Samstag den 26. Sunt 1988

Der Enztäler

98. Jahrgang Nr. 146

/eim pkiilkilen kile Krsiiiskrer

Krastkahrer, sei am Steuer ein Vorbild an Kameradschaft und Ritterlichkeit! Verkehrsgemein­schaft ist ein Stück Volksgemeinschaft! Vergiß das nle! Präge dir ein und behalte gut und für immer:

Erste Pflicht: achten! Besonders vor zelc.

Borfahrt achten und be- Haupistraßen, die gekenn­

zeichnet sind!

Zweite Pflicht: Stets rechts fahren, nach links in weitem und nach rechts in engem Bogen einViegen!

Dritte Pflicht: Vor dem Einbiegen nach links die entgegenkommenden Fahrzeuge vorbei­lassen! Rechtzeitig abwinken!

Vierte Pflicht: Links überholen und nur dann, wenn dadurch der übrige, insbesondere der entgegenkommende Verkehr nicht gefährdet wird! Sonderregelung bei der Straßenbahn beachten!

Fünfte Pflicht: Wenn du überholt wirst, stets rechts bleiben und die Geschwindigkeit nicht erhöhen!

S e ch st e P f I i ch t: Nicht halten und auch nicht Parken in Kurven oder an unübersichtlichen Straßenstellen!

Siebente Pflicht: Rechtzeitig abblenden!

Achte Pflicht: Bist du angetrunken oder übermüdet, bleib weg vom Steuer!

Nennte Pflicht: Besonders vorsichtig fah­ren, wenn die Fahrbahn durch Regen, Schnee oder Eis glatt ist oder Nebel die Sicht behindert!

Zehnte Pflicht: Dein Kraftfahrzeug immer in verkehrssicherem Zustand, vor allen Dingen Steuerung, Bremsen, Bereifung und Beleuchtung stets in Ordnung halten!

Halte dich streng an diese Gebote! Wer sie Übertritt, versündigt sich an der Gesundheit und am Wohlstand seines Volkes!

Heidelberg, 24. Juni. In ver ersten Grvßkund- gebnng des NS.-Altherrenbunves anläßlich des ersten Großdeutschen Studententages in Heidel­berg. verkündete der Neichsstndentenführer und Führer des NS.-Altherrenbnndes Dr. Scheel, daß der Neichsführer und Chef der Deutschen Polizei, Himmler, die beiden katholischen Stu­dentenverbände CV. und KV. samt ihren Althcr- renverbänten aufgelöst und ein Weiterbeftehen unter Strafe gestellt hat. Das Vermögen wird zu­gunsten der Aufbauarbeit des NS.-Stuöentenbun- des eingezogen. Mit scharfen Worten rechnete der Reichsstudentenführer mit der Arbeit der katho­lischen Verbände ab, die von jeher Führer des politischen Katholizismus gestellt haben und die in landesvcrräterischer Verblendung mit den Machthabern in Oesterreich gegen das Reich ar­beiteten und das Regime Dollfuß und Schusch­nigg sti'chten.

Nr. Scheel vor von Men Herren

Mannheim, 24. Juni. Am Donnerstag­abend fand in der Stadthalle in Heidel­berg die erste Großkundgebung des im NS - Altherrcnbunde geeinten Akademiker- tums, dessen Führerschaft zum Deutschen Studententag zusammengekommen ist, statt. Der Neichsstndentenführer Dr. Scheel stellte in seiner Rede eingangs fest, daß heute zum erstenmal in der ganzen Geschichte des deutschen Studententums Alte Herren und Studenten, von demselben Glauben und von demselben Willen beseelt, znsam- mengekommen sind, um ein einmütiges Be­kenntnis abzulegen.Was sich Generatio­nen bester deutscher Studenten und Alter Herren erträumt und ersehnt haben, erleben wir hier in Wirklichkeit: Ein Großdeutsches Reich, ein in sich geeintes starkes Studen- tentum, ein auf seine inneren und wahren Werte und Tradition in der nationalw-w- ltsttfchen Bewegung ausgebautes geeintes Altherrentum. Ein deutsches Studenten- und Altherrentum kann, ja darf nur existieren, wenn es Bannerträger der nationalsozia­listischen Bewegung' sein will. Nahezu 50 000 Herren stehen in geschlossener Front heute hinter uns und ihre Zahl ist täglich im Ansteigen."

Stalinsäubert" Mes-Grenzme

k«. Warschau, 24. Juni. Aus Leningrad >vird gemeldet, daß die Sowjetrcgierung angeord- aet hat, alle Sowjetbürger, die nichtrussischer Her­kunft sind, aus dem Bereich der Küstenbefesti­gungen an der Ostsee auszuweisen. Es wird ihnen eine Frist von einem Monat gegeben. Die Zone, die für diese Personen gesperrt ist, wird ein 206 Kilometer breiter Grenzgürtcl sein.

In diesem Zusammenhang berichtet die estnische Presse, daß in diesen Wochen große Manöver der russischen Flotte im finnischen Meerbusen und der Ostsee stattgcsunden haben. Man habe dauernd Sowjetgeschwader beobachten können, die sich der estnischen Hohcitsgrenze näherten. Ferner wird gemeldet, daß aus den Wersten von Leningrad der Bau von zehn neuen U nterseeboo- t»n begonnen worden ist. Diese neuen Untersee­boote sollen länger als bisher üblich unter Was­ser verbringen können. Sie sind für die Ostsee bestimmt.

M HWtWM der SeuAnbekSnWng

Gewaltiger Ausbau der Insel Riems Neues Serum gegen die Maul­und Klauenseuche

Wenn im Zuge der gegenwärtig herrschenden schweren Epidemie nicht hm und wieder von ihr die Rede gewesen wäre, würde man sie ebenso- wenig kennen wie das ganze Vierteljahrhundert hindurch, seit dieStaatlichenForschungs- an statten dort arbeiten: die Ostsee insel Riems nämlich, das Hauptquartier des Kamp- fes gegen die Maul- und Klauenseuche.

Reich der kranken Tiere

In weiten Stallungen sind sie hier aus­gestellt, die Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen; 1000 Stück Großvieh bislang, in Bälde aber wesentlich mehr, das Vielfache vielleicht. Sie alle sind wohl gepflegt und werden gut genährt, ob­wohl sie keineswegs so aussehen: denn alle leiden an der furchtbaren Geißel des Klauenviehs. Diese Versuchstiere sind dem Schutz der Forscher anheimgegcben; vor allem dem Oberhaupt des Ei­landes Professor Dr. Waldmann von der Uni­versität der Stadt Greifswald, die unfern, nur etwa einen Kilometer weit, herüberwinkt.

Aber die Nähe trügt; die Hunderte von Män­nern, Wärtern. Nerztcn, Praktikanten, die auf Niems wohnen und die ihre Familien bei sich haben. leben in strenger Quarantäne. Sie kommen nur in langen Abständen einmal mit der Umwelt in Berührung. Ihr Leben ist !^r Wissen­schaft verschrieben; mit welchem Erfolge, das hat man soeben erfahren, als die Meldung von der Entdeckung des neuen, hochpotenzicrten Serums in die Welt ging. Auf Riems hat jetzt die Wissen­schaft den langfristig wirkenden, starken Schutz gegen die Ansteckung mit Maul- und Klauenseuche gefunden.

Die lange Leitung

Im Jahre 1912 hob das Treiben an. Es waren ein paar Männer, ein paar alte Schuppen und ein paar Tiere, die den Grundstock des In- stitutes bildeten, das heute Weltruf genießt. Sie haben sich ehrlich placken müssen, die Pioniere des Krieges gegen die Seuche; denn man war damals noch nicht mit allem Komfort eingerichtet. Heute gibt es einen Sportplatz, eine Schul«, ein Kino und natürlich Rundfunk auf Niems; einst­mals wußte man noch nicht einmal, wie das Trinkivafser über den Greifswalder Bodden ge­langen sollte.

Bis man die berühmtelange Leitung' baute, die auf dem Meeresgrund hinweg ständig frisches Trink Wasser für die vielen Lebe­wesen aus die Insel gelangen laßt. Und die Nah­rungsmittel, sowie den Ablösungs- und Landver­kehr besorgt mau auf einer eigenen Fähre, zu der nur die Eingeweihten Zutritt haben. Allen Neu­gierigen ist der Besuch von RiemS streng verboten; eine ganz besondere Auszeichnung, wenn man ein- niäl schnell einen Blick in das Laboratorium von Dr. Waldmann oder Dr. Köbe tun darf.

100 000 Liker Impfstoff

Vor einem Jahrfünft betrug die Jahresproduk­tion der Serumkühe nicht weniger als 100 000 Liter Impfstoff. Das ist eine große Menge, selbst wenn man bedenkt, daß das meiste inS Aus­land geht. Französische, englische, afrikanische, südamerikanische Rinder werden mit Riemser Serum geimpft; und die Wirkung war, den Um­ständen entsprechend, schon bislang ausgezeichnet. 1936 beispielsweise war Deutschland völlig seuche- frei. Nur, daß ein Seuchenzug wie der augen­blickliche durch tausend Maschen dringt, daß nur die völlige Unterbindung des Handels und Wan- delz in den befallenen Gegenden neue Ansteckun­gen verhindern kann.

Das ist jetzt mit einem Schlage anders gewor­den! Der bislang nur wenige Wochen dauernde Impfschutz, der die Bekämpfung der Seuche schwierig und vor allem auch sehr reuer machte, konnte in mühevoller Kleinarbeit auf mehrere Monate ausgedehnt werden, in denen sichere Wirkung garantiert werden kann; und das wird wohl, wenn nicht alles trügt, in Bälde das Aussterben der Seuche oder doch jedenfalls ihre schnellwirkende und dauerhafte Bekämksung er­möglichen. Vielleicht, daß später auch noch eine weitere Verstärkung des Schutzes möglich ist; denn wenn man erst einmal des Pudels Kern entdeckt hat, wird man aus den Grundkenntnissen um so besser aufbauen können.

Neues Leben auf Riems

Es ist, als ob nun mit einem Schlag« neues Leben auf der Insel eingezogen wäre. Zwar wuß- ten es die Beteiligten natürlich seit langem, was für eine epochemachende Entdeckung denGene­ralstäblern der Seuchenbekämpfung' gelungen war, aber man bangte den Großversuchen nach, die in Schlesien an über 50000 Rin­dern vorgenommen wurden, damit die Praxis die Wissenschaft bestätigte. Und das ist denn auch großartigerweise gelungen.

Jetzt wird auf Niems der Hebel angesetzt: jetzt werden die Stallungen, die Laboratorien, die Nebenanlagen, die Wohnhäuser vervielfacht. Jetzt wird das bisher schon bedeutende For- schungsunternehmen vergrößert, auf höhere Touren gebracht: und zwar schnell, im Rhyth­mus unserer Zeit. Denn draußen warten auf Tausenden von Gehöften die Bauern und ihr Vieh auf Heilung, auf Rettung vor der Seuche, auf das Ende der Schreckensherrschaft dieser furcht» baren Geißel. Wer jemals die Trauer und die Niedergeschlagenheit aus einem Seuchengehöft er- lebt hat, der weiß, wie befreit nunmehr so viele Tausende von Viehhaltern ausatmen werden und wie glücklich auch der Reichsnährstand als Ganzes sein wird, daß nunmehr Riems den Vormarsch angetreten hat.

Trotz KülteeindruÄ lein allzu hoher ErirasSausfall

Die Frühjahrsfrostfchöden im wiirttembergische« Weinbau

Das Wochenblatt der Landesbauernschaft Würt­temberg gibt in seiner neuesten Folge einen Neberbtick über die Entstehungsursache und das Ausmaß der Frühjahrsfröste in diesem Jahr. In dieser Abhandlung wird festgestellt, daß die dies­jährigen Frühjahrsfröste sich über alle deutschen Weinbaugebiete erstreckten und selten erlebte Aus- maße angenommen haben. Während man in son­stigen Jahren im Mai nur einzelne Frostnächte kannte, dehnten sich dieses Jahr die Minus­temperaturen in ihrem tiefsten Stand mit teilweise 5 bis 7 Grad unter Null auf 6 bis 7 Tage aus. Die letzten Wochen haben aber gezeigt, daß trotz der Kälteeinwirkungen mancher Weinberg heute schöner aussieht, als man nach diesen Frühjahrsfrösten überhaupt noch für möglich gehalten hat. Es läßt sich heute ein genaueres Bild über das Ausmaß der Frost­schäden in den einzelnen Weinbaugebieten geben:

Hohenlohe-Franken

In der Kreisbaueruschaft Hohenlohe-Franken (Oberlauf Kocher und Jagsttal und Taubergrund) beträgt der Schaden in den besten Lagen etwa 70 Prozent, in den weniger guten Lagen etwa 50 Prozent und in den Nebenlagen etwa 30 Prozent. Diese Schäden sind in erster Linie in den älteren Weinbergen festzustel­len, während in den Junganlagen der Schaden durchweg geringer ist. Da das Kocher- und Jagst- tal im Neuaufbau begriffen ist und die Jung­anlagen vorherrschen, wird dieses Gebiet mit einem Durchschnittsschaden von etwa 30 Prozent davongekommen sein. Im Taubergrund erhöht sich der Durchschnittsschaden auf etwa 50 Prozent. Dies liegt in erster Linie daran, daß dort durch­weg alte Weinberge stehen und außerdem die Sorte Tauberschwarz gegen Frost sehr empfind­lich ist.

Unterland

Der Frostschaden in der Kreisbauernschaft

Unterland (unteres Neckartal, Unterlauf von Kocher und Jagst und Zabergäu), ist über die Höhenrücken am stärksten und beträgt dort etwa 6 OProzent. Er nimmt zur Talsohle hin fast gleichmäßig ab und ist in den niedersten Lagen mit etwa 20 Prozent anzunehmen, so daß im Durchschnitt ein Frostschaden von etwa 35 Pro­zent anzunehmen ist. Dabei ist besonders daraus hinzuweisen, daß auch hier die Sorten Affen­taler, Lemberger und Muskateller besonders im Kreis Oehringen bis zu 80 Prozent erfroren sind. Beim Trollinger bewegt sich der Schaden zwischen etwa 60 bis 70 Prozent. Etwas geringer ist er bei Sylvaner sowie bei Riesling und Burgunder.

Neckar-Enz

Der Schaden in der Kreisbauernschast Neckar- Enz (Enztal und Bottwartal) ist bedeutend grö­ßer wie im Unterland und wird für dieses Gebiet im Enztal am stärksten sein. Trollinger und Affentaler sind hier bis zu 80 Prozent er­froren, während der Sylvaner mit etwa 40 Prozent zu veranschlagen ist. Allerdings ist Syl­vaner nur im beschränktem Umfange angebaut. Auch hier ist festzustellen, daß die jüngeren An­lagen nicht so stark gelitten haben wie die älte- ren Weinberge.

Alt-Württemberg

Das Schadenbild in der Kreisbauernschaft Alt- Württemberg (mittleres Neckartal einschließlich Remstal) ist ähnlich wie bei den anderen Kreis- bauernschafien. Die oberen Lagen haben stärker gelitten und weisen auch Schäden bis zu 70 Prozent auf, während der Frostschaden in den niederen Weinberglagen meist etwa 20 bis 30 Prozent beträgt. Im Durchschnitt dürfte auch hier mit einem Kesamtfrostschaden von 50 Prozent zu rechnen sein. ,

Schwarzwald-Nord

Der Frostschaden dürfte im Gebiet der Kreis-

Hekn Mickten«' fullzsnze»'

Verkehrsgemeinschaft ist ein Stück Volksgemein­schaft! Vergiß das nie! Präge dir ein und behalte gut und für immer:

Erste Pflicht: Benutze Hie Gehwege!

Zweite Pflicht: Die Fahrbahn gehört dem Fahrzeug! Daher Vorsicht vor dem Betreten der Fahrbahn!

Dritte Pflicht: Die Fahrbahn stets, auf kürzestem Wege und nur dann überschreiten, wenn sie wirklich frei ist.

Vierte Pflicht: Die Fahrbahn nicht kurz vor oder hinter einem Fahrzeug, besonders einer Straßenbahn, überschreiten!

Fünfte Pflicht: An Straßenkreuzungen nur die gekennzeichneten Uebergänge benutzen!

Sechste Pflicht: Verkehrszeichen und Ver- kehrsregelung genau beachten! Du darfst die Fahrbahn erst dann betreten, wenn die Verkehrs­ampel für dich grünes Licht zeigt!

Siebente Pflicht: An Straßenecken nicht stehenbleiben!

Achte Pflicht: Nicht vergessen, daß Fahr­zeuge bei nassen und glatten Straßen nicht immer sofort halten können!

Neunte Pflicht: Obstrest« und andere Gegenstände nicht aus Gehweg oder Fahrbahn werfen!

Zehnte Pflicht: Bei Benützung öffent­licher Verkehrsmittel während der Fahrt weder auf- noch abspringen!

Halte dich streng an diese Gebote! Wer sie über-' tritt, versündigt sich an der Gesundheit und am Wohlstand seines Volkes!

dauernschast Schwarzwald-Nord (Weinbau bet Neuenbürg) am stärksten sein. Er bewegt sich zwischen 80 und 100 Prozent. Der 100- prozentige Schaden (besser Ertragsausfall) ist ins­besondere bei Schwarzwalvriesling festzustellen, obwohl diese Sorte allgemein bislang als ver­hältnismäßig widerstandsfähig bezeichnet wurde. Der Portugieser steht besser, obgleich auch er mit etwa 70 Prozent erfroren sein dürfte. In der Kreisbauernschast Staufen-Teck (Albtrauf) und Schönbuch sind die Frostschäden außerordentlich wechselnd und bewegen sich von etwa 20 Prozent in den unteren Lagen bis zu 80 Prozent in den Höhenlagen. Auch hier dürfte der Durchschnitt mit 50 Prozent nicht zu hoch gegriffen sein.

Gesamtdurchschnitt 50 Prozent Frostschaden

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß im Gesamtdurchschnitt mit einem Frostschaden von 50 Prozent zu rechnen ist. Die angeführten Pro- zentsälle sind Angaben über nicht ausgetrieven» Augen. Diese Angaben dürfen keineswegs ohne weiteres gleichgesetzt werden mit einem eben­so hohen Ertragsausfall. Nach dem jetzigen Stand wird dieser vielmehr in vielen Fällen voraus­sichtlich nicht solche Ausmaße annehmen. Infolge der zahlenmäßigen Verringerung werden sich dt» noch verbliebenen Trauben bet weiterem günsti­gen Wetter, sachgemäßer Schädlingsbekämpfung, - Bodenbearbeitung usw. im einzelnen bedeutend bester entwickeln und ausbilden können, so daß hierdurch noch mancher Frostausfall ausgeglichen und das Bild bis zum Herbst noch weiterhin in günstigem Sinne verändert werden kann.

Wegen 1:9 - Selbslmvr-

Polnischer Torwart erhängt sich

O i z sii b e r i c k t der I48-?re»»s

Kattowitz, 24. Juni. Falsch geleiteter sportlicher Ehrgeiz hat ein bedauerliches Opfer in Ostoberschlesien gefordert. Der 20 Jahre alte Fußball-Torwart des Sporb- klubs Naprzod Lipine, Alfred Kalender, wurde an fernem Verkaufsstand erhängt aufgefunden. Seine Mannschaft, die mit einem anderen Verein in der ostoberschlest- schen Fußball-Liga punktgleich an der Tabel­lenspitze lag und berechtigte Aussichten auf die Meisterschaft und damit auf die Teil- nähme an den Aufstiegkämpfen zur Pol­nischen Staatsliga hatte, erlitt Plötzlich eine überraschende Niederlage mit 1:9. Der Tor­hüter Kalender glaubte, die Niederlage ver­schuldet zu haben und nahm es sich so zu Herzen, daß er schon nach der Beendigung des Kampfes Selbstmordabsichten äußerte. Diese wurden jedoch von seinen Kameraden nicht ernst genommen. Nun hat er in falschem Ehrgeiz seine Absicht doch wahr gelacht.

Erdrutsch verschüttet Brennerstraße

Mailand. 24. Juni. Im Eisacktal sind nach einem heftigen Gewitter mehrere Steinlawinen niedergegangen, die die Brennerstraße an verschiedenen Punkten verlegt haben. In der Nähe von FranzenS- feste wurde die Straße durch einen Erd­rutsch, der etwa 12 000 Kubikmeter Gesteinmassen in Bewegung setzte, aus einer Strecke von etwa 150 Meter Ver­schüttet. Auch die Eisenbahnlinie wurde durch Geröll verlegt, aber von Arbeitern, die die ganze Nacht am Werke waren, wieder frei gemacht.

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e lang Malzkaffes

getrunken hat, der bleibt dabei /