Wundervoller Ausklang der Festtage

400000 erlebe« die Schlutzfeier auf der Frieseuwiese PrSchtige Massenvorführuugeu deutscher Körperkultur

Vreslau, 31. Juli. Vor der großartigen Szenerie der Friesenwiese, jenes gewaltigen Aufmarschplatzes des Breslauer Sportfeldes, wickelte sich am Nachmittag in Anwesenheit des Führers dor mehr als 400 000 Zu­schauern die Schlutzfeier des Deutschen Turn- und Sportfestes ab, an der 80 000 Turner und Turnerinnen, Abordnungen der Gliede­rungen der Partei und der Wehrmacht betei­ligt waren. Nach dem Aufmarsch der Teil­nehmer und Fahnen und einer würdigen Totenehrung gaben Vorführungen und Wett­bewerbe einen Gesamtüberblick über die bei diesem Fest so eindrucksvoll in Erscheinung getretenen deutschen Leibesübungen. Mit der Siegerehrung und der Führerhuldigung klang das Fest, das nach Größe und Verlauf einmalig in der Geschichte des deutschen Vol­kes ist, aus.

Eine Viertelstunde vor Beginn ziehen gleichzeitig durch die sieben Tore der Nord­tribüne der Friesenwiese 80 000 aktive Teil­nehmer der Schlußfeier in das Innere der Friesenwiese. Durch die Jnnentore der Nordtribüne ziehen 8000 Vereins-, Tradition s- und Neichsbundfah. neu, um in langer Linie hinter dem Bun­desbanner und dem Block der alten Fahnen Ausstellung zu nehmen. Auf der eigentlichen oberen Hälfte marschieren unter den Klän­gen des Hohenfriedbergers die Forma­tionen und Gliederungen der Bewegung mit ihren Fahnen auf. Den Aufmarsch beschließt das Ehrenbataillon der Wehrmacht, das unter Vorantritt des Spiel, mannzuges und Musikzuges des IN. 49 und der Fahnen des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe in Paradeschritt unter tosendem Beifall vor die Ehrentribüne mar­schiert. Fast dreiviertel Stunden hat dieses unvergleichlich schöne Schauspiel gedauert, für daS die Hunderttausende mit lautem Beifall danken ist doch auf diesem Felde nicht nur die deutsche Turn, und Sportler­jugend, sondern das ganze deutsche Volk symbolisch angetreten.

Der Einmarsch der braungebrannten und sportgestählten 30 000 Turner in weißer Hose und weißem Hemd, der 4800 Tänzerin­nen, der 15 000 Keulenschwingerinnen in leuchtenden blauen Turnanzügen, der 3000 Hitlerjungen in Sporthosen und bloßem Oberkörper sowie der 2000 BDM.-Mädel in Sportkleidung ist ein ungewöhnliches Schau, spiel. Eine besondere Note bringen die ge­schlossenen Blocks der 17 aus je 100 Teil­nehmern bestehenden Gaustaiieln in ihrem farbenfrohen Leichtathletikdreß in das Auf­marschfeld.

Der Führer kriffk ein

Um 16.30 Uhr erscheinen, von brausenden Heilrufen begrüßt, Reichsminister Dr. Goeb­bels, Reichsminister Dr. Frick und Kon- rad Henlein vor dem Führerturm der Friesenwtese. Kurz nach ihnen erscheinen, eben- fülls herzlich begrüßt, die vier Bezwinger der Eigernordwand. Um 16.40 Uhr künden brau­sende Heilrufe das Kommen des Führers an, der vom Reichssportführer sowie von den Reichsministern und den übrigen ihn erwar­tenden führenden Männern des Staats, der Partei und der Wehrmacht begrüßt wird und sich in die Ehrenloge begibt.

Kommandos ertönen: Das Ehrenbataillon präsentiert. Dann meldet der Rerchssport- führer:

Mein Führer! Ich melde Ihnen 80 000 Turner und Sportler des Deutschen Reichs- bnndes für Leibesübungen, zu letzten Vorfüh­rungen vor Ihnen angetreten."

Der Führer tritt an den Rand des Bal­kons und grüßt die 80 000 mit einem weithin vernehmbarenHeil", das mit erneuten, langandauernden Kundgebungen beantwortet wird.

Wieder ertönen Kommandos. Die Truppe präsentiert erneut und nach altem Brauch gilt das erste Gedenken in dieser Stunde den Toten. Die Fahnen senken sich, gedämpft spielt die Musik unter dem Donner der Kano­nen das Lied vom guten Kameraden, während sich die Hunderttausende von ihren Plätzen er­heben und in einer stillen Minute der für Großdeutfchland Gefallenen des Krieges und der Bewegung gedenken. Im Paradeschritt marschiert das von Major Welzel vom IR. 49 kommandierte Ehrenbataillon mitAugen links!" an dem Obersten Befehls­haber vorbei, und auch die Kampfforma - tionen und Gliederungen der Partei ver­lassen das Feld.

Anmut und Schönheit ln Lelbesübungen

Aufzieht unsere Fahnen", so klingt es aus den Lautsprechern, die über das ganz« Feld verteilt sind, und in der gleichen Sekunde fetzen sich, nachdem die Fahnen die Friesenwiese verlassen haben, die 4800 Tänzerinnen in ihren weißen, weiten, wallenden Gewändern mit bunten Schärpen in Bewegung und bilden einen werten Ring. Die innere und äußere Ring­kette der Tänzerinnen trägt Fahnen, die mit ihrer bunten Farbenzusammenstellung ein außerordentlich wirkungsvolles Bild ab­geben. Von der Grundform des Ringes aus bilden die nächsten mit rhythmisch tänze­rischen Schritten einen Stern dann lausen die äußeren Wieder deS Blocks gegeneinan­

der zu, wo über oas ganze weite Feld dt« Fahnenschwingerinnen verteilt find, die nach dem Takt der Musik die flatternden Fahnen bewegen. Ein Bild, das in seiner leuchten, den, anmutigen Farbenpracht immer wieder Beifall auslöst. Unter dem Takt des Beifalls verlaßen die 4800 Tänzerinnen das Feld.

Württembergs großer Slaffelsieg

Nun beherrscht der Sport die Friesen- wiese. In einem spannenden sportlichen Wettbewerb treten die 100-Meter- Staffeln der 17 Gaue des Reichsbundes auf den Plan. Die Läufer der einzelnen Gaue haben die 400 Meter breite Ouerseite der Friesenwiese zu durchlaufen, so daß zwei fliegende und zwei Pendelwechsel notwendig sind. Sachsen hatte zunächst vor Baden und Niederrhein die Führung. Aber schon nach 500 Meter übernahmen die Württem­berg er die Spitze, um sie bis ins Ziel hinein nicht abzugeben.

Noch während des Kampfes der Läufer besetzen 3 0 0 0 Hitlerjungen inWa­genrennen" die beiden äußeren Drittel des Feldes, während in das Mittelfeld 2000 Angehörige des BDM. einliefen. Die Hitler­jungen zeigten fröhliche Tummel- und Lagerspiele, die den Beifall der Zuschauer hervorriefen. Auch die rhythmisch-gymnasti­schen Uebungen, die die 2000 Mädchen in vier großen Feldern vorführten, bewiesen, daß unsere Staatsjugend eine gründliche und zweckmäßige körperliche Ausbildung rn ihren Formationen erhält.

Eine weitere Steigerung waren die ab­schließenden Massenvorführungen der 15000 Turnerinnen in ihren leuchtend blauen Kitteln und der 30000 Turner in Weiß. Mit leichtem federndem Schritt liefen die Frauen in langen Reihen in das Feld. Jede Uebungsgruppe löste to­sende Beifallsstürme aus. Die 30 000 Män­ner zeigte» eine Körperschule, die in betontem Gegensatz zu den Vorführungen der

Frauen standen. Führten hier Anmut und Grazie und rhythmische Beschwingtheit die Regie, so atmeten die Uebungen der Män- ner, die zum Teil außerordentlich schwer und dem praktischen Uebungsbetriebe entnommen waren, Gewandtheit, Ausdauer und Kraft. Es war ein symbolischer und zugleich ein ergreifender Augenblick, als die 50 000 am Schluß ihrer Vorführungen das LiedHei­liges Deutschland, Land unserer Väter" sangen.

Der Führer ehrk die Sieger

Dann marschierten in die Reihen der Männer die Sieger und Siegerinnen des ersten Turn- und Sportfestes Großdeutsch­lands und blumengeschmückte Mädchen schlos­sen sich ihnen an. Der Deutsche Meister im Zwölfkampf, Hans Friedrich aus Mün­chen, als Vertreter aller Sieger, und die Doppelsiegerin der deutschen Leichtathletik- Meisterschaften. Gisela Mauermayer, als Vertreterin der Siegerinnen, begaben sich auf die Führertribüne. Nun ist der Augen­blick gekommen, den die 50 000, die in acht sonnendurchglühten Tagen mit allem Einsatz ihrer Kräfte um den schlichten Eichenkranz gekämpft haben, mit heißem Dank herbei­sehnten.

AdolfHitler selbst ehrt die Sieger, in­dem er den beiden prächtigen Kameraden, die als die Vertreter der Tausende im Eichen­kranz vor ihm stehen. Dank und Anerkennung ausspricht. Das Lächeln des Glücks liegt auf den braunen Gesichtern der strahlenden Sieger und all der deutschen Brüder und Schwestern von nah und fern, die zu Zen- gen dieser unvergeßlichen Stunde geworden sind. Diesem Dank leiht

Gauleiter und Oberpra'sident Joseph Wagner

Worte für das Deutschtum der Erde. Er führte u. a. aus:

Mein Führer! Der Jubelschrei der Zehntau-

Fünf peinliche Fragen

der Sudelendeulfchen Partei a« die Prager Regierung

Prag, 81. Juli. Das Presseamt der Sude­tendeutschen Partei teilt mit: Durch die amt- liche Meldung des tschecho - slowakischen Pressebüros vom 28. Juli und durch ver­schiedene Nachrichten von Blättern, die ihre Informationen aus Kreisen der tschecho­slowakischen Negierungskoalition zu erhalten pflegen, sind Unklarheiten darüber ent­standen, ob die bisher der Sudetendeutschen Partei offiziell überreichten Vorschläge der Regierung ihrem grundsätzlichen Inhalt nach als auch in ihrer bisherigen Fassung noch gültig sind und wie sich die Regierng den weiteren Fortgang der Gespräche vorstellt. Dadurch sah sich Abg. Ernst Kundt als Führer der Sudetendeutschen Partei-Dele. gation veranlaßt, in einem ausführlichen Schreiben den Ministerpräsidenten Dr. Hodza um Beantwortung folgender Fragen zu er- suchen:

1. Hält die Regierung die Grundsätze der natio­nalen Regelung, die in dem der Sudetendeutschen Partei am 30. Juni 1938 offiziell überreichten

Teil des RatlonalitStenltatuts nieder- gelegt sind, und die Grundsätze des Sprachen­rechtes, die der Partei am gleichen Tage in Form eines Gesetzentwurfes übergeben wurde, weiterhin aufrecht?

2. Ist der der Sudetendeutschen Partei am 28. Juli 1938 durch Herrn Präsidenten Dr. Kre- jci übermittelte Teil zweier Gesetzent­würfe über die Selbstverwaltung nun endgültig,, und wann erhält die Partei den noch folgenden Teil?

3. Wann lann die Sudetendeutsche Partei mit dem endgültigen Text aller Vorschläge der Negierung rechnen?

4. Wann kann die Sudetendeutsche Partei die Ueberreichung der ihr am 18. Juli zugesagten schriftlichen Stellungnahme der Regierung zu dem sudetendeutschen Memo­randum vom 7. Juni erwarten?

5. Bleiben die in den bisherigen Gesprächen in Aussicht genommenen Absichten über den Fort­gang dieser Gespräche weiterhin aufrecht »der aber betrachten Sie durch die Entsendung des Lord Runciman diese Absichten und Pläne als überholt? aez. Kundt.

London HM aus KomproniWösnng

Die Mission Ruueimaus

London, 1. August, Der bekannte englische Publizist Garwin beschäftigt sich imOb­server" mit der Aufgabe Lord Runcimans, der in Prag zwei Tatsachen vorfinden werde: 1. daß zwischen den Deutschen und Tschechen eine unüberbrückbare Kluft bestehe; 2. daß die Schwierigkeiten zwischen den Tschechen und Slowaken. Ungarn und Polen viel größer find, als es heute den Anschein habe. Die Auseinandersetzung zwischen den Tschechen und Deutschen stehe ledoch jetzt im Vorder­grund. Die Prager Regierung müsse im Interesse einer Regelung wesentliche Zugeständnisse machen. Vor allem müßten die gegenwärtigen rassegemischten Provinzen beseitigt und durch autonome deutsche Verwaltungsgebiete ersetzt werden. Dies werde aber gerade von den Tschechen abgelehnt. Das beste, was von der Mission Lord Runcimans erhofft werden könne, sei ein provisorischer Kompromiß, durch den auf jeden Fall den Su de tendeut» schenAutonomie gegeben werden müsse.

NM«» MslellM,

Tschecho-Slowakei im Zustand der Halb­mobilisierung" Ligeubeiicbt cker ex. London, 1. August. Der diplomatische Korrespondent derSunday-Times", der soeben von einem längeren Aufenthalt in Ungarn zurückgekehrt ist, beschäftigt sich in einem ausführlichen Artikel mit der tschechi. scheu Frage. Man sei in Budapest der An­sicht, so schreibt der Korrespondent, daß Deutschland auch in der Tschecho-Slowakei obneKriegzumZiele kommen werde. Die Macht der Tatsachen stände ebenso wie

die Zeit aus seiner Seite. Die Tschecho- Slowakei befinde sich noch in einem Zustand der Halbmobilisierung. Die Prager Negie­rung läßt gegenwärtig noch nicht nur die Grenzen gegen Deutschland, sondern auch die gegen Ungarns befestigen. Längs der Grenze sei eine einzige Kette von Maschinengewehrnestern angelegt. In der ungarischen Hauptstadt frage man sich, wie die Tschecho-Slowakei die gewaltigen Finanz­mittel für ihre Militärausgaben aufbringen könne. Früher oder später würde Prag doch gezwungen, Zugeständnisse an die Minderheiten des Landes zu machen.

M MitarbeilMab Lsrd Mmrimans

London, 31. Juli. DieTimes" weist darauf hin, daß Runciman folgenden Mit­arbeiterstab zur Verfügung haben werde: Das frühere Parlamentsmitglied Geosfrey Peto, der ehemals Lord Runcimans Pri- Vatsekretär im Parlament gewesen ist. der Leiter der Wirtschaftsabteilung im Foreign Office Ashton-Gwatkin, Mister Stopsord sowie Lord Runcimans Privatsekretär. In Prag wird Runciman außerdem Mister Henderson, der Dolmetscher an der Prager britischen Gesandtschaft, zur Ver- sügung gestellt werden. Die Kosten für die Mission Lord Runcimans werden von der britischen Negierung getragen.

Die französischen Kommunisten richten eine neue Kanonade gegen Lord Runciman, von dem sie behaupten, es sei eine Täuschung, wen« es so hingestellt werde, als ob seine Entsendung von der Tschecho-Slowakei mit Begeisterung auf- genommen worden sei.

sende, der Ihnen bei Ihrer Ankunft in Breslau, der Eanhauptstadt Schlesiens, entgegsnbrauste, hat in den donnernden Heilrufen der hier versammel­ten Hunderttausende seine gewaltigste Steigerung erfahren. Wenn das Herz des Volkes spricht, um echte unvergängliche Gefühle im freudigen Jubel­sturm zum Ausdruck zu bringen, ist es nicht schwer, das rechte Begrüßungsniort zu finden, und hier jubelt mit Breslau ganz Schlesien, schritt mit den Hnnderttausenden das Gesamtdeutschtum der Welt. Als Gauleiter und Oberpräsident dieses stolzen Grenzgaues rufe ich Ihnen zu: Mein Führer, seien Sie uns herzlich willkommen!

Deutsches Turnen und deutscher Sport haben in den Mauern dieser herrlichen Stadt, die lebendi­ges Zeugnis ablegt für deutsche Kultur aus ver­gangenen Jahrhunderten, von deutschem Schöpfer- willen in Gegenwart und Zukunft spricht, rund 250 000 aktive Angehörige des Reichsbundes für Leibesübungen zusämmengeführt. Diese gewaltige Zahl ist nur ein Bruchteil jener Männer und Frauen, die im Gesamtbund zusammengeschlossen sind.

Wenn unser junges Deutschland in den letzten Jahren in steigendem Maß auf sportlerischem und turnerischem Gebiet Erfolge an seine Fahnen hef­ten konnte, dann geschah dies auf Grund des ge­waltigen Wandels, der durch den Machtantritt des Nationalsozialismus im Reich herbeigeführt wurde. Mein Führer! Dieser Gesamtwandel ist und bleibt für alle Zeiten Ihr Werk! Entscheidend ist die Tatsache, daß unser ganzes Volk im großen deutschen Vaterland und darüber hin­aus alles Deutschtum der Welt Ihnen in grenzenloser Liebe anhängt und in der nationalsozialistischen Idee die ideelle Kraft gesunden hat. das Ringen um die Behaup­tung des veulsäfen Volkstums erfolgreich zu ge­stalten.

Hand in Hand mit der Partei, ihren Gliede­rungen und Formationen, geht die Arbeit des Reichsbundes für Leibesübungen, in der sich jene große deutsche Sportgemeinde reprä­sentiert. die berufen ist, eine körperliche Schu- lungs- und Bildungsaufgabe von völkisch höch­stem Wert zu leisten.

Der Reichsbund für Leibesübungen ist unsag­bar stolz auf diese Stunde, da Sie, des Volkes Führer, durch Ihre Anwesenheit das Fest krönen und dieser Stolz wandelt sich bei den Hundert­tausenden zugleich in den Willen um, fürder- hin noch mehr zu leisten, weil eine An­erkennung der geleisteten Arbeit an diesem Tage weiterhin sichtbar geworden ist.

Mein Führer! Vor Jahresfrist weilten Sie in den Mauern dieser Stadt aus Anlaß des deut­schen Sängerfestes. Wir waren Zeugen jenes un­erhörten Bekenntnisses völkischer Zusammen­gehörigkeit, das nicht befohlen ist, sondern aus dem Volk und dem Herzen der Menschen her­vorbricht.

Die Gemeinschaft alles Deutschtums dieser Erde ist nicht eine Sache des Wortes oder der Theo­rie, sie ist Ausdruck eines unverfälschten Gefühls und Erkennend und der daraus resultierenden un­ermüdlichen Kraft, die alle Deutfchen der Welt in die Lage versetzt, jede Gefahr zu überdauern.

Es ist schwer zu sagen, ob die Stunden von heute und die Tage dieser Woche jene Tage und Stunden zu überbieten vermögen, die sich vor Jahresfrist in Breslau abspielten. Eines kann aber mik Recht gesagt werden: Die leidenschaft­liche Liebe aller Deutschen zum angestammten Volk und zu dem Mann, der die Verkörperung deS jungen deutschen Volkes ist, ist heute genau so gewaltig wie damals und spricht heute wie in Zukunft die gleiche Sprache, die der Aus­druck unwandelbarer Treue und zu­gleich höchster Entschlossenheit ist. Das Deutschtum der Erde hat sich gefunden und prä­sentiert sich im Fest der Deutschen zum zweiten Male vor Ihnen.

Ganz Schlesien und Breslau im besonderen ist unsagbar stolz darauf, daß . auch dieses zweite große Fest des Deutschtums der Erde in den Mauern der Eanhauptstadt des Erenzgaues Schlesien stattfindet. Ich will es ein glückliches Omen heißen und wage zugleich die Hoffnung der Millionen Schlesiens auszusprechen, Breslau möge berufen sein, alle großen Feste des deutschen Volkstums der Erde in seinen Mauern zu erleben. Das deutsche Volkstum der Erde grüßt beim Feste des Friedens, der Kraft und des völkischen Be­kenntnisses seinen größten Sohn: Adolf Hitler!

Für die Sieger und die vielen Hundert- tausende, die um den Sieg kämpften und die vielen Millionen deutscher Turner und Sportler aus aller Welt, die dem gleichen Ziel nachstreben, legte anschließend

ReichssBortführer

von Tschammer und Osten

ein glühendes Bekenntnis der unver­brüchlichen Treue ab. Der Reichssportführer erklärte u. a.:

Mein Führer! Deutsche Männer und Frauen! Kameraden! Das leibestüchtige deutsche Volk grüßt Sie. mein Führer, mit heißem Herzen und voll tiefem Dank. Vor Ihnen stehen, geschmückt mit dem schlichten Ehrenkranz, die vielen tausend Sieger, denen das Glück dieser Stunde Lohn für jahrelanges Schassen sllr Volk und Vaterland ist. Sie sind umringt, mein Führer, von vielen Hundertlausenden von Turnern und Sportlern, die unter der Fahne ihres Volkes hier zusammen- geströmt sind um ein Bekenntnis abzulegen für die Sache der Leibesübungen.

Drei Ströme sind es, die sich in diesem Be­kenntnis vereinigen. Der erste: Das ewige deutsche Wissen um den Leib als der Quelle der Gesundheit, Kraft und Lebensfreude. Der zweite: Die Hingabe an das Volk als dem Träger des heiligen Blutserbes der deutschen Unsterblichkeit. Der dritte: Die Verpflichtung aus den National­sozialismus als die ordnende Formel und bauende Kraft der deutschen Geschichte.

Unsagbar glücklich sind wir. daß wir zum Ab- icbluß des Turn, und Svortfestes dieses unser gemmijaines Bekenntnis vor Ihnen leibst mein Führer, ablegen dürsen. Unsagbar glücklich aber sind wir vor allem in dem Bewußtsein, daß sich in dieses Bekenntnis einschließen die leibes­tüchtigen deutschen Männer und Frauen in aller Welt. Nicht wie Jahn und seine Turner vor !25 Jahren sind wie hier in Breslau eingezogen, um der Not unseres Volkes das Opfer des Lebens anzubieten. AuS Not und Wehrlosigkeit haben Sie. mein Führer, das deutsche Volk »u Größe und Ehre heraus-