Alte Goldmünzen außer Kurs

Vom IS. bis 31. August der Reichsbank anzubieten

Durch eine Verordnung vom 16. Juli sind die auf Grund der Vorkriegsgesetze ausge­prägten Goldmünzen zu 10 und 20 Mark mit Ablauf des 15. August ds. Js. außer Kurs gesetzt worden. Es ist damit der gleiche Zustand hergestellt worden wie im Lande Oesterreich, wo die Vundesgoldmün- zen bereits durch Verordnung vom 25. Mai 1938 mit Wirkung ab 15. Juni außer Kraft gesetzt worden sind. Vom Zeitpunkt der Außerkurssetzung ab ist also außer den mit der Einziehung beauftragten Kassen niemand verpflichtet, die Münze» in Zahlung zu neh­men. Durch diese Maßnahmen wird im übri­gen an der Münzgesetzgebung nichts geändert. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Generalfeldmarschall- ring, hat durch eine Verordnung vom 12. Juli angeordnet, daß alle außer Kurs gesetzten Goldmünzen der ReichsbanI bis zum 1. September anzubieten und auf Verlangen zu verkaufen und zu übertragen sind.

Ladenschluß in kleinen Selen 21 Me

Der Neichsarbeitsminister hat durch Er- laß an die Landesregierungen Richtlinien für den Ladenschluß aus dem Lande gegeben, die die' besonderen Bedürfnisse des Landes und der kleinen Gemeinden in den Som­mermonaten berücksichtigen. Der Erlaß geht davon aus. daß sich der 19-Uhr-Laden- schluß in Gebieten mit überwiegend länd­licher Bevölkerung während der Zeit der Feldbestellung und der Ernte nur sehr schwer durchführen läßt. Die bisherige unterschied­liche Behandlung will er nun durch einheit­liche Richtlinien ersetzen. Darnach dürfen in Orten mit weniger als 3000 Einwohnern und überwiegend ländlicher Bevölkerung offene Verkaufsstellen in den Monaten April bis einschließlich September bis 21 Uhr geöffnet sein. Für Orte mit mehr als 3000 Einwohnern und überwiegend ländlicher Bevölkerung oder für Orte unter 8000 Einwohnern mit nicht überwiegend ländlicher Bevölkerung ist im Einzelfalle zu prüfen, wieweit eine Ausnahme von dem allgemeinen 19-Uhr-Ladenschluß notwendig ist.

Die nach der Arbeitszeitordnung zulässige tägliche Arbeitszeit der Angestell­ten darf durch die Verlängerung der Ver- kaufszeiten nicht berührt und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nur bis 19 Uhr be­schäftigt werden.

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bestelle sofort bei der für dich zuständigen Kreiswaltung der DAF. ein Transparent für den Leistungskampf der deutschen Be­triebe mit dem Inhalt:

Wir marschieren mit!

Unser Betrieb steht im Leistungskampf der deutschen Betriebe."

Zeige mit diesem Schild der Oeffentlich- keit, daß du mit deiner Gefolgschaft selbst­verständlich dem Führer entgegenmarschterst mit dem unerschütterlichen Willen, deinen Betrieb zum nationalsozialistischen Muster­betrieb zu gestalten!

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Das Gausportamt der NS.-Gemeinschast Kraft durch Freude" teilt auf verschiedene An­fragen mit: Der große Sportappeü der Betriebe 1938 ist Wohl nicht offiziell in den Leistungs­appell der deutschen Betriebe eingebaut, jedoch wird die Teilnahme am Sportappell 1938 in­nerhalb des Leistungskampses der Betriebe auch in diesem Jahre schon gewertet. Der Melde­termin zur Teilnahme zum diesjährigen Sport­appell ist der heutige 20. Juli 1938.

Betr. Sammlerpreis für Heidelbeeren. Wie der Gartenbauwirtschaftsverband Württem­berg berichtet, hat die württ. und badische Preisüildungsstelle den Sammlerpreis für Heidelbeeren im ganzen Schwarzwaldgebiet auf 25 Pfg. per ^ Kg. festgesetzt.

Vom Krieger-Erholungsheim. Uebcrall im württembergischen Lande gedenkt man heute unseres hochverdienten Landesgebiets- fuhrers des NS-Kriegerbundes, Generalleut­nant a. D. Dr. von Ma u r. Daß dies in mnem Krieger-Erholungsheim besonders der Fall ist, zeigte sich gestern früh im Erho­lungsheim Herrenalb, wo sich zur Zeit elf Kameraden der langjährigen segensreichen Tätigkeit des Jubilars erfreuen dürfen. Wäh­rend des Frühstücks erhob sich Kamerad Näth (Weilderstadt) und gedachte in herz­lichen Worten der Bedeutung des Tages für den Landesverband Württemberg des Kyff- häuserbundes. Er führte die großen Ver­dienste des Jubilars, des hochverdientenSol­datenvaters", vor Augen und wie es gerade auch das Verdienst des greisen Generals sei, daß wir uns heute in drei württ. Erholungs- '

AMNSDAP-Nachrichlen

Heimen der Wiedepauffrischung unserer Ge­sundheit erfreuen dürfen. Wir hätten allen Grund, dem treuen Gebietsführer herzlich dankbar zu sein. Mögen die daran geknüpften Wünsche alle in Erfüllung gehen und unser geliebter, nun in den Ruhestand tretender -Gebietsführer auch dem Erholungsheim Her­renalb bald einen Besuch abstatten.

Einbruchsdiebstahl. In einer der letzten Nächte wurde im Verkaufsstand am Bahnhof Birkenfeld sowie im Bahnhofsgebäude selbst ein schwerer Einbruchsdiebstahl verübt. Im Verkaufsstand sielen dem oder den Einbre­chern eine größere Menge Schokolade, Ziga­retten usw. in die Hände, während im Bahn­hofgebäude nur ein kleinerer Geldbetrag er­beutet wurde. Die polizeilichen Ermittlungen zur Klärung des Einbruchs sind eingeleitet.

Schwer verletzt. Gestern abend fuhr ein etwa lOjähriger Junge mit dem Fahrrad und einem kleinen Anhänger, in dem ein vierjäh­riges Kind saß, die Bahnhofstraße hinunter. Kurz vor Einfahrt in die Wildbaderstraße löste sich der Anhänger und schlug auf die Mauer oberhalb der sich dort befindlichen Unterführung auf. Das Kind wurde mit großer Wucht auf die unterhalb liegende Straße, die zum Tal führt, geworfen. Der sofort erschienene Arzt stellte schwere Kopf- und Körperverletzungen fest.

Enzklösterle, 19. Juli. Schneidermeister Wurster fuhr letzten Sonntag mit seinem Rad den Kirchenweg hinab, wobei er bei der Wegkreuzung bei der Wildbaderstraße mit einem von Wildbad her kommenden Auto zu­sammenstieß. Wurster zog sich schwere Ver­letzungen zu und mußte in das Krankenhaus verbracht werden. Die Sanitätskolonne hat nun wieder für Sonntag einen Bereit­schaftsdienst eingerichtet. Das Lokal befindet sich im Rathaus. Die Heidelbeerernte ist nun in vollem Gange. Die Schulferien haben jetzt begonnen. Durch die vielen Gäste, die hier Erholung suchen, ist das Stratzenbild belebter. Zur Unterhaltung der Kurgäste tragen die Künstler bei, die des öfte­renLustige Abende" in den Lokalen veran­stalten.

Bieselsberg, 20. Juli. Das Unwetter am letzten Freitag hat hier und in der Umgebung deutliche Spuren hinterlassen. Zahlreiche Wege sind aufgerissen und weisen ange­schwemmtes Geröll auf. Glücklicherweise hat der niedergegangene Hagel keinen größeren Schaden auf den Feldern an gerichtet. Die Landwirte klagen lediglich darüber, daß durch den Platzregen die Frucht, die jetzt so schön in den Halmen steht, zu Boden gedrückt wurde. Die Hauptstraße durch den Ort wird da­durch verbessert, daß ein Kandel angelegt wird, so daß das Regenwasser rascher als bis­her abfließen kann. In den umliegenden Wäldern reifen jetzt, die Heidelbeeren. Jeden Tag ziehen Kinder nnd teilweise auch Erwach-

Loffcnau, 19. Juli. Am letzten Sonntag fand der Gegenbesuch der Freiw. Feuer­wehr Wendlingen bei ihren Kameraden der Freiw. Feuerwehr Loffenau statt. Um ^7 Uhr früh marschierte die hiesige Wehr unter den Klängen der Feuerwehrmusik und des Spielmannszuges unter Leitung des Mu- stkzugführers. Löschmeister Streeb, in Rich­tung Rieswasen durch die Straße, galt es doch ihre Kameraden aus Wendlingen und insbe­sondere ihren geliebten Ehrenkommandanten, Bürgermeister Keim in Wendlingen, zu empfangen. Mit zwei Autobussen kamen die Wendlinger Kameraden unter Begleitung von drei Motorradfahrern der Loffenauer Wehr hier an. Zum Empfang stand die Lof­fenauer Wehr auf dem Rieswasen. Der heutige Führer der Wehr, Oberbrandmeister Hermann Adam, erstattete seinem Ehren­kommandanten Meldung. Unter den Klängen eines Marsches schritten der Ehrenkomman­dant Keim u. Oberbrandmeister Schmidt, Führer der Wendlinger Wehr, sowie Ober­brandmeister Adam die Front der Loffen­auer Wehr ab. Auch der GesangvereinLie­derkranz" ließ es sich nicht nehmen, seinen Ehrenvorstand auf dem bevorstehenden Aus­flug zur Teufelsmühle zu begleiten. Arm in Arm wanderte man der Teufelsmühle zu, wo der dortige Gastgeber dasLöschwasser" für die Wehren gerichtet hatte. Um 12 Uhr hieß es aufbrechen über dasGroße Loch", Teu­felskammer hinunter nach Loffenau. Am obe­ren Ortseingang wurden die Wehren schon von vielen Einwohnern erwartet. Die Be­grüßung der Einwohnerschaft gegenüber den Wendlinger Feuerwehrkameraden war eine sehr herzliche; auch konnte man feststellen, daß Bürgermeister Keim heute noch ein sehr be­liebter Gast in Loffenau ist. Er hat ein Stück seines Lebens hier zurückgelassen, wo er zwölf

sene mit ihren Geschirren hinaus in die grü­nen Reviere, um die schmackhaften Beeren einzusammeln. Leider gibt die heurige Heidel­beerernte nicht besonders gut aus. Die Leute sind froh, wenn es ihnen gelingt, den eigenen Bedarf zu decken. Da in diesem Jahr die Obsternte ebenfalls spärlich ausfällt, so wer­den die gesammelten Heidelbeeren vielfach für die Haustrunkbereitung verwendet.

Schwarzenberg, 20. Juli. Das kurz nach dem Weltkrieg zu Ehren der Gefallenen er­stellte Ehrenmal mitten im Dorf, gegenüber dem Altersheim, wurde dieser Tage mit einem Buntsandsteinsockel eingefaßt. Die dadurch geschaffene Fläche wird gärtnerisch ausge­baut, so daß die ganze Denkmalsanlage nun­mehr bester zur Geltung kommt. Die Hauptverkehrsstraße von Schömberg nach hier und von Schwarzenberg nach Biesels­bergUnterreichenbach war bis vor kurzem nicht geteert, so daß sich stets eine Staubplage bemerkbar machte, die insbesondere zum Wochenende von Ausflüglern und von hier weilenden Erholungsgästen als lästig empfun­den wurde. Nunmehr ist die Straße instand­gesetzt, gewalzt und geteert worden, so daß diese unliebsamen Begleiterscheinungen des Kraftfahrzeugverkehrs in Wegfall kommen. Es zeigt sich aber auch, daß die Straße mehr als früher von Kraftfahrzeugen benützt wird. Die an der verbesserten Straße liegenden Orte Schömberg, Schwarzenberg und Bie­selsberg sind froh, daß diese Maßnahmen durchgeführt wurden, nützen sie doch auch dem Fremdenverkehr.

Mordtat an einem MSdOen

Der Mörder festgenommen

Altnui fra bei Haiterbach (Kreis Na­gold), 2«. Juli. Gestern abend gegen halb 9 Uhr wurde die hiesige Einwohnerschaft durch eine furchtbare Schreckensnachricht in Auf­regung versetzt. Im nahen Wald fanden Leute die 20 Jahre alte Linöenwirtstochter Elsa Rauscher in einer großen Blutlache liegend tot auf. Alle Anzeichen ließen darauf schließen, daß das Mädchen ermordet wurde, denn der Hals war ihr vollständig durch­schnitten. Die betreffenden Personen, die den Mord entdeckten, verständigten die Gendar­merie, die mit einem Arzt sofort an den Ort der schrecklichen Tat eilte. Auch die Mord­kommission aus Stuttgart und die Staats­anwaltschaft wurden verständigt und trafen alsbald ein. Es wurde festgestellt, daß das Mädchen mit brutaler Gewalt von dem Täter ermordet worden war. Beamte -er Gendar­merie, die Mordkommission und zahlreiche ändere Hilfskräfte nahmen in -er Umgebung die Suche nach dem vermutlichen Täter auf. Die Suchaktion wurde die ganze Nacht hin­durch fortgesetzt, blieb jedoch ohne Erfolg. Erst heute früh wurde dann der vermutliche Täter in der Person eines gewissen Fritz Gries- singer in Oberjettingen von dem dortigen Polizeiwachtmeister ausfindig gemacht und festgenommen. Grietzinger wurde in das Amtsgcrichtsgefiingnis Nagold eingelieferr.

ich m Loffenau

Jahre lang als Bürgermeister amtierte. Im Gasthaus z.Teufelsmühlc" (Lamm") wurde das bestellte Mittagessen eingenommen.

Um 3 Uhr eröffnete Oberbrandmeister Adam das kameradschaftliche Beisammensein und begrüßte die Wendlinger Kameraden. Er verstand es mit herzlichen Worten zu den Gästen zu sprechen, nnd führte u. a. aus, daß die Freundschaft der beiden Wehren nicht mehr so schnell werde gelöst werden können. Dem Ehrenkommandant Keim überreichte er ein Schreibzeug und betonte dabei die große Mühe und Arbeit, die er seit Gründung der Wehr als Kommandant bis zu seinem Weg­zug und Versetzung nach Wendlingen geleistet hat. Der 1. Beigeordnete Wilh. Frey hieß die Wendlinger Kameraden sowie Bürger­meister Keim in Vertretung von Bürgermei­ster Bauer seitens der Gemeinde herzlich will­kommen. Er betonte die Verbrüderung der beiden Wehren sowie auch die Beziehungen zwischen Wendlingen und Loffenau. Und nun eröffneten die Liederkränzler unter Leitung von Hauptlehrer Rehm den Reigen mit dem LiedeDeutschland dir mein Vaterland". Vor­stand Karl Werkle begrüßte in schönen Worten den geschätzten Ehrenvorstand, Bür­germeister Keim, sowie die Wehrmänner aus Wendlingen. Er versprach, daß auch der Liederkranz" nach Wendlingen kommen werde, um dieselbe Kameradschaft zwischen dem Männergesangverein Wendlingen und dem Liederkranz Loffenau zu schließen, wie es bei den beiden Wehren der Fall sei. Und nun ergriff unter großem Beifall Bürger­meister Keim das Wort. Er dankte allen denen, die mitgearbeitet haben an dem herz­lichen Empfang, den man seiner Wehr berei­tet hatte. Seine Liederkränzler ermahnte er, treu zusammenzuhalten für das große Ziel des deutschen Liedes. Tief gerührt sprach er

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NS-Frauenschaft Deutsches Frauenwcrk Neuenbürg. Donnerstag 14.30 Uhr findet in der Schulküche ein Beerensaftkurs statt. Pa­pier und Bleistift sind mitzubringen.

zu seinen Loffenauer Feuerwehrkameradeu, daß er stolz sei auf sie, daß er sehe, daß die Wehr nicht zurück, sondern vorwärts gear­beitet habe. Sie möge auch fernerhin in Treue zu ihrem Führer halten, um gemeinsam das Volksgut zu schützen zum weiteren Aufbau unseres deutschen Vaterlandes im Sinne un­seres geliebten Führers. Der Führer der Wendlinger Wehr, Oberbrandmcistcr Schmidt, dankte aufs herzlichste den Kame­raden der Loffenauer Wehr und betonte, daß Wendlingen freudig hierher gekommen sei, um die köstliche Schwarzwaldluft zu ge­nießen. Er überreichte dem Führer der Lof­fenauer Wehr als Zeichen der kameradschaft­lichen Verbundenheit einen Becher. Die Feuerwehrkapelle tat nun ihr Möglichstes, um die schönen Stunden mit ihren Klängen ein- zurahmcn. Bald wandertcn die Kameraden durch die Straßen von Loffenau, überall freudig begrüßt von der Einwohnerschaft, bis abends 9 Uhr die Abschiedsstunde schlug. Die Wagen standen bereit, aber niemand wollte einsteigen. Endlich nach X Stunden waren die Wendlinger Gäste in den beiden Autos verstaut. Bürgermeister Keim bedankte sich nochmals bei der gesamten Einwohnerschaft, insbesondere bei seinen Wchrkameraden, die seiner neuen Heimat so herrliche Stunden be­reitet hätten. Der 1. Beigeordnete Frey sprach herzliche Abschiedsworte zu den Wend­linger Feuerwehrkameraden. Ein letzter Händedruck und unter den Klängen der Feuerwehrkapelle setzten sich die Wagen in Bewegung. Die Loffenauer Feuerwehr kann mit Stolz auf diesen Tag zurückblicken. Mö­gen die Wehrmänner auch weiterhin so zu­sammenstehen wie bisher, dann kann Loffenau stolz auf seine Wehr sein. Hierbei sei noch die Opferbereitschaft der Wehrkameraden ange­führt. Wehrkamerad Fr. Braun erlitt vor zehn Monaten durch Verkehrsunfall einen Unterschenkelbruch, an dem er heute noch im Krankenhaus in Gernsbach liegt. Die Kame­raden sammelten und brachten den schönen Betrag von 26 RM. zusammen, welcher Braun durch Löschmeister Reule überreicht würde. Hier gilt der Feuerwehr Wahlspruch: Einer für alle, und alle für einen!"

Äus Pforzheim

Noch keine Klärung

In der rätselhaften Angelegenheit des Schusses aus dem Eisenbahnwagen ist bisher noch keine Klärung erfolgt. Zwei verdächtige junge Leute wurden gestern festgenommen, mußten aber wieder freigegeben werden. Die Gendarmerie setzt ihre Tätigkeit zur Ermitt­lung des Täters fort. Es steht bisher nur soviel fest, daß cs sich um einen abgegebenen Zufälligkeitsschuß handelt.

Pforzheim, 19. Juli. (Im Streite schwer verletzt.) Bei einer Wirts- Hausschläger ei in Jspringen wurde der hier wohnhafte Jos. Meßmer so übel zu­gerichtet, daß er mit schiveren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Im benachbarten Göbrichen zog sich der Land­wirt Richard Bastianbei einem Unfall eine kleine Verletzung zu, die er nicht beachtete. Es trat Wundstarrkrampf ein, der den Tod des Mannes herbeiführte.

Stockach, 19. Juli. (Radfahrerinver­liert durch Unfall den Fuß.) Eine 18jährige Radfahrerin aus Hohenläuben in Thüringen, die sich auf einer Fahrradwande- rnng befand, wurde an einer Straßenkreuzung von einem Kraftwagen erfaßt, eine Strecke weit mitgeschleift und schließlich zwischen einem Baum und dem Wagen eingeklemmt. Man brachte die Verunglückte sofort in das Krankenhaus. Dort mußte ihr der Fuß ab - genommen werden.

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Wetterbericht deS NcichswclterüicnIteS Auögabeort Stuttgart

Ausaegeben am 19. Jult, 21.89 Ubr

Von den Azoren her reicht ein Keil hohen Drucks nach Deutschland. Auf seiner Nordseite strömt von Westen her feuchte Luft zu, die zu starker Bewölkung führt. Auf seiner Südseite macht sich die absinkende Luftbewegung durch heiteres Wetter bemerkbar, eine wesentliche Aenderung der Wetterlage ist voraussichtlich nicht zu erwarten.

Voraussichtliche Witterung bis Mittwoch abend: Im Norden des Gebiets wolkig. Im Süden meist heiter, bei schwacher Luftbewtz- gung. Temperaturen allmählich ansteigend.

Voraussichtliche Witterung bis DonnerSttzg abend: Zeitweise heiter und warm.