Wiederholung der SoMels-Rede

Heute abend von 20 bis 20.10 Uhr

Alle deutschen Sender bringen am Montag, oen 27. Juni, von 20 bis 20.10 Uhr, die Wie­derholung der Eröffnungsansprache von Reichs­minister Dr. Goebbels zur Verkehrsunfall-Ver- hiitungsir-sche.

Ermäßigung der DAK-Beiträge für Parteimitglieder

Der Neichsleiter der DAF.. Dr. Ley. hat im Einvernehmen mit dem Reichsichatzmeister der NSDAP, eine Neuordnung der Beitrags­zahlung für Parteimitglieder, deren Monatseinkommen bis 220 NM. beträgt, erlassen. Hierbei ist beabsichtigt, den wirtschaftlich schwäche­ren Volksgenossen, die Einzelmitglieder der DAF. und gleichzeitig Parteigenossen oder Partei­anwärter sind. diese doppelte finanzielle Belastung mildern zu helfen.

Die Inanspruchnahme der Vergünstigung ist aus Grund der Anordnung des Leiters der Zen­tralstelle sür die Finanzwirtschaft, Parteigenossen Simon, abhängig von der Bestätigung der Zuge­hörigkeit zur NSDAP, als Parteigenosse oder Parteianwärter durch die zuständige Ortsgruppe. Von den Verwaltungsstellen sind zu diesem Zweck Einklebeblätter bereitgestellt, die von den Mitgliedern in Empfang genommen werden kön­nen und aus denen sie sich von ihrer zuständigen NSDAP.-Ortsgruppe die Zugehörigkeit zur Par­tei bestätigen lassen. Nach erfolgter Bestätigung wird dieser Klebezettel aus die Seite 12 des DAF.- MitgliedSbiich»? aufgeklebt.

Die Beilrags-Er Mäßigung. die ad I. Juli in Krast tritt, sieht wie folgt aus:

Klasse 1 Einkommen bis 10 NM., bisheriger Beitrag 0.60 NM., ermäßigter Beitrag 0.10 NM.;

Klasse 5 Einkommen bis 60 RM., bisheriger Beitrag 0.80 RM.. ermäßigter Beitrag 0.10 NM.;

Klasse 6 Einkommen bis 80 RM., bisheriger Beitrag 1.20 NM., ermäßigter Beitrag 0.60 RM.;

Klasse 7 Einkommen bis 100 NM., bisheriger Beitrag 1.10 NM., ermäßigter Beitrag 0.80 NM.;

Klasse 8 Einkommen bis 120 NM., bisheriger Beitrag 1.80 NM., ermäßigter Beitrag 1.20 NM.;

Klasse 9 Einkommen bis 160 RM., bisheriger Beitrag 2.20 NM., ermäßigter Beitrag 1.10 RM.:

Klasse >0 Einkommen bis 180 NM., bisheriger Beitrag 2.80 NM., ermäßigter Beitrag 1.80 NM.;

Klasse II Einkommen bis 220 NM., bisheriger Beitrag 3.10 NM., ermäßigter Beitrag 2.20 NM.

Weitere Beitragsermäßigungen können nicht ge­währt werden. Die Berechnung der Unter­st ü tz u n g s l e i st u n g e n erfolgt nach der Bei­tragsklasse, die nach dem tatsächlichen Ein­kommen geleistet werden mußte.

LkS/

Ssnntagsrückbkick

Der gestrige Sonntag ist in der Frühe mit Wetterleuchten, Blitz und Donner erwacht. Schwere Wolken jagteir über das Tal, frische Windstöße fanden den Weg durch die offenen Fenster der schwülen Gemächer, in denen der Sonntagsschläfer trotz Verzicht sonst unent­behrlicher Decken vor Dampf nicht richtig zur Ruhe kam. Ein leichter, kurzer Regen schien die lechzende Erde nur zu lecken, denn gar bald war von feuchten Spuren nichts mehr zu sehen. Sind wir auch um den erhofften nachhaltigen Regenguß gekommen, so hat doch das Gewitter, das weiter südlich von uns reichlich die Himmelsschleusen geöffnet hat, auch bei uns die drückende Schwüle 'verjagt. Die Abkühlung hat den ganzen Sonntag an- gehaltcn, was nach der Tropenhitze der vor­hergehenden Tage eine wahre Ergnicknng war.

, In unserem Städtchen war der Fremden-, verkehr auffallend lebhaft, Das Gaststätten- gewcrbe lief auf vollen Touren und die gute Stimmung überall ließ nichts zu wünschen übrig. Auch das städtische Schwimm- und Freiluftsonnenbad hatte guten Besuch und wenn die Tropenhitze vom Freitag und Samstag auch gestern angehalten hätte, wäre bestimmt ein Rckordbctrieb zu verzeichnen ge­wesen.

Ter F uß L a l lv c r e i n hatte gestern einen siegreichen Kampstag. Im Spiel gegen die Fußballelf Dornstctten konnte unsere Mann­schaft bei sportlich wirklich hochstehendem Rin­gen dem Gegner sämtliche gefallenen 7 Tore überlassen. Schade, daß gerade bei diesem Spiel nicht mehr Zuschauer anwesend waren.

Ein Teil der HI und des BdM mar­schierte am Abend, von Nagold kommend, mit fliegender Fahne und frischem Gesang ins Städtchen ein. Sie hatten am Sportwctt- kampf in Nagold teilgenommeu.

Zwei große vollbesetzte Omnibusse aus Nicdcrnhall setzten zur angenehmen Rast die Mitglieder des dortigen Gesangvereins hier ab und brachten Hochbetrieb in die besuchten Lokale.

Mit der einbrcchcndcn Nacht erstrahlten wieder die blickspannenden Bilder der Fried- hofkapclle und der Schloßrnine im Hellen Schcinwcrserlicht.

Den vielen „Enztäler"-Lesern dürste es nicht entgangen sein, daß als weitere Berei­cherung der Sonntagslektürc im Heimatblatt >ie Beilage „Reisen und Wandern" zugelegt

wurde. Sie ist speziell auf Werbung im Fremdenverkehr seines Auflagegebietes einge­stellt und vermittelt aus Liebe zur engeren Heimat Beschreibungen und Abhandlungen sehenswerter und empfehlenswerter Perlen der Natur unseres Bezirks. Die Beilage wünschen wir so auszubauen, daß nach einer Reihe von Auflagen unser ganzer Bezirk durchstreift ist.

Diebstahl. Die Gendarmeriestation teilt mit: In den letzten Tagen wurde an den Fahrzeugen einer zwischen Riegertswasen und Birkeufeld eingesetzten Teerkolonne ein Dieb­stahl verübt. Der Dieb entwendete nicht nur die zu den Fahrzeugen gehörigen Papiere sondern auch die mitgebrachten Vesper usw. der Arbeitsbelegschaft. Als der Tat dringend verdächtig erscheint ein gewisser Karl Esche aus Birkeufeld, der am fraglichen Tag in der Nähe des Tatortes gesehen wurde. Da der vermutliche Dieb auch zu Zechprellereien neigt, wird gebeten, bei Auftreten desselben sofort die nächste Gendarmeriestelle zu benach­richtigen.

Kind beim Baden ertrunken

Rotenbach, 27. Juni. Am Samstag nach­mittag gegen Uhr badete die achtjährige Inge Martini mit ihrer gleichalterigen Gespielin oberhalb der Wehranlage des Ro­tenbachwerks. In ihrem Eifer bemerkten die Leiden Kinder nicht, daß sie der Wasserströ­mung des geöffneten Wehrs zu nahe kamen und dadurch in größter Lebensgefahr schweb­ten. Die kleine Inge stieg ins Wasser, wurde von der Strömung erfaßt und augenblicklich fortgetrieben. Das Unglück wollte es, daß sie in einem sog. „Gumpen" versank und nicht mehr zum Vorschein kam. Die Freundin der unglücklichen Inge konnte noch im letzten Augenblick durch hinzukommende Gefolg­schaftsleute der Firma Krauth L Co. davon abgehalten werden, ebenfalls ins Wasser zu gehen, um ihrer Gespielin helfend beizustehen. Dadurch erst erfuhr man von dem Unglück, das sich soeben zugetragen hatte. Etwa 500 Meter unterhalb des Wehrs entfernt wurde das ertrunkene Kind aufgefunden. Die so­fort angestellten Und mit großer Hingabe durchgeführteu Wiederbelebungsversuche blie­ben leider erfolglos. Auch der rasch herbei­gerufene Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Den hartgeprüften Eltern wendet sich allgemeine Teilnahme zu. — Der Unglücksfall beweist wieder einmal, daß an unbeaufsichtigten Stellen nicht gebadet wer­den sollte.

Berkehrsunfall. Am Donnerstag abend ereignete sich bei der Eyachbrücke ein noch glimpflich abgelaufener Verkehrsunfall. Ein Radfahrer von Höfen wurde von einem Last­kraftwagen, der die Strecke passierte, angefah- reu, wobei er glücklicherweise nur leichtere Verletzungen erlitt. Die Schuld an diesem Verkehrsunfall dürfte den Kraftfahrer treffen.

Wochenriick- und Ausblick. Die letzte Woche brachte uns herrliche Sommertagc; das Ther­mometer stieg auf beträchtliche HLHcugrade. Die Heuernte konnte gut eingebracht werden; der größte Teil ist unter Dach. Auch für den Ausflugsverkehr und den Kurbetrieb war das Wetter günstig. Täglich konnte man die großen Omnibusse beobachten, die außer den „Großen" häufig auch Schulklassen mit den „Kleinen" brachten. Am Samstag Parkten an einer Stelle allein zwölf dieser Omnibusse, die Gäste in unsere Badestadt geführt hatten. — Die letzten Veranstaltungen der Badvcrwal- tung — der Richard Wagner-Abend mit Ma­rius Andersen als Gast am Freitag und das Sommcruachtsfest am Samstag abend — wa­ren gut besucht. Laute Bewunderung der Gäste fand am Samstag abend beim Som- mcrnachtsfest die geschmackvolle Dekoration und Illumination des Kurhauses und seiner Umgebung bis zum Wandelgaug hinunter. — Nach den schwülen und heißen Tagen brachte die Nacht von Samstag auf Sonntag ein hef­tiges Gewitter mit starken Niederschlägen. Die Regenwolken hingen den ganzen Sonn­tag bis zum Abend über unser Tal; es blieb aber trocken und der Sonntag wurde wieder ein richtiger Ausflugs- u. Wandertag. Stark war der Kraftwagcnverkehr; die Reichsbahn, darunter auch der Sonderzug von Pforzheim, der anläßlich der Ausführung der Kantate „Von deutscher Art" eingelegt war und gegen 2 Uhr nachmittags in unserer Badestadt ein­traf, brachte viele Gäste. — Die Konzerte in der Neuen Trinkhalle waren gut besucht. Nachmittags fand ein Blaskonzert der Kapelle der Politischen Leiter unter Leitung von Eugen Armbrust statt. Die Vortragsfolge der gutbesetzten Kapelle fand vielen Beifall. — An Veranstaltungen für die laufende Woche find vorgesehen am Montag abend ein Gast­spiel der Tanzgruppe Olga Mertens-Leger; der Dienstag bringt einen „Paul Lincke- Abend" durch das Staatliche Kurorchester. Am Donnerstag abend und Freitag nachmittag wird im Kursaal der Tonfilm „Borneorang"

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vorgeführt. Das 1. Sinfoniekonzert, ein Mo- zart-Liszt-Abend, findet am Freitag statt; So­list ist Willi Stech (Klavier), Berlin. Im Kurtheater finden täglich, außer Montag und Freitag, Vorstellungen statt.

Die Aufführung der Kantate „Von deut­scher Art" von Hermann Erdlen am gestrigen Sonntag in der Neuen Trinkhalle war ein voller Erfolg aller Ausführenden. Wir kom­men auf die Aufführung in morgiger Num­mer ausführlich zurück.

Der Neubau des Aliegerheims bei der Hochwiese hat gute Fortschritte gemacht; am Montag den 1. Juli soll das Richtfest ge­feiert werden. Die im Bau befindliche Straße zur Hochwiese wird bis zu diesem Zeitpunkt so weit hergestellt sein, daß Kraftwagen auf ihr Verkehren können. Man erwartet zu dem Richtfest namhafte Persönlichkeiten. Beim Bau der Straße machten sich mancherlei Schwie­rigkeiten geltend, so stieß man beim Verlegen der Wasserleitung in geringer Tiefe schon auf Granit, so daß Sprengungen vorgenom­men werden mußten. Bis zum Haus Lugins­land ist die neue Straße jetzt mit Vorlagstei- nen versehen; mancher Kubikmeter Mauer­werk wurde schon erstellt und viel ist noch zu tun, bis die Straße vollständig fertig sein wird. — Bei dem vor einigen Wochen durch Feuer zerstörten Windhof-Sägewerk wurden jetzt die Maschinen-Fundamente durch Spren­gungen abgetragen und beseitigt. — An der der Stadt zu gelegenen Seite des Bahnhof­gebäudes wurde der Gehweg neu hergestellt. Durch Setzung von Randsteinen und durch Plattenbelag erhielt der Gehweg eine hori­zontale Lage und eine merkliche Erhöhung und hebt sich nun gut von der Fahrbahn ab.

Vom Kurtheater Wildbad

Nach den Spielerfolgen der letzten Woche mit den: Lustspiel „Die Primanerin" konnte es nicht ausbleiben, daß auch die Operette „Das Land des Lächelns" großem Interesse begegnete. Und wer am letzten Samstag abend das schmucke Theaterchen in den Wild­bader Enzanlagen besuchte, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen: Die Aufführung wurde wiederum zu einem vollen Erfolg. Franz Lehars bezaubernde Musik ist genü­gend bekannt und auch die Textunterlage zur erwähnten Operette. Wer sie noch nicht kennt, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen. Mau schafft sich dabei die Tagessorgen vom Halse und freut sich an den vielen köstlichen Einfällen, die aus einer Zeit stammen, La unser Bruderland Oesterreich noch eine selb­ständige Weltmacht war. Aber auch zu jener Zeit gehörte es nicht zum Alltäglichen, daß sich eine hübsche Gräfin in einen chinesischen Gesandten, der nebenbei ein leibhaftiger Prinz war, verliebte und in ihrer europäischen Ein­falt glaubte mit der astatischen Volksseele fertig werden zu können. Die augezeigten Komplikationen wurden von den Hauptdar­stellern Margarete Ziha, Friedr. Mehen - berg und Gerhard Marion sowohl ge­sanglich als auch schauspielerisch in glänzender Weise gelöst. Auch die übrigen Rollen waren mit Anni Murr, Walter A. Huber und Fritz Hofmann in besten Händen. Die Spielleitung hatte Gerhard Marion. Mu­sikalischer Leiter war Willy Nölling. Der Beifall des Publikums war sehr herzlich und — wohlverdient.

Das letzte Geleite. Der nach kurzer Krank­heit im Alter von 62 Jahren verstorbene Straßenwart Karl Waidner, der viele Jahre bei der Stadtverwaltung tätig war, wurde am vorigen Samstag unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe geleitet. Der Verstorbene war nicht nur als pflichttreuer Angestellter der Stadtverwaltung, sondern auch im außerdienstlichen Verkehr und als Vcreinsmitglied der NS-Kriegerkameradschaft geschätzt. Welcher Wertschätzung sich dieser Mann in seinem Leben erfreute, das bewies die große Anzahl von Freunden und Kame­raden, die auf dem Friedhof zusammenkamen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu er­weisen. Als Vertreter der Stadtverwaltung legte Bürgermeister Dr. Eisen braun einen Kranz am Grabe nieder und widmete dem Verstorbenen herzliche Worte der Wert­schätzung seiner Lcbensleistung. Die Gewchr- sektion der Kricgerkameradschaft hatte am Grabe Aufstellung genommen; die Fahne senkte sich über dem Grabe, Gewehrsalven erdröhnten als letzter Ehrensalut, und der Führer der Kricgerkameradschaft Gottl. Weidner legte unter Widmung herzlicher Abschiedswortc einen Kranz als letzten Gruß am Grabe nieder. Ein guter Kamerad und braver Mensch, der stets die Treue hielt, ist von uns geschieden I

Höfen a. E., 27. Juni. Gestern mittag stießen auf der Hauptverkehrsstraße, unter­halb der Straßenkreuzung zum Bahnhof, ein

kerrtel-XmIer mit beti-Qvtrr>Oi-jirkulI»»tlviie»

NS-Frauenschaft — Deutsches Frauenwerl Neuenbürg. Heute Montag beginnt der Koch­kurs in der Schulküche um 20 Uhr.

Kind beim Baden ertrunken

Personenkraftwagen und ein Motorrad mit Beiwagen zusammen. Der Lenker des Kraft­rades, ein hiesiger junger Mann, erlitt einen doppelten Oberschenkelbruch sowie sonstige Verletzungen und mußte sofort in das Kreis­krankenhaus verbracht werden. Der Kraft- Wagen wurde beschädigt, ebenso das Motor­rad.

Altensteig, 27. Juni. Für die ausgeschic- denen Ratsherren Silber und Walz wurden die Pg. Heinrich Walz, Kreisbaumwart, und Ernst Rath, Kaufmann, durch den Kreisleiter in den Gemeinderat berufen. In der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Bei­geordneten und Ratsherren wurden sie vom. Vorsitzenden auf ihre Pflichten hingewicsen. — In letzter Zeit wurden zahlreiche größere Bauten fertiggestellt, so das neue Schwimm­bad, die Jugendherberge und die Unterdolung vom Unterkanal des Elektrizitätswerkes.

Mühlacker, 27.' Juni. Am 16., 17. und iS. Juli findet hier ein großer Heimattag statt, zu dem umfangreiche Vorbereitungen getrof­fen sind. Diese Veranstaltung soll auch die Volksgenossen erfassen, die in Mühlacker- Dürrmenz geboren, jedoch auswärts wohnhaft sind. ,

Mühlhausen a. d. E., 27. Juni. Am Frei­tag abend ereignete sich in einer Scheuer beim Futterschneiden ein bedauerlicher Unglücksfall. Das drei Jahre alte Kind des Kaufmanns Müller- kam in einem unbewachten Augen­blick der Maschine zu nahe und geriet mit: der linken Hand in das Kammrad. Drei Finger wurden ihm weggerisscn.

Ä.us Pforzherru

Der deutsche Liedcrtag

fand hier beredten und tonlichen Ausdruck durch das Liedersingeu der Gesangvereine auf den öffentlichen Plätzen der Stadt. Ent­gegen der bisherigen Gepflogenheit, die Ver­eine einzeln auftreten zu lassen, wurde dieses Jahr in Gruppen gesungen« Tie Beteiligung war leider an verschiedenen Stellen ziemlich schwach. Gesungen wurden vaterländische Chöre und Volkslieder.

Das alljährliche Kinderfest im Arlinger

nahm bei günstigem Wetter den schönsten Verlauf. Bürgermeister Dr. Bezler hielt eine zündende Ansprache, die den Sinn dieser Feste heraushob. Der Männergesangvercin Ar- lingr und sein Gemischter Chor beeindruckten die Veranstaltung nach der musikalischen Seite hin, in engster Verbindung mit den orchestra­len Gäben. Glänzend war der Festzug, der hauptsächlich die Blumen sprechen ließ. Auch die Abendveranstaltung im Schimmer der bunten Lichter konnte sich sehen lassen.

In -er Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr

am Samstag abend im „Bürgerbräu" legte der Wehrführer Forschner Rechenschaft ab über die Tätigkeit in der verflossenen Dienst­periode. Nach ß 5 der Satzungen waren die Kameraden neu zu vereidigen im Sinne des nationalsozialistischen Staates. Forschner sprach dann von den Umwälzungen in der Feuerwehrsache mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler und ging anschließend auf wehrtechnische Fragen ein.'Schließlich gab der Wehrführer noch einige Beförderungen inner­halb der Freiw. Feuerwehr bekannt. Pokizei- direktor Wehrlc dankte der Wehr für ihre treue Pflichterfüllung. Nach dem geschäft­lichen Teil blieben die Kameraden noch einige Zeit beisammen, denn bei der übergroßen Hitze gabs an allen Ecken zu löschen, wozu der Bürgerbräuwirt das „Wasser" lieferte.

Die Verkehrsregelung

nach den neuesten Anordnungen zur Verhü­tung von Verkehrsunfällen findet nunmehr die Verkehrspolizei aus dem Plane. Am gest­rigen Sonntag gabs nach dieser Richtung hin scharfe Kontrollen für Kraftfahrer sowohl als auch für die Fußgänger. Auf die neue Um­stellung wird man sich nun ernsthaft einstel­len müssen, denn cs war notwendig und ist

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Wetterbericht beS RelchSwctterbtenktcS AuSgabeort Smttaart Ausaeaeben am 26. Juni, 21.80 Uhr

Voraussichtliche Witterung für Montag: Besonders im Süden wieder aufheiterno, geringe Gewitterneigung. Temperaturen 2V bis 25 Grad.

Voraussichtliche Witterung bis Dienstag abend: Warmes und freundliches Wetter.