ülll.

Die Austvelsvflichl

Hinweis auf die geltenden Bestimmungen

AuS gegebenem Anlaß wird darauf lM6e° wiesen, daß nach dem Paßgesetz von 1867 Neichsangehörige und Ausländer verpslrchtet find, sich auf amtliches Erfordern leder- zeit über ihre Person genügend auszu­weisen. Neichsangehörige über 15 Jahre kommen dieser Ausweispflicht zweckmäßig durch Vorzeigen irgendeines gültigen, amt- lichenLichtbildausweises nach, da sie andernfalls Gefahr lausen, bis zur Fest-, stellung ihrer Person polizeilich festgehalten zu werden. Für Ausländer ist diese Aus­weispflicht durch die Paßverordnung von 1919 zum Paßzwang erweitert worden, d. h. adle Ausländer müssen beim Aufenthalt im Reichsgebiet, wenn sie sich nicht nach der Paßstrafverordnung von , 1923 strafbar machen wollen, einen gültigen Heimat­paß oder einen nach deutschem Recht an­erkannten Paßersatz bei sich führen. Diese Bestimmungen gelten insbesondere auch für Personen, die aus dem übrigen Reichsgebiet in das Sperrgebiet im Westen des Reiches reisen.

Das Sperrgebiet im Westen des Reiches umfaßt das gesamte linksrheinische Gebiet, das Land Baden mit Ausnahme der Amts­bezirke Tauberbischofsheim. Buchen. Adels­heim. Meßkirch, Pfullendorf und Ueberlingen; ferner in Preußen die Kreise Hanau und Gelnhausen sowie den Kreis Hechingen; in Hessen die Kreise Offenbach (Main), Darmstadt. Groß-Gerau-Dieburg, Bensheim, Heppenheim. Erbach, Büdingen und Schotten; in Bayern die Bezirke Aschaffenburg, Al­zenau. Obernburg. Miltenburg und Markt- heidenfeld; in Württemberg die Kreise Neckarsulm, Heilbronn, Brackenheim. Maul, bronn. Besigheim, Marbach, Vaihingen-Enz. Ludwigsburg, Stuttgart, Leonberg, Böblin­gen, Calw, Nagold, Freudenstadt, Hvrb. Sulz, Oberndorf und Rottweil.

Kinder-Untersuchung

Das leistet die NSVI Bei 15 449 untersuch­ten Kirchern wurden:

26 616 Zähne gezogen,

60 792 Füllungen,

10 497 Wurzelbehandlungen,

944 operative Eingriffe.

15 643 Injektionen durchgeführt.

Werde Mitglied!

als,

Der gestrige Sonntag stand im Zeichen eines Rekordverkehrs. Vom frühen Morgen bis zum späten Mittag zogen die von Glut­hitze und Schwüle gepeinigten Menschen in Berkehrsfahrzeugen aller Art durch das Enz- tal dem Hochschwarzwald und den Schwarz- waldfreischwimmbädcrn zu, wo sie sich erfri­schen und stärken konnten. Auch unsere Stadt hat ihren Teil davon abbekommen. Sie wird mehr und mehr zum Stelldichein alter Freunde des Enztals. Die Rückflut der Aus­flügler am Abend nahm wieder gigantische Ausmaße an. Auch unsere KdF-Gäste emp­fanden die wohltuende Kühle des Schwarz­waldes angenehm und ergötzten sich an dem Fremdenverkehr talaufwärts. Sie hatten es nicht notwendig, sich in den Strom einzu­reihen. Veranstaltungen waren nicht aus­geschrieben. Das verbieten die Hundstage.

Heidelbeersucher tödlich verunglückt

Heidclbeersucher. die den frühen Morgen zur Arbeit ausnützen wollten, nächtigten in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Schuppen der im oberen Eyachtal ge­legenen Lehcnsägmühle. Ihr Lager schlugen sie in der etwa vier Meter hoch gelegenen Tenne des Schuppens ans, wo sie sich gebor­gen wähnten. Durch irgend einen Umstand vielleicht weil der Bodenbelag altershalber zu mürb war fiel einer der Beercusucher herunter und blieb bewußtlos liegen, ohne daß seine Kameraden dies bemerkten. In dilsem Zustand wurde er gegen halb 1 Uhr nachts von kontrollierenden Forstbeamten ge­sunden, die den Dobcler Arzt herbeiholten, de die Verbringung des Schwerverletzten in das Kreiskrankcnhaus veranlaßte, wo der­selbe am Sonntag früh verschied, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Es handelt sich um den 54 Jahre alten verhei­rateten Christian Horn aus Pforzheim. Ueber die näheren Einzelheiten des bedauer­lichen Uuglücksfalles werden gegenwärtig Er­hebungen angestellt.

ah/ Foz/SL/Süf/

Tonfilm-Vorführung. Durch die Gau- filmstelle Württemberg - Hohenzollern der NSDAP wurde am Samstag abend in der Turnhalle das tolle Lustspiel1^ in Ober- bayern" vorgeführt. Handfest, derb, aber echt und gesund war der Humor, wer dafür Sinn hatte, kam in diesem Film auf seine Rech­nung. Ein interessantes Beiprogramm, dar­unter besonders der FilmLebende Werk­zeuge", worin der Wert und die Arbeit der Zähne gezeigt wurden, bereicherte den Abend.

Die Tonsilm-Vorführung fand vor ausver­kauftem Hause statt.

Der Sonntag. Wie an den Vortagen, hatte man auch am Sonntag schönes Wetter zu verzeichnen. Der letzte Juli-Sonntag zeigte sich von der besten Seite; nur war es recht schwül. Der Verkehr war wieder sehr stark. Unter den Gästen sah man über das Wochenende vieleKdF"-Urlauber, denen durch Führer der NSG.Kraft durch Freude" die Sehenswürdigkeiten der Stadt und des Bades gezeigt wurden. In den späten Nachmittagsstunden kehrten die zahlreichen Heidelbeersucher aus den Wäldern zurück. Die vollen Körbe und Gefäße bewiesen, daß die Heidelbeerernte noch ganz gut ausgefallen ist. Im Schießhaus in der Rennbach veran­staltete die Hitlerjugend ein Preisschießen. Der Einsatz betrug 10 Pfg.

Die Veranstaltungen der Staatlichen Badverwaltnng

Die Wildbader Kurzeit hat ihren Höhe­punkt erreicht; die Zahl der Gäste beträgt nach der amtlichen Fremdenliste annähernd 14 000. Sie ist, mit dem Vorjahr verglichen, um einige Hundert gesunken; dagegen hat die Zahl der Uebernachtungen zugenommen. Den Gästen wurde in der verflossenen Woche wieder eine große Auswahl von Unterhal­tungen und Darbietungen geboten. Im Kur­saal wurde am Montag abend durch Georg Deiningers Künstler - Marionetten - Theater der SchwankDie Zaubergeige" aufgeführt. Das Abendkonzert des Kurorchesters am Dienstag bot unter Leitung von Kapellmei­ster Artur Haelßig Musik aus Alt-Wien. Unter der gleichen Leitung fand am Freitag abend das 6. Sinfonie-Konzert statt, das dem deutschen Meister der Romantik Carl Maria von Weber eingeräumt war. Der Solist des Abends, Karl-August Schirmer, spielte das Klavierkonzert L-Dur und das Konzertstück t-moll für Klavier u. Orchester. Eingerahmt waren diese beiden, durch die Pause getrenn­ten Konzerte, von der Ouvertüre zu Oberon" und dem Vorspiel zuEurhanthe". Wie diese Konzerte, wiesen auch die drei Vor­führungen des TonfilmsUrlaub auf Ehren­wort" einen guten Besuch auf. Den Beschluß der Woche bildete der große Tanzabend am Samstag bei sehenswerter Ausschmückung des Kursaals. Wenig bekannt dürfte sein, daß in Wildbad täglich Gelegenheit zum Tanzen ge­boten ist. Zuerst im Kursaal, wo wöchentlich am Mittwoch und Samstag ein Tanzabend stattfindet. Außerdem finden fünfmal wö­chentlich Tanztces im kleinen Knrsaal oder im Freien auf der Terrasse des Kurhauses statt. Das Badhotel und Hotel Quellenhof veranstalten au den Tagen, an welchen im Kursaal kein Tanz stattfindet, abwechselnd Tanzabende und sind die in kleinem Rahmen aufgezogenen Abendtänze sehr beliebt und gut besucht. Heute Montag abend findet ein Lichtbildervortrag von Eduard v. Pagen­hardt statt. Er zeigt Farbenphotos aus dem Schwarzwald, eine bunte Folge herrlicher Bilder aus dem Schwarzwald in natür­lichen Farben ausgenommen wahre Wun­derwerke der Farbenphotographie. Am Diens­tag bringt das Abendkonzert Melodien aus alten und neuen Operetten. Musik nordischer Komponisten bietet das Philharmonische Konzert am Freitag abend. Ein Ufa-Tonfilm Fanny Elßler" wird am Donnerstag und Freitag vorgeführt. Der große Tanzabend am Samstag ist zugleich der Ehrcnabeud des Tanzpaares Greta und Rolf Singer. Am nächsten Sonntag findet ein Chorkonzert des MGV.Liederkranz" unter Mitwirkung des Kurorchesters statt.

Im Kurthcatcr finden täglich Vorstellun­gen statt. Zur Aufführung kommen abwech­selnd Operette, Lustspiel und Schwank. Zur Feier des 70. Geburtstages von Dietrich Eckart hat das Stadttheater Hcilbronn eines seiner besten LustspieleEin Kerl, der speku­liert" mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht. Mit diesem Lustspiel wurde die Spielzeit i» Heilbronn in einer geschlossenen Festvorstellung für die SA beendet. Das Kurtheater bringt dieses Stück am Dienstag den 2. August zur.Erstaufführung in Wild­bad.

Vom Sonntag. Die Kurzeit ist in ihr Hoch­stadium eingetrcten. Dies ist nicht nur an den zahlreichen Veranstaltungen sondern auch an den vollbesetzten Hotels und Pensionen ersichtlich. Hochbetrieb wo man hinsieht. Un­ter diesem Zeichen stand auch der gestrige Sonntag. Die Schwüle des Vormittags trieb die Bewohner der Steinpaläste in den Städ­ten hinaus in den Schwarzwald, wo sie Schutz suchen konnten im kühlenden Bad oder im Schatten spendenden Hochwald. Die Straßen waren deshalb auch buchstäblich um­säumt mit Personenkraftwagen aller Typen und Nummern. Im Schwimmbad herrschte Bolksfestbetrieb. Hoffentlich ist auch das wirt­schaftliche Ergebnis dem Maflenverkehr an­gepaßt. Das muß man der Kurstabt an der

Alb lassen: Sie liegt da wie ein kleines Para­dies, wie ein Schmuckkästlein so sauber, sie hat Tradition und versteht es, ihren Gästen etwas zu bieten, sie zu unterhalten und gut zu ver­pflegen.

Der Sonntag. Schon an den heißen Tagen der vergangenen Woche herrschte am Badestrand der Enz reges Leben; gerne benützten unsere KdF-Urlauber aus Hessen- Nassau die Gelegenheit, sich im erfrischenden Wasser der Enz zu tummeln und am Strand ein Sonnenbad zu nehmen. Am gestrigen Sonntag mit seinem prächtigen Wetter aber war dort geradezu Hochbetrieb. Am Sams­tag abend gab die hiesige Feuerwehrkapelle zu Ehren unserer Gäste aus Hessen-Nassau ein Standkonzert auf dem Hindenburg- platz. Die Veranstaltung erfreute sich eines sehr guten Besuches und die gut vorgetrage­nen Weisen der Kapelle fanden bei der Zu­hörerschaft reichen Beifall. In der Nacht hörte man aus verschiedenen Gärten fröh­liche Lieder erklingen; unsere Urlauber saßen dort beim traulichen Schein der Papierlater­nen mit der einheimischen Jugend beisam­men. Am Sonntag besuchten Viele die Iungtiers chau, die der hiesige Kleintier­züchterverein in einem Garten an der Kant­straße veranstaltete. Da mit der Schau noch ein Gartenfest verbunden war, so ging es dort recht lebhaft zu. Das Jungvolk­lager in der Scheiterhau wurde von vielen Auswärtigen und Einheimischen besucht, die sich den Betrieb in diesem ideal gelegenen Lager anschauen wollten. Der Sänger­bund hatte recht Glück, denn das Wetter hätte zu seinem Ausflug nicht bester sein können.

Freude, Zucht, Glaube

Vom FreizeitlagerEnztal" bei Birkenfeld wird berichtet: 230 Pimpfe erleben hier ganz herrliche Tage. Die Sonne hat kein Erbar­men, unentwegt schießt sie ihre Speere ab und bräunt die jungen Körper. Voll Begei­sterung ist das ganze Lager, denn es gibt reichlich zu essen, der Lagerplatz und die Um­gebung ist ganz prächtig. Schon von weither grüßen die Zelte rein und weiß, wem sollte es hier nicht gefallen. Die Enz, die so schnell vorbeiplätschert, kühlt und hält den Körper .sauber. In den Zelten ist peinliche Ordnung, denn der Lagerführer hält jeden Morgen einen Appell. Ein Wettbewerb der Zelte sorgte für genügenden Reiz am ersten Tag. Wir haben drei Lagerfähnlein und sie tragen folgende Namen: 1. Weltkrieg, 2. Deutsche, 3. Schwaben. Jedes Zelt trägt dann einen dazupassenden Namen.

Ein Dienstplan hat folgendes Gesicht: 6.30 Uhr Wecken; 6.40 Uhr Frühsport; 7.00 Uhr Ordnungsdienst, Waschen; 7.45 Uhr Zclt- appell; 8.15 Uhr Morgenfeier, Flaggenhis- sung; 8.30 Uhr Frühstück; 9.00-12.30 Uhr: Gruppe 1: Abnahme des Leistungsabzeichens; Gruppe 2: Sport, Leichtathletik; 12.45 Uhr Mittagesten. Freizeit. 15.00 Uhr Aus­marsch des gesamten Lagers; 17.00 Uhr Sin­gen; 18.00 Uhr Flaggeneinholung; 18.10 Uhr Abendessen; 19.00 Uhr Schulung-Singen; 20.30 Uhr Freizeit; 21.00 Uhr Zapfenstreich.

Aus der Sommerfrische Höfen

Am letzten Freitag wurde die älteste Per­son unserer Dorfgemcinschaft zu Grabe ge­tragen: Karl Bodamer, der nach 1^ jäh­rigem Aufenthalt im Altersheim in Wildbcrg im Alter von 90 Jahren starb. Er war ge­lernter Zimmcrmann, verbrachte aber viele Jahre im Ausland. So wurde er bei Aus­bruch des Weltkrieges aus dem Elsaß aus­gewiesen. Die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens war er blind. Bodamer entstammt einer der ältesten Familien von Höfen. Seine Vorfahren sind um etwa 1560 aus der Schweiz eingewandert. Sie Waren lange Zeit die angesehenste Familie in Höfen und stell­ten mehrere Ortsvorstände, wie sie auch die wichtigsten Gebäude, z. B. dasWaldhorn", erstellten. Am Freitag brach eine Haus­frau innerhalb kurzer Zeit infolge eines Falles zum dritten Male den gleichen Arm. Das heißt man Pech. Die KdF-Urlauber aus Hessen-Nassau haben rasch den Kontakt mit den hiesigen Einwohnern gefunden und sind bei dem herrlichen Wetter quietschver­gnügt. Im Laufe der letzten Woche wur­den die Orientierungstafeln der verschiedenen Blocke der Partei angebracht. Am Sams­tag wurde in der Deutschen Volksschule vor Beginn der Sommerferien eine kleine Bis­marckfeier anläßlich seines 40. Todestages gehalten. Der Schulleiter zeichnete denAl­ten vom Sachsenwald" als den Mann, der das Zweite Reich gegründet und gesichert und damit die Grundlage geschaffen hat, auf denen der Führer das Dritte Reich aufbanen konnte.

Die KdF-Urlauber i« Engelsbrand

Engelsbrand-Salmbach, 28. Juli Zum er­stenmal wurde unsere Doppelgemeinde Heuer

Sinschwäbischer Vetriebsführer über den

LetstungSkampf der deutschen Betriebe:

Bedenken Übe, die ««t und Möglichkeit der Prüfung, über das Tempo, über etwaige spätere Verstimmungen und dergleichen dür­fen bei den Männern, die doch oft genug im Leben in alleiniger Verantwortung wagen müssen, ohne dag Erreichbare schon haar­scharf berechnen zu können, keine ausschlag­gebende Rolle spielen. Vor allem dann nicht, wenn das Ziel einer Unternehmung in diesem Falle des Leistungskampfes der deut­schen Betriebe das ist, auf dem Wege über den Ausbau der Betriebsgemeinschast der Volksgemeinschaft zu dienen."

Die Anmeldung zum zweiten Lei­stungskampf der deutschen Betriebe muß bei der für de« Betrieb zuständigen Kreiswal- tung der DAF. erfolgen

in den Kreis der Orte einbezogen, in denen KdF-Urlauber untergebracht werden, um Erholung am Busen der Allmutter Natur zu suchen und auch zu finden. Als erste Besu­cher kamen lebensfrohe Rheinländer aus dem Gau Düsseldorf, deren lustiges Treiben viel Abwechslung in das ewige Einerlei des All­tags brachten. Auf sie folgten Saarpfälzer, denen der Wettergott nicht so hold gesinnt war, wie den rheinischen Gästen. Um so herr­lichen Sonnenschein hatte die dritte Besucher­gruppe, gemütliche Sachsen aus Leipzig und Umgebung. Diese hatten sich eine Musik­lehrerin, Frau Gertrud Rehnert aus Burg­städt, mitgebracht, die sich als Künstlerin am

schafft Kindergärten und Hilst in Stadt und Land!

Klavier, als Zithervirtuosin und als Gitarre­spielerin entpuppte, sodaß es an lustiger Un­terhaltung nie fehlte. Vom KdF-Ortswart wurden alle Gäste auf kleinen und größeren Wanderungen über die Hochfläche zwischen Enz und Nagold mit ihren vielen lauschigen Plätzen und Winkeln geführt. So lernten sie Land und Leute kennen. Allen hat es gut gefallen Lei uns; alle waren voll des Lobes über ihre Quartiere und die gute Verpfle­gung, die sie imHirsch" und imRötzle" in Engelsbrand sowie imLöwen" in Salm­bach hatten, und fortwährend gehen noch Dankschreiben ein.

Conweiler, 1. August. Zur Beerdigung der im Alter von erst 42 Jahren verstorbenen Rößlewirts - Ehefrau Liesel Faaß versam­melten sich gestern nachmittag mit den näch­sten Angehörigen auch viele teilnehmende Freunde und Bekannte als Ausdruck der Verehrung und Wertschätzung, deren sich die allzufrüh Verstorbene in allen Kreisen der Bevölkerung von Stadt und Land erfreute. Nach der Rede des Geistlichen in der Kirche, der dem Nächstenkreis der Verstorbenen trö­stende Worte widmete, bewegte sich der un­übersehbare Lcichenzug zum Friedhof, wo der Sarg der Erde übergeben wurde. Hier legten die Altersgenossen der Heimgegange­nen einen Kranz am Grabe nieder und auch die NS-Frauenschaft gedachte ihrer durch einen Lorbeer als letzten Gruß. Die Sänger­schar des hiesigen Männergesangvereins um­rahmte die Trauerfeier mit geistlichen Ge­sängen. Vorher schon hatte sich ebenfalls eine stattliche Trauergemeinschaft zusammen­gefunden, um dem im hohcu Alter von 84 Jahren verstorbenen Holzhändler Friedrich Schön thaler III das letzte Geleite zu geben. Auch hier zeugte wieder ein großer Freundeskreis von der Beliebtheit und Wert­schätzung, deren sich der Verstorbene bis in sein hohes Alter erfreuen durfte.

Äus Pforzheim

Der gestrige Sonntag

brachte uns eine außergewöhnliche Hitze, die in den Nachmittagsstundcn zur Siedehitze stieg. Wer sich erholen wollte, wanderte schon am frühen Morgen und zog sich am Nach­mittag in seine stille Klause zurück. Freilich gibt es immer Unentwegte in großer Zahl, die auch bei der tollsten Hitze losziehen und sich unter schattigen Bäumen niederlassen, sei es nun in unseren Wäldern oder in irgend einer Gartenwirtschaft. Und wahrlich: Es wimmelte in den Waldungen von Menschen und in den nahen Ausflugspunkten waren die Gartenwirtschaften beängstigend über-

c/ss Letter?

Wettcrb-rlckt der Ne'chSwoltervIensteS AuSgabeort Switaart AllSaeaeben an> 81. Juli. S1.8N Ukr

Vorhersage für Montag: Anfanas meist heiter und sehr warm, zeitweise schwül. Spä­ter starke Bewölkung und zunehmende Ge­witterneigung, leichte Abkühlung. Schwache Winde aus wechselnden Richtlinien, in Tälern dielfach Nebel oder Friikdunst.

Vorhersage für Dienstag: Unbeständig mit einzelne» gewittrigen Störungen.