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oüamrister im Nittel ge- bsrey vlekbt weiterhin der Franzos« er m Rotterdam den über IS Runden s gegen Bob van Klaveren un- !onnte.

entschieden halten

Eine» LSnderkamPf im Fechten auf Florett und Degen haben Deutschland und 3MM für den S. und 6. August nach Pörtschach am Wörthersee abgeschlossen.

Zwei Wiener Siege gab es beim Ulmer Wak-Slalom. Bei den Männern siegte Vogler (Wen) vor Renz (Ulm) und bei den Frauen war Frau Floh (Wien) vor Frau Ott (Ulm) erfolg­reich.

Belgiens Wasserballer bestreiten die beiden Länderkämpse gegen Deutschland am 23. und 24. Juli in Hamburg in folgender Besetzung: Brodkom (Brüssel); H. Stoelen (Gent) - G. L. Blitz (Lharleroi); F. Jsselö (Brüssel); Depauw (Gent)-G, Blitz (Verviers). Coppieters (Brüssel).

Ruderernachwuchs aus Süddeutschland trifft sich am 24. Juli aus einer Regatta in Mannheim. Gemeldet haben 16 Vereine mit ZOO Teilnehmern.

SeWki übernimmt Slnmptsche Spielt

Der Stadtrat von Helsinki hat in einer Son­dersitzung beschlossen, den Auftrag des JOK., di« Olympischen Spiele 1940 in Helsinki durchzusüh- ren, mit Dank anzunehmen. Dem JOK. wird don diesem Beschluß sofort Mitteilung gemacht werden. Im Anschluß an die Sitzung traten zwei Komitees in Tätigkeit, die sich mit dem Bau des Olympia-Stadions bzw. des Olympischen Dorfes sowie mit der Finanzierung zu besaßen haben.

1646 Leichtathleten ln Breslau

Titelkämpfe wie noch nie

Die 43. Deutschen Leichtathletikmeisterschaften, die im Nahmen des Deutschen Turn- und Sport­festes 1938 in Breslau in den Tagen vom 28. bis 39. Juli veranstaltet werden, haben eine alle Erwartungen übertreffende Beschickung erfahren. Insgesamt wurden für die Wettkämpfe der Män­ner, Frauen und Junioren 1646 Meldungen ab­gegeben. Allein die ION Meldungen für die Mei­sterschaften der Männer sind ein Ergebnis, das bisher noch nie zu verzeichnen war. Für die Titel- kämpfe der Frauen liegen 217 und für die Reichs­wettkümpfe der Junioren 378 Nennungen vor. Wie stark die einzelnen Wettbewerbe besetzt sind, ist am besten daran zu erkennen, daß bei den Männern der 110-Meter-Hürdenlauf mit 26 Teil­nehmern am schwächsten besetzt ist. Die größten Ziffern weisen der Marathonlauf mit 184, der lOO-Meter-Lauf mit 73 und der 800-Meter-Lauf mit 54 Bewerbern auf. Bei den Frauen steht der 100-Meter-Laus mit 37 Läuferinnen an der Spitze. Bei den dreitägigen Wettkämpfen aus der Jahn- Kampfbahn des Hermann-Göring-Sportseldes werden 47 deutsche Meister bzw. Reichs- fieger ermittelt.

SNÄL-Sulbigungsfahrt für Zeppelin

Die zweite Gauwertungsfahrt

Graf Zeppelin und der Stadt seines Wirkens, Friedrichshafen, galt die 2. Gauwertungs­fahrt des DDAC., an der sich wieder 100 Fahr­zeuge beteiligten. Aus ganz Württemberg waren Kraftwagen und -räder in Friedrichshafen ein­getroffen. Nach der Ankunft der Fahrer und dem Schluß der Koutrollzeit vereinigte der Leiter der Fahrt, Alfred Wezel, die Teilnehmer zu einer Kundgebung der Kraftfahrer mit anschließendem kameradschaftlichem Beisammensein. Unter den Anwesenden, die hier einige frohe Stunden ver­brachten, bemerkte man auch den DDAC.-Gau- sührer Dr. Bla ich und den Bürgermeister der Stadt Friedrichshasen, Dr. Bärlin, der die Versammelten im Namen der Stadt begrüßte und seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß so viele Kraftfahrer in die schöne Zeppelinstadt gekommen seien. Der Führer der DDAC.-Ortsgruppe Fried­rich-Hasen, Direktor Stösfler, sprach ebenfalls seine Genugtuung darüber aus, daß das Ziel einer großen Gauausfahrt nach Friedrichshasen ge­fallen sei.

Sodann sprach Gauführer Dr. Bla ich über den Gedanken der Heimatpslege, der neben der Förderung der Verkehrsdisziplm heute mit eine der Aufgaben der zivilen deutschen Kraftsahrer- organisation sei. Der Besuch der Geburts- und Wirkungsstätten berühmter Schwaben, wie ihn der Diesjährige Heimatwettbewerb verlangt, habe natürlich auch Friedrichshafen, der Geburtsstätte des lenkbaren Luftschiffs, gelten müssen, um so mehr, als des hundertsten Geburtstags des Gra­fen wegen die Augen aller Weit auch nach Fried­richshasen gerichtet gewesen seien. Uebergehend auf das Gebiet des Verkehrswesens mahnte der Red­ner die DDAE.-Krastfahrer zu strengster Diszi­plin. Man habe bei einer Zielkontrolle im Rah­men des schwäbischen Heimatwettbewerbs die Füh­rerscheine von 176 DDAC.-Kraftfahrern geprüft und dabei nur zwei Eintragungen wegen Ver­kehrsübertretungen in den Führerscheinen fest­gestellt. Dies sei ein erfreulicher Beweis dafür, daß der DDAE.-Krastfahrer anständig und diszi­pliniert fahre und den Gedanken der Kamerad­schaft der Landstraße in jeder Beziehung Hoch- Halte.

Mer wird ReuW nächster Segner?

Während Neusel sich inzwischen Wohl in die Stille des Schwarzwaldes zur Erholung zurück­gezogen hat. beschäftigt man sich in Boxkreisen bereits damit, wer nun nach dem Sieg über Lazek sein nächster Gegner sein wird. Der Deutsche Schwergewichtsmeister Arno Kölblin, der dem Kampf in der Schwabenhalle beigewohnt 'at, soll gleich geäußert haben, daß er mit beiden

oxen möchte, also mit Neusel und Lazek. Vor allem wird sich Lazek diesem Wunsche nicht entziehen können, denn den Europameistertitel, den er nach der Niederlage gegen Neusel eigent­lich nicht mehr zurecht trägt, gewann er bekannt­lich seinerzeit durch einen unglücklichen Tief­schlag des riesigen Planeners, dem er also noch Revanche schuldig ist. Nachdem, was Neusel ins­gesamt in Stuttgart gezeigt hat, scheint er wei­terhin für größere internationale Aufgaben, etwa einer Revanche mit Tommy Farr, reif zu sein.

Störken und SWchen der WWen Armee

Die Tschecho-Slowakei hat sich übernommen -

Rüstungsindustrie

Die Rolle der iktbechrfchea

Immer mehr wird es zur Gewißheit, daß die militärischen Kräfte der Tschecho-Slowa- kei und ihre Führung dabei sind, die Zwilgewal- ten zu verdrängen und die Politik des Landes auf einseitigen Chauvinismus festzulegen. Es ist wichtig genug, in einer Zeit, irchder von tschechi- scher Seite neue aggressive, wenn auch getarnte militärische Maßnahmen erfolgen, die Stärke der tschechischen Armee zu untersuchen.

Dem objektiven Beobachter fällt sofort daS Miß­verhältnis zwischen der Stärke des Friedensheeres und der Zahl der Gesamtbevölkerung auf. Das Heer hat eine Friedensstärke von etwa 250 000 Mann. Das heißt: 1,7 v. H. der Bevölke­rung steht unter Waffen, Man braucht nur fest­zustellen. daß das gleiche Verhältnis, auf Deutsch­land angewandt, einer deutschen Friedensarmee von 1,5 Millionen Mann entsprechen würde. Dazu kommt, daß die Tschechen aus begreiflichem schlech­tem Gewissen die Angehörigen der nicht tsche­chischen Volksgruppen aus den Truppen­teilen der vordersten Linie herauszuziehen bestrebt sind. Dabei beträgt der rein tschechische Bevöl­kerungsteil bekanntlich nur 7,5 Millionen, wäh­rend die 2,3 Millionen Slowaken nur als be­dingt zuverlässig gelten. _

Die Schwierigkeiten, im Ernstfälle das aktive Heer aufzufüllen und für starke zuverläs­sige Reserven zu sorgen, liegen auf der Hand. Das sind vor allem die Psychologischen Hindernisse, die gegen die unbedingte Schlagkraft der tschechi­schen Armee sprechen.

Die Erhöhung der Infanterie-Divisionen

Die Reorganisation des tschechischen Heeres, die vor einem Jahre auf Betreiben der französischen Bundesgenossen begonnen wurde, soll die Zahl der Infanterie-Divisionen aus 16 erhöhen. Jede Division umfaßt drei Brigaden. Außerdem gibt es noch zwei Gebirgsbrigaden, die auch zu Divi­sionen umgebaut werden sollen. Vier Kaval­lerie-Brigaden vervollkommnen diese For­mationen. Jede besteht aus vier Reiterregi­mentern.

Die 400 Kampfwagen der Tschechen

Unverhältnismäßig groß für ein so kleines Land wie die Tschecho-Slowakei sind die Formationen der Panzer truppe. Sie umfassen heute be­reits drei Panzerregimenter, von denen sich je ein Regiment in Böhmen, in Mähren und in der Westslowakei befindet. Der Gesamtbestand der

Panzerfahrzeuge wird auf vierhundert Stück ge- schätzt. Die Haupttypen sind Kleinkampswagen von etwa zwei Tonnen, ein leichter Panzerkampf- wagen von 6 bis 8 Tonnen und ein mittlerer von etwa 15 Tonnen. Doch sollen noch erhebliche Verstärkungen der Panzerstreitkräfte geplant icin.

Rund 1300 Flugzeuge

Die Luftwaffe bildet keinen eigenen Wehr- machtsteil, sondern ist dem Heereskommando un­terstellt. Es gibt sieben Regimenter, von denen zwei in einer Kampffliegerbrigade vereinigt sind. Die Zahl der sofort einsatzbereiten Flugzeuge wird auf 1300 Stück geschätzt.

Die Rüstungsindustrie der Stolz der Tscheche!

Am meisten pochen die Tschechen jedoch auf ihre hochentwickelte Rüstungsindustrie, aus die Skoda- Pilsen-Werke und die Brünner Was- fenfabriken. Diese Fabriken liefern bekannt­lich nicht nur für denHausgebrauch", sondern auch an befreundete Mächte, wie an die Kleins Entente und in letzter Zeit auch an England. Im Falle eines Krieges dürfte es jedoch mit der Herr­lichkeit sehr schnell aus sein, weil die Fabriken zu nahe an der Grenze liegen. Seit langem sind da­her Bestrebungen nn Gange, diese Rüstungsstätten weiter ins Innere des Landes zu verlegen.

Uebrigens besteht in Prag auch einMili­tär w i s s e n s ch a s t l i ch e s Institut", du? um so notwendiger ist, als die tschechische Armee mit ihrem Offiziersbestand ja noch keine prakti­schen Kriegserfahrungen sammeln konnte und aus keinerlei militärwissenschaftlicke Tradition zurück­blicken kann.

Es gibt eine Million Sokols

Wichtig sind ferner noch die gut geschulten Gendarmerie- und Finanz wachen. Eine nicht sehr ruhmreiche Rolle haben in den letz­ten Monaten und Wochen die tschechischen Wehr­verbände gespielt. Angehörige dieser Formationen haben mehr als einmal Sudetendeutsche terrori- stert, bedroht und mißhandelt. Es sind die So­kols und die N a t i o n a l g a r d e. Der Sokol- verband umfaßt eine Million Mitglieder. Die Kriegsstärke der tschechischen Armee wird auf eine Million Mann geschätzt. Ihr Oberbefehlshaber ist im Frieden der Präsident der Republik, der im Kriegsfall einen Chef der Operationen ernennt.

livd.

Kultureller Kunclbliek

Professor Nehberg eröffnet die Stuttgarter Schloßkonzerte

Am 21. Juli beginnen wieder die Stuttgarter Schloßkonzerte, die der Fremdenverkehrsverein nun schon seit Jahren mit immer wachsender An­teilnahme der Einheimischen wie der Fremde» veranstaltet. Die vier Musikabende, die erlesene Werke alter und neuer Meister bringen werden, finden wieder im Weißen Saal des Neuen Schlos­ses statt. Der erste Abend ist ganz auf klassische Musik abgestimmt. Man hört dabei vier Solisten, nämlich Professor Nehberg (Klavier), Fritz Iungnitsch (Flöte), Hans Reichardt (Vio­line) und Ferdinand Merten (Cello).

Ehrenvoller Ruf

Der Tübinger Ordinarius für Erziehungswis- fenschast, Professor Dr. Oswald Kroh, hat einen ehrenvollen Ruf an die Universität München erhalten. Wie wir erfahren, hat Prof. Dr. Kroh diesen Ruf angenommen; er wird damit die Nach­folge aus dem durch den Tod des bekannten Mün­chener Pädagogen Alois Fischer seit dreiviertel Jahren verwaisten Lehrstuhl für Pädagogik und Psychologie übernehmen.

Heidelberger Reichsfestspiele eröffnet

Deutschlands reizvollste Naturbühne im Heidel- berger Schloßhof erfuhr am Sonntagabend die Krönung ihrer Bestimmung. Mit der Eröffnung der Neichsfestspiele 1938 in Anwesenheit von Neichsminister Dr. Goebbels und zahlreicher Ehrengäste aus dem Reich wurde Goethes Tra- gvdie vom deutschen Menschen in einer Inszenie­rung für Freilichtspiele der Öffentlichkeit über- geben: Faust zog an jener Stätte ein, da nach einem Worte Rainer Schlossers die Gäste Deutsch­lands das Beste finden, was sie mit uns verbindet. Mit dem letzten Schein der Dämmerung begann das große Spiel, nachdem die klassisch-schöne Ouvertüre Glucks zuAlkeste" und ein festlicher Prolog von Hermann Burte in dem sin­kenden Abend verklungen waren. Das Unterneh­men. geradeFaust" auf die Freilichtbühne zu bringen, war kühn, denn es wandelte Goethes Tragödie zu einem echten und stimmungsvollen Schauspiel. Wer um die Gebundenheit vieler Szenen dieser Dichtung an den fest und streng begrenzten Raum weiß, rechnete von vornherein mit einer Verschiebung des inneren Schwer- gewichts. Manche Spannung so der Gegensatz zwischen Fausts strenger Studierstube und der beseligten Landschaft des Osterspaziergangs mußte sich in dem weiten und grenzenlosen Raum des Schloßhofes auflösen. Andererseits gewann man den ungebrochenen Widerhall der Worte, die Nähe der Natur, die eigenartige Stimmung des architektonischen Rahmens und die schöne Entfal­tung der volkhaften Szenen. So wurde die qual­volle Zerrissenheit Fausts milde gedämpft, das gerade Leben und seine Begegnung mit Gretchen innig gefördert. Wenn das Wagnis des Inten­danten Jngolf Kuntze mit einem so schönen und nachhaltigen Erfolg belohnt wurde, dann kam das von der unvergänglichen Größe des Goetheschen Worts, von der glücklichen Landschaft des Hofes und ihrer Ausnutzung und von dem leidenschaftlichen Einsatz aller Beteiligten.

Eine gewaltige Arbeit war geleistet worden. Spielleiter Richard Weichert schuf aus den Gesetzen der Freilichtbühne heraus eine prächtige Entfaltung des Faustschen Schicksals, dem Trau- gvtt Müller die raumtechnische Lösung und Leo Spies den musikalischen Schmuck gaben.

Dankbar ist man besonders für die Wahl Vorzug- licher Sprecher. Als unentwegt vorwärts drängen- den Faust hörte man Werner Hinz vom Staats­theater Hamburg sprachlich eine ausgefeilte Leistung. Eigenwillig, bis ins letzte war der Mephisto von Werner Krauß ein Schar­latan und Kemödiant, ein frecher Dämon und eitler Schalk, ein verwegener Spieler und ein Routinier des Schlechten. Als Gretchen schuf Maria Wimmer in der Kerkerszene den Zu­sammenbruch eines reinen und inniaen Mädchen­tums. Bei Paul Kemp erlebte man die ironische Mißhandlung des idealistischen Schülers durch Mephisto, während Hans Karl Friedrich sei­nen Famulus mit der trockenen Einfältigkeit des gelehrten Strebers versah. Frau Martha war bei Lina Carstens die bereitwillige Mittlerin nach Mephistos Wünschen. Humorvolle Kost bot der Besuch in Auerbachs Keller, ein gespenstisches Fanal war die tobende Walpurgisnacht. Die Aus­führung, die die Zuschauer in Bann schlug, dauerte weit über Mitternacht. Cuntlier Lröblict,

Bei einem Presseempsang imKurpflälzischen Museum" erläuterte Pg. Voßler vom Reichs- Propagandaministerium die gerade im gegen­wärtigen Zeitpunkt besonders hohe kulturpoli- tische Bedeutung dieser Spiele. Das internatio­nale Judentum schicke sich an, erneut eine Welt mit Lügen zu überschütten. Diese Neichsfestspiele sollten von der nationalsozialistischen Kultur­pflege zeugen, die nicht nur das deutsche Kultur­leben in gesundem Sinne fortführe, sondern ihm auch neue Impulse gegeben habe.

Eröffnung der Zoppoter Waldoper

Die Reichs-Wagner-Festspiele auf der Zoppoter Waldbühne unter Leitung von Generalintendant Hermann Merz wurden am Sonntagabend mit einem Festkonzert eröffnet. Die eigentlichen Fest­spiele beginnen am Dienstag mit der Auffüh­rung des .Lohen grin". An den folgenden Tagen bringt die Zoppoter Waldbühne, die zu einem Kulturmittelpunkt des deutschen Ostens geworden ist, denRing des Nibelunge n". Unter den mitwirkenden Künstlern befindet sich Kammersänger Max Roth.

Meistersinger" in Salzburg unter Furtwängler

Die Salzburger Festspiele werden am 23. Juli im Beisein von Neichsminister Dr. Goebbels mit Richard WagnersMeistersinger von Nürnberg" unter Wilhelm Furtwängler be­ginnen. Die feierliche Eröffnung der Festspiele findet bereits vormittags im Großen Saal des Mozartmuseums statt.

Internationale Musikausstellung in Luzern

Die Mu s i kse stw o ch e n in Luzern, die am 16. Juli ihren Anfang genommen haben und mehrere Orchester- und Solisten-Konzerte namhaf­ter Dirigenten und Künstler bringen, sind mit einer Musikausstellung verbunden, für die von einer Reihe von Bibliotheken des In- und Aus­landes wertvolles Material vor allem an Parti­turen zur Verfügung gestellt worden ist, darunter Handschriften von Bach Beethoven und Liszt.

Reichsbauten in Oesterreich

Der Oberfinanzpräsident in Wien wurde mit der einheitlichen Durchführung der Hochbauvor- haben des Reiches im Land Oesterreich, mit Aus­nahme der Bauten der Wehrmacht, der Reichs- Post, der Reichsbahn, der Neichsbank, der Neichs- verkehrsverwaltung und des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen, beauftragt.

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Ausbau der Dorfuntersuchung

Die Erfahrungen der letzten Neichsberufswett- kämpfe haben gezeigt, Paß eine größere Vergleich- barkcit der studentischen Dorfuntersuchungeu unter Umständen einmal zu bedeutungsvollen Schlüffen führen können. Die Neichsfach- gruppe Medizin hat daher durch ihren Sachbearbeiter einen einheitlichen Dorf- u n t e r s u ch u n g s p l a n ausarbeiten lassen. Daneben werden in zwangloser Folge Mitteilun­gen über bcvölkerungsbiolvgischs und volksgesund­heitliche Dorfuntersuchungeu heransgeben. In 18 Fachgruppen sind die Vorarbeiten abgeschlos- sen; und der eigentliche Einsatz erfolgt in den Sommerferien.

Acrztliche Betreuung der Hitler-Jugend

Der Hauptdienstleiter für Volksgesundheit, Dr. Wagner, stellt in einer Anordnung fest, daß die ärztliche Betreuung der Hitler-Jugend, insbeson­dere bei Fahrten und Lagern, auch in diesem Jahr eine Pflichtaufgabe der deutschen Aerzte ist. Er erwartet, daß sich alle Aerzte voll für diese Arbeit einsetzen. Um die ärztliche Betreuung zu sichern, sind die leitenden Aerzte von Kliniken, Krankenhäusern usw. ersucht worden, den bei ihnen tätigen HJ.-Aerzten und BDM.-Aerztinnen die Teilnahme an Lagern und Fahrten der HI. zu ermöglichen.

Erfassung des Geburtsjahrgangs 1910

Der NeichSinnenminister gibt bekannt, daß im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehr­macht vom >5. August bis 30. September die Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1910 durch die polizeilichen Meldcbehörden er­faßt werden. Der Aufruf erfolgt örtlich durch öffentliche Bekanntmachungen. Aus Grund der Verordnung vom Februar, d. Js. erfolgt ebenfalls durch die polizeilichen Meldebehörden weiterhin in der gleichen Zeit die Erfassung der ehemali­gen Offiziere und Wehrmachtsbeam­ten im Offiziersrang, die aus der Reichswehr oder der alten Wehrmacht entlassen wurden, so­wie der Offiziere des Beurlaubtenstandes und Feldbeamten im Offiziersrang der alten Wehr­macht.

Geburtsstichtag für Jugendurlaub

Die Bestimmung des neuen Jugendschutz­gesetzes, wonach alle Jugendlichen bis zum acht­zehnten Lebensjahr einen gesetzlichen Urlaubsan­spruch haben, hat in der Praxis wegen deS Stich­tages zu Zweifeln geführt. Das Amt für Rechts, beratungsstellen der DAF. teilt mit, daß nach der jetzigen gesetzlichen Regelung der 1. April, nicht aber der 1. Januar, als Stichtag gilt.

Fachkurse des Landesgewerbeamts

Das Landesgewerbeamt Stuttgart wird in den nächsten Monaten wieder eine Reihe von Tages- und Abendlehrgängen veranstalten. Un- ter anderem sind vorgesehen ein Mechanikerkurs, ein Schaufenster-Dekorationskurs, ein Schuh- macherknrs. sowie Schweißkurse für Ingenieure. Werkmeister. Handwerker und Industriearbeiter. Tages- und Abendkurse sind ferner vorgesehen für Tischler und Tageskurse für Wäscheschneide- rinnen und für die Verarbeiter von textilen Roh­stoffen. Anmeldung und Auskunft beim Fachkurs- Sekretariat des Landesgewerbeamts, Stuttgart-N, Kanzleistraße 19.

Radverkehr nach der Ostmark erleichtert

Mit Wirkung vom 10. Juli ist eine weitere Erleichterung im Reiseverkehr mit Oesterreich ein­getreten: Von Reisenden mitgeführte Fahrräder bleiben künftig beim Eingang nach Oesterreich von einer Sicherheitsleistung für den Zoll befreit, wenn es sich nicht um eine Einbringung für die Dauer handelt. Zu- gleich entfällt auch die Erhebung der Abferti­gungsgebühr für Fahrräder, die außerhalb der Amtsstunden die Grenze überschreiten.

Nur Schwesternschülerinnen zur RS.-Schwesternschaft

Hauptamtsleiter Hilgenfeldt hat tm Einverneh­men mit dem Reichsärzteführer angeordnet, daß die NS.-Schwesternschaft ab 1. Oktober für den Zugang von Vollschwestern gesperrt ist. Eine Ausnahme bilden hierbei die Gaube­reiche der Ostmark. Damit erfolgt in Zukunft dle Ergänzung des Mitgliederstandes ausschließ­lich aus den Schwesternschülerinnen, die in den Einrichtungen der NS.-Schwesternschaft ausgebil­det worden sind. d. h. aus jungen Kräften, die aus der Schulung der genannten Schwesternorga- nisation hervorgegangen sind und bisher in kei­nem anderen Verband als Vollschwestern bereits geführt werden.

Kundenabholung mit Kraftwagen verboten

Das Einigungsamt der Industrie- und Han­delskammer Stuttgart und der Handwerkskam­mern Stuttgart und Heilbronn hatte sich mit der Frage zu befassen, ob die Kundenabholung in der Möbel brauche als zulässig anzusehen sei oder nicht. Das Einigungsamt gelangte zu fol­gendem gutachtlichen Spruch: 1. Die beim Ver­kauf von Möbeln unentgeltliche Beförderung von Kaufliebhabern oder Kunden mit dem Kraft­wagen des Verkäufers ist stets unlauter. Sie ist insbesondere auch dann unlauter, wenn die Be­förderung nur von einer Verkaufsstelle des Ver- käusers zu seiner anderen Verkaufsstelle oder zu seiner Fabrik erfolgt. 2 .Wenn die Kaufverhand­lungen zum Abschluß eines Möbelkaufvertrags führen, so enthält diese unentgeltliche Beförderung zugleich einen Verstoß gegen das Zugabeverbot.

Wein gehören die Möbel aus Ehestands» darlehcn?

Die Frage, wer das Eigentum an de» Sachen erwirbt, die mit Mitteln des Ehestandsdarlehens angeschafft werden, untersucht in derGerichts- mochenschrist" Gerichtsassessor Freund. Er stellte fest, daß beim gesetzlichen Küterstand an den mit Ehestandsdarlehen angeschaffte» Sachen ein M i t- ei ge nt um der Eheleute nach Bruchteilen be- steht, bei den Gütergemeinschaften dagegen eiu Gesam 1 hands e > g e n t u in.

Sprengstoff im Kinderwagen

Ans dem Lagerräume eines Bauunternehmers in Twicke n h a n> (Englands wurde eine größere Menge bocherplosiver Svrengstofse gestohlen, die in einem Kinderivage» auibew.-hrt worden war.