SonnigeWmßvtm

Der Lenz endlich da!

L:e oft sogestrengen drei Herren", im LoLksmund dieEismänner" oderEis­heiligen" Pankratius, Servatius und Bonifatius genannt, die kalendarisch auf die Tage des 12. bis 14. Mai fallen, und die wegen ihrer häufig die zarte junge Vege­tation gefährdenden Nachtfröste von den Bauern, Gärtnern und Winzern arg gefürch­tet werden, haben sich in diesem Jahre als harmlose Gesellen, ja als sonnigeVrü - der vorgestellt! Sie haben wohl selbst ein­gesehen. 'daß ihr strenges Regiment nicht mehr von Nöten ist, nachdem ohnehin der Winter bis in den April hinein dauerte und uns mit ausgiebigen Schneeschauern und starken nächtlichen Frösten heimsuchte.

Nun ist der Lenz auf seinem Siegeszuge und kommt mit seiner ganzen Blütenpracht zur Entfaltung. Es ist eine wahre Freude zu sehen, wie sich nun das Wachstum in den Gärten, Wiesen und Fluren triebhaft ent­wickelt. Am Sonntag wurde die Schönwetter­periode durch das Auftreten von Gewit­tern unterbrochen, die auch stellenweise mit ausgiebigen Ncgenfallen verbunden waren. Die vielen Badegäste, die am Sonntag in die erstmals wieder geöffneten Freibäder hin­ausgezogen waren,/werden zwar über diese Plötzliche Störung nicht sehr erbaut gewesen sein, dafür aber um so mehr der Land- m a u n, dessen Kulturen der Regen sehr zu­statten kommen durfte.

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Im Zusammenhang mit dem Auftreten der M a u l- u n d Klauenseuche ist die Meinung aufgetaucht, daß insbesondere das Rehwild die Seuche kilometerweit ver­schleppe. In dieser Meinung wurde die bäuerliche Bevölkerung vor allem dadurch bestärkt, daß verschiedentlich verendetes Reh­wild gesunden oder einzelne lahmgeheude Stücke gesehen wurden.

Ter Kreisjägermcister des Jagdkreises Memmingen nimmt hierzu in bemerkens­werten Ausführungen, die sich auf eigene jagdliche Erfahrungen gründen, Stellung. Er betont hierbei, daß das Rehwild, wohl die standorttreueste unserer Wildarten ist und seine Heimat nur dann verläßt, wenn es durch hetzende Hunde versprengt wird oder -während der Brunstzeit im Anglist in der Nachbarschaft auf Brautfahrt geht. Es könne also bestimmt nicht dafür verantwort­lich gemacht werden, wenn heute in einem südlich und morgen in einem weit davon entfernt gelegenen nördlichen Ort die Maul­und Klauenseuche ausbreche. Ferner sei sest- zustellen, daß verendete Rehe (Fallwild) um diese Jahreszeit alle Jahre gefunden wer­den; sie gehen durch übermäßige Aufnahme von Grünfutter nach der kargen Winterzeit ein. Solche Tiere wurden wiederholt be- zirksticrärztlich untersuchst wobei keine Spur von Maul- und Klauen­seuche festbestellt werden konnte. Auch aus den allgemein in ganz Deutschland gesam­melten Erfahrungen ergebe sich eindeutig, daß dem Wild keine Bedeutung als Ueber- trüger der für die Haustiere so gefährlichen Maul- und Klauenseuche zukommt.

Segen EeuchengeWr imNeidev erlebe

Zum Schutz gegen die im Weideverkehr begründete Seuchengesahr erläßt der würt- tembergische Innenminister in Uebereinstim- mung mit einer von der Negierung von Schwaben - Neuburg erlassenen Bekannt­machung vom 12. April für das Weidejahr '1938 auf Grund der Z8 18 und 20, Absatz 2, des Vichseuchengesetzes folgende Bekannt­machung:

1. Ter Auftrieb von Tieren aus Bestän­den, in denen nach dem 1. August 1937 die Maul- und Klauenseuche geherrscht hat, auf Almweiden und fremde Viehweiden (Heim­weiden. Jungviehweiden) ist verboten.

2. Bricht die Maul- und Klauenseuche auf einer der in Ziffer 1 genannten Weiden während der Weidezeit aus, so ist der Ab­trieb von dieser und den benachbarten Wei­den nur mit Genehmigung des Landrats gestattet. Dem Landrat bleibt es überlassen,' diese Anordnung auf be­grenzte Gebiete des Kreises zu beschränken. Im Einzelsalle ist zu prüfen, ob der Ab- triebsgenehmigung die amtstierärztliche Untersuchung der'abzutreibenden Tiere vor­ausgehen soll.

3. Tiere, die während der Weidezeit durchgeseucht haben, dürfen nur abgetrieben werden, wenn sie vor dem Abtrieb erneut gründlich desinfiziert worden sind.

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Ter Ncichöwcrbe- nnd Opfertag für die Jugendherbergen brachte HI, JV und BdM auf die Beine, lieber Samstag und Sonntag waren im ganzen Reiche Straßcnsammlungen angesetzt und wo man hiukam, sah man die Jugend geschlossen im Einsatz für ein großes Werk. Auch der Führer erließ in den Sams­tag-Zeitungen noch einen Aufruf an das ge­samte deutsche Volk, worin er auf Sinn und Zweck der Jugendherbergen hinwies. Dem- >

entsprechend war der Absatz der Plaketten er­freulich rege.

Muttertag bei herrlichem Sonnenschein

Der gestrige Sonntag war ein herrlicher Tag. Wie konnte es auch anders sein, wo er doch unseren Müttern geweiht war. Mutter­tag nnd Sonnenschein gehören nun einmal zusammen und deshalb grüßte die Mäien- sonne schon in aller Herrgottsfrühe in das sonntägliche Heimattal, sie grüßte besonders warm und tief in den häuslichen Herd aller Mütter nnd küßte mit.reicher Liebe die stum­men L !, die lang schon oder erst kurz auf dem Go..,'Sacker irgendwo eine Mutter ber­gen. Muttertag! Es ist ein echt deutscher Tag nnd paßt wie kein anderer in den blühenden Mai. Er ist uns zum Festtag geworden. Glück­liche Jugend und glückliche Väter freuten sich gestern am Ehrentag der noch glücklicheren Mutter/ Uebcrall strahlte der tiefe Sinw'des Tages in den Mienen der Unzähligen Wider, die gestern doppelt gerne sich in der Gunst der wunderbaren Frühlingswelt ergingen. Frohe Fahrer und Wanderer in Berg und Tal lab­ten sich mit Herzenslust an der Allmutter Natur. Nie ist im Städtchen ein größerer Verkehr gewesen nnd unsere Gaststätteninha- bcr freuten sich über den außergewöhnlichen Sonntagsbesuch. Das kurze Gewitter am Nachmittag, dessen Niederschlag übrigens ein wahrer Segen für die trockenen Fluren war, brachte erst recht die fremden Spaziergänger- schnell in die angenehmes Obdach bietenden Lokale. Wer da gerade außerhalb des Städt­chens war, ist ordentlich cingeweicht worden. So sind auch die Wandervögel von hier an ihren auswärtigen Zielen zu unfreiwillig län­gerem Aufenthalt verurteilt worden. Hier im Städtchen tagten die Imker imBären", die NS-Frauenschaft betreut' bei Kuchen und Kaffee zur Feier des Tages eine große Zahl Mütter in der festlich geschmückten Turnhalle, der Fußballvercin zog beim Wettspiel im Breiten Tal gegen Unterreichenbach eine sel­ten große Zuschauermenge an. Nach dem küh­lenden und reinigenden Gewitter war ein Spaziergang in der mitBlütendnft geschwän­gerten Luft wahre Erholung. In welchen Mengen der Blütenstaub bei uns durch die Lüfte schwebte, zeigten nach dem Regen die Ränder der Pfützen und Wassergräben, gelb und gelb, wie wenn cs Schwefel geregnet

Eine Abordnung der Gemeinde empfing am Freitag abend den neuernanntcn Bürgermei­ster auf dem Bahnhof. Am Samstag nach­mittag erfolgte zunächst die Amtsnbcrgabe-im Beisein des Landrats.

Die amtliche Einsetzung durch Landrat Lcmpp fand daran anschließend um 4 Uhr im großen Saal des Rathauses statt, der mit Bildern, Grün nnd den Reichsfarben festlich geschmückt war. Dazu waren außer den Bei­geordneten, Gcmeinderäten und Vertretern der Kreisleitung als Gäste die Politischeil Lei­ter, die Gemeindebeamten und -nngestellten, der Ortsbanernführer, Vertreter der Lehrer­schaft und verschiedene Gemeindebürger er­schienen. Landrat Lcmpp eröffnete die Amts- einsctzung und gab seinem Befremden darüber Ausdruck, daß sich nur so wenige Leute aus der Bürgerschaft zu diesem Festakt eingesun­den hatten. Er gab dann bekannt, daß nach eingehender Prüfung, vielen Beratungeil And Besprechungen, von 18 Bewerbern schließlich Frank als einziger Kandidat vorgeschlagen wurde. Das Berufungsverfahren habe etwas lange gedauert; aber endlich sei in völliger Einmütigkeit zwischen den Vertretern der Ge­meinde, der Partei und des Staates die Wahl auf Frank gefallen, was als gute Grundlage für dessen Wirken in der Gemeinde angesehen werden dürfe. Die Verzögerung der AmtA- eülsetzung sei auf eine entsprechende Bitte der Stadt Weikcrsheim zurückzuführcn. Bei der Amtsnbergabc hat sich keinerlei Anstand er­geben. Der Landrat dankte Herrn Nitsche für seine sechsmonatige Tätigkeit als stellvertre­tender Bürgermeister, den Rathausbcamten für die gesteigerte Verantwortung und Ar­beit, die sie während dieser Zeit hatten nnd begrüßte den neueil Bürgermeister mit den besten Wünscheil für seine Tätigkeit nnd sein Wirken in unserer Gemeinde. Er wies darauf hin, daß der Beruf des Bürgermeisters große Anforderungen an Wissen und Erfahrungen stelle, daß dies allein aber nicht genüge; denn auf solche Posten gehören Männer, die.rich­tige Leiter und Führer ihrer Gemeinde seien. Die.über Frank cingezogenen Erkundigungen hätten in dieser Beziehung ein gutes Ergeb­nis gehabt. Ausgangspunkt und Ziel des na­tionalsozialistischen Denkens müsse immer das Volk sein, weshalb die Arbeit des Bürgermei­sters auch immer volksnah sein müsse.

Darauf sprach Landrat Lcmpp über die be­sonderen Verhältnisse in Birkenfeld. Birkcn-

hätte. Die Tannen blühen zur Zeit, daher die großen Mengen BlütenstauL und daher auch das würzige Aroma in unserer Waldheimat. Wer gestern bei uns war, der kommt wieder, denn es ist bestimmt nirgends schöner im Mai, als bei uns, und jeder Sonntag wie gestern wird zu einer bleibenden Erinnerung!

Der Sonntag stand im Zeichen des Mut­tertages und des Reichs werbe- und Opfertages für die deutschen Ju­gendherbergen. Die Plaketten wurden durch die Hitlerjugend und den BdM ver­kauft und fanden guten Absatz. Die Mütter wurden durch Liebesgaben, am meisten Wohl in Form von Blumen, geehrt. Die NS- Frauenschaft veranstaltete am Samstag abend in derAlten Linde" eine Muttertags - fei er, zu der namentlich die alleinstehenden Mütter eingelahen waren. Der Verkeh r über den Sonntag ist als ein sehr guter zu . bezeichnen. Die Reichsbahn brachte viele Gäste und Wanderer; von Schwetzingen kam ein Sonderzug, der über 1000 Angehörige des dortigen Eisenbahnervereins brachte. Wie im­mer war auch der Kraftwagenverkehr wieder besonders stark. Der Kurbetrieb wird nun auch lebhafter; im Kursaal fand am Samstag der erste große TanzaLend statt nnd am Sonntag wurde mit der Veranstal­tung von Tanztecs im Kursaal und Quellen­hof begonnen. Heute Montag gibt Fritz Schlotthaue r-Köln wieder einenFrohen Abend" im Kursaal. Wie beliebt solche heite­ren Abende sind und wie beliebt nnd bekannt hier unserlieber Fritz Schlotthauer" ist, das bewies immer wieder dev»überaus starke Be­such seiner früheren Abende in Wildbad, die ja keine trockenen Vortragsabende sind, son­dern gemütliche Unterhaltnngsabende voll Humor und guter Laune. Als Tonfilm kommt in dieser Woche der Film aus südlichen GefildenLa Habanera" am Donnerstag und .Freitag zur Vorführung. Das Hauptinter­esse richtet sich auf das Beethovenfest der Hitlerjugend vom 20.22. Mai, veranstaltet vom Knlturamt der Reichsjugendführung. Die Arbeit des in den Enzanlagen ausge­stellten Bohrpfahls findet viel Aufmerk- - samkeit; doch ist von der ganzen Arbeit wenig : zu sehen, da die Baustelle verschalt und ab­gegrenzt ist.

selb sei ArLeiterwoyngemeinde und habe als solche unter der Arbeitslosigkeit stark gelitten. Dies bedinge gewissen Familien gegenüber eine besondere Rücksichtnahme; dies dürfe aber nicht zur Folge haben, daß viele Landwirte ihre Feldbereinignngskosten ein­fach hängen ließen. Die Jndustrican- siedelung sei in den letzten Jahren aktiv und außerordentlich erfolgreich betrieben wor­den. Dieses begonnene Werk müsse mit der­gleichen, ja sogar noch gesteigerten Energie fortgesetzt werden. Auch auf dem Gebiet der Siedelnngspolitik seien hier viele Er­fahrungen erzielt worden, die in der nächsten Zeit verwertet werden könnten; denn voraus­sichtlich werde die Entwicklung Birkenfelds weiterhin gleich stark bleiben. Dazu sei eine richtige Raumplanung notwendig, und der Landrat fügte bei, daß er mit Befriedigung vernommen habe, daß der neue Bürgermeister auf diesem Gebiet bereits schon Erfahrungen gesammelt habe. Wenn er mit der Landes­planungsgemeinschaft, der Bezirksplanungs­stelle und erfahrenen Leuten der Gemeinde zusammenarbeitc, so könne es auch auf diesem Gebiet nicht fehlen. Auf dem Gebiet des G c- snndheitswcsens sei zur Versorgung der Hochzoncn der Gemeinde mit Wasser be­reits mit dem Anschluß an die Mannenbach- wasservcrsorgungsgruppe der richtige Schritt unternommen worden. Er gab ferner be­kannt, daß mit dem heutigen Tag der Bür­germeister verantwortlich in die Leitung die­ser Gruppe cingetrcten sei. Eine wichtige Aufgabe auf dem Gebiet des Gesundheits­wesens sei weiter die Erstellung einer Sam­melkläranlage, die Lösung der Freibadfrage und die Friedhofserwciterung. Ans kultu­rellem Gebiet werden die Fragen der Errichtung eines HJ-Hcims, sowie einer Ge- meindehallc bis zu ihrer endgültigen Lösung nicht zur Ruhe kommen. Gute Bezieh­ungen zur Nachbarstadt Pforz­heim seien besonders wichtig und zu ihrer Erreichnng sei deshalb eine persönliche Füh­lungnahme von Gemcindevorstand zu Ge- meindevorstand und ein wahres Vertraucns- Pcrhältnis beider notwendig. Znsammenfas- send betonte Landrat Lcmpp, daß zur Bewäl­tigung all dieser riesigen Aufgaben auch in unserer Gemeinde ein Vertrauensverhältnis zwischen Bürgermeister, Beigeordneten, Ge- meindepertretern und Ortsgruppe dringend erforderlich sei. Er wandte sich an die An­

wesenden mit der Bitte, doch das Ihre dazn beizukragen, damit ein solches Verhältnis ent­stehe. Nach dem Hinweis auf Len seinerzeit avgeleisteten Diensteid verpflichtete Zandrat Lempp Len Bürgermeister Lurch Handschlag und überreichte ihm die Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Gemeinde Birkenfeld und zum Leiter der Mannenbachwasserversor­gungsgruppe.

Kreisamtsleiter Pg. Fischer überbrachte die Glückwünsche nnd Grüße der Kreisleitung an die Gemeinde und an den nenernannten Bürgermeister und wies darauf hin, daß heute der Bürgermeister durch seine Amtsführung das Vertrauen seiner Gemeinde erwerben müsse. Ferner sei zwischen Bürgermeister und Ortsgrnppenleiter nur eine Für- nnd Mit­einanderarbeit richtig. Ortsgruppenleiter Pg. Schaible begrüßte Pg. Frank im Namckn der Ortsgruppe. Der erste Beigeordnete Nitsche sprach über die Zusammenarbeit mit dem Vorgänger des ncuernannten Bür­germeisters. Er versicherte ihm, daß die Gc- meindevertrcter künftig auch so geschlossen wie bei seiner Auswahl hinter ihm stehen würden, wenn er bei seinem Wirken immer nach dem GrundsatzGemeinnutz vor Eigennutz" handle und hieß ihn im Namen aller Ge­meindeglieder herzlich willkommen.

Bürgermeister Frank dankte für das Vertrauen, das man ihm durch seine Ernen­nung entgegengebracht habe und erzählte darauf kurz seinen Lebenslauf. Wilhelm Frank ist 1901 in der Schillerstadt Marbach als Sohn der Schrcinerseheleute Frank ge­boren und besuchte zunächst die Volksschule, dann die Real- und später die OberrcalschNlc bis zur mittleren Reife. Nach seiner Lehre in Marbach war er Leun Oberamt in Waib­lingen und als Stadtpslegebuchhalter in Bie­tigheim tätig. Nach Ablegung der zweiten Dienstprüfung war er in Ludwigsburg und Winnenden angestellt, bis er 1927 als Stadt­pfleger nach Weikcrsheim berufen wurde; da­neben war er Amtsverweser in Neubronn. 1934 wurde er Bürgermeister der Stadtge­meinde Weikersheim und war zudem noch Ortsgruppenleiter der NSDAP. In Wei­kersheim wurde von ihm unter verschiedenen Schwierigkeiten eine Baulandumlegung durch- gesührt und eine Weingärtnergenosfenschast gegründet. Außerdem betätigte er sich als Vorstand des Fremdcnvcrkehrsvereins. Biä zuletzt hat er an der Eingemeindung von vier Nachbargemeinden nach Weikersheim gearbei­tet. Ein Beweis für seine Beliebtheit in Wei­kersheim war, daß der Ortsüauernführer, der Kassenleiter der NSDAP nnd noch zwei an­dere Persönlichkeiten zu seiner Amtseinsetz- nng hierhergekommen waren. Bürgermeister- Frank brachte zum Schluß die Bitte vor, ihm hier das Vertrauen entgegen zu bringen, das er uns cntgegenznbringen bereit sei. Schon seither sei oberster Grundsatz seines Wirkens stets gewesenGemeinnutz vor Eigennutz"; so wolle er es auch in Zukunft halten.

Zuletzt sprach noch KreiSpropagandaleiter Pg. Entenmann im Namen der Partei. Er betonte, daß der neue Bürgermeister bei all seinem Tun und Handeln immer zuerst Nationalsozialist sein und stets das heilige Recht des kleinen Mannes auf Arbeit beachten müsse. Dazu sei engste Fühlungnahme mit dem Hoheitsträgcr der Partei notwendig. Hindernisse seien dazu da, um beseitigt. zu werden. Daraus schloß der Landrat den Fest­akt mit einem Siegheil aus der: Führer.

Anschließend fand ein gemütliches Beisam­mensein im Gasthaus zurSchönen Aussicht" statt.

Ä.US Aforzhmrn

Die Sammlung für die Jugendherbergen

wurde in allen Stadtteilen mit bemerkens­wertem Eifer durchgesührt. Man sah kaum jemanden, der nicht das rote Abzeichen sicht­lich getragen hätte. Die Jungcns und Mädels waren auf dem Posten und ließen aber auch niemanden dru-chgchen. Bei dieser Jntensivi- tät war auch das Sammclergcbnis ein schr erfrcnlichcs.

Am gestrigen Sonntag

war überall Betrieb. Die Frühlingssonne lockte ins Freie und was hinauszog, glich einer wahren Völkerwanderung. Verschiedene Vereine unternähmen Halbtagestonren, die schon am frühen Morgen einsetzten. Gegen Abend entlud sich ein kurzes Gewitter mit einem erfrischenden Regen. Ans dem Meß­platz gab der Circus .Krone zwei Vorstellun­gen, die gut besucht waren. Auch die Vergnü­gungsstätten nnd Kinos hatten guten Besuch.

Folgen der Maul- und Klauenseuche

Horrheim, 15. Mai. Es sind nun zwei Wochen her, das; in unserem Dorf die Maul­und Klauenseuche herrscht. Trotz der schärf­sten Maßnahmen, die polizeilicherseits zür

Me wir- -as Wetter?

Wetterbericht -eS Reichswetterdienstes AuSaabeort Stuttgart

Voraussichtliche Witterung für Dienstag: Zeitweise heiter, etwas kühler, nicht mehr be­ständig.

MtseilisetzWS aer neäernsnnlen MgermeWrL

in Birkeufeld