sinnbildlichen Standsicherheit des langgestreck­ten Gebäudes sozusagen den Fug etwas nach vorn stellt.

Man geht in die Schule durch ein von Bildhauerhand geschmücktes Portal u. kommt in die untere Eingangshalle. Dort wird man empfangen von dem von Bildhauer Eisele, Stuttgart, mit einer Märchenfigur verzierten Wandbrunnen aus Buntsandstein. Ein Sym­bol dafür, daß man in das Reich der Kinder eingetreteu ist.

Im Untergeschoß sind untergebracht rechts von der Halle ein Gymnastikraum und links davon Schülerbad, Auskleideraum und Worte (biologische Kläranlage). Ferner befindet sich daneben ein Gemeindebad und im Unterge­schoß des Lehrerwohnhauses eine Kochlehr­küche.

In einem unter Halle und Gymnastikraum liegenden zweiten Untergeschoß sind noch die Räume für Warmwasserheizung, Kohlen und die Luftschutzräume untergebracht.

Im Erdgeschoß sind, wie bereits erwähnt, links und rechts von der Halle, welche die Garderobe aufzuuehmen hat, zwei verschieden große Schulräume angeordnet, welche ihr Hauptgesicht nach Osten, dem Dorf zu, haben, jedoch auch von der Rückseite von Westen her Nachmittagssonne mitgenießen.

Jrn Dachstock ist ein Lehrmittelraum vor­gesehen und für späteren Ausbau noch Platz für eine Unterlehrerwohnung.

Das anschließende Lehrerwohuhaus, wel­ches vollkommen abgetrennt von der Schule, mit einem schönen Garten sehr sonnig ge­legen ist, hat 5 Zimmer, Bad, Küche und sonstige Zubebörräume.

Man kann sich mit den Kindern freuen, wenn nunmehr bald die neue Schule ihre Türe öffnet und die Kinder sich in den neuen, sonnigen, Hellen Räumen und in Sport und Spiel die nötige Kraft an Leih und Seele für

Das neue Schulhaus ist das erste, das hier gebaut wurde, obwohl Niebelsbach bereits seit 1791 oder 1792 eine eigene Schule besitzt. Vorher gingen die hiesigen Kinder, ebenso wie die von Arnbach, nach Gräfenhausen in die Schule. Ein herzoglicher Erlaß vom 17. Dezember 1790 genehmigt die Errichtung eitler eigenen Schule in den beiden Filialen Ober- und Unterniebelsbach 'Dem Filial- schulmeister haben die beiden Gemeinden die ausgesetzte Belohnung von 55 Gulden und 6 Klafter Holz jährlich zu verabreichen. Der Schulmeister Sixt in Gräfenhausen erhält eine jährliche Entschädigung von 6 Gulden.

Ein Schulhans war bald gefunden. In dem seitherigen Hirtenhaus wurde eine Schulstube notdürftig eingerichtet und der Schulbetrieb konnte beginnen. Freilich war der Raum für 70 Kinder kaum ausreichend. Die kleineren Kinder mußten,weil die Stube ziemlich schmal ist und der zu große Ofen nicht an dem Passender: Platze steht, zu nahe am Ofen sitzen".

Mißlich waren schon von Anfang an die Wohnungsverhältnisse. Die Wohnung des Schulmeisters bestand aus einem kleinen Stübchen und einem ebenso kleinen oder noch

den späteren Lebenskampf holen können.

Die Schule wurde entworfen von Recste- rungsbaumeister Karl Elsässer, Stuttgart und zusammen mit Herrn Architekt Hermann, Niebelsbach, ansgeführt.

kleineren Kämmerchen. Aus einer Beschwerde des damaligen Schulmeisters beim Oberamt möchte ich folgende ergrötzliche Schilderung der Wohnungsidylle bringen:

Wegen des engen Raumes war der Schulmeister genötigt, seine beiden Kästen zwischen beiden Zimmern, bei denen die Zwischenwand entfernt werden mußte, auf- zuftellen. Da nun sein Arzt, der Doktor Weiß in Neuenbürg, gebot, die Betten weiter vom Ofen zu entfernen, so fand er keinen anderen Raum für seine Kästen als in der Schulstubc. Wegen Mangel an Raum findet die Magd des Schulmeisters im Schulhause keine Schlafstätte, sie schläft deswegen im Hause des Schwiegervaters, des Schultheißen, was scbon einigemal namentlich bei der Entbindung der Schulmeisterin und wäh­rend ihres Wochenbettes den Uebelstand herbeiführte, daß der Schulmeister mitten in der Nacht seine Gattin verlassen und die Magd holen mußte

Das Futter für das Vieh kann nicht im Schulhanse ausbewahrt und muß in kleinen Portionen aus der Scheuer des Schultheiß, wo es liegt, hergetragen werden, was nicht

nur zeitraubend ist, sondern auch Abgang am Futter herbeiführt."

Der Gemeinderat voll OberniebelSbach, vom Oberamt zur Aeußerung aufgefordert, hat für die Klagen seines Schulmeisters kein williges Ohr. Das Schulhaus hat die Ge­meinde in 3 Jahren über 300 Gulden gekostet. Wenn es an Platz fehle, so wäre noch die Bühne da.Zu des Schulmeisters Feld­früchten will der Gemeinderat keine Scheuer bauen. Wann wir dies Jahr an die Wohn- stub bauen, so könnten wir bis ander Jahr an die Schulstub Lauen müssen". Deswegen nur ja keine Ueberstürzung!

Das Oberamt schickt die Akten mit dem Datum vom 15."März 1835 au das Pfarramt Gräfenhausen zur Einsicht und weiteren Aeußerung. Es schreibt dazu:Dem Beneh­men nach soll sich das Bett der Dienstmagd des Schullehrers in der Schulstube befinden; in diesem Falle ist Vorkehrung zu treffen, daß es aus der Schulstube augenblicks wieder entfernt wird."

Aber schon droht neues Unheil. Das Konsistorium schreibt an das gemeinschaft­liche Oberamt Neuenbürg unter dem 20. No­vember 1838:

Demselben wird aus seinen Bericht von: 12. d. Mts in Betreff der Schule in Obcr- und Unterniebelsbach zu erkennen gegeben, daß, falls diese zwei Gemeinden nicht zu einer einzigen politischen Gemeinde sich vereinigen, jede Gemeinde eine eigene Schule zu errich­ten gesetzlich verbunden ist und von dieser Verbindlichkeit nicht befreit werden kann."

Die beiden Gemeinden machen nun eine Eingabe und das Konsistorium erteilt ihnen mit höherer Ermächtigung" die Erlaubnis,

Sie Schule in Niebelsbach

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