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Nr. 138

Neuenbürg, Dienstag den 14. Juni 1V38

96. Jahrgang

Gründung einer Reichsthealerakademie

Nelchsminittee De. Goebbels auf ber NeiLStheater-FeftwoHe in Wien - Eine programmatische Rede

Wien, 13. Juni. In der Staatsoper hielt Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels anläßlich der Reichstheatersestwoche eine programmatische Rede über das deutsche Theater, in der der Minister u. a. die Gründung einer Reichs, theaterakademie ankündigte, die analog der Neichsfilmakademie die Pflege und die Heranzüchtung des künstlerischen Nachwuchses sicherstellen soll.

Am Anfang seiner Rede erinnerte Dr. Goebbels daran, daß die diesjährige Reichstheatersestwoche für Stuttgart geplant war. Er schilderte dann, wie die großen atemberaubenden geschicht­lichen Ereignisse dieses Frühjahres geradezu da- nach verlangt hätten, die diesjährige, Reichsthea­terfestwoche zu einer kulturellen Demonstration vor der Welt zu machen. So solle die Verlegung der Reichstheatersestwoche nach Wien dafür zeu- en, daß es nur ein einheitliches deut - ch es, Volkstum gäbe, das nicht an willkür­lich gezogene Grenzen gebunden wäre, sondern überall da zuhause sei wo Menschen wohnen, die deutsch fühlen, deutsch denken und die deutsche Sprache sprechen.Wo könnten wir es der Welt handgreiflicher vor Augen führen", so führte der Minister aus,daß Oesterreich ein Stück des unverfälschten Deutschland ist, als hier in Wien, wo die besten Söhne unseres Volkstums der ge­samten Kulturwelt unsterbliche Werke deutschen Geistes, deutscher Kultur und deutscher Kunst ge­schenkt haben? Es ist für uns ein beglückendes Gefühl, die erste Reichstheatersestwoche im Groß­deutschen Reich gerade in dieser Stadt eröffnen und abhalten zu können!"

Nach einem Hinweis auf den heiligen Ernst, mit dem von jeher in Deutschland das Theater nicht als ein spielerischer Zeitvertreib, sondern als eine moralische Anstalt betrachtet worden sei, konnte Dr. Goebbels den bedeutungsvollen Satz prägen,Deutschland war seit jeher Thea­tervorort für die ganze theater- schaffende Menschheit". Im Folgenden streifte der Minister die Versuche des Auslandes, dem jungen nationalsozialistischen Deutschland diese Vorrangstellung zu nehmen. Dem stellte Dr. Goebbels den schon in den Zeiten des Kampfes spürbaren und lebendigen Willen zu kultureller Leistung entgegen.

Im weiteren Verlauf seiner Rede wies der Minister daraus hin, daß die Reichstheaterfest- wochen in jedem Jahre eine stolze Rechenschafts­legung gewesen seien, wo von hoher Warte eben­so Kritik geübt wie programmatische Forderungen gestellt worden seien. Die Forderung im letzten Jahre sei ihrem Sein und Wesen nach eine soziale gewesen. Dr. Goebbels teilte in diesem Zusammenhang mit, daß er sein bei der Reichs­theaterfestwoche 1937 in Düsseldorf gegebenes Ver- sprechen der Durchführung einer Altersver­sorgung für alle Theaterschaffen­den heute emlöse.Wir Deutschen marschieren wiederum einmal an der Spitze. Wir haben mit einer kulturellen Großtat ohneglei­chen der Welt ein Beispiel gegeben und da­mit den Demokratien des Westens, die vor allem kulturpolitisch so gern und so oft über uns zu Gericht sitzen, gezeigt, daß, wenn es nicht auf die Worte, sondern aus die Taten ankommtf wir Wilden doch die besseren Menschen sind."

Eine reiche Folge kultureller Großcreignisse

In den folgenden Ausführungen, die dem A u f- bauwerk des letzten Jahres auf dem Gebiet des deutschen Theaters gewidmet waren, wies Dr. Goebbels auf die Reorganisation des Bühnen­vermittlungswesens, die Einführung des Kultur- groschsns zur Sicherung des Altersversorgungs- Werkes (jährlicher Ertrag etwa 1,7 bis 1,9 Mil­lionen RM.), die Reform der Neichstheaterkam- mer, die laufende Unterstützung von etwa 509 Künstlern aus der SpendeKünstlerdauk" und die Eröffnung verschiedener Erholungsheime für die deutschen Bühnenschaffenden hin. Er erinnerte an die reiche Folge einzigartiger kultureller Grotz- ereignisse im letzten Theaterjahr sowie an die in der ganzen Welt berühmten repräsentativen Fest­spiele, die Eröffnung zweier großer Theaternett­bauten in Zittau und Dessau, die Veranstaltungen der Deutschen Kullurwoche auf der Pariser Welt­ausstellung und andere deutsche Gastspiele im Ausland. Welches Volk könnte sich an die Seite Deutschlands in bezug auf die Pflege des Theaters stellen?

Mit Stolz konnte Dr. Goebbels erklären: ,D i e Theater sind wieder gefüllt. Die vor- handenen Räume reiche» kaum ans, ein Volk auf­zunehmen, das ehedem dem Theater entfremdet, nun wieder theaterfreudig und theaterbegeistert geworden ist!" Nachdem der Minister von den vielfachen erfolgreichen Bemühungen gesprochen hatte, das Verständnis der breiten Masse sür daS gute Theater zu ermitteln, und in diesem Zn- f

sammenhang das verdienstvolle Wirken der NS.- GemeinschastKraft durch Freude" anerkennend herausgestellt hatte, erwähnte er die beispielhafte Gründung der beidenTheater des Volkes" in Berlin und München.

Für das Volk das Beste gerade gut genug

Der Minister vertrat den Standpunkt, daß für das Volk das Beste gerade gut geyug sei. Es komme jedoch nicht daraus an, die breiten Massen zuerst in die großen und repräsentativen Opern­theater hineinzuführen; notwendig sei vielmehr, daß zunächst die Verständnislosigkeit und Reserve des Volkes dem Theater gegenüber überhaupt überwunden werde, daß wir aus einem theaterfremden ein theaterbegei­stertes Volk machen. Das könnte man nur, wenn man "die künstlerischen Darbietungen dem Geschmack und den Bedürfnissen der Masse ent­sprechend einstelle und die Eintrittspreise so ge­stalte, daß die breiten Massen sie auch tatsächlich erschwingen können.

Es sei nicht wahr, daß das Theater keine Zu­kunft mehr habe. Das Theater sei heute jung und frisch wie am ersten Tage. Keine Zukunft mehr hatte das Theater des vergangenen Systems; denn es war nach der führenden Geld­schicht des Systems ausgerichtet. Gerade das Wie­ner Theaterleben aus der jüngsten Vergangenheit sei ein klassisches Beispiel für die Richtigkeit dieser Beweisführung. Unter lebhaftestem Beifall stellte der Minister fest, daß die Kunst, insbesondere die Theaterknnst oieser Stadt, seit zwanzig Jahren fast jede Fühlung und Beziehung zu den breite» Massen des deutschen Volkes dieses Landes ver­loren hätte.Selbstverständlich," so betonte Dr. Goebbels,war es sür die nationalsozialistische Kunst- und Theaterführung eine Ehren­pflicht, den Ruf Wiens als deutscher Kunst- und Theater st adt wiederher-

§1. Paris, 14. Juni. Das Kabinett Dalavier wirb heute Dienstag zur Beschlußfassung über einen neuen Schub von Notverordnun­gen zusammentreten, durch die eipe Reihe von Maßnahmen sür die Landesver­teidigung und sür den Versuch einer Wirtschaftsankurbelung in Wirk- samkeit gesetzt werden soll.

Das Zentralkomitee des Gewerkschastskar- tells der Beamten beriet am Montag ein- gehend über die Lage nach der Ablehnung der Beamtenforderungen durch Re. gierung und Finanzausschuß. Es wird er­neut erklärt, die Beamten könnten keine Ver- tagung ihrer Forderungen nach Angleichung der Bezüge an die Mwertungs - Teuerung hinnehmen. Das Zentralkomitee sollDruck- und Aktionsmittel zur Durchsetzung dieser Forderungen bestimmen. Auch in der Metallindustrie ist unter der Arbei- terschaft wieder eine gewisse Bewegung im Gange. Das Natwnalkomitee der Metall­arbeiter hat dem Arbeitsminister das Ver- langen nach Einführung der gleitenden Lohnskala übermittelt.

EoWjeM-möngolWe Manöver

Unter dem Oberbefehl Moskaus Auf- marschpläne gegen Japan

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rp. Warschau, 13. Juni. Nach sowjetischen Meldungen haben die sowjetisch-mongolischen Gemeinschaftsmanöver in der Ostmongolei begonnen. 4 0 0 0 0 Mann mongolische Kavallerie und ein sowjetisches Armeekorps nehmen daran teil. Ferner werden zum erstenmal die neuen sowjeti­schen F e r n o st - M o t o r d i v i s i o n e n eingesetzt, deren Fahrzeuge in der westsibiri- schei, Spezialfabrik Tscheöawinski eigens zur Verwendung in dem mongolischen Wüsten- gebiet hergestellt wurden. Die Manöver stel­len die endgültige Vereinigung der mongo­lischen, Armee mit der sowjetrussischen dar, wobei jedoch bemerkt, werden muß. daß die Oberleitung in Moskaus Händen liegt.

Besonders ansschlnßreich ist der Manö­ver p l a n, der sich ausschließlich mit dem

zu stellen und vor aller Welt darzutun, day nun eine neue Blütezeit im Wiener Kunstleben mit dem machtvollen Auftakt der Reichstheater- festwoche anheben solle."

Nicht Diktatoren, sondern Mäzenei

Der Minister ließ die Gelegenheit nicht vorüber­gehen, den törichten Vorwurf geflissentlicher Geg- ner des nationalsozialistischen Deutschland aufzu­greifen, die bis vor kurzem von Wien her in der Welt die Meinung zu verbreiten suchten, es gebe im Reich kein Theater mehr, weil es keine geistige Freiheit mehr gebe. Im Altreich, so erklärte er, würden die Leistungen für ihn zeugen. Die überfüllten Theater des Reiches, die theater­begeisterten Besuchermassen, die jungen deutschen Dramatiker, das hohe Niveau unserer künstleri­schen Darbietungen würden die Beweise gegen diese Lügen und Verdächtigungen darstellen.

Wir haben nie versucht, über dem deutschen Theaterleben den geistigen oder den künstlerischen Diktator zu spielen. Wir haben uns immer glück­lich gefühlt in der Nolle großzügiger Mäzene, denen das deutsche Theater selbst eine Herzens­angelegenheit ist und deren Ehrgeiz darauf ge­richtet war und bleibt, die vollkommen am Boden liegende deutsche Theaterkultur, die wir aus der Shstemzeit zu übernehmen hatten, wieder zu neuer Blüte und zu neuem Ansehen emporzuhebcn. Wir haben immer versucht, Freunde und Förderer der deutschen Theater­schaffenden zu sein und zu bleiben. Nicht die Kunst haben wir in Fesseln gelegt, wir haben die Kunst von den Fesseln der Unkunst befreit."

Kulturpolitische Aufgabe der Staatssührung

Scharf und eindeutig formulierte Neichsmini- ster Dr. Goebbels die kulturpolitische Aufgabe der Staatsführung wie folgt:Das. Theater knltur-

tKelLnve llnks und rechts der einzigen gro­ßen Handelsstraße von der Sowjetunion nach Nordchina befaßt. Diese Straße, welche von Ulan Bator nach Kalgan in Nordchina und nach Peiping weitersührt, wurde durch 10 000 Mann einer Spezialtruppe der GPU. aus Sowjet-Turkestan und durch sowjetische Flakregimenter besetzt, angeblich, um den etwaigen japanischen Vormarsch in die Mongolei auszuhalten, in Wirklichkeit aber, um einen etwaigen sowjetrussisch, mongolischen Vormarsch nach Nordchina zu sichern. In Aloskauer Mili- tärkreisen besteht kein Zweifel darüber, daß die jetzigen Manöver dazu dienen, die sowjet- russischen Truppentransporte nach der inne- ren Mongolei und nach Nordchina auf dieser strategisch wichtigsten Straße zu verschleiern. Die Manöver leiten daher den Aufmarsch gegen Japan ein. Vor allem dreht es sich in Moskau darum, die motorisierten Spezial­divisionen unerwartet und getarnt an die Front zu bringen. Die Offiziere dieser Divi- sionen bestehen überwiegend aus Freiwil- ligen, bei deren Auswahl die Unverheira- teten bevorzugt wurden. Sie mußten sich zu mehrmonatigem urlaubslosen Dienst ver­pflichten.

Bor der Schlacht um Sankau

Tokio, 13. Juni. Nach einer Aeußerung des Sprechers des japanischen Außenamts steht der Beginn der großen Schlacht um Hankau unmittelbar bevor. Der Sprecher fügte hinzu, die Tatsache, daß die chine­sische Regierung nach Jünnan zurückgezogen werde, sei ein Zeichen für die Schwächung der chinesischen Wider­standskraft. Die Reserven, die die chinesische Regierung noch in den Restprovinzen stehen habe, seien für militärische Zwecke nicht voll einsatzsühig. Bei dieser Gelegenheit deme n- tierte der Sprecher noch'ausländische Be­hauptungen, wonach Japan ein Wirt­schaf t s m o n o P o l in China anstrcbe, wobei dritte Staaten vom chinesischen Markt ausgeschlossen würden. Wenn der Handel im Jangtse-Gebiet jetzt stillgelegt sei, so nur aus der Notwendigkeit der Durch- ittlirung militärischer Operationen.

Neues AulobusungM im Allgäu

Vier Tote, fünf Schwer-, elf Leichtverletzte

Kaufbeuren, 13. Juni. Kaum acht Tage sind vergangen seit dem furchtbaren Autobusunglü? bei Nesselwang, von dem ein Stuttgarter Auto, bus betroffen wurde und das sieben Todesopfer forderte,.«» hat sich am Sonntag zwischen Un­ter. und Obergermaringen, etwa 10 Kilometer vor Kaufbeuren, ein neues schweres Autobus­unglück ereignet. Diesmal sind vier Tote und fünf Schwerverletzte neben elf Leichtverletzten zu beklagen. Der Anhänger eines in schnellem Tempo entgegenkommenden Lastkraftwagen» soll nach der Aussage des Omnibuslenkers stark hin- und hergeschwankt sein, so daß sich der Autobuslenker gezwungen gesehen habe, weit nach rechts auszubiegen. Dabei geriet der Om­nibus gegeneinenBaum, derdieSei- tenwanddes Reisewagens a u f r i ß. Durch die Wucht des Anprall» waren drei In­sassinnen sofort tot, eine vierte starb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus Kaufbeuren. Die Toten sind vier Frauen aus Augsburg.

Zur einwandfreien Klärung der Schüldfrage hat die Staatsanwaltschaft die vorläufig« Fe st nahmedesAn tob ussahrerS so­wie des Lastwagcnlcnkers und dessen Beifah­rers verfügt.

Zwei neue Erdstöße ln Belgien

Brüssel, 13. Juni. Das Observatorium in Uccle hat zwei neue Erdstöße registriert. Der erste erfolgte am Montagmorgen um 3.46 Uhr und dauerte etwa s iebenSekunden, wäh- rend der zweite elf Minuten später wahrge­nommen wurde und nur zwei Sekunden anhielt. Diese Erdstöße waren viel schwächer als die vom Samstag und Sonntag. Meldun­gen über Sachschäden sind nicht eingelaufen.

Politisch zu führen, chm Linie, Sinn, Zweck im« Tendenz zu geben, das ist unsere Sache, dal ist unsere kulturpolitische Ausgabe und Mission. Die Fachleute sollen das Theater praktisch führen, es mit Leben erfüllen, beste Kunst auf dir Bühne stellen und damit ein Volk erschüttern und erheben."

Die weiteren Ausführungen des Redners galr ten den gegenwärtigen Sorgen des deutsche Theaterlebens, wobei er sich gegen dir bequeu» Ausrede mancher Intendanten wandte, wir hät­ten keine Stücke, und wobei er es als ihre Pflicht bezeichnete, nach Stücken und Dichter» Ausschau zu halten und es dabei an dem nött- gen Wagemut nicht fehlen zu lassen. Ferner wie» er die Unterstellung zurück, als sei dieProvinz' der Reichshauptstadt gegenüber etwas Minder- bewerteteZ.

Fünf programmatisch« Punkte

Eingehend befaßte sich Dr. Goebbels auch mit den Fragen des Nachwuchses, der Kimst- betrachtung und der Spielplangestaltung. Zu- sanimenfasiend stellte er fest:

1. Wir spielen an unseren Bühnen zuviel Klas­sik und vernachlässigen deshalb übermäßig die moderne Dramatik.

2. Unsere Intendanten beweisen in der Zu­sammenstellung ihres Spielplans zu wenig Wagemut. Sie müssen tapferer sein-im Be- kennen und Pkaiwoller im Gestalten.

3. Mehr Risiko gibt immer mehr Erfolg. Man kann nichts gewinnen, wenn man nichts einsetzt.

4. Eine intensivere Förderung des künstlerischen Nachwuchses müßte vornehmste Ehreiianfgabe jedes Bühnenleiters sein.

5. Die stärkere Herausarbeitung eines wirk­lichen und echten V o l k s P r o g r a m m s soll das vornehmste Ziel jeder Bühne im national­sozialistischen Deutschland darstellen.

Ncichstheater-Akadcmie und bezahlter Urlaub

Im Anschluß an diese Punkte kam der Minister zur Proklamation des eigentlichen ProgrammeS für das kommende Theaterjahr:Ich möchte zwei große Aufgaben fixieren: Sorge für de» Nachwuchs und Sorge für die schaf­fende Generation!

Im vergangenen Jahre haben wir die Sorge für die Ausgedienten zum Programm erhoben. Diese Sorge ist mm behoben. Dieses Jahr wenden wir uns wieder den Schassenden und den Kom­menden zu. Für den Nachwuchs proklamiere ich am heutigen Tage die Gründung einer großen deutschen Reich stheateraka- demie, die analog der schon gegründeten deut­schen Reichsfilmakademie die systematische Pflege und Heranzüchtung eines künstlerischen Nachwuch­ses für unsere deutschen Bühnen für alle Zeiten sicherstellen soll.

Neue Notverordnungen Valadiers

Heute Kabinettssitzung Forderungen der Gewerkschaften