Syrier lägen, so erklärt der Verfasser, nicht in einer Trennung von Frankreich, sondern in einer Annäherung an dieses und in der Aufgabe ihrer panarabischen Pläne. Auch der Sandschak könne syrisch bleiben, wenn nämlich Syrien selbst im Nahmen des französischen Imperiums verbleibe. Die Türken wüßten selbst, daß ihre Volksgenossen nach Abzug der Franzosen Mißhandlungen ausgesetzt seien. Das bedeutet also nicht mehr und nicht weniger, als daß man in Paris Syrien endgültig dem Imperium einverleibeu möchte, unter Umständen sogar, wie der Verfasser des Artikels durchblicken läßt — unter Gewährung des Tominien-Statuts. Auch die Begründung dieses frommen Wunsches fehlt nicht und ist ebenso kennzeichnend. Der anonyme Verfasser erklärt nämlich, daß man in Syrien neue Oelquellen entdeckt habe, die an Reichhaltigkeit sogar die Mossul-Ouellen überträsen! Und aus dieser Tatsache zieht er nunmehr die Schlußfolgerung, daß Frankreich sein Protektorat über das Mandat nicht aufgeben könne, denn nach Abzug der Franzosen würden sich entweder die Türken oder die Italiener dieser Quellen bemächtigen. Auch England könne solchen Bestrebungen nicht gleichgültig gegenüberstehen. Die Syrer würden also nur einen Protektoratwechsel vornehmen, während der französische Schutz ihnen immerhin doch ein „Maximum an Freiheit" gewähre gegen eine Unabhängigkeit, die sie nicht bewahren könnten.
Wie man fleht, opfert Frankreich die Nolle des Treuhänders seinen machtPoli - tischen Interessen, selbst auf die Gefahr hin, damit seine Beziehungen zur Türkei zu erschweren. Es ist das alte Argument der besitzenden Mächte, den von ihnen beherrschenden Völkern die Unabhängigkeit zu verweigern, weil diese „nicht stark genug zu ihrer Erhaltung" seien. Die Türkei hat bisher weder mit Worten noch mit Taten Ansprüche auf Syrien erhoben — von Italien ganz zu schweigen. Ihre berechtigte Forde- rung geht lediglich dahin, der türkischen Bevölkerung im Sandschak eine Lage zu ver- schaffen, die ihr Schutz gegen Unterdrückungs- Maßnahmen verleiht. Die sogenannten demo- kratischen Mächte aber, die „Polizisten der Menschheit" — wie sie der französische Jour- nalist Pierre Dominique einmal stolz ge- kennzeichnet hat — setzen sich über die an- geblich von ihnen verteidigten Rechte der Völker hinweg, wenn es sich um machtpolitische Interessen handelt — wie in diesem Falle um daS syrische Oel.
10« Slugzeuge in Mündigem Kampf
Schanghai, 27. Juni. In einem Lustkampf über Rantschang, der Hauptstadt der Provinz Klangst, an dem 5ü chinesisch« Kampfflugzeuge «nd vier japanische Geschwader beteiligt waren. Wurden 35 chinesische Flugzeuge abgeschossen. Die japanische Luftwaffe verlor ln dieser Luftschlacht «rei Flugzeuge; die übrigen konnten an Ihre Aus- gangSftellen zurückfliegen. Der japanische Luftangriff galt dem neuen Militärflughasen von Rantschang, der einer der stärksten Luftstützpunkte der chinesischen Luftwaffe ist. Das regnerische Wetter war, wie es In einem Bericht Uber die Luftschlacht heißt, für die japanischen Geschwader von größtem Vorteil. AuS den tiefliegenden Wolken stießen di« Flieger aus Rantschang herunter und warfen ihre Bomben ab. Ein« große Anzahl chinesischer Flugzeug« wurde, wie die Beobachtungen ergaben, in oder vor ihren Schuppen vernichtet. Dann jedoch stiegen etwa 50 chinesische Maschinen ln die Lust, und es kam zu einem der erbittertsten und größten Luftkämpse des chinesisch- savanischen Krieaes. der In der aerlnacn KSbc von etwa 30» Meter Uber der Stadt auSgesochte» wurde. Fast tv» Flugzeug« waren daran beteiligt Rach etwa zweistündigem Kamps waren 35 chinesische Flugzeuge vernichtet, die übrigen 15 räumten den Japanern das Feld.
Zwangsräumung von Valencia
200V Zivilisten erschossen — Katalanische Separatisten gegen Negri«
xs. Rom, 27. Juni. Italienische Blätter berichten aus Spanien, daß der bolschewistisch« „Verteidigungsminister" Befehl gegeben hat, Valencia unverzüglich von der Zivilbevölkerung zu räumen, die i n die Provinz Murcia verschick! wird. Man erwartet die Verkündung des Belagerungszustandes. Das Regime Negrins befinde sich in einer schweren Krise. Seine Hauptgegncr seien die katalanischen Separatisten^ die sich mit den Negrinanhängern auf den Straßen Barcelonas Schlachten liefern. Als erster werde vermutlich der sogenannte „Außenminister" del Vayo ausgeschifft werden.
„Corriere della Sera" meldet, von Pucbla de Valverde eine Heldentat des nationalspanischen Jagdfliegers Morato, des „spanischen Richthofen". Morato befand sich auf einem E r k u n d u n g s sl u g in sehr großer Höhe, als er unter sich eine bolschewistische Bomberstaffel von 16 Flugzeugen bemerkte, die von 32 roten Jagdfliegern eskortiert wurde. Morato ging sofort im Sturzflug zum U e b e r r a s ch ü n g s a n g r i f f über, wobei es ihm gelang, zwei Bomber zu vernichten und sich unbeschädigt der Verfolgung der Noten zu entziehen.
Dieselbe Zeitung berichtet, daß in Castel- lon kurz vor der Befreiung der Stadt ein roter Häuptling 600 Einwohner erschießen ließ. Kurz vor dem siegreichen Einmarsch der nationalspanischen Truppen wurde von bolschewistischer Seite das Gerücht verbreitet, daß sich die Franco-Truppen bereits in den Besitz der Stadt gesetzt hätten. Darauf sammelte sich ein Teil der Bevöl- kerung auf den Straßen, um die Sieger zu begrüben, und schmückte die Häuser mit
Fahnen. Verborgene bolschewistische Miliz. Haufen eröffneten daraus das Feuer auf die Menge, wobei über 2000 der Unglück, lichen erschossen wurden.
BombeZ auf die Häfen von Valencia und Alicanke
Einer Havas-Meldung aus Valencia zufolge ist der dortige Hasen am Montagvor- mittag von einigen nationalspanischen Flug- zeugen bombardiert worden. Ein Matrose des britischen Dampfers „A rlon" sei bei dieser Gelegenheit getötet und der dritte Offizier verletzt worden. — Eine Meldung des Londoner Reuter-Büros besagt, daß bei einer Bombardierung der militärischen Anlagen Alicantes der englische Dampfer „Farn Ham" getroffen worden sei, wobei drei Angehörige der Besatzung ums Leben kamen.
Wie der nationale Heeresbericht meldet, wurden im Teruel-Sektor mehrere Angriffe der Bolschewisten blutig abgeschlagen und zahlreiche Note gefangen genommen. Der Oberbefehlshaber der Teruel-Front, General Varela, erklärte den Frontberichterstattern, daß die Bolschewisten im Abschnitt Sarrion den Nationalen eine entscheidende Schlacht zu liefern beabsichtigen, um den nationalen Durchbruch an der Hauptstraße Richtung Sagunt zu verhindern. Die Nationalen besäßen alle Sar- rion beherrschenden Höhen, deren Ortschaften bereits von den Bolschewisten geräumt seien. Die Roten hätten bei ihren Gegenangriffen in der letzten Zeit nicht eine Handbreit Boden zurückerobert. Der Kampfgeist der Nationalen sei ausgezeichnet.
eg. London, 28. Juni. „Während Seeleute den Tod wagen, häuft sich der Gewinn", schreibt ein englisches Blatt zu den Klagen der britischen und angeblich britischen Schiffahrtsgesellschaften über die Gefahren ihres Schmuggelhandwerks in Spanien. Der Berichterstatter dieser Zeitung kennt insbesondere zwei Schiffseigentümer aus Südwales, deren Namen er nicht nennt, die in Spanien ein Vermögen ver» dient haben. Einer von beiden ist Psundmil- lionär geworden. In vielen Fällen, schreibt die Zeitung, machen die Schiffahrtsgesellschaften, die bisher unter dem wirtschaftlichen Niedergang zu leiden hätten, jetzt „reiche Ernte^ in Spanien. Sie erzielten oft Pro Tag 1000 Pfund für den Transport einer Fracht von etwa 1500 Tonnen, das Doppelte des normalen Preises. Kapitäne der Frachtschiffe von 2000 bis 8000 Tonnen erhalten einen Wochenlohn von 200 Pfund (rund 1200 NM.). Die Gehälter der Offiziere sind in gleichem Maße gestiegen und die Löh- nungen der Seeleute haben sich um 200 bis 300 v. H. erhöht. Viele von ihnen verdienen 10 bis 14 Pfund Pro Woche (120 bis 180 Reichsmark).
Die Gewerkschaft der Seeleute hat die Mindestlöhne für die Angehörigen der Seefahrt nach Spanien in nie dagewesener Höhe festgelegt. Außer diesen gesteigerten
Löchnungen erhalten die Seeleute Gefahrenzuschüsse und je nach der La- düng Anteilzahlungen. Es ist also ein recht lohnendes Geschäft, ein wenig Schmuggclschiff zu spielen. Unter diesen Umständen verwundert es nicht, daß Chamber» lain die Verantwortung für die Sicherheit dieser Kriegsgewinnler nicht übernehmen will.
Sensation im Unterhaus
Im Unterhaus gab es am Montag eine Sensation. Der Abgeordnete Duncan Sandys, der Schwiegersohn Churchills, hatte vor einiger Zeit dem Kriegsminister gegenüber über eine angebliche Knappheit von Flakgeschützen und notwendigen technischen Instrumenten gesprochen. Der Minister erklärte diese Angabe für falsch, worauf Sandys ihm anbot, genaue Zahlen zur Verfügung zu stellen. Sandys tat das auch in Form einer Anfrage im Unterhaus, die er dem Kriegsminister zuleitete. Darauf wurde er vom Generalstaatsanwalt ersucht, feine Informationsquelle anzugeben. Gleichzeitig wurde ihm bei Nicht- ängabs der Quelle angedroht, daß er sich unter dem Gesetz zur Wahrung von Staatsgeheimnissen einer Gefängnisstrafe bis z» zwei Jahren schuldig machen könne. Am
Lohnendes WafferMmuggelgeschW
Dreifache Löhnvag für Matrose» — Aufschlußreiche Enthüllungen
Unterhaus mit, daß der Generalstaatsai^ Walt anscheinend in Uebereinstimmung mit dem Kriegsminister ihn eine Vernehmung auf Grund des Gesetzes zur Wahrung von Staatsgeheimnissen angedroht habe. Der Abgeordnete stellte die Frage, ob er als Abgeordneter verpflichtet sei, derartige AuS- künfte zu geben.
SälsOer des „Braunen Bandes' verhaftet
LIgendericd I 6er X8-?res,s ck. Wien, 27. Juni. Im Stadtteil Ottak- ring wurde ein von der Kriminalpolizei seit Wochen gesuchter Briefmarken-Fak« scher verhaftet, der die Sonderbriefmarke „Das braune Band von Deutschland" mit einem Ueberdruck „Erster August 1937 Mim- chen-Riem" gefälscht hat. Ein Exemplar dieser Fälschung wurde kürzlich erst in Braunschweig als Seltenheit versteigert, jedoch unmittelbar vor dem Verkauf beschlagnahmt. Der Fälscher Anton Lad islav war lange steck- brieflich verfolgt worden.
Mit der Zwietracht endgültig vorüber
Konrad Henlein auf einem Gauturnfest Prag, 27. Juni. Konrad Henlein nahm am Gautnrnfest in Dürnholz in Südmähren teil, wo er von 25 000 Menschen gefeiert wurde. In Erwiderung auf die Begrüßungs- anspriche brachte Konrad Henlein zum Ausdruck, man müsse Freunden und Feinden zeigen, daß es mit der Zwietracht im Sudetendeutschtum endgültig vorbei ist. Bei dem Fest, zu dem sich auch mehrere sudetendeutsche Abgeordnete eingefunden hatten, kam es wiederholt zu Zwischenfällen, als Geheimpolizisten Festteilnehmer stellten und sich weigerten, ihre Legitimationen zu zeigen.
Bei einer Großkundgebung der jungen Turnerschaft in Ellbogen bei Karlsbad sprach im Auftrag Konrad Henleins der Abgeordnete Sandner. Er unterstrich, daß die Sudetendeutschen als ein Teil des Gesamtdeutschtums an einem entscheidenden Zeitabschnitt stehen, in dem ein höherer Wille ihnen die Möglichkeit gebe, die Geschicke der deutschen Volksgruppe entscheidend zu gestalten. Der fudetendeutfche Jugendführer Dr. Krautzberger forderte auf, niemals schwach zu werden, unbedingt die Einheit zu hüten und eine große herrliche Gemeinschaft zu werden.
Reue Unruhen in WWina
Mehrere Tote und Verletzte
lüizeobericlit 6er I§8-?resse rg. Jerusalem, 27. Juni. Bei den neuanh zelebten Kämpfen zwischen der arabischen Stabt Jaffa und ihrer jüdischen Nachbarin Lel - Aviv sind in den letzten drei Tagen tzvei Araber und zwei Juden getötet, foule zahlreiche Personen, zum Teil durch öombenwürfe verletzt worden, so daß von >er Polizei wieder der Kriegszustand erklärt wurde. In der Araberstadt Tulkarem war trotz der Androhung eines 22stündigen Ausgehverbotes die Bevölkerung in einen Sympathiestreik für A lex an- breite getreten. Als die Araber trotz der Androhung härtester Strafen den Streik nicht aufgaben, wurde das Ausgehverbvt über die Stadt verhängt. Im Verfolg dieser Maßnahme wurden zwei Araber, die ihre Häuser verließen, kurzerhand erschos. sen. In das Unruhegebiet sind größere Militärtransporte in Marsch gesetzt worden, die .Ruhe und Ordnung" Herstellen sollen.
München
S2. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
Graf Ferdinand atmet auf. Es war ein Alp von ihm genommen. Einige Tage besprach er sich sogar mit dem Wirtschafter, gab Anordnungen, hörte Berichte, revidierte Bücher, Aber nur einige Tage, dann war es ihm zu lästig.
Horst ging feine eigenen Wege, strich wieder bei Ba- bett herum oder saß bei der geliebten Großmama. Richter sagte ihm, er werde wiederkommen und Richter lügt nicht. Richter hat noch nie gelogen. Der Bub ist davon überzeugt, eher wird die Welt einstürzen.
Aber es vergehen Tage und Wochen. Sie zehren an dem kleinen Mann. Und eines Tages kommt er zu Tante Mary.
„Entschuldige, liebe Tante, darf ich dich um etwas bitten?"
„Ich bin erfreut, daß du auch einmal den Weg zu mir findest."
„Laß mich Herrn Richter holen!"
Lady Mary hebt die Augenbrauen.
„Herr Richter hat seine Stellung selbst gekündigt und Onkel Ferdinand braucht keinen Inspektor mehr! Herr Richter hat ihm das selbst gesagt."
„Ich möchte ihn als Lehrer haben! Ich weiß, wenn du gestattest, daß ich ihn hole, dann kommt er. Ich will auch fleißig lernen
„Aha, also ein richtiges Komplott. — Das muß Onkel Ferdinand entscheiden."
„O bitte, Tante, bitte rede mit ihm — ich will dich auch ichr lieb haben."
Mary lächelt.
„Schau, wie der kleine Horst auf einmal nett fein kann!"
„Ich will dich nie mehr betrüben. Ich weiß, ich war manchmal unartig."
Mary berührt es merkwürdig. Was hatten sie nur alle an diesem Richter! Auch Mama war stiller geworden, seitdem er fort war.
„Bald wird deine Tante Ines aus England kommen, dann hast du wieder jemand."
„O, ich freu mich auf Tante Ines, aver es wird noch schöner werden, wenn Herr Richter dabei ist. Wirst du mit Onkel reden?"
Mary zögert. Warum sagt sie nicht einfach nein? Aber sie fühlt es, auch ihr wäre es lieb, den Inspektor wieder da und um sich zu haben. Und dann, der Wirtschafter genügt nicht. Seit Richters Weggang wird das ganze Gesinde nachlässiger. Der Wirtschafter ist ein Wichtigtuer, sonst nichts. Die Mägde lungern im Stall, es fehlt des Inspektors starke Hand.
Es ist, als ob der Junge mit feinem Gefühl ihre Gedanken erraten hätte.
„Schau, Tante," meint er altklug, „einen Inspektor brauchen wir ja doch wieder und einen Hauslehrer muß ich ja auch haben. Ich muß noch viel lernen. O, du glaubst nicht, was ich dumm bin. Und wenn schon einer kommt, warum nicht Herr Richter? Er könnte ja auch noch den Inspektor nebenher machen, wenns nötig ist. Dann sparen wir —"
„Du bist ein guter Diplomat" lacht Mary. „Gut, ich werde mit Onkel reden."
„Tante!" jubelt Horst und ergreift Marys Hand, drückt einen Kuß darauf.
Mary ist es seltsam. Noch nie hat ihr der Junge die Hand geküßt.
„Aber Horst, weißt du auch, daß sich Herr Richter nicht einmal bei mir verabschiedete, als er fortging?"
Das klingt fast feindselig.
Horst steht starr, fein frisches Bubengesicht verfärbt sich.
„Unmöglich! Herr Richter ist ein Kavalier."
„Er scheint es aber nicht immer zu sein."
„Dann muß er einen Grund gehabt haben."
„Jetzt wirst auch du unartig, Horst."
„Nein, verzeih, ich habe mich falsch ausgedrückt. Vielleicht meinte er. du feist böse auf ihn und hat sich nicht getraut"
„Auf jeden Fall kann ich ihm nicht nachlaufen."
„O, das ist auch nicht nötig, das tue ich. Aber vielleicht hat Herr Richter gemeint, er würde gleich als Hauslehrer engagiert, als er fortging. Und ist dann enttäuscht gewesen, als man ihn fo ziehen ließ."
„Vielleicht, vielleicht. — Auf jeden Fall scheint er ein sehr empfindlicher Herr zu fein, dein Herr Richter."
„Nein, Tante, aber er hat ein solches Ehrgefühl wie ein — echter Baron."
Ja, wie ein echter Baron, dachte Mary. Weiß Gott, es wird schon fo fein, wie der Junge sagt. Dieser Mann drängt sich nie auf. Er hat ihr feine Dienste als Hauslehrer angeboren in ziemlich deutlicher Art und sie hatte ihm versprochen, mit Graf Ferdinand zu reden. Aufdrängen tut er sich nicht.
Aber schließlich will Mary dem immerhin etwas beklemmenden Gespräch ein Ende machen.
„Du hast recht, Horst, einen Hauslehrer brauchst du auf alle Fälle und vielleicht ist es so am billigsten" — sie betonte das besonders. — „Ich will mit Onkel reden. Du hörst dann das Weitere."
„Danke, liebe Tante!" Horst fleht sie mit glänzenden Augen an, greift nochmals nach ihrer Hand, verbeugt sich' und zieht sich zurück
Fortsetzung folgt.