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Die Auswlrkunge« der Beireiuagstat des Führers

Arbeit «ad Zuoerficht

Ueberall Freude»

Füdischer SKmterfink ausgmlelen

Berlin, 6. April. Vor einigen Tagen hat di« HeilungParis Soir" einen Lngenbericht rhreS bisherigen ständigen Wiener Berichter. statterS veröffentlicht, nach dem Schuschnigg wahnsinnig geworden und in einer Irrenanstalt untergebracht worden fei. An dem Bericht ist kein wahres Wort. Da sich der Nachrichtenschwmdler feigerweise hinter einem PseudonymMes C. Franck" versteckte, war eS zunächst nicht möglich, seinen Aufent­haltsort zu ermitteln. Nunmehr ist festgestellt worden, daß sich die Pariser Zeitung aus Wien von einem ausländischen Juden, Iwan Cohen, bedienen lieh. Er wurde mit zwölf» ständiger Frist aus dem Reichsgebiet auSge - wiesen.

Wettere TreiieSekeiinintlle -er Ausländsdeutschen

Berlin, S. April. Tie in National- lpanien lebenden Ausländsdeutschen und Auslandsösterreicher kamen am Dienstag in den Häsen Vigo, La Coruna und Malaga usammen, unr an Bord deutscher Schiffe hre Stimmen für den Führer ab­zugeben. Die Abstimmung in Vigo ergab bei einer Beteiligung von 156 Stimmberechtig, ten 1Kb Ja-Stimmen und eine mit Nein: in La Coruna wurden 49 Stimmen abgegeben, die sämtlich aus Ja lauteten. In Malaga stimmten 218 Volksgenossen ab. davon 216 mit Ja. einer mit Nein und eine Stimme war ungültig.

Nie WekrmuM Hilst der Sltmark

25 Millionen Reichsmark Aufträge für Oesterreichs Wirtschaft

Berlin, 6. April. Nachdem der Beauftragte ür den Vierjahresplan. Gen"ralieldmar- chall Göring. am 26. März in Wien daS große WirtkchaftS. und Sozialprogramm deS österreichischen Aufbaues verkündet hat. unterstützt auch die Wehrmacht im Rah. men ihrer Möglichkeiten dieses Aufbauwerk.

DaS Oberkommando der Wehrmacht hat daher die Wehrmachtsteile veranlaßt, sämt. liche Wehrmachtsämter beschleunigt anzu- wcisen. die Anordnungen über die Grenz- und Notstandsgebiete aus daS Land Oesterreich auszudehnen. Die Vorbereitun­gen sollen so gefördert werden, daß möalichft schon mit dem Wegfall der Devisenbeschrän. klingen Wehrmachtsaufträge in einem Um­fang in die Ostmark gelegt werden können, daß dadurch eine fühlbare Linde, rung der Not eintritt.

Vom Oberko mma ndo deS HeereS sind dar- auMm vereirs OssMere nach Wien enisauvr worden, um diese Anordnungen in die Tat umzuseßen. ES wurden bereits HeereS» aufträge in Höhe von 2K Mil- lionen Reichsmark an die öfter, reichjsche Wirtschaft vergeben.

Samburg Saut« 0ü0Bdlkstvohmimei»

Ein Prosekt von 65 Millionen Mark kligendsrtokt Ser 88 Presse

dt. Hamburg, 6. April. Die erste Tagung der ArbeitZkammer der Deutschen Arbeits­front wurde zu einem Ereignis von beson- derer Bedeutung da vor diesem Forum der schassenden Arbeit der Leiter des Wohnungs- wirtschaftS- und Siedlungsamtes, Ober- fenatsrat Tegeler, das Wohnungsbau. Programm für Hamburg bekanntgab. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau von 11 000 Volkswohnungen begonnen werden, l Die Gesamtkosten betragen mehr als 6K Mil­lionen Mark. Dieses gewaltige Neubaupro­gramm soll di? dringende Wohnungsnot be- sonders jener Volksgenosten beheben, die zum Teil in Unterkünften wohnen, die keineswegs nationalsozialistischen Grundsätzen entspre- chen. und die einen Mietpreis zahlen müsten. der im Verhältnis zu ihrem Einkommen zu hoch ist. So wird das Hauptaugenmerk auf die Schaffung billigerundgesunder Wohnungen für die breiteren Schichten der schassenden Bevölkerung gerichtet. Fest­stellungen des GauheimstättenamteS der DAF. haben ergeben, daß in den engbebau- ten Teilen der eigentlichen Stadt sowie in den Wohnlaubenvierteln in Hamburgs Weichbild mehr als 22 000 Haushaltungen mit über 60 000 Volksgenosten unter Bevin. gungen untergebracht sind, die auf die Tauer nicht tragbar sind.

Soi- gegen

Galoppierende Schwindsucht"

Aufsehenerregende Heilerfolge in London

cg. London, 1. April. In einem hiesigen Krankenhaus sind, wie die Zeitungen berich­ten. zwei hoffnungslos erscheinende Fälle Galoppierender Schwindsucht" durch eine neue Behandlungsmethode geheilt worden. Man hat den Kranken, zwei Jungen im Alter von 14 Jahren. Gold in den Blutkreislauf eingespritzt, wo- durch die im Blut enthaltenen Krankheits­keime getötet worden sein sollen. Einer der Jungen, besten Krankheit schon weit fort­geschritten war. befindet sich nach mehr- inonatiger Behandlung wieder in der Schule und nimmt am Schulsport teil. Diele neue Heilmethode soll nunmehr auch bei Er- wachsenen versucht werden.

Das unselige Regime Schuschnigg-Schmitz hat aus der wegen seiner Fröhlichkeit vielbesungenen Phäakenstadt eine Stadt der Trauer, der Hoffnungslosigkeit und Verzweif­lung gemacht. Das Erbe, das die Nation bei der Machtübernahme übernommen hat, war eine bei­spiellose Not, ungeheures, nicht vorstellbares Elend, das vor allem in dem unabsehbaren Heer von Arbeitslosen sichtbaren Ausdruck fand, das ja zah­lenmäßig, da die Ausgesteuerten nicht mitgezählt wurden, die amtlich ausgewiesenen Ziffern um Hunderttausende überschritten hat.

Nicht nur die ungelernten Arbeiter litten unter dieser Arbeitslosigkeit, sondern fast ebenso die Facharbeiter. Aussichtslos war aber die Lage der Jugend: es war fast ganz ausgeschlossen, daß ein Vater seinen 14jährigen Buben irgendwo als Lehrling unterbringen konnte. Dasselbe Elend be­stand in den akademischen Berufen, in denen die zugewanderten Juden alle Bereits- zweige, insbesondere den Anwalts- und Aerzte- veruf, allein für sich beanspruchten. Daneben herrschte ein ganz entsetzliches Woh- nungSelend, insbesondere in den Baracken, wo ln kleinen Räumen acht bis zehn Personen zusammengepfercht waren. Ehedem blühende Er­werbszweige, wie daS Handwerk und das Gewerbe, waren vollkommen verdorrt. Hotels und Gast­häuser waren ebenso leer wie die Knnststätten, die Theater und Konzertsäle. Auf allen Gebieten ein Tiefstand, der es erklärlich macht, daß das geflügelte Wort von der aussterbenden Stadt Wien Wirklichkeit geworden wäre, wenn der Führer nicht Oesterreich und damit Wien be­freit hätte.

Einer freudigen Zukunft entgegen

Wir befassen uns aber nicht mit der düsteren Vergangenheit, sondern mit der freudigen Zu­kunft. Wien ist schon in den paar Wochen seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialis­mus eine andere Stadt geworden. Dabei haben sich bei diesem Umschwung die Disziplin und die Weitherzigkeit des echten Nationalsozia­listen gezeigt. Trotz dieser unerhörten Bedrük- kung der letzten vier Jahre war allgemein festzu­stellen, daß von Rachegefühl überhaupt nichts zu merken war. Die innere Grundhaltung ist die Freude über die Befreiung Wiens, man kann heute tatsächlich in Wien nur lachende Gesichter sehen.

Nun geht eS im Eilzugstempo an den Wieder­aufbau. Die neue Stadtverwaltung betrachtet es als ihre vornehmste Aufgabe, die Arbeitslosig­keit zu 100 v. H. zu beseitigen. Abgesehen von den rein auf Politischem Gebiet liegenden Maß­nahmen wird die Stadt Wien in der nächsten Zeit mit der Durchführung eines großen, durchgreifenden Bauprogramms be­ginnen. Außer dem Ausbau der Gas- und Elek­trizitätswerke. der Errichtung von riesigen Messe- aov BnWellunytzhallen und dem Bau eines mach- tigen Donauhafens wird vor allem darangegan- gen. mit Hilfe der Obersten SA,-Führung Sied­lungen zu bauen. Das menschenunwürdige Ba­rackenelend wird vollkommen verschwin­den, Die Arbeiten wurden bereits in verschiede­nen Stadtteilen in Angriff genommen. Und zwar werden es keine halben Maßnahmen sein, sondern > diese Baracken werden von Grund auf ver­schwinden.

Auf sozialem Gebiet wurde die vom früheren System eingesührte Fahrradabgabe, eine den tleinen Mann belastende Steuer, sofort ab- gefchasst. eine Maßnahme, die von der Be­völkerung ebenso freudig begrüßt wurde, wie tue Wiedereinstellung nicht nur von alten nationalsozialistischen Kämpfern, sondern auch von ehemaligen sozialdemokratischen und kommu-

nistischen Arbeitern, denen der Nationalsozialist wie allen anderen Arbeit verschalst. Es werden natürlich im Zuge des nationaliozialistischen Auf­baues noch eine große Reihe anderer Maßnahmen iolgen, die man heute noch nicht abjehen kann.

Es wird wieder gespart

Viele Arbeiter und Beamte wurden auch neuerdings in die Betriebe der Gemeinde Wien, in das Gas- und Elektrizitätswerk, in die Ver­waltung, die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien und in die städtische Versicherung eingestellt. Wie groß das Vertrauen der Bevölkerung in die na­tionalsozialistische Negierung ist, geht schon aus der Tatsache hervor, daß der E i n l a g e n st a n d bei der Zentralsparkasse trotz der gro­ßen Abhebungen durch die Juden durchschnittlich täglich etwa um eine Million Schil­ling steigt. Diele Oesterreicher, die noch etwas Geld hatten, hielten dies bisher zurück, weil ihnen die Vertrauenswürdigkeit des Schuschnigg-Regi­mes nicht zu Unrecht sehr zweifelhaft erschienen.

Auch die Nationalsozialistische Volks- Wohlfahrt ist schon im vollen Schwünge. Bor allem dank der großzügigen Hilfe ans dem Reiche werden Speisungen für die arme Bevölke­rung in großem Maße durchaefübrt. Mittagstilche stehen in großer Anzahl zur Verfügung, Menschen aus allen Schichten haben sich in großzügiger Weise für die Unterstützungsaktion für Bedürftige zur Verfügung gestellt.

Vollbesetzte Gaststätten und Theater

Auch äußerlich hat sich das Antlitz Wiens in den wenigen Wochen grundlegend verändert. Die Gaststätten sind wieder vollbesucht: man sieht dort auch reichsdeutsche Soldaten in froher Unter­haltung mit ihren österreichischen Kameraden, Und was besonders erfreulich ist: trotz der Mei­nung mancher Kreise, daß ohne die Juden die Wiener Theater leer bleiben müsten, ist heute fcstzustellen, daß sämtliche Theater erst recht be­setzt sind. Man fühlt bereits überall die Vor­zeichen des kommenden Reiseverkehrs. Die Be­sitzer der Hotels konnten in den früheren Jahren nur notdürftig mit Hilfe von unzulänglichen Subventionen ihre Betriebe aufrechterhalten. Heute sehen wir zu unserer Freude: es liegt schon jetzt eine ungeheure Zahl von Anmel­dungen vonKdF.-Fahrern vor: da- neben haben sich aber auch bereits eine große Anzahl von Einzelpersonen vormerken lasten. Außerdem werden zahlreiche Veranstaltungen einen großen Fremdenzustrom nach Wien bringen.

Auch auf verkehrstechnischem Gebiete hat sich bereits ein Wandel vollzogen. Während man bisher, wenn man von dem Autoverkehr in Berlin. London oder Paris gesprochen hat. im­mer mit einem gewissen Bedauern aus den spär­lichen Autoverkehr in Wien hingewiesen hat. hat sich in den letzten Wochen der Verkehr in Wien derart gesteigert, daß man sich manches Mal nach Berlin versetzt fühlt. Insbesondere die Taxi­fahrer. die zu den treuesten Kämpfern der Mo- tor-SA. zählen, und die Jahre hindurch oft einen ganzen Tag lang gewartet haben, bis sie einen Fahrgast bekommen haben, find auf einmal voll- beschäftigt.

Die Wiener Bevölkerung ist wieder voll Freude. Hoffnung und Zuversicht. Es gibt heute keinen Wiener, der nicht aus inner- stem Herzen Dank für die Befreiung aus dieser politischen und wirtschaftlichen Knechtschaft sagen würde, und der nicht vollkommen überzeugt da­von wäre, daß das deutsche Wien Adolf Hitler? in kurzer Zeit einen mächtigen Aufschwung neh­men wird. Oe. Han, 8säerer

Me für Oesterreichs Kriegsopfer

Die Reichsregier««a steü» 11 Millionen Schilling zur Bersügnns

Berlin, 6. April. Um die dringendste Not der österreichischen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zu lindern, hat die Reichsregierung 11 Millionen Schil- ling zur Versügung gestellt. AuS diesen Mitteln werden noch im April die Bersor- ßungsberechtigten einmalige Zuwendungen rn Höhe der in Oesterreich üblichen Dezem» berzahlung erhalten. Besonders schlimm sei es bisher mit der Versorgung derWitwen. Ihre Renten waren in drei Gruppen derart abgestimmt, daß die unterste Gruppe nur bis zu 15 Schilling monatlich erhielt. Die Be­züge dieser Gruppe werden vom 1. Mai ab auf die Bezüge der zweiten Gruppe erhöht, so dast z. B. die Kriegswitwe in Wien monatlich 42 Schilling erhält.

Bon den österreichischen Kriegsopfern wurde seit Jahren immer und immer wieder als vordringlichste Forderung der Wunsch nach Beseitigung der Vorschriften über die Kürzung der Renten er­hoben. Nach diesen Bestimmungen wurde die Rente schon gekürzt, wenn das sonstige Ein­kommen etwa 100 RM. monatlich betrug. Diese Vorschriften werden ab 1. Mai auf- geh oben. Eine Kürzung findet nur noch bei Beschäftigung im öffentlichen Dienst statt, wobei die Vorschriften des Rcichsver- sorgungsgesetzes sinngemäß Anwendung sin- den. Für die VerufSmilitärtzersonen und ihre Hinterbliebenen gilt diese Regelung nicht; für sie ist eine Sondermaßnahme vor- gesehen.

Zur Gewährung von Zuwendungen an Kriegsopfer, die sich in besonders bedrängter wirtschaftlicher Lage befinden, sind So ri­ll ermittel bereitgestellt worden. Vor allem sollen daraus nicht arbeitsfähige Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene mit unzureichender Versorgung bedacht wer­den.

Ner Nundfun? Wertrögr

die Fahrt der Treuestaffel des NSKK

Berlin, 6. April. Die deutschen und deutsch- österreichischen Sender bringen am Frei­tag von 23.30 Uhr bis 1 Uhr ein? lieber- tragung von der Fahrt der NSKK.-Treue- stasfel vom Königlichen Platz in München nach Wien. Es spricht Gauleiter Wagner, der den Stasfelfahrern eine Urkunde des Tra- ditionsgaues überreicht.

Am Donnerstag wird um 16 Uhr vom Neichssender Wien und um 20 Uhr vom Dentschlandsender die Rede des Stellver­treters des Führers Rudolf Heß in Wien übertragen.

NNW beim AWnummgsdientt

Stuttgart, 4. April. Ter Führer des Gaues XIII tWürttcmberg-Hohenzollern) des Deutschen Automobilklubs. Dr. E. Bla ich, erläßt nachstehenden Appell an alle D D A C - K a m e r a d e ii:Ich erwarte, daß am Abstimmungstag jeder TTAC-Ka- merad mit seinem Kraftfahrzeug sich für den Abstimmungsdienst zur Verfügung stellt und mache es jedem zur Pflicht, sich rechtzeitig bei der örtlich zuständigen Politischen Or- ganisationsstelle zu melden. Die DDAC-Ka- meraden fordern aus der Gaugeschäftsstelle Stuttgart. Blücherstraße 7. oder bei ihren DDAC-Ortsgruppen Transparente an die die Aufschrift tragen: .Dein Ja dem Führer am 10. April!' Ich bitte alle DDAC-Kraftfahrer. ihre Fahrzeuge vom 8. April ab mit Blumenschmuck zu versehen als äußeres Zeichen unserer freudigen An- teilnahme an dem großen Ereignis des 10. April"

385 Waggon Lebensmittel und Kleider

bis jetzt vom WHW nach Oesterreich gesandt

Berlin, 4. April. Das Winterhilfs- werk des deutschen Volkes bekämpft die Not in Oesterreich durch die Tat. Täglich rollen Transporte mit Lebensmitteln und Kleider über die ehemalige Reichsgrenze in die österreichischen Industriestädte. Bis 4. April sind insgesamt 385 Waggon nach Oesterreich abgegangen. Die Lebensmit- t e l l i e f e r u n g e n bestanden aus Kartof­feln, Mehl, Fleisch, und Gemüsekonserven, Brot, Dauerwurst, eingemachtem Obst, Erbs­wurst, Büchsenmilch und anderes mehr, wäh­rend die übrigen Sendungen Kleidungs- stücke für Männer. Frauen und Kinder, Wäsche, Wollwaren und Schuhe enthielten. Auch Stoffe für Anzüge und Kleider waren darunter. Ein Teil der Lebensmittel war bereits in Pfundpakete verpackt, die von der Bevölkerung spontan gesammelt und dem WHW. zur Linderung der Not in Oesterreich zur Versügung gestellt worden waren.

Hamburg-Spen-e für die Ostmark

Gauleiter Karl Kaufmann konnte in Wien der österreichischen Bevölkerung die große Hamburg-Spende für Oesterreich übergeben. Es sind 26 vollbeladene Güter­wagen mit wertvollen Sachspenden und über 750 000 Reichsmark Bargeld, die der Gau» leiter als Beitrag Hamburgs zur Linderung der ärgsten Not unter den Volksgenossen in Oesterreich verteilen lassen kann. Weitere Geldbeträge wir erinnern nur an die 100 000-Reichsmark- und die Seereisen- Spende der Nickmers-Linien wurden be­reits vorher überwiesen, so daß allein die Geldspenden aus Hamburg den Betrag von fast einer Million Reichsmark er. reichen.

RjMrslttMn schickt Lebensmittel

100 aov Kilogramm Fische und Fleisch für Oesterreich

k! i 8 e n b e r i o ti t äer 88 Presse m. Lüneburg. 1. April. Im Gau Osthan- novcr hat der Aufruf zur Milderung der Not im befreiten Oesterreich begeisterten Widerhall gesunden. Schon rol- len die ersten Waggons mit Lebensmitteln gen Südosten. Bisher find schon zum Ver­sand gebracht worden: 8 Waggons Räucher­fische im Gewicht von 25 000 Kilogramm und 7 Waggons Lebensmittel.

BekleidmgMre - als Studium

Erste Fachschule im rheinischen Manchester

T i g e ii d e r i c k l äer 88 Presse

Kit. Düsseldorf. 6. April In M. - Glad- bach-Rheydt, dem rheinischen Man­chester. wurde eine Höhere Fachschule für Bekleidungsindustrie eröffnet. Es handelt sich um die erste Schule dieser Art in ganz Deutschland, die besonders den Nachwuchs schulen soll. Das Ziel ist, einen Bekleidungstechniker zu schassen, der allen späteren Forderungen in der Praxis gerecht wird. Vorwiegend werden künftige Betriebssichrer und Betriebsleiter der Bekleidungsindustrie ihre Ausbildung hier erhalten. Dazu wird außerdem noch der ganz neue Typ eines Be t r i e b s i n ge- nieurs für die Bekleidungsindustrie tre­ten. Die Ausbildung vollzieht sich von der Praxis her. Aus diesem Grunde verfügt die Schule über eine Reihe modernster Maschi- nen. Tie theoretische Weiterbildung erfolgt in Vorlesungen, die sich in der Hauptsache in das rein textile, das bekleidungstechnifche und das betriebstechnische Gebiet gliedern.

Eine Fachschule für den Textil- und BekleidungSeinzel Handel ist als Ergänzung für die nächste Zeit vorge­sehen.

Neues NeWsttisett im Rbeinirmb

Braunkohle mit 700 Atmosphären bearbeitet

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!j. Köln, 5. April. Bei der Durchführung des Vierjahresplanes kommt der Rohstoff­quelle Braunkohle zur Treibstossgewinnung Benzin und Dieselöl besondere Be­deutung zu. Nach der Errichtung von Trcib- stosswerken in Mitteldeutschland wird jetzt auch im rheinischen Jndustrierevier in W e s. seling bei Köln ein Treibstosfwerk errich­tet. das von einer Gesellschaft unter Füll- rung der Rheinischen Braunkohle AG. mit einem Kapital von 45 Millionen Mark be­trieben wird. Mit dein Bau der Anlage soll sofort begonnen werden. In ihm wird neben Benzin auch Dieselöl hergcstellt werden. 800 bis 1000 Volksgenossen wer- den nach Fertigstellung der Anlagen loh­nende Beschäftigung finden. In dem Werk Wesseling werden alle Ersahrnngen ans dem Gebiete der synthetischen Treibstossherstellnng berücksichtigt sei»; n. a. wird erstmalig mit dem hohen Truck von 700 Atmosphären ge- arbeitet werden können.

Heiratsantrag durch Luftpost Miß Winifred Taylor aus Birmingham lernte auf einer Nheinfahrt den Holländer Wil- helmus Roos kennen und lieben. Der junge Mann ging bald darauf nach Holländisch-Jndie» und der Briefwechsel zwischen den beiden endete mit einem durch Luftpost übermittelten Heirats­antrag, der prompt angenommen wurde. Miß Taylor ist jetzt unterwegs nach dem 15Ü00 Kilo­meter entfernten Niedertändisch-Jndien. wo sie ans dem Standesamt erwartet wird.