daß ich mir später vielleicht einen Vorwurf machen müßte."

Die Alte sah ihm merkwürdig scharf ins Gesicht.

So weißt du das?" fragte sie und dann überlegte st eine ganze Weile.

Zehntausend Mark sind viel Geld. Wenn ich dir daT geben wollte, dann brächte ich mich selbst in wildes Wasser. Nein, das ganze Geld kannst du bei mir nicht bekommen, aber ein ziemliches Teil davon sollst du haben. Und das andere will ich sür dich bei den Nachbarn locker machen. Aber es ist eine Bedingung dabei."

Sie stand auf und ging durch Stuhl blieb sie stehen.

die Küche. Vre

(Fortsetzung ftlpt.)