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iskrssng 1938

0er 8porl vom Sonntag

Die Hannoveraner erzwingen ein Unentschieden

Das Endspiel um die deutsche Zußdallmeisterschast zwischen Schalke und SV Hannover in Berlin endete 3:3

Bor 85 VVÜ Zuschauern wurd« am Sonntag im Olympia-Stadion zu Berlin das Endspiel um die Deutsche Futzballmei st erschüft ausgetragen. Der Kamps um die Viktoria zwischen dem Titelverteidiger Schalke 9 4 und dem SB. Hannover 96 endete nach zweimaliger Ver­längerung 3:3 unentschieden. Bis zur Pause führte Schalke noch mit 2:0. Die Verlängerung ver­strich torlos. Beide Mannschaften werden sich ein zweites Mal nächsten Sonntag treffen.

Das Niesenrund der herrlichen Kampsstätte des Olympia-Stadions wies zu Beginn des großen Spieles nur wenige Lücken auf, und mit 85 000 Personen dürste die Zuschauermenge kaum zu hoch geschätzt sein. Die Niedersachsen waren weit stärker vertreten als der Anhang aus Schalke- Gelsenkirchen.

Kurz vor 16 Uhr liefen beide Mannschaften in das Spielfeld ein und wurden von den Zuschauern mit ohrenbetäubendem Lärm empfan­gen. Beide Mannschaften traten wie folgt an:

SLalke 04: Klodt: Bornemann, Sontow: Gel- kesch. Ttbnlskt, Berg: Kalwltzki. Szevan. Pörtaen. Kuzorra, Meae. Hannover 08: Pritzer: Sie­vert. Pebold: Jacob. E. Deike. Männer: Maleckt. Pöbler, Erich Meng. Lau. R. Meng.

Nach dem Anpfiff des Berliner Schiedsrichters PeterS haben die Niedersachsen einen guten Start und für die ersten fünf Minuten eine leichte Feldüberlegenheit. Doch als sich dann Schalke ge- sttnden hat. beherrscht die Meisterelf souverän das Spiel. Die gesamte Mannschaft der Westfalen überragt die Hannoveraner in bezug aus Technik und in der geschlossenen Art des Zusammenspiels. Einen scharfen Schutz des heranbrausenden Links- außen Mecke kann der ausgezeichnete Hannovera­ner Torwart Pritzer gerade noch in letzter Sekunde retten. Jeder Angriff Schalkes bedeutet höchste Gefahr für die Leinestädter.

Das Verhängnis bricht in der 30. Minute für die S6er herein. Sievert stoppt den Ball im Straf­raum mit der Hand, Peters muß Elfmeter ent­scheiden. Pörtgen schießt den Ball für Pritzer unhaltbar in die entfernteste Ecke. Ein wun­dervoll geschloffener Angriff in der 35. Minute kann von Kuzorra nicht zum krönenden Abschluß -gebracht werden, da bei dem Schuß des Schalter Mittelstürmers das Leder über die Latte saust. Die Hannoveraner haben während der ganzen Dauer des Spieles noch keinen Halt gewonnen. Ihr Zusammenspiel ist zerrissen und verwirrt.

Das zweite Tor ist das Ergebnis einer präch- stigen Mannschaftsarbeit, wie sie nur Schalke eigen 'ist. Szepan ist mit einer Steilvorlage Kuzorras bis zum feindlichen Strafraum vvrgedrungen. wo er den herausgestürzten Pritzer überspielt. Der Schalter Spielführer paßt den Ball zu Pörtgen, dieser wird von Prister angegriffen, doch das Leder wandert weiter zu dem freistehenden Kal- witzki. der unbehindert und sicher einschießt.

! Hannoveraner kommen auf

Ein ganz anderes Bild zeigt die zweite Halb- ,zeit. Nun kommt die Schalker Elf durch die un­gestümen und häufigen Angriffe der Hannoveraner ins Wanken. Das Spiel hat erheblich an Feuer Und Raffe gewonnen. Die Zuschauer sind aus sei­ten der Hannoveraner und feuern sie durch starken Beifall noch stärker an.

Schon mit dem Wiederanpfiff fällt das erste Tor, und zwar für Hannover 96. Ein Bomben­schuß von Meng kann Klodt nur noch mit den Fingerspitzen berühren.

Dann kommt Schalke zu einem glücklichen drit­ten Tor. Pörtgen geht in der 23. Minute durch, die Hannoveraner reklamieren vergeblich Abseits. Schalkes Angriffsführer und Hannovers Verteidiger Petzold schlagen zur gleichen Zeit auf den Ball ein. Dieser prallt durch den Schlag völlig unberechenbar über die Torlinie der 96er ab.»Kine Ecke für Hannover wird gut hereingegeben. Gel­le sch will mit dem Fuß abwehren, und schon sitzt der Ball im Netz: Hannover 96 ist durch ein Selbsttor Schalkes auf 2:3 herangekommen. Die Angriffe der Hannoveraner werden häufiger, sie kommen zur 4. Ecke. Dann erwischt Pöhler einen Flankenball, den er mit unheimlich scharfem Schuß zum Gleichstand verwandelt.

Die letzten 30 Minuten der verlängerten Spiel­zeit verlausen torlos. Schalke bringt mit verzwei- selten Anstrengungen die weit jüngere Nieder-

sachsenels endlich zum Stehen. Zwar ist nicht zu übersehen, daß die älteren Westfalen von dem zwei Stunden währenden Kampf wesentlich mehr mit­genommen sind als ihre Gegner, aber die große Erfahrung und das größere Können der Schalker hat sich noch einmal bewahrheitet. Mit großem Eifer und ungebrochenem Mut setzen die Nieder­sachsen den nach der ersten Pause säst aussichtslos erschienenen Kampf fort, und ihr prächtiger Ein­satz wurde belohnt durch ein unentschiedenes Er­gebnis, das den Leistungen beider Mannschaften nach am Platze ist.

Auch in Bremen unentschieden

In Bremen standen sich im Kamps um den dritten und vierten Platz der deutschen ,Fußball- Meisterschaft Fortuna Düsseldorf und der Hamburger SD am Samstag vor rund 8000 Zuschauern gegenüber. Trotz Spielverlängerung blieb das Treffen torlosI

Schild bleibt Lndsteger

Nach insgesamt 15 Fahrtagen, an denen eine Gesamtstrecke von 3777 Kilometer zurückzulegen war, trafen die Teilnehmer an der Deutschland. Radrundsahrt am Wochenende wieder in Berlin ein. Der Chemnitzer Hermann Schild, der sich durch sein Husarenstückchen aus der 11. Etappe KölnBielefeld einen Vorsprung von fast 40 Mi­

nuten vor dem übrigen Feld verschaffte, kam aus Grund dieses Zeitvorsprunges zum Gesamtsieg der Rundfahrt nach einer Fahrzeit von 110:29:18 Stunden 39 Minuten zurück belegte der Belgier Bonduel den zweiten Platz vor dem Vor­jahressieger Weckerling. Ein Feld von 64 Fahrern hatte die Fahrt durch die deutschen Gaue ausge­nommen, aber nur 35 erlebten das Ende. Die übrige» Fahrer waren den schweren Strapazen nicht gewachsen oder wurden durch Zwischenfälle aus dem Nennen geworfen.

Recht eintönig verlies auch die letzte Etappe der Fahrt von Rostock über 235,7 Kilometer nach Berlin. Fast den ganzen Weg legte das Feld geschloffen zurück. Mit halbstündiger Verspätung erreichte Pützfeld-Dortmund als Erster das Post­stadion und siegte überlegen nach 7:13:59 Stun­den vor Nmbenhauer Wendel und Bautz.

Gesamt-Schlntzstand: 1. Herm. Schild- Chem­nitz (Presto» 110:28:19, 2. Sran, Nonduel-Belaicn (Presto» 111:07:22. 3. Otto Weckerlina-Maadelmra- IDlirkovv» 111:09:34. 4. Oskar Tbicrbach-Dresden «Dürkovv» 111:12:85, 5. E. Bautz-Dortmd. 111:12:58, 8. Arne Peterse»,-Dänemark 111 : 18 : 82 , 7. Edgar de Caluws-Belalen 111:16:44. 8. Georg Umbenhauer- Nürnber« 111:18:84. 9. Robert Wierinckx-Belaien 111:27:10, 10. Sein, Wenaler-Nielefcld 111:30:41.

11. Einil Kftewski-Dortmunb 111:80:48. 12. Georges Lacbat-Srankreilb 111:48:16. 13. Sranz Dedonder-

Belsaicn 112:00:48. 14 W. Oberlieck-Haaen 112:04:40, 15. Ernst Nieveraelt-Schwci» 112:08:05. 18. Level-

Srankrelch, 17. Kutschbach-Berlin. 18. Sicbclbost- Dortinuni» 19. -Heide-Hannover, 20. Pützseld-Dvrt- mund, 21. Jakobson-Dänemark, 22. Gener-Schwein- surt, 28. Wendel-Schweinflirt. 24. Arenis-Küln, 25. Hauswald-Sebnik. 26. Gerber-Chemnitz, 27. Maane- Srankrelch. 28. Mencr-Chemnitz, 29. Salk Herman- sen-DSnemark. 80. Le Calnez-Srankrelch, 81. Ziealcr- Srankfurt. 82, Lanahofs-Rielefeld, 83. Sramll-Jta- lien. 34. Wölkert-Schweinfurt. 35. Haag-Berlin.

mitten AkLc/i

Fußball

Deutsche Fubballmeisterlchaft: In Berlin: Schalke - SB. Hannover 96 3:3. - In Bremen: Sor- tuna Düsseldorf Hamburger SV. 0:0

Um de« Tschammcr-Pokal: Stutta. Kickers - Sp.- freunde Stutta. 1:0, Svfr. Ehlingen - SSV. Ulm 0:6. VfN. Schwenningen Freiburger SC. 2:3, 1. SC. Pforzheim Union Bückingen 0:2.

Sreundschaftssviele: SB. Zuffenhausen TSV. Münster 2:1. SB. Seuerbach - 1. SC. Hanau 189S 1:1. Svvgg. Vaihingen MB. Wiesloch 2:2, Polizei Stuttgart SV. Kornwcstheim 2:4, SV. Sende» Eintracht Neu-Ulm 4:3.

Handball

Wiederholungsspiel um die Dentsche Meisterschaft: InKasscl: MTSA. Leipzig - Hindenburg Mi», den 7:2.

Ausscheidungsspiel sür Breslau: Stadtcls Ehlingen gegen Stadtels Stuttgart 5:6.

Aufstiegsspiele zur Gauliga: Tacm. Schwenningen aeaen TV. Kornwestbeim 10:6, Tbd. Tailfingen TGB. Solchem, 5:11. Pokalspiele der Kreisklasse: VkL. Waiblingen - TV. Möglingen 11:2. TV. Weil- stctten TV. Oeffingen 11:5.

Hockey

Gauligasplcce der Männer: VfB. Stuttgart Ulmcr SV. 94 2:1. Stutta. SC. - BSG. Allianz Stuttgart 0:1. - Sreundschaftssvlel: Stuttgarter

Kickers - MR. Gaisbura 4:2.

Noch drei Vereine im Tschammer-Pokal

Skuktgarker Kickers. SSV. Ulm und Böckingen siegten

Der Abschluß der Fußballspielzeit 1937/38 brachte mit den Spielen zur dritten Hauptrunde um den Tschammerpokal noch einmal einen kämp­ferischen Höhepunkt. Württemberg kann an diesem Wettbewerb weiterhin noch mit drei Ver­einen teilnehmen, nachdem m den vier Spielen nur der VfR. Schwenningen von einem badischen Verein geschlagen wurde und damit ausschied. Der Freiburger FC. mutzte aber überaus hart kämpfen, um in Schwenningen nach Verlängerung zu einem 3:2-Siege zu kommen. Sehr knapp gewannen auch die Stuttgarter Kickers ihren Kampf gegen die Sport­freunde Stuttgart mit 1:0. Ueberlegen qualifizierte sich dagegen der SSV. Ulm mit 6:0 gegen die Sportfreunde Eßlingen für die nächste Runde und auch Union Böckingen machte beim 1. FC. Pforzheim ihre Sache mit 2:0 sehr sicher.

Im Spiel zwischen den Kickers und den Sport- freunden am Sonntagvormittag wurde der ent­scheidende Treffer vor 2000 Zuschauern schon in der ersten Viertelstunde durch den Kickers-Rechts­außen Baier erzielt. Auf den Sirnauer Wie­sen in Eßlingen waren nur einige hundert Zuschauer Zeugen der schweren Schlappe des hei­mischen Vereins. Ulm gewann verdient, mit 6:0 aber zu hoch. Maisch (2), Aubele (3s und Mohn waren die Torschützen der Münsterstädter.

In Schwenningen holte Kienz für den Freiburger FC. das Führungstor heraus, Schwen­ningen sicherte sich aber durch Hauser und Distel (Elfmeters den 2:l-Halbzeitvorsprung. Nach der Pause glückte Koßmann sür Freiburg der Aus­gleich, obwohl Schwenningen mehr vom Sviel hatte. In der Verlängerung brachte die lO. Mi­nute den Siegestreffer sür Freiburg durch Flöht.

Union Böckingen führte in Freiburg gegen den badischen Tabellenzweiten 1. FC. Pforzheim besonders in der ersten Halbzeit ein überlegenes Spiel vor. Tore fielen aber erst in den zweiten 45 Minuten, als Schabt mit zwei Treffern den wertvollen Steg stcherstellte.

Von den Freundschaftsspielen ist besonders daS 1:1 Unentschieden zu erwähnen, das der 40jährige

SV. Feuerbach in seinem Jubilänmsspiel gegen den Meister des Gaues Hessen 1. FC. Hanau 93 erzielte. Der FV. Zuffenhausen ab­solvierte am Samstagabend einen Freundschafts- kampf gegen den TSV. Münster und siegte mit2:1.

Stuttgarts Handballer nach Breslau

Vor rund 1000 Zuschauern gab es am Sams­tag in Eßlingen einen harten Kampf um die Fahrkarte nach Breslau, der beinahe eine böse Ueberraschung für die Stuttgarter Handbal­ler gebracht hätte. Schon nach den ersten zwan- M Minuten lagen die Stuttgarter mit 3:0 im Rückstand und dabei blieb es auch bis zur Pause. Als nach zehn Minuten Weidelehner aller- dings ungerechtfertigt vom Platz gewiesen worden war. nach wetteren zehn Minute» Hoy- ler verletzt ausscheiden und nach dem Wechsel schließlich auch noch Müller wegen Schiedsrichter­beleidigung vom Felde mußte, war es um die Siegesaussichten der Stuttgarter wirklich wenig

Meier-BMW siegt im Preis von Belgien

Der ..Gußeiserne" fährt in Spa neue Rekordzeit Kluge Erster auf DKW.

Klein war daS deutsche Aufgebot, Vas zum 18. Großen Preis von Belgien nach Spa zog. Mit großen Erfolgen kehrt es in die Heimat zurück. Georg Meier (500 Kubikzentimeter BMW.» gewann in seiner Klasse in neuer Rekord- zeit mit 145,5 Kilometerstnnden und wies die englischen TT,-Sieger Frith und Daniel! auf Norton auf die Plätze. In der 250-Kubikzen- timetcr-Klasse erfocht Ewald Kluge nach seinem Sieg ans der Insel Man einen neuen Triumph auf leiner DKW. In der 175 - Kubikzentimeter- Klasse war der Belgier Neumann erster. Nur in der 350-K»bikzentimeter-Klasse konnte sich Nor­ton mit Wight-England durchsetzen. Das Rennen wurde als zweiter Laiif zur Europameisterschaft gewertet.

Ein säst wolkenloser Himmel schuf ideales Rennwetter über der berühmten Dreieckstrecke von Spa des Francechamps. Es war e,n packendes Bild, als die 43 Paare der vier Klassen, die kurz hintereinander gestartet wurden, zusammen ans der Strecke lagen und sich die Felder allmählich ineinander schoben Eine riesige Zuschauermenge hatte sich um die Rennstrecke versammelt 30 000 mögen es gewesen sein. Sie erlebten einen weite­ren deutlichen Triumph durch Kluge und Pe- truschke auf Auto-Union-DKW Sie fuhren ihr Rennen als handelte es sich um eine Zuverlässtg- keitsfahrt

37 Goldmedaillen im Harz

Die Oberste nationale Sportbehörde sür die deutsche Kraflsahn halte die Jnbiläumsveranstal. tung de, Drei-Tagc-Mitlelgebirgs-

fahrt, die nationale Spitzenveranstaltung des Kraftfahrgeländesports, zur Ersten Harzer Motorsportwoche ausgebaut. Acht Tage lang stand der Harz im Zeichen eines erbitterten Zweikampfes zwischen Mensch und Maschine gegen die natürliche» Schwierigkeiten und Tücken des Geländes. Den Auftakt bildete das Fünfte Reichstresfen der Motor-HI., es folgte das NSKK. mit der Wehrsportüdung und den Be­schluß bildeten Deutschlands Spitzenfahrer bei der Zehnten Dret-Tage-Mittelaebirgs. fahrt, zu der aus besondere Einladung von Kvrpsführer Hühnlein Italiens Heer und faschi­stische Miliz eine Abordnung entsandt hatten.

Von den 351 Gestarteten aberstanden 37 Ein­zelfahrer und 12 Dreier-Mannschaften diese aller­schwerste Prüfung kehlerlos und wurden mit gol­denen Auszeichnungen geehrt.

Bei der feierlichen Preisverteilung vor der Kaiserpfalz zu Goslar gab Korpssührer Hühnlein den Telegrammwechsel mit dem Führer bekannt. Das Führertelegramm lautet: .Lhnen sowie den mit der Durchführung beauftragten Männern des NSKK.. ganz besonders aber den Fahrern dieser größten Veranstaltung deS deutschen Kraftsahr­geländesports. spreche ich meine besondere Aner­kennung aus. Ich freue mich, daß an dieser schwer­sten Prüfung von Mann und Maschine auch Mannschaften der italienischen Armee und faschi stischen Miliz in kameradschaftlicher Verbunden, heit erfolgreich teilgenommen haben. Die restlose Beherrschung der Maschine, auch in schwierigstem Gelände, ist im Zeitalter der Motorisierung eine unerläßliche Grundlage sür die Wehr­haftigkeit eines Volles

rosig bestellt. Mit ach, Mann legten die Stutt- garter aber nun ein ausgezeichnetes Spiel und schassten das unmöglich Scheinende noch. Mit 6:5 gingen sie als verdiente Sieger vom Platz, wobei der Stürmer Nihlein den größten Anteil an den Torerfolgen hatte, Be, Eßlingen verteil- ten sich die Torschützen auf die ganze Stürmer- reihe.

Im Kamps um den Aufstieg zur Handball-Gau­liga ist an diesem Sonntag die erste EntsckMdung gefallen. Die beiden Anwärter auf denPlatz an der Sonne" TG. Schwenningen und TV. Kornwestheim trafen in Schwenningen auf- einander, wo der einheimischen Mannschaft vor 1200 Zuschauern (!) ein sicherer 10:6 l7:2)-S,eg gelang. Im zweiten Spiel siegte der TGV. Holzheim beim T B, T a i l f i n g e n mit 11:5 ( 4 : 3 ) und wahrte sich damit die Chance, Korn- westheim noch einholen zu können.

KB. 95 führt gegen Sandhofen 4:3!

Im Dorkampf um die Süddeutsche Meisterschaft am Mannschaftsringen lieferten sichEiche" Mannheim-Sandhofen und KV, 95 Stuttgart am Samstagabend in Stuttgart ein heißes Tref­fen. Die Stuttgarter traten in stärkstmöglicher Aufstellung an und kamen zu einem verdienten, allerdings knappen Sieg. Unter der nicht immer überzeugenden Leitung von Gauobmann Nest- München sah man ganz ausgezeichnete Einzel- kämpse. Sandhofen holte wie erwartet drei Fall­stege im Bantam-, Halbschwer- und Schwergewicht. Die KV. 95er kamen :m Feder- und Weltergewicht zu zwei Punktsiegen, im Mittelgewicht zu einem Schultersieg und im Leichtgewicht zu einem Dis- gualifikcttionssieg. da Sommer-Sandhofen Meister Weidner-KV. 95 mit Beinhaken unfair zu Fall brachte, so daß Weidner kampfunfäbig wurde.

Borchmeyer-Kickers immer noch der kltte

Ausgezeichnete Leistungen bei den würkk embergischen Leichtakhletikmeisterfchaften

23 Meisterschaften der Männer, 9 Meistertitel der Frauen und eine lOmal 100-Meter-Staffel, sowie 16 Wettbewerbe der Junioren war das ausgiebige Programm der diesjährigen württem- bergischen Leichtathletikmeistersckaften, die in der Adolf-Hitler-Kampfbahn durchgejührt wurden. Am Samstagnachmittag kamen in der Hauptsache die Wettkämpfe der Junioren. 4 Entscheidungen der Männer und 3 Entscheidungen der Frauen zur Durchführung. Ueber 100 Meter der Männer war Vor ch meyer klar der Beste vor Keller und Psäfsle. Ein ausgezeichnetes Nennen lieferte S t ö ck l e - Kickers über 200 Meter Hürden; er hatte schon im Vorlauf mit 25,2 Sekunden neue württembergische Bestzeit erreicht und verbesserte diese im Endlauf um eine Zehnrelsekunde. Die 4mal 1500-Meter-Stafsel schien zu einem Zwei­kampf Kickers RPSV. Stuttgart zu werden. Die Kickers hatten mit Hartmann. Wagensei!. Dessecker, Dompert ihre beste Garnitur aufge- boten, der die Reichsbahn nur bis zum zweiten Mann standhalten konnte. Die 10 000 Meter sahen bis in die letzten Runden einen Dreikampf Bertsch Kenngott Hitschler Hitschler siel drei Runden vor Schluß zurück während Kenn­gott in der nächsten Runde einen Angriff auf den führenden Bertsch machte, der von Erfolg beglei­tet war. Bei den Frauen verteidigte über 100 Meter Fräulein Willenbacher ihren Titel sehr sicher, dagegen konnte sie im Weitsprung nicht antreten und mußte ihre Meisterschaft an Fräu- lein Eberhardt abgeben, Fräulein Wittmann hat sich im Kugelstoßen weiter beachtlich verbessert. Am Sonntag begannen die entscheidenden Wett­kämpfe mit einem Aufmarsch der Teilnehmer mii der Flaggenhissung und Begrüßung durch den Gauführer Dr, Klett, Dann wickelte sich das Programm ab. Bereits im 110-Meter-Hürdenlaii», ivo Stöckte seine zweite Meisterschaft holte, gab es einen interessanten Kamps. Ueber 800 Meter konnte der Gast E i ch b e r g e r - Wien ganz über­legen gewinnen, die Meisterschaft des Gaues holte sich aber der Kickersmann Dessecker vor dem vorjährigen Meister Grau. Im Weitsprung und im Dreisprung siegten S t o r z - Allianz und S t a i b - Kickers. Der 200-Meter-Endlaus der Männer fiel in einen günstigen Wind, wodurch sich die guten Zeiten erklären lassen. Stöckle gewann alle drei Hürdenmeisterschaften, während Dompert neben den 1500 Meter auch seine Spezialstrecke, die 3000-Meter-Hindernis. an sich zu bringen vermochte. Beim Hochsprung war der Göppinger Haag eine Klaffe sür sich, wie auch der Kickersmann Schnüffele das Diskuswer­sen wieder unangefochten gewinnen konnte. Da- ist im Kugelstoßen eine gewisse Leistungs- an der Spitze eingetreten, so daß die drei Besten nur um einige Zentimeter voneinander rntjerift waren. Beim Speerwerfen erhielt der

gegen

dichte

vorjährige Meister Ersen mann überraschen­derweise in dem Ludwigsburger Fischer einen fast gleichwertigen Konkurrenten, der nur 61 Zentimeter hinter seiner Leistung blieb. Mit.zu den spannendsten Nennen gehörten die Staffeln über 4mal 100 und 4m«l 400, in welchen den Kickers in den Mannschaften der Sportgemein­schaft 44 fast gleichwertige Gegner erwuchsen. Ueber 4mal 100 Meter gewannen die Kickers vor der 44 zwar noch mit Abstand, doch war nicht zu erwarten, daß sie gegen die 44 auch die 4mat 400 Meter gewinnen würden. Die Sportgemein­schaft 44 lag bei der Hälfte der Strecke mit 30 Meter Vorsprung vor den Stuttgarter Kickers in Führung doch vermochte der ungeheure Einsatz von Dessecker und Borchmeyer diesen Vorsprung nicht nur aufzuholen sondern auch noch die Staffel klar zu gewinnen. Bei den Frauen konnten in den Einzelwettkämpfen mit Ausnahme des Hürdenlaufcs alle Titelinhaberin­nen ihre Meisterschaft erfolgreich verteidigen. Ueber 80-Meter-Hürden löste die Weltrekord- Inhaberin Engelhardt ihre Kameradin Krempel ab

Homer gegen Rex Romus

Nach ziemlich langwierigen Verhandlungen ist es dem .Schwabenrmg" gelungen, iür den Kampftag am 16, Juli in der Schwabsnhalle die zweite Hauptpaarung vertraglich sestuimachen. ES ist die Begegnung zwischen dem Deutschen Ermeister >m Schwergewicht V'nzenz Homer- Köln und dem jungen Wiener Schwergewichtler Rer Nomns dem Stallgesährten des Europa­meisters Heinz Lazek

Für das Endspiel um die deutsche Handballmei st erschuft qualifizierte »ich der Titelverteidiger MTSA LeiPz. 9 . der >m Entscheidungsspiel m Kassel Sindenburg-M'nden mit 7:2 besteate. Endspielgegner ist bekanntlich der MSB Weißenfels,

Die Deutschen H o ch s ch u l m e i st e r - schäften wurden am Samstag tn Mannheim in Anwesenheit de? Reichsstudentensührers Dr. Scheel abgeschloffen Das Endspiel um die Hand- ballmeisterschaft gewann Berlin sicher mit l3:6 gegen die Universität Heidelberg, Io daß die Reichshauptstädter im Fußball, Hockey und Hand- ball den Meister stellten

In Wimbledon wurde am Samstag daS Männrr-Einzel der All-England-Tenn>s>neister- schaften bis zum Viertelfinale gefördert. Der Deutsche Meister Henne, Henkel siegte gegen den Schweizer Maneft leicht 6:3 6:l 6:1 und sicherte