Neues Attentat aut ein englWeS Schiff

Frachtdampfer »Aieira* von roten Fliegern versenkt

»rkgüzuftand über Kanton verhängt

Chinesischer Staatsstreich des Generals Schanschitang? Perl-Fluß abgesprrrt

London, 4. Februar. In Kanton soll ein Staatsstreich verübt worden sein der die Loslösung von der Hankau-Negierung und die Bildung einer unabhängigen Ne- giernng zum Ziele hat. General Schau, s ch i t a n g, der 1936 gegen Tschiangkaischek rebellierte, soll die treibende Kraft sein. Die chinesischen Behörden haben über Kanton den Kriegszustand verhängt mit der Erklärung, daß ein japanischer Grostangrifs in Südchina bevorstehe. Fünf japanisckje Kriegsschiffe sollen die Mündung des Perl- Flusses, der Kanton mit dem Meer verbin­det. ansteuern.

Der Sonderberichterstatter des Deutschen Nachrichtenbüros hat trotz der Sperre der Telephonleitungen Verbindung mit dem deutschen Konsulat aufnehmen können, wäh. rend japanische Flieger Bomben über die Stadt abwarfen. Jeglicher Autoverkehr in Kanton, außer mit Sonderausweisen, ist . untersagt. Fahrzeuge, die dennoch verkehren, werden überall angehalten und durchsucht. In der Stadt herrscht Panik st immung und Spionenfurcht.

Gewährsleute berichteten, daß der Perl- durch Versenkung von mit Beton beladenen Schiffen völlig gesperrt sei. Hier» vurch seien fünf ausländische Kanonenboote sowie mehrere ausländische Dampfer auf dem Strom eingeschlossen.

Dr« 5- "b^ranalcnanschläge in Schanghai

Ja den letzten 48 Stunden haben sich in "cha. nicht weniger als drei Hand» ranätrn anschlage fremdenfeindlichLr inesischer Terroristen ereignet. Am Mittwoch, abend wurde ein Anschlag gegen die amen» kanische Kirche verübt, am Donnerstagabend war eine Schule das Ziel, und am Frei­tag früh wurden die RedaktionSräume der Shanghai Evening Post" heim» gesucht, lieber die Täter und ihre Hintermän­ner sind Einzelheiten noch nicht bekannt geworden.

vnkarester Sswletgelandter geflohen

Von GPU-Agenten verfolgt Lizenberlekt cksr I48-?re»»s

vir. Wien» 5. Februar. Der sowjetrussische Gesandte in Bukarest, Ostrowski, der nach Wien flüchtete, anstatt sich auf Befehl Stalins nach Moskau zu begeben, scheint sich.hier nicht mehr sicher zu fühlen. Der Sowjetdiplomat hatte in Erfahrung gebracht, daßdreiGPU.» Agenten nach Wien gekommen waren, um ihn auf irgendeine Weise nach Moskau zu bringen oder, wenn das nicht gelingen sollte, sogar zu ermorden. Ostrowski soll sich naher nach Frankreich begeben haben in der Absicht, sich irgendwo in der französischen Pro­vinz versteckt zu halten, um nicht das Schicksal seiner ermordeten Kollegen zu teilen.

Sn Wunen wird aufgeräumt

Zahlreiche Aburteilungen roter Verbrecher

San Sebastian, 4. Februar. Im Zuge der Säuberung Asturiens von bolschewistischen Elementen hat der Kommissar für öffentliche Ordnung und Sicherheit des dortigen Gebiets eine Aufstellung über die im Januar erfolgten Verhaftungen bekanntgegebsn. Danach wurden 19 marxistische Anführer, 167 roteOffiziere", 18 polinsche Kommissare, 42 Leiter der Tscheka 16K Häuptlinge des roten Komitees, sowie 732 Marxisten, denen schwere Verbre- chen nachgewiesen werden konnten, vor Gericht gestellt. Im gleichen Monat wurden in Asturien in den verschiedensten Verstecken werter 1126 Gewehre. 13 Maschinengewehre sowie große Mengen Munition aller Art aufgefunden. .... ,

1Z Dörfer überschwemm

Schwere Wolkenbrüch« in Westanatolien

Jstambul. 4. Februar. Mehrtägige schwere Wolkenbrüche in Westanatolien verursachten eine Ueberschwemmung, von der drei- zehn»-Törser längs des Mäanderflusses be- trofsen wurden. Die Eisenbahn und die son- stigcn Verbindungen sind unterbrochen. Tie Zahl der Menschenverluste ist noch un- bekannt.

Bernhard Sojptz von Lawine blockiert

Mailand, 4. Februar. Seit mehreren Ta­gen sind Gerülchte im llmlaus. daß das be­rühmte Hospiz aus dem Großen St. Bern­hard von einer Lawine verschüttet worden sei. Nun scheint tatsächlich sestzustehen. daß eine ungeheure Lawine, die sich von den Berghängen aus der schweizerischen und >ta. lienifchen Seite losköste, das Hospiz blockiert. Tie Mönche dürsten mehrere Monate lang in ihrem Kloster eingesch lotsen bleiben. Das Hospiz soll ziemlich stark be. schädigt worden sein. Verschiedene Fen». ster und einige Türen wurden vom Schnee eingedrückt. Als man die Hunde zu ihrem täglichen Erkundungsgang ausschicken wollte, hätten sie sich geweigert, das Hospiz zu ver­lassen, was bisher noch niemals vorkam. Eine Stunde später ging dann die Lawine nieder.

o. Salamanca, 4. Februar. Nachdem erst vor einigen Tagen ein englisches Schiss von den roten Piraten in den Grund gebohrt wurde, kommt heute wieder eine Meldung von der Versenkung des britischen Fracht­schiffesAlcira", das am Freitagmorgen von zwei Flugzeugen, die aus Richtung Barce- lona kamen und keine Kennzeichen trugen, bombardiert wurde. Auch dieses Schiff sank, die Mköpfige Besatzung, darunter ein Kontroll- bcamter des Nichteinmischungsausschufses, wurde jedoch gerettet, und zwar bezeichnender­weise vo- rotspanischen Schiffen.

Der roteVerteidigungsausschuß" meldete selbstverständlich, daß das Schiff von natio­nalspanischen Flugzeugen an­gegriffen worden war. Seltsam ist dabei nur, daß Valencia über diesen Schiffsuntergang Bescheid wußte, noch ehe die Geretteten des versenkten Schiffes an Land gebracht worden waren. DieAlcira" hatte keine Funkanlage, folglich mußte die Meldung von den roten Rettungsschiffen" aus gefunkt worden sein, die v erdä ch tig s ch n e ll zur Stelle waren, um die Besatzung an Bord zu nehmen, zu schnell, als daß man ihnen glauben könnte, durchZufal l" gerade an der Unglücksstelle vorbeigekommen zu sein. Natürlich wurde auch dieser zweite Angriff von Valencia aus geleitet, das mit allen Mitteln versucht, neue Schwierigkeiten und Verwicklungen herbeizu­führen, um aus dem Zwist der Staaten zu Profitieren.

An amtlicher spanischer Stelle herrscht außerordentliche Empörung über den neuen Bombenangriff auf ein englisches Schiff vor Barcelona und die Versenkung dieses Schif­fes. Man weist darauf hin. daß nach dem Wjedervordringen der nationalen Truppen bei Teruel und dem siegreichen Durchbruch an der Südfrvnt in Barcelona und Va­lencia erneut größte Entmutigung herrscht und man dort alles auf eine Karte zu setzen beginnt.

Schon einmal hat die nationalspanifche Negierung die ganze Welt unter Darlegung durch nichts hinwegzudeutelnder Beweise auf Len rotspanischen Flugzeugstützpunkt Mur- eia hingewiesen, wo sich hinter der roten Front notaelandete nationalspanische Flug- zeuge, die dann wieder instandqesetzt worden sind, mitnationalen Erkennung s- Zeichen befinden. Im vorigen Jahr sind diese Flugzeuge fast täglich aufgestiegen, um unter nationalspanischer Flagge Verbrechen zu begehen, die dann der nationalspanisckien Negierung und ihren Streitkräften in der Welt zur Last gelegt wurden; Verbrechen, an denen man auf nationalspanischer Seite nichtdasgeringsteIntereisehat. weil der einzige, der durch derartige Vor- fälle geschädigt wird, die Regierung des Generals Franco ist. Das bessere Verhältnis,

Im Anwesen eines Landwirts in Berin­gen stabt (Hohenzollern) wurde nachts der Entenstall erbrochen und alle neun Enten vergiftet: vermutlich handelt es sich um einen Racheakt.

Bad Liebenzell. 4. Februar. (Durch ein Glasdach gestürzt.) Am Freitagvor. mittag sprang ein hiesiger 15jähriger Lehrling aus dem dritten Stock eines Fabrikgebäudes in der Turlacher Straße in Pforzheim aus ein Glasdach im Hinterhof, um ein dorthin gefallenes Tuch zu holen. Unter dem Gewicht des Springenden brach das dicke Glasdach durch und der Lehr- ling stürzte fünf Meter tief aus einen Ze- mentboden ab. Er blieb mit schweren Kopfverletzungen bewußtlos liegen und wurde ins Städtische Krankenhaus ge» brockst.

Schönmünzach, Kr. Freudenstadt. 4. Febr. lEin Falke als Hühnerdieb.) Seit einigen Wochen hält sich bei dem Wander­falkenpaar, das seit Jahren aus einem naheliegenden Felsen horstet, auch ein gro- ßer weißer Falke auf, der sich als Hüh­nerdieb betätigt. Aus seinen Iagdzügen durch de hiesigen Hühnerhöfe hat der schöne und flinke Vogel schon ein halbes Dutzend Hennen erbeutet.

Bondorf, Kr. Herrenberg. 4. Februar. (Ein Toter im Feldschuppen.) Am Donnerstag früh wurde in einem Feldschup­pen an der Seebronner Straße ein 27 Jahre alter Mann aus Alt-Oberndorf totaufge. funden. Die Leiche wies eine Schußwunde auf, eine Waffe wurde jedoch nicht gefunden. Ob Mord oder Selbstmord vorliegt, muß die Untersuchung ergeben.

Reutlingen, 4. Februar. (Ställe für 600 EHW.-Sch weine.) Im Zuge des geplanten Schlachthofneubau^s will die Stadtverwaltung auf dem städtischen Ge­lände beim Südbahnhos auch Ställe für 559 bis 600 EHW.-Schweine bauen. Mit den umliegenden Gemeinden wird über eine Be­teiligung daran verhandelt. Die genannte Schweinezahl kann mit den Futterabfällen von Reutlingen und den benachbarten Ge­meinden ernährt werden.

das sich langsam zwischen London und Sala- manca angebahnt hat. ist ohne Zweifel so­wohl gewissen Kreisen in London als auch der rotspanischen Negierung ein Dorn tm Auge, und so unternimmt man neuerdings wiederum alles um dieses Verhältnis zu vergiften.

Erst in den letzten Wochen sind die Flug­zeuge von Murcia mehrfach aufgestiegen, einmal, um ungefährdet unter falscher Flagge offene Städte im nationali-'anischen Hinter, land zu bombardieren und Frauen und Kin- twe UI morden Ulm anderen. NM internatio­nale Verwicklungen herbeizusühren. Das gleiche, was vom Flugzeugstutzpunkt Mur­cia zu sagen ist. ist auch anzuwenden auf den Flottenstützpunkt Cartagena, von wo aus bekanntlich immer wieder rotspa - Nische Schisse unter national­spanischer Flagge zu Piratenstreichen ansgelaufen sind.

Widerlegte Falschmeldung

In der englischen Admiralität ist am Freitagnachmittag ein Bericht eingetroffen, der die Versenkung des britischen Fracht- dampfersAlcira" durch Flugzeuge auf der Höhe von Barcelona bestätigt. Während nach Berichten aus sowjetspanischer Quelle die gerettete Mannschaft trotz der Dunkelheit angeblich deutlich nationalspanische Abzeichen an den Flügeln der angreifen­den Flugzeuge erkannt haben soll wird in der in London eingetroffenen Mitteilung aus­drücklich betont, daß irgendwelche Erken- nungszeichen. die zur Identifizierung der Flugzeuge führen könnten, nicht mitgeteilt worden sind.

Mittelmeerbewachung verstärkt

Frankreich hat die britischen Vorschläge zur Verstärkung der Durchführung des Ab- kommens von Nyon (Abwehr von Angriffen im westlichen Mittelmeer) angenommen und eine entsprechende Mitteilung durch den französischen Botschafter in London der bri­tischen Regierung übermitteln lassen.

London gibt Schießbefehl

i g e v b e r! c k t <1 e r tl8-?resss

eg. London, 6. Februar. Wie in unterrich­teten Kreisen verlautet, hat die englische Regie­rung der französischen und der italienischen mitgeteilt, daß sie ihren im Mittelmeer patrouillierenden Kriegsschiffen den Befehl er­teilt habe, auf sämtliche unter Wasser fahrende U-Boote zu feuern. Die französischen Marinebehörden sollen ihren Floiten-Einheiten dieselbe Anweisung erteilt haben. Italien hat dagegen auf die englischen Vorschläge noch nicht geantwortet. Es wird jedoch dazu erklärt, daß England auf alle Fälle die bereits getroffenen Maßnahmen aufrechterhalten werde.

Reutlingen, 4. Februar. (Relief- Karte der Reutlinger Alb.) Die erste brauchbare Relief-Karte der Reutlinger Alb ist in mühsamer Arbeit von Lehrer An- dreas Wurster aus Korkplatten hergestellt worden. Die 1 X 1,50 Meter große Karte gibt die Höhenzüge und Gipfel der Neutlin- ger Alb Plastisch wieder. Sie wird jetzt noch mit Farbe überstrichen und die Städte, Straßen, Eisenbahnlinien und Bäche einge­zeichnet. Gipsabgüsse der Karte sollen im Schulunterricht verwendet werden.

Einsetzung von Bürgermeistern

Freudenstadt, 4. Februar. Die Gemeinden Schwarzenberg - Schönmünzach und Huzen- bach, die sich vor 120 Jahren getrennt haben, haben nun einen gemeinsamen Bürgermeister bekommen. Bürgermeister Nupps von Schwarzeuberg-Schönmünzach wurde durch Landrat von Matter auch als Bürgermeister von Huzenbach eingesetzt.

Der zum Bürgermeister von Denkin.

en. Kr. Spaichingen, berufene Bezirks-

auernführer Josef Dreher wurde von Landrat Dr. Ritter im geschmückten Rat- Haussaal in sein Amt eingesetzt.

Ser Mund ging nicht mehr zu

Eislingen a. d. Fils. 4. Februar. Ein un­erwartetes Ende fand eine Unterhaltung zwischen zwei Frauen. Die eine der beiden strapazierte ihr Mundwerk derart, daß sich Plötzlich ein Kiefer verrenkte. Die Folge war, daß die Frau den Mund nicht mehr zumachen konnte.

Bet Nacht verirrt und ertrunken

Gaildorf, 4 Februar. Am Donnerstag früh wurde 'der 67jährige Malermeister Ludwig aus Oüerrot tot aus der Rot gezogen. Ludwig war schon seit Dienstag abend vermißt worden. Er hatte in Ober­mühle zu tun und ist vermutlich auf dem Heimweg in der Dunkelheit in die Not ge­rben.

Mus MürttemöerH

Die KA gratuliert dem Gauleiter

Verleihung des Goldenen HJ.-EhrenzeichenS Stuttgart, 4. Februar. Am Freitagvormit. tW überbrachte der Führer des Gebietes Württemberg (20). Gebietsführer Erich Zu" derma nn. in Begleitung seines Stabslnters. Oberbannführer Troftel und der Oberganführerin Maria Schänder- r, sowie sämtlichen Abteilungsleitern der Gebietssuhriing dem Gauleiter im Namen der schwäbischen Hitler-Jugend die herzlich- sten Glückwünsche zum zehnjährigen Gau- leiterjnbiläum. Nach seiner Ansprache über­reichte der GebietSsührer im Auftrag des Ju» geildflihrers des Deutschen Reiches dem Gau­leiter das goldene Ehrenzeichen der Hitler- Jugend. Gauleiter Neichsstatthalter Murr brachte seine Freude über diese Verleihung znm Ausdruck und dankte für die herzlichen Glückwünsche der Hitler-Jugend.

Im Anschluß an diese Gratulation stattete das Führerkorps der Gebietsführung Würt­temberg (20) dem Gauschatzineister Pg. Vogt ebenfalls einen Besuch ab. um ihm herzlichste Glückwünsche für seine zehnjährige Parteitätigkeit im Namen der schwäbischen Jugend zu überbringen.

LA iZo im Sommer Mtvereit

Die erste Fahrt: Frankfurt Lakehurst

Stuttgart, 4. Februar. Der Bau des neuen LuftschiffesLZ. 130", an dem in den Mon­tagehallen von Friedrichshafen seit einein­halb Jahren gearbeitet wird, macht rüstige Fortschritte. Wie demNS.-Kurier" aus Friedrichshofen mitgeteilt wird, wird das neue Luftschiff bereits im Sommer dieses Jahres startbereit sein und nach einigen Probefahrten sofort von Frankfurt a. M« nach NeuporkLakehurst starten. Noch für dieses Jahr sind mehrere Reisen vom Luft­schiff-Welthafen Frankfurt a. M. nach der amerikanischen Metropole und zurück geplant.

Der erste Großtransport von rund 100 000 Kubikmeter Heliumgas wird Ende Februar in Friedrichshasen eintreffen. Mit der Füllung des Luftschiffes wird jedoch noch gewartet werden müssen, bis der zweite Heliumtransport, der einige Wockien später eintreffen dürfte, in Friedrichshafen ange­kommen ist. In der Montagehalle arbeiten täglich 150 Arbeiter an dem neuen Luftschiff und weitere 100 Arbeiter sind in den übri­gen Werkstätten beschäftigt.

Mutter von 6 Kindern verunglückt

Ludwigsburg, 4. Februar. An der unüber­sichtlichen Kreuzung der Adolf-Hitler-Strätze' kam es Donnerstag abend 6 Uhr zu einem Zusammenstoß, dem eine unbeteiligte, aus dem Gehweg stehende Frau zum Opfer fiel. Ein Kraftwagendreirad und! ein Personenkraftwagen stießen mit grotzev Wucht zusammen. bei das Dreirad um­stürzte, der Wagen ^uf den Gehweg geriet und einen Kandelaber umriß. Dieser traf die 36jährige Schlossergattin Marie Wölfke, Mutter von sechs unmündigen Kindern, und zerschmetterte ihr den Unterschenkel. Trotz einer sofort im Kreiskrankenhaus vorgknom- menen Operation starb die Verunglückte' wenige Stunden später infolge des erlittenen Blutverlustes. Außerdem erlitten beide Wa­genlenker und ein Mitfahrer des Dreirades leichtere Verletzungen. Die Schuld trifft nach den bisherigen Ergebnissen der Unter­suchung vermutlich den Lenker des Dreirades, der zu schnell auf die Kreuzung zufuhr und das Vorfahrtsrecht des von rechts kommen­den Kraftwagens nicht beachtete.

Sm Nebel zu schneff getavren

Ravensburg, 4. Februar. Ter schwere Bcr- kehrsunfall, der sich in der Nacht zum 8. No­vember v. Js. bei Oberhofen ereignete und den Tod des Dienstknechts Ludwig Beyer- lei n zur Folge hatte, fand nunmehr in einer Verhandlung vor dem Schöffengericht seine Aufklärung. Der Angeklagte Sch. hatte mit seinem Kleinauto einen Ausflug nach Lindau unternommen und war auf der Rück­fahrt mit 40 Kilometer Geschwindigkeit bei dichtem Nebel mit Beherlein zusammengestoßcn. der ohne Licht in der Mitte der Straße fuhr. Der ebenfalls auf der Fahrbahnmitta fahrende Angeklagte bemerkte den Radfahrer zu spät; dieser wurde gegen die Windschutz­scheibe des Kraftwagens geschleudert, etwa 20 Meter weit mitgeschleift und blieb mit einem Wirbelsäulenbruch und anderen Ver­letzungen tot liegen. Das Gericht sah eine Geldstrafe von 600 NM. als ausreichende Sühne an.da einerseits derAngcklagtebei dem dichten Nebel noch wesentlich langsamer hätte fahren müssen, andererseits den Radfahrer, der bei Nacht und Nebel ohne Licht gefahren war, die größere Schuld an seinem eigenen Unglück traf

Backnang, 4. Februar. Durch einen GaS- rohrbruch in der Gartenstraße drang das ansströmende Gas in den Keller eines Hauses ein und strömte weiter in das Schlafzimmer einer Familie, in dem die Mutter mit ihrem 1 »/-jährigen Sohn schlief. Als der in einem änderest Zimmer schlafende Ehemann am Morgen das Schlafzimmer seiner Frau betrat, fand er diese röchelnd und den Knaben bewußt­los vor. Während das Kind bald wieder zu sich kam, konnte die Frau erst am Abend wieder ins Bewußtsein zurückgerusen werden.