Schwäbische Schafzucht weit voran

Doppelt soviel Schafe wie 1983

Stuttgart, 8. März. An den Bestrebungen, die Produktion deutscher Wolle im Rahmen des Vrerjahresplans zu steigern, hat auch die würt- tembergische Schafzucht lebhaften Anteil. Der Schafbestand in Württemberg und Hohenzol- lern wurde in den letzten Jahren erheblich vergrößert. Im Jahre 1937 wies Würt­temberg so 287 000 Schass gegenüber 140 216 in 1933 auf. Dieser über lOOprozenti- gen Zunahme in Württemberg steht eine durchschnittliche Erhöhung des Schafbestandes von 68,6 Prozent im Reich gegenüber. So kommt es, daß Württemberg mit seiner Stück­zahl von 287 000 Schafen im Reich gegen­wärtig an siebenter Stelle und mit seiner im vergangenen Jahr erreichten Wollmenge von 26 500 Zentnern an v i e r t e r S t e l l e steht. Die württembergischen Schafe ergeben also pro­zentual je Einzeltier ein höheres Wollgefälle als der Durchschnitt der Schafe im Reich.

Die süddeutschen Bezirke und vor allem Württemberg wiesen auw von jeher den Vor­zug eines besonders ernheitlichenWoll- ge fäll es hinsichtlich oes Hauptsortiments und der Qualität der Wolle auf. Die außer­ordentliche Kraft, Walk- und Füllfähigkeit der

süddeutschen Wollen, wie sie keine Ueberseeioolle besitzt, ist bekannt. Günstig für dieses einheit­liche württembergisch« Wollgefälle sind auch die gerade in Württemberg geübten Vollschuren nach elf- bis ßwölfmonatlichem Wollwachstum, ein Vorteil, den die wollverarbeitende Textil­industrie besonders zu schätzen weiß. Auch die leichteBerspinnbarkeit württember- gischer Wollen mit anderen Spinnstoffen und ihre Vorteile hinsichtlich der Kammfähigkeit, machen sie besonders beliebt.

Den Vorzug der Einheitlichkeit verdankt das württembergische Wollgefälle vor allem der ausschließlichen Haltung des Württemberger Schafes im Lande und dem in Württemberg stark vorherrschenden Stamm von Berufs­schäfern. Von den 1900 württembergischen Schäfern sind allein 90 Proz. sog. Wander­schaft r, während nur 10 Prozent in Guts­schäfereien beschäftigt sind. Die betriebswirt­schaftlichen Verhältnisse in Württemberg mit rhrem klein- und zwcrgbäuerlichen Charakter haben zusammen mit den geologischen und klimatischen Verhältnissen Süddeutschlands die typische Form der Manderschäferci entstehen lassen.'

»as Wort, daß die Arbeit die letzte und höchste Form des Gebets sei. Die tiefen, von Ernst und Sachlichkeit getragenen Ausführungen fanden bei den Hörern dankbaren Widerhall. Ortsgruppenlciter Ruff schloß die Versamm­lung mit dem Gruß an den Führer. Der Abend hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.

A.us Pforzheim

Verhaftet

und ins hiesige Gerichtsgefängnis eiugeliefert wurde ein verheirateter Mann auS Auerbach, der in Weiler im angetrunkenen Zustande sich ' gegen das Heimtückegesetz vergangen hatte.

Bautätigkeit im Stadtteil Brötzingen

Neben derTraube" erstellt ein Zahnarzt ein Wohngebäude. Der von ihm angetanste Baliplatz mußte zunächst einmal von alten verwitterten Bauplätzen gesäubert werden. Man hat bereits einen Teil dieser alten Ge­bäulichkeiten abgerissen, andere aber stehen lassen. Es ist natürlich unmöglich, diesen Zu­stand zu belassen, wenn das Straßenbild nicht verschandelt werden soll. Das Eingreifen der zuständigen Baubehörde erscheint hier sehr notwendig.

Die Kindcrschule in Brötzingen geht am 1. April ds. Js. in die NSV über. Es handelt sich hier um eine evangelische Anstalt, die eine Schenkung des Dekans Haag ist und die vom Frauenverein vom Roten Kreuz betreut wurde. In der Schenkungs­urkunde heißt es, daß in dem Gebäude nur eine evang. Kindcrschule untergebracht werden dürfe und daß der Ortsgeistliche Vorstand der Schule sein müsse. Damit ist eine Rechtslage geschaffen, die jedenfalls geklärt werden wird.

Sie ReitWank in -er 1. Marzwoche

Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. März sielt sich die Entlastung des Notenbank- "iatuts in der ersten Woche des März in nor­malen Grenzen. Die zusätzliche Belastung wäh­rend der letzten Februarwoche wurde zu 35.2 v. H. ieder abgebaut. Bel einem Rückgang auf den nlagekonten von 2327 Millionen RM.. wodurch sich die Gesamtanlage der Bank auf 5809,0 Mil­lionen RM. verringert hat, haben im einzelnen Handelswechsel und -schecks um 288 auf 5369, Lombardforderungen um 38,1 auf 43,3, Reichs- schabwechsel um 18,9 auf 2,2, deckungsfähige Wertpapiere um 1,7 auf 198,3 und sonstige Wert­papiere um 9.2 aus 286,3 Millionen RM. abge­nommen. Hm Vorjahr war die Entlastung bei einer Verminderung der Anlagen um 851 Millio­nen RM. sowohl absolut als auch im Hinblick aus hie weniger hohe Ultimospitze relativ größer; sie «rechnete sich damals mit 53.9 v. H. Bei der IWentlich stärkeren Entlastung im Vorjahre mutz

allerdings berücksichtigt werden, daß damals be­sondere Verhältnisse Vorlagen, die durch Einzah­lungen auf die damalige Reichsanleihe gegeben waren. Bei Beurteilung des Statuts muß weiter berücksichtigt werden, daß die sonstigen Aktiva in der Berichtswoche um 49 Millionen RM. zu­genommen und andererseits die Giroguthaben um 89 aus 811 Millionen RM. abgenommen haben. Die dadurch bedingte Minderung der auf den Anlagelonten eingetretenen Entlastung war im vergangenen Jahr dem absoluten Betrag nach etwas größer: die sonstigen Aktiven hatten m der vorjährigen Vergleichswoche zwar nur um 21,5 Millionen RM. zugenommen, dafür betrug aber die Abnahme auf den Girokonten 125.6 Millionen Reichsmark. In der Berichtswoche ist die Ver­änderung der Giroguthaben fast ausschließlich durch die Bewegung der privaten Guthaben be­singt, während die öffentlichen sich kaum ver­ändert haben.

Entsprechend den vorgenannten Veränderungen sind an Reichsbanknoten und Nentenbankscheinen zusammen 293 und an Scheidemünzen 9.4 Millio­nen RM. aus dem Verkehr zur NeichSbank zurück­geflossen. Der gesamte Zahlungsmittel­umlauf stellte sich damit am 7. März auf 7915 Millionen RM. gegen 7219 Ende Februar. 6854 am Ende der ersten Februarwoche und 6512 Millionen RM. am entsprechenden Vor- jahreStermin. Die Gold- und Devisenbestände werden um 0,2 Millionen höher mit 76,2 Millio­nen RM. ausgewiesen, wovon 70.8 Millionen auf Gold und 5,4 Millionen auf deckungsfähige De- Visen entfallet

2kege Kauflust

auf den Obst- und Gemüsemärkten

Trotz nachlasienden Zufuhren bei Tasel- äpfeln und beim Wirtschastsobst konn­ten die württembergischen Obstmärkte ausreichend beschickt werden. Die lebhafte Kauflust der Äer- braucherschaft hält unvermindert an. Die oberen Wertgruppen wurden bevorzugt ausgenommen. AuSlandsäpfel dagegen ließen sich nur einiger­maßen befriedigend absetzen mit Ausnahme der italienischen Ware, die ebenfalls flott gekauft wurde. Apfelsinen hatten nur geringe Anlieferun­gen und daher einen stürmischen Absatz zu ver­zeichnen. Bananen und Zitronen wurden den Märkten ausreichend zugeführt.

Die einheimischen Bestände an Weiß-, Not- und Wirsingkohl gehen zurück, weshalb die angelieferte holländische Ware einen guten Aus­gleich herbeiführte. Rosenkohl stand nur noch in bescheidener Menge zum Verkauf. Ausländischer Endiviensalat und Kopfsalat sind knapper gewor­den. Der einheimische Kopfsalat ging flott weg, ebenso der Feldsalat. Die steigenden Gurken­zufuhren finden infolge der Hohen Preisforde­rungen eine etwas langsame Aufnahme. Die Wur. elgemüke werden normal ausgenommen. Infolge er Verbrauchswerbung konnte Meerrettich einen ebenfalls befriedigenden Absatz finden. Die geringen Zwiebelzufuhren sind mit den starken Anforderungen noch nicht in Einklang zu bringen. Mit ausländischen Zufuhren ist in Bälde zu rech­nen, so daß sich die Zwiebelversorgung dann bester gestalten dürfte

--»»»», . .

Die Lage auf dem Eiermarkk

Die Zufuhren von ausländischen Frischeiern aus dem württembergischen Eiermarkt haben in der letzten Woche etwas nachgelassen. Auch die Zutei- lungen deutsck-er Handelsklasteneier aus den lleberschußgebieten sind schwacher ausgefallen. Ter vermehrte Bedarf konnte daher an den großen Verbraucherplätzen nicht wunschgemäß gedeckt werden. Die wirklich berechtigten Anforderungen wurden jedoch einigermaßen befriedigt. Die Leget ütigkeit macht wieder gute Fortschritte, so daß demnächst mit einem stärkeren An­fall aus der Erfassung einheimischer Frischeier gerechnet werden kann.

Größerer Umsatz auf dem Karkoffelmarkk

Das anhaltende Frühlingswelter begünstigt das bereits begonnene Oefsnen der Kartoffelmieten. Die Erzeuger suchen ihre reichlichen Vorräte mög. lichst als Speisekartosfeln imterzubrin- aen. Aber nur wirklich gut verlesene Ware hat Aussicht auf Absatz Die Verteilerbestände nn auch die sclbstcingekellerteii Vorräte der Verstreu: cherschast sind vielfach zur Neige gegangen. Sr fern die derzeitigen Nachtfröste den Versand vo: Speisekartosfeln zulasten nehmen die Verteile: vermehrt Zukäufe vor. Auch FuNerkartosseln wur- den in einigen Gebieten verstärkt angeforderi. Da der Markt hierfür jedoch nur beschränkt auf­nahmefähig bleiben dürfte, ergibt sich jetzt die dringende Notwendigkeit, daß die Erzeuger ihre überschüssigen Kartoffelvorräte soweit sie nicht als Speisekartosfeln Verwertung finden können, an die industriellen Derwerlnngsbetriebe alS Fabrikkartoffeln abgeben Die Verladungen von Fabrikkartofseln haben bereits erheblich zugenommen. Pflanzenkartosseln sind reichlich bereitgestellt. Der Bedarf ist gegenüber dem Vorjahr bis jetzt noch gering.

Aeltere Angestellte auch in die Verwaltung

Auch die öffentlichen Verwaltungen und Be­triebe wurden nunmehr verpflichtet, von sich auS die nötigen Vorkehrungen zu treffen, um die altersmäßige Zusammensetzung ihrer Angestellten- Gefolgschaften den staatspolitischcn Erfordernis­sen anzupassen.

Wetterbericht des RetchSwctterdtenlteS Ausaabeort Stuttaart AuSaeaeSeii am 9. März, 2t.30 Mir

Die Störung, die auf der Nordseite des vom Atlantik dis zum Mittelmeer reichen­den Hochdruckgebietes über Nordeuropa vor­überziehen. werden auch in unserem Gebiet teilweise Zunahme der Bewölkung bringen.

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Freitag­abend: Allmählich Verschlechterung der Wetterlage.

Züeivefläeulläiei' 81rskenve11eröienN

Beobachtete Reichs st rahen: Schnee- u. eisfrei: nur «och beim Kniebis und ln der Umgebun» des FeldberaS sowie be! Wanaen k. A. stellenweise noch EiSreste oder tauendes Glatteis: es wirb ae- strent: BerkeSr kaum bcblndcrt.

Gemeinde Birkeufeld.

Sprech- und Kafsenstunden aus dem Aathans

ab 14.Mürz 1938:

Sprechstunde«:

Montag bis Samstag, vormittags 712 Uhr Montag bis Freitag, nachmittags 4>/r6 Uhr

Kaffenstundrn der Gemeindepflege:

Dienstag bis Freitag vormittags 7 bis 12 Uhr Dienstag und Freitag nachmittags '/,2 bis '/,6 Uhr Montags und Samstags keine Kassenstunden. Birkenfeld, den 7. März 1938.

Der Bürgermeister

2. V.: Nit sche, I. Beigeordneter.

Landwirtschast». Inventar-Verlauf

Samstag. 12. März 1S38. nachmittags 4 Uhr (Besichtigung ab IO Uhr) in Birkenfeld, DirtUnger Straße SS (bei der Wirt­schaftSonne")

1 Mäh-, 1 Futterschneidmaschine. 1 Schrot-, 1 Putz-, 1 Riiben- mühle, 1 Schleifstein. 1 schwerer. 1 leichter, 1 Mardtwagrn. 1 Fauchefaß samt Wagen, ein 8 PS -Motor samt Borgelege, 1 Hack- und Häufelpflug samt Kartoffelheber, 1 Saalegge, eine Fauchepumpe und noch Verschiedenes.

stleuenbürA, 10. iAärr 1938.

vsnkssgung.

stür clie vielen Leweise aukricktiZer Teilnahme beim IlelmganZ unserer Neben Lcbvvester

L.USSS <Lorgus

sagen wir unseren herrlichen Dank. Lesonclers cianken wir kür clie vielen llranr- uncl klumenspenclen unä ckem Herrn Geistlichen, auch allen denen, ckie sie rur Istrien Lubestötts beZleiteten.

vis irauernäen Hinterbliebenen:

VvsrN«. Gorgus.

B i r k e n f e l d.

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1 Kasten, 1 Schreibmaschine: Samstag, den 12. März 1938 vormittags 10 Uhr, in Wildbad: Kasten mit Spiegel 1 Eisschrank 1 Harmonium

1 Weimmtersuchungsappnrat. Zusammenkunft jeweils b. Rathaus.

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