Keine Grashalme in den Mund

Erkrankungen durch den Strahlenpilz

Frelburg, 25. August. In die Freiburger Klinik wurden zwei Männer aus Mahlberg bei Lahr eingeliefert, die Schwellungen an, Hals und im Gesicht auf- wiesen. Es wurde sestgestellt, daß die Er- krankring von dem gefährlichen Strahlen- Pilz herrührt.

Mrerloks Auto rall durch Hamburg

Vier Personen verletzt

Hamburg, 25. August. Ein ungewöhnlicher Unfall ereignete sich in den späten Abendstun­den in Hamburg auf dem Jungfernstieg, einer der lebhaftesten Verkehrsstraßen in der Hanse­stadt. Ein Boy eines dort gelegenen Hotels machte sich an einem parkenden ausländischen Wagen zu schaffen. Plötzlich sprang der Motor des Wagens an und das Auto ra st e mit großer Geschwindigkeit führer­los im Zickzackkurs davon. Laut schreiend stoben die Fußgänger nach allen Sei­ten auseinander, als sie des dahinrasenden führerlosen Wagens ansichtig wurden. Der Wa- gen raste aus den Bürgersteig zwischen die Pas- santen, knickte einen Fahnenmast um, streifte einen andern und überfuhr vier Personen, zer­trümmerte dann das Schaufenster eines Jnwe- liergeschäftes, riß einen Automat um und raste schließlich gegen zwei parkende Personenkraft­wagen, die erheblich beschädigt wurden. Die vier überfahrenen Passanten erlitten schwere Verletzungen. Der unglaublich leichtsin- nige junge Bursche, der den Unfall verschul­dete, wurde vorläufig in Haft genommen.

Voot stieß gegen Brückenpfeiler

Fünf Personen ertrunken

Dublin, 25. August. Im Seengebiet von Killamery (Irland) stieß am Mittwochabend ein mit 25 Personen besetztes Boot an einen Brückenpfeiler und schIugum. Sämtliche Insassen fielen ins Wasser. Während zwanzig von ihnen sich schwimmend ans Ufer retten konnten, ertranken die übrigen fünf Personen.

Grausames EtrasWem

Flucht aus der Roten Armee

Warschau, 25. August. Im Kreise Krzemie- nice (Wolhynien) überschritt ein Soldat der sowjetischen Grenzwache mit voller Ausrüstung die polnische Grenze. Auf der Wache des polnischen Grenzschutzes erklärte der Uebergelaufene, er sei geflohen, weil er die unmenschliche Behand­lung nicht mehr ertragen könnte. Wegen ge­ringer dienstlicher Vergehen habe er eine zwan- ftgtagige Arreststrafe erhalten, die nach den owjetischen Bestimmungen eine sich anschlie» >ende achttägige Kerkerstrafe zur Folge hätte. Dieser Maßregelung habe er sich durch die Flucht nach Polen entziehen wollen.

Sankau-Sront durKbroAn

Juischang von den Japanern besetzt

Schanghai, 25. August. Das wichtigste Ere.znis an der Hankau-Front ist die Er- oberungJuischangs, das von den japanischen Truppen vollständig besetzt wurde. Die Einnahme der Stadt gelang nach kräftiger Artillerievorbereitung und heftigen Luftangriffen. Die Japaner messen der Eroberung Juischangs große Bedeutung bei. weil damit das Zentrum der chinesischen Hankaufront durchbrochen worden ist, so daß jetzt keine Verbindung mehr zwischen den nördlich und südlich des Jangtseflusses operierenden chinesischen Verbänden besteht.

Zn 52 Zagen

im Legelboot über den Atlantik

Abenteuerliche Reise eines Hamburgers

Neuyork, 25. August. Eine neue Allein­überquerung des Atlantischen Ozeans hat ein junger Deutscher in Rekordzeit durch­geführt: Der 29 Jahre alte Heinrich Ger­bers aus Hamburg hat mit seiner Jolle .Windspiel III" die Durchquerung in 52 Tagen hinter sich gebracht. Garbers er­reichte das Ambrose-Feuerschiff fünf Tage früher als Kapitän Paul Schlimbach, der im vergangenen Jahr auf seinem .Störte- becker" 57 Tage benötigt hatte.

Garbers abenteuerliche Reise war eine Irrfahrt sondergleichen. Als er halb verhungert, aber mit strahlendem Lächeln in Brooklyn an Land gegangen war und sich gestärkt hatte, berichtete er deutschen Landsleuten, die die Reichsflagge am Ach­terschiff batten flattern sehen, daß er am 22. Mai Cuxhaven verlaßen hatte und dann über Dover und Falmouth nach den Azo­ren gefahren war. Völlig allein auf sich ge­stellt. war Garbers Kapitän. Maat und Koch in einer Person. Widrige Winde hielten ihn fortgesetzt in Arbeit, weil die Segel immer wieder neu gesetzt werden mußten. Zumeist schlief er zwei Stunden in der Abenddämme­rung und vier im Morgengrauen, da er nachts wach bleiben mußte, um nicht von Dampfern überrannt zu werden. Bis Bermudas verlief die Fahrt Programmäßig; von dort ab wurde er jedoch durch heftige Stürme ziemlich auf­gehalten. Unterwegs ist ihm viel Proviant verdorben, so daß er die letzten Tage nichts wehr zu esfen hatte. Garbers, der gelernter Schiffbauer ist. beabsichtigt, 14 Tage in Neuyork zu bleiben.

WusMürttemöerL

In Aldingen, Kreis Ludwigsburg, wurde bei Erabarbeiten in einer Baugrube eine Wohn- hütte aus der jüngeren Steinzeit freigelegt, die offenbar durch Feuer zerstört worden, ist. Nach fachmännischer Meinung ist der Fund in die Zeit der Spiralkeramiker, etwa 3000 Jahre vor der Zeitenwende, einzureihen.

In Benningen, Kreis Ludwigsburg, scheu­ten die Kühe des Fuhrwerks von Weichenwär­ter a. D. Karl Küß und rasten mit dem Wagen davon. Käß kam bei dem Versuch, die wildgewor­denen Kühe zum Stehen zu bringen, zu Fall und kam unter die Näder des Wagens. Er erlitt schwere innere Verletzungen.

Die Kirchheimer Schulsparkasse hat jetzt eine Einlage von 10 000 RM. erreicht und über­schritten.

Einem Geflügelhalter in Mengen, Kreis Saulgau, wurden dieser Tage von Bubenhaud 20 Junghühncr vergiftet.

Tuttlingen, 25. August. (Messingkäser f e st g e st e l l t.) Nachdem bisher im Kreise Tuttlingen zwei Messingküfersunde sestgestellt worden waren, wurden jetzt auch in einem Wohnhaus in Tuttlingen selbst Mefsingkäfer gefunden. Von der Neichsgemeinschaft Scha­denverhütung sind, wie in den beiden ersten Fällen, so auch jetzt Maßnahmen zur völ­ligen Vernichtung des schädlichen Käsers getroffen worden.

Mengen, Kr. Saulgau, 25. Aug. (Wege n Mordversuchs verhaftet.) Ein 60- jähriger Mann aus Mengen wurde verhaftet, da er versucht hatte, seine FrauundKin. der durch Giftums Leben zu brin­gen. Glücklicherweise mußten sich seine Opfer sofort nach der Einnahme des vergifteten Getränks erbrechen, so daß durch den Arzt Schlimmeres verhütet werden konnte.

Wo lmrW die BiMutM

Stuttgart, 25. August. Nach den im Statt- sttschen Landesamt zusammengestellteu Be­richten der beamteten Tierärzte herrschte am 15. August in folgenden Württem­berg! scheu Oberämtern die Maul­und Klauenseuche: Backnang. Besigheim, Böblingen. Brackenheim, Eßlingen, Hcil- bronn. Leonberg, Neckarsulm. Stuttgart- Stadt, Stuttgart-Amt. Vaihingen, Waib­lingen. Herrenberg. Reutlingen. Tübingen, Crailsheim. Ellwangen. Gaildorf. Gera- bronn, Hall, Heidenhcim. Künzelsau. NereS- heim, Oehringen. Biberach. Blaubeuren. Ehingen Geislingen. Laupheim. Leutkirch. Münsingen, Ravensburg. Riedlingen. Saul- gau. Tettnang, Ulm. Waldsee, Wangen.

Kartoffelkäfer muß vernichtet werden

Auf verseuchte Felder nächstes Jahr wieder Kartoffeln

Um die Kartoffelkäferplage ernsthast aus­zutilgen. wurde der Kartoffelkäfer- abwehrdienst eingerichtet, der dem Reichsnährstand unterstellt ist. Er besteht aus einer großen Anzahl von Sachbearbei­tern. meist Zoologen, denen Techniker, Spritzmeister, Kraftfahrer ujw. zur Ver­fügung stehen. Je nach Größe der vorhan­denen Gefahr wird alle 14 Tage, alle vier Wochen oder zweimal ini Verlaus des Sommers der Such­dienst eingesetzt, der aus den Kartoffel- Pflanzern selbst zusammengesetzt ist. Wenn Käfer. Larven oder Eier gefunden werden, so muß das sofort dem Bürgermeisteramt gemeldet werden. Tie Küfer müssen sosort aus der Stelle gesammelt und getötet wc°-- den.

Daraufhin wird der Kartofselkäserabwehr- dienst eingesetzt. Kraftwagen, mit Spritzen. Füllpnmpen. einem Vorrat an Kalk-Arsen, Erdsieben. Schwefelkohlenstoff ausgerüstet, fahren an die betreffende Stelle hinaus und spritzen. Wenn beim Durchsieben der Erde Larven festgestellt werden, dann wird der Boden mit Schwefelkohlenstoff getränkt. Das Spritzen wie das Turchtränken ist für die Pflanzen unschädlich. Wer den An- ordnungen des Abwehrdienstes nicht Folge leistet und vom Suchdienst fernbleibt, kann empfindlich bestraft werden.

Frankreich ist mit der Kartoffelkäserplage schon so verseucht, daß an die Beseitigung nicht mehr gedacht werden kann, deshalb haoen auch wir in Deutschland ständig m i t neue ni Zuflug aus Frank reich zu rechnen. Der Kartoffelküserabwehrdienst sieht seine erste Aufgabe darin, in Deutschland zu verhindern, daß sich Herde bilden, in denen Käfer oder Puppen in der Erde überwin­tern. Feldstücke, die möglicherweise für Herde in Betracht kommen, müssen daher im näch­sten Jahr wieder mit Kartoffeln bepflanzt werden, daß die Käfer beim Aus- kriechen im Frühjahr an Ort und Stelle Nahrung finden und sosort gefunden und vernichtet werden können. Es ist falsch, die vom Kartoffelkäfer befallenen Ge­biete im nächsten Jahr nicht wieder mit Kartoffeln zu bepflanzen. Der überwinterte Küfer wird, wenn er beim Herauskommen keine Nahrung findet, abwandern und eine andere Gegend verseuchen

90 Kartoffelkäfer bei Maulbronn

Maulbronn, 25. August. Auf der Domäne Elfingerhof war dieser Tage ein Kartoffel­käfer gesunden worden. Daraufhin hatte der Bürgermeister eine gründliche Durch­suchung des betreffenden Kartoffelfeldes angeordnet. Dabei fand man nicht weniger als 90 Käfer und eine Anzahl Eier.

Tag des deutschen Volkstums

Der Bolksbund für das Deutschtum im Aus- land führt auch in diesem Jahre einen Tag des deutschen Volkstumes durch. Für die Veranstat- tungen, in denen der unlösbaren Gesinnungs­und Schicksalsgememschaft der Deutschen in aller Welt Ausdruck verliehen werden soll, sind der 18. und 19. September in Aussicht genom­men.

Wir Saud das GeWWem Lasdius

Der Kronprinz im Hydepark Der Held von Mekka

London ist wie keine zweite Großstadt Europas an exotische und romantische Besucher gewöhnt. Indische Fürsten. Negerprinzen. Jndianerhäupt- , lings. Araberscheichs wechseln sich im bunten Rei- ' gen ab. So ist es kein Wunder, daß die Besucher des Hydeparkes einem riesigen Araber, der, in einen kostbaren golddurchwirkten Burnus gehüllt, mitten unter ihnen wandelte, wenig Aufmerksam­keit schenkten. Nur manches Mädchen schaute sich nach diesem schönen, stolzen Mann verstohlen um. Aber auch diese Mädchen ahnten nicht, daß ihre bewundernden Blicke einem der mächtigsten Männer Arabiens, dem zukünftigen Be­herrscher eines Niesenreiches, galten. Denn der Spaziergänger, den man jetzt häufig zur frühen Morgenstunde im Hydepark beobachten kann, ist niemand anders als Seine Königliche Hoheit Emir Saud, Kronprinz von Saudi-Arabien,

Pariser Kombinationen

llm so eifriger aber wird die Anwesenheit des Kronprinzen in den Flüsterecken der englischen Klubs, in den Büros des Foreign Office bespro­chen. Schon der Pariser Aufenthalt des Emirs Saud und seines Bruders gab Anlaß zu den kühnsten Kombinationen. Was nützte es den ara­bischen Gästen, wenn sie noch so entschieden dementierten? Die Kombinationen wurden höch­stens noch kühner, noch fantastischer.

In London ist man nicht ganz so Phantasie- begabt. zumal ja der Thronfolger kein Unbekann­ter in der britischen Hauptstadt mehr ist. Man weiß, daß er in seinem Heim in Dorchester Tag für Tag einen der berühmtesten Zahnärzte emp­fängt. und man will wissen, daß er auch mit eng­lischen Flugzeugfabrikanten wegen Ankaufs von Bombern verhandelt.

Der Kronprinz

reklet dem König das Leben < ^ '

Interessant genug ist jedenfalls dieser arabische Prinz. Schon heute vertritt er seinen großen Va­ter Jbn Saud, wenn dieser sich auf Inspek­tionsreisen befindet. Er ist außerdem der Außenminister Jbn Sauds. Aus diesem Grund stürzten sich auch die gewerbsmäßigen Komenta- toren der Pariser Presse mit besonderer Freude auf seinen diesmaligen europäischen Besuch. Die europäische Oeffentttchkeit erfuhr daS erstemal

mehr von ihm, als er vor drei Jahren seinem Vater in Mekka das Leben rettete. Drei Atten­täter stürzten sich gelegentlich eines Pilger­besuches in der heiligen Stadt aus den König und versuchten, ihn zu ermorden. Der Kronprinz, der über Riesenkräfte verfügt, sprang dazwischen und schlug die Attentäter nieder und rettete so den Vater.

Emir Saud privat

Wie der Vater trägt er prinzipiell in der Oeffentttchkeit arabische Kleidung. Er achtet mit Strenge daraus, daß kein Photo von ihm, das ihn in europäischen Kleidern zeig!, ge­macht oder veröffentlicht wird. Er trinkt keinen Alkohol und raucht nicht. Aber er hat eine Schwäche für gewisse Spezialitäten der französi- sehen Küche, für Salate und Gänseleberpasteten. Die Assimilierungstendenzen gewisser indischer Fürsten macht Emir Saud nicht mit. Weder spricht er Englisch, noch tanzt er europäische Tänze, noch versucht er in einer der typisch eng­lischen Sportarten zu brillieren. Ab und zu be­sucht er mit seinem Bruder Londoner Theatervor­stellungen. Diese Besuche und Augengläser sind die einzige Konzession an Europa.

Schneider und Reporter

Schneider der besten Londoner Firmen gehen in Dorchester ein und aus. Sie fertigen au> Ver­anlassung des Kronprinzen Kleider europäischen Schnittes sür seine Umgebung an. Er aber und sein Bruder schließe» sich aus. Sie haben genug an ihren zehn Kosfern mit arabische» National- gewändern. Auch Journalisten aehen in Dorchester ein und aus. Freundlich und undurchdringlich lächelnd hört sich der große, starke Mann ihre Fragen an, macht Komplimente über England, erklärt, daß er sich privat am meisten sür Pferde interessiere (er selbst ist ein großartiger Reiter), daß er gern Flugreisen unternehme. Nur wenn allzu zudringliche Reporter erfahren möchten, wie er seinem Vater vor drei Jahren in Mekka das Leben gerettet hätte, schweigt er und verweigert eine Antwort. Auch seine Ansichten über die eng­lische und europäische Frau, nach der er minde­stens hundertmal gefragt wurde, gibt er nicht zum besten. Da schweigt er sich lächelnd aus. London hat jedenfalls ein großes Gesprächsthema mehr.

HkrrrrMgkett

Eine besonders krasse Geschichtsfäl­schung hat sich der französische General Pierre Janin geleistet, der in den Jahren 1918/20 Chef der alliierten Truppen in Sibi­rien gewesen ist. Soeben ist nämlich im Amster- damerTelegraaf" ein Artikel von seiner Hand erschienen, in dem er das tragische Ende der in Jekaterinburg ermordeten Zaren familie bespricht. Janin erzählt nach dem B. B.. daß er durch einen Russen namens Sokaleff den Her­gang des blutigen Dramas, das sich bekanntlich in dem der Familie Jpatieff gehörigen Hanse in Jekaterinburg abgespielt hat, rekonstruieren ließ. In vollstem Ernst schreibt General Ja­nin dann, daß Sokaleffs Nachforschungen er­geben hätten, daß das an der Zarenfamilie be­gangene Verbrechen von Deutschen in­spiriert und aiisgeführt worden sei. Die Deutschen hätten versucht, den Zaren Nikolaus II. zu bewegen, den Frieden von Brest-Litowsk zu unterzeichnen und außerdem noch einen engen Bündnisvertrag zu schließen. Sokaleff soll auch auf die große Anzahl von deutschen Agenten hingewiesen haben, deren Aktivität in und rund um das Gefängnis der Romanows ausgefallen sei". Ferner soll Soka- lesf auch den Namen eines Deutschen genannt haben, der angeblich in Jekaterinburg einen Antodienst befaß und der die Kraftwagen ge­liefert haben soll, mit denen die Leichen der Zarenfamilie auf jenem Platz in der Nähe bei Jekaterinburg verfrachtet worden seien, worauf sie dann zerstückelt und verbrannt wurden.

Diese Ausführungen dürften genügen, um zu beweisen, wie General Janin mit der histo­rischen Wahrheit umznfpringen beliebt. Daß jemand im Jahre 1938 noch zu behaupten wogt, daß der Zarenmord in Jekaterinburg durch Deutsche angestiftet uno ausgefuhrt wor- den sei, ist nach den längst bekanntgewordenen Einzelheiten über diese Tragödie kaum etwas anderes als eine Hirnrissigkeit. Im übrigen wäre es besser gewesen, wenn sich General Janin zur Zeit seiner Anwesenheit in Sibirien

mehr um das Schicksal der Weißrus -

s e n, die damals von den tschechischen Ueberläuferdivisionen bis aufs Hemd ansgeplündertwurden, und u«n das Schicksal des unglücklichen Admirals Koltschak gekümmert hätte, den die tschechischen Legionäre, um ihren Raub zu sichern, an die Rotrnssen auslieferten, was einen der größten Treuebrüche der neuesten Zeit darstellte. Gene­ral Janin hat es aber vorgezogen, zeitgerecht vom sibirischen Schauplatz zu verschwinden und damit feine eigene Haut zu retten.

Neichssender StuMart kündet an

EMuschtcr-Exemplar"

Köstliche, hnmordurchwürzte Szenen vermittelt uns der Neichssender Stuttgart am Sonntag, 28. August, um 18,00 Uhr, in seiner Sendung E Muschter-Exemplar".

Dreißig Jahre Frauenstudium

Dreißig Jahre sind vergangen, seitdem das aka­demische Franenstudium in Deutschland eingesührt worden ist. Der Neichssender Stuttgart gibt am Dienstag, 30. August, um 18.00 Uhr, einen auf­schlußreichen Ueberblick über die Entwicklung des Frauenstudiunis.

Unbekanntes aus Schwaben

In der 28. SendereiheUnbekanntes aus Schwaben" bringt der Neichssender Stuttgart am Mittwoch, 31. August, um 18.00 Uhr, Kompositio­nen von Paul Katz und Willy Fröhlich.

Wer hätt au des denkt!

Heitere, lebensnahe Szenen hat Curt Vetter uns in seinem HörspielWer hätt au des denkt!" niedergeschrieben. Am Mittwoch, 3>. August, um 20.10 Uhr, bringt der Neichssender Stuttgart die­ses Hörspiel, das in seiner urwüchsigen Art dazu angetan ist. Sorgen zu verscheuchen.

Wir Jungen tragen die Fahnen

Zwötftausendeinhundertvierundachtzig Kilometer werde» von den Gsbietseinheiten der Hitler- Jugend, die die Bannfahncn zum NeichSparteitag nach Nürnberg bringen, marschierend zurückgelegt. Durch alle deutschen Gaue geht dieser Marsch als ein Bekenntnis der Gemeinschaft, ein Symbol des Aufbruchs. Der Neichssender Stuttgart hat die Einheiten ausgesucht und mit ihnen Aufnahmen gemacht, die in der Sendung am Donnerstag, 1. September, um 18.00 Uhr, den Hörern etwas vom Erleben und vom Sinn des gewaltigen Adols-Hitler-Marsches vermitteln sollen.

Vom Sport der Deutschen jenseits der Grenzen

Es gibt heute etwa 2000 aii^landsdeutsche. auf dem ganzen Erdball zerstreute Turnvereine mit einer halben Million aktiver Turner. Ihre Feste sind Feste deutschen Volkstums und ihre Betäti­gung ist Dienst am Deutschtum. Der Neichssender Stuttgart läßt uns am Freitag, 2. September, um 10.30 Uhr, mit einer Sendungvom Sport der Deutschen jenseits der Grenzen" in einem Dreigespräch einen Einblick tun in das Wirken und Schaffen auslandsdeutscher Turner und Sportler.

Kartoffelsupp, Kartofselsupp . . .

Diesmal ist nicht der dem Hornsignal unterlegte Text in seiner witzigen Bedeutung gemeint. Es ist Erfahrungstatsache, daß der Soldat die größ­ten Mühen auf sich nimmt, wenn am Schluß etwas Habhaftes aus der Küche winkt. Es ist ein Meisterwerk, täglich hunderttausende unserer ge­wiß nicht a» Appetitlosigkeit leidenden Soldaten zu ihrer restlosen Zufriedenheitabzuspeisen'. Am Freitag, 2. September um 18.00 Uhr, führt uns der Neichssender Stuttgart durch die Küchen und Lagerräume einer Kaserne und läßt durch einen sachkundigen Führer Einblick gewinnenin den Magen" eines militärischen Betriebes.