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Dorothea Wieck
im Stuttgarter Schauspielhaus
Dorothea Wieck, die uns aus manchen Filmen, zuletzt aus „Die gelbe Flagge", bestens bekannt ist, stellt sich dieser Tage auch einmal persönlich >m Stuttgarter Schauspielhaus in einem Lustspiel von Teichs-Johnson .Liebe in Dur und Moll" vor Die Künstlerin halte sich mit der Hauptrolle dieses Spieles keine sehr dankbare und leichte Aufgabe gestellt, denn das Stück bietet keine starke» Entsaltungsmöglichkeiten. Es bleibt zu sehr an der Oberfläche. Zwei Menschen, die sich nach kurzer, streiterfüllter Ehe trennen, begegnen sich nach vier Jahren wieder, der Mann mit dem Vorsatz sich scheiden zu lassen, die Frau mit der geheimen Absicht, den Gatten wieder zu gewinnen, was ihr schließlich auch gelingt. Die Geschichte einer zweiten jungen Liebe ist in dieses Hauptthema eingeflochten. Schade, daß der Autor über die VertiefungSmöglichkeiten die Problemstellung etwas zu flüchtig und spielerisch hinweg- gegangen ist. So steht der Erfolg fast ganz auf der schauspielerischen Leistung. Hier allerdings zeigte Dorothea Wieck, was eine Künstlerin selbst aus einer an sich dünn gezeichneten Gestalt durch die Lebendigkeit und Formvollendung ihrer Kunst machen kann. Dies gilt für die Hauptdarstellerin. wie auch für die ausgezeichnet besetzten übrige» Rollen, in denen wir Rudolf Essek, Kira Berg und Karl Heinz Clubertanz sahen. Die zahlreichen Zuschauer dankten der Künstlerin und ihrem Ensemble mit herzlichem und anhaltendem Beifall für den genußreichen Abend. käzar Qrueber
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Nach den Gastspielen von Dorothea Wieck am 13. und 14 Januar erlebt am Samstag, 15. Januar. ebenfalls um 20 Uhr, das heitere Volksstück „Kleines Bezirksgericht" seine 25. Aufführung. Der Sonntag. 16. Januar, bringt um 11 Uhr eine Tanzmorgenfeier mit Harald Kre utzberg um 16 und um 20 Uhr „Kleines Bezirksgericht". Die Vorstellungen des „Kleinen Bezirksgerichts" am Montag und Dienstagabend sind bereits ausverkaust. Das beliebte Volksstück wird auch an den folgenden Tagen, am 19., 20. und 21. Januar, jeweils um 20 Uhr aufgeführt.
Clemens Krauß dirigiert in Stuttgart
Die Konzerte des Württ. Staatstheaterorchesters in Stuttgart können in dieser Spielzeit unter ihrem neuen Leiter. Generalmusikdirektor Herbert Albert, eine stark gesteigerte Anteilnahme verzeichnen Nachdem in den bisherigen Veranstaltungen Solisten von Weltruf, wie Lore Fischer. Gaspar Casjado. das Pozniak-Trio und Georg Kulenkampss mit größtem Erfolg mitwirkten, wird Clemens Krauß, der musikalische Oberleiter der Bayerischen Staatsoper München, das fünste Sinfoniekonzert am Montag. 17. Januar, als Gast dirigieren.
Walter Hanse geht nach Berlin
Walter Hanse von den Württ. Staatstheatern Stuttgart wurde von Intendant Erich Ortmann nach erfolgreichem Gastspiel als Tonio in .Sajazzo" als erster lyrischer und Lharakter- bariton an die Deutsche Volksoper in Berlin verpflichtet.
Neue Vortragsreihe im Planetarium
Am Dienstag. 18. Januar, beginnt im Planetarium eine fünfstündige Vortragsreihe über das Thema ..Weltentwicklung und Weltuntergang in Sage und Wissenschaft". Die Vorträge sind jeweils Dienstags 20 Uhr im Planetarium und nd mit Führung aus der Sternwarte verbunden, er Vorverkauf von Dauerkarten hat begonnen.
Neue Filme liefen an
Zum zweitenmal können wir die große Kunst der Schwedin Zarah Leander in einem Ufa-Film bewundern, und zwar in .La Habanera", der gegenwärtig >m Stuttgarter Universum läuft. La Habanera. daS ist das Lied, das in einschmeichelnden Tönen den ganzen Zauber und die romantische Eigenart der weltfernen Insel Porto Rico im Karibischen Meer in Mittelamerika einschließt, das Lied, das eine junge Schwedin auf dieses Eiland fesselt, das aber gleichzeitig für sie auch den Beginn einer zehnjährigen Leidenszeit bedeutet. Denn bald ist der jungen Frau das Paradies zur Hölle geworden und die Sehnsucht nach dem Norden, nach ihrer Heimat, bricht übermächtig in ihr durch. In einzigartiger Weise vermag Zarah Leander diese Vereinsamende zu gestalten, die um ihres Kindes willen in dem fremden Land auSharrt. Ein Arzt, ihr Jugendfreund (Karl Martell), führt nach einem aufreibenden Kampf gegen den ge- schäftstüchtigen Unverstand die Unglückliche'wieder der Heimat zu. nachdem der Herrscher der Insel — eine ausgezeichnete Leistung von Ferd. Marian — an seiner Parole („Porto-Rico-Fieber gibt es nicht") zugrunde ging. — Zarah Leander wird in diesem Werk nie unnatürlich, schlicht, wahr und groß gestaltet sie das Schicksal einer stolzen nordischen Frau. »bert Lsckelckls
Ein Filmschwank, bei dem man sich herzhaft auslachen kann, ist der neue Terra-Film „Mädchen für alles" im Stuttgarter Ufa- Palast. Was das kleine Stubenmädel Hanni alles anstellt, um schließlich und endlich mit dem Mann ihres Herzens bildlich und buchstäblich fliegen zu können, und all das. was sich an ergötzlichem Durcheinander dabei werter ergibt, ist köstlichster Ulk. Niemand anders als Grete Weiser mit ihrer Berliner Schnoddrigkeit und ihrer geradezu Mitleid- und mitfceudeerregenden Tolpat- schigkeit konnte diese so plötzlich zur Pankce- und dann doch zur Fliegerbraut ..aufgerückte" tolle Maid spielen, s o spielen wie gerade sie. Bewährte Humoristen des Films wie Ralph Artur Roberts und Heinz Salfner sowie noch einige weitere von Karl Boese trefflich eingesetzte Dar- steller halfen mit zu dem großen Lacherfolg.
K.-K. Lckuilr
Rach parlamentarischem Muster In Moskau setzte gestern die Erste Kammer des Obersten Sowjets, der ..Unionssowjet" — getreu nach europäischen parlamentarischen Mustern — verschiedene Ausschüße ein. Der Zeitpunkt für die gemeinsame Sitzung der beiden Kammern zur Wahl des Präsidiums des Obersten Sowjets und zur Bildung der Sowjetregierung ist noch nicht festgesetzt.
Lei den ^äolk IMerscdülsm in Lontkolen:
Schule des Lebens für das Volk
Einblick in de« praktische« Lehrbetrieb — A«s Kinder» sollen Könner
«nd Charaktere werden
Am Samslaa werden an zehn Orlen in zevn verschiedenen Gauen des Reimes die Grundsteinlegungen für die «u Ostern ISA? geschaffenen Aoolf-Hiller-Schulen fein. Bon jeder organisch sich langsam ausbaueuden Schule besteht bisher eine Klasse mit SO Jungen. Alle zehn Schule» mit also 80 Schülern sind aus räumlichen und auch aus Zweckmäbiakeitsgründen auf der Ordensburg Sonthofen im Allgäu untergebracht, wo wir ihnen einen Besuch amtatteten.
Gleiche Bedingungen für jeden
Wir haben tagelang mit den Jungen gemein- >am gelebt, am Unterricht teilgenommen, zusammen gegessen, an der Werkbank geschafft und sind mit den Schiern durch die Bergwelt des Allgäus gefahren. Nur ein Urteil: Ganz prächtige Pimpfe unter richtiger Führung.
Was sind daS eigentlich für Jungen? Wer finanziert diese neuartige Erziehungsmethode? Wer unterrichtet und erzieht?
Die Buben wurden jeweils von Gauleitung und Gebietsführung nach dem Grundsatz besonderer körperlicher und geistiger Fähigkeit ausgewählt. Stand und Rang der Eltern spielten keine Rolle. Auch war die Parteizugehörigkeit des Vaters keineswegs Bedingung. Ein Blick in die Statistik zeigt uns den Berus der Väter dieser 800 Pimpfe- 6 v. H. haben keinen Vater mehr. 3 v. H. Offiziere. 5 v. H. Bauern, II v. H. Arbeiter und Landarbeiter. 21 v. H. Handwerker. 21 v. H. kleine Angestellte, 12 v. H. Beamte. 12 v. H. Handel und Wirtschaft. 9 v. H. sonstige.
Für alle Bedürfnisse gesorgt
Nicht einen Pfennig benötigt der Junge für seine Ausbildung und seinen Aufenthalt auf der Burg. Die Schule kleidet ihn vom Kopf bis zum Fuß neu ein. Alles, vom Taschentuch bis zum Hitler-Jugend-Ausgehanzug, wird gestellt. Acht Kameraden haben einen Schlafraum. Die gesamte ausreichende und sehr gesunde Verpflegung mit Obst kostet nichts. Sämtliches Lehrmaterial von der Feder bis zum großen Atlas wird geliefert Sogar ein Paar gute Schier und ein Fahrrad stehen den Adolf - Hitler - Schülern zur Verfügung. Außerdem gibt es je Tag 10 Pfennig Taschengeld. Peinliche Sauberkeit herrscht in den Hellen, frischen, mit Bildern und Blumen geschmückten Schlafräumen. Tageszimmern und Lesezimmern. Die Jungen machen morgens ihr Bett selbst und haben im Laufe des Tages nur darauf zu achten, daß nichts herumliegt und ihre Sachen im Spind wohl verwahrt sind. Uniform, Kleider und Wäsche sind sauber zu halten. Mit viel Geschick sorgen die Pimpse vom Dienst, die halbjährlich eingesetzt werden, sür Ruhe und Ordnung in den Jungen zügen. so heißen die Ansangskiasien der Adols-Hitler-Schulen. da man nicht nur aus äußeren Gründen das Wort Klasse ablehnt.
Kein gewöhnlicher Jnternatsbetrieb, sondern eine sozialistische Gemeinschaft bestimmt das Gesicht der Schule. Wissenschaftliche Fächer herrschen im Unterricht durchaus vor. und gerade hier wird — eben weil man mit einer Auslese von Jungen des Reiches arbeiten kann — viel verlangt und schnell vorgegangen.
Illngenführer statt „Pauker"
Die Erzieher, die alle eine staatlich-pädagogische Vorbildung haben, sind ebenfalls nach strengen. harten Gesichtspunkten ausgesucht. Sie sollen den Jungen in allen Dingen beS Schullebens und privaten Lebens Vorbilder sein. Es sind keine liberalistischen Vorbilder mit abwegigem Ehrgeiz, aus den Jungen Miniatur-Gelehrte zu machen, sie sind auS den Formationen der Partei hervorgelangen, wißen um die Notwendigkeit einer Politiken Erziehung und sind in erster Linie Jugend sah rer. Die meisten Erzieher haben ihr staatliches Lehrexamen mit gut und sehr gut vestanoen und waren lchon längere Zeu an oe» Schulen des Reiches tätig, bevor der Ehrenrui zur Adols-Hitler-Schule an sie erging. Es sind junge Kameraden von 26 Jahren darunter, wie auch solche deren Brust vom E. K. l und dem Blutorden geschmückt ist. Diele waren des öfteren im Ausland.
Da die Adols-Hitler-Schulen Formationen der Hitler-Jugend sind, besteht selbstverständlich auch das in der Hitler-Jugend übliche Verhältnis zwischen Führer und Mannschaft. Die Erzieher gehören zum Führerkorps der Hitler- Jugend. Im Schuldienst wie auch beim Sport und später herrscht zwischen Lehrer und Schüler. Hitler-Jugend-Führer und Pimpf, das kameradschaftliche Du. Die Autorität leidet durchaus nicht darunter.
Auslese nur nach Leistung und Charakter
Wer durch diese lebendige Schule ging, diese Wiege künftiger politischer Offiziere, wo Lebens- bejahung und Charakter herrschen, der spürt durch den lebhaften Betrieb, durch das Singen und Klingen im ganzen Haus hindurch etwas von der Kraft des organisch Gewordenen und des dauernd sich nach aufwärts sich Entwickelnden. Hier haben Erzieher aus der Hitler-Jugend die Brücke zum Herzen der Jungen geschlagen. Es erzieht nicht das Wort, sondern die dahinterstehende Kraft. Man weiß auch, daß wissen- schastlichcs Rüstzeug durch keine noch so gut ge- meinten „idealen" Eedankengänge ersetzt werden kann.
Es gibt aus der Adols-Hitler-Schule keine üblichen Zensuren, eS gibt kein Sitzenbleiben. Jeden Monat erhalten die Eltern, die von den Erziehern, besonders von jedem Schul- leiter von Zeit zu Zeit besucht worden sind, eine Beurteilung ihres Sohnes in jeder Beziehung. Sollte dieser oder jener Pimpf — die Fälle kamen schon vor — nicht mehr mitkommen bzw. den An- forderungen der Schule nicht genügen, so muß er die Anstalt verlassen.
Für Vielseitigkeit gesorgt
Neben dem üblichen Schuldienst wird immer zweimal wöchentlich unter einem anerkannten Meister Werkarbeit durchgeführt. Man schnitzt, modelliert, schreinert, macht Schlosserarbeiten u. a. Allmählich baut man hier die schon vorhandenen Einrichtungen so auS. daß der als Abiturient die Schule verlassende Schüler auch im Schlosser- oder Tischlerhandwerk die Gesellenprüfung — sofern Können und Neigung des Schülers es zulassen — oblegen kann. — Den Musikunterricht vermitteln besonders hierfür vorhandene Musiklehrer in den Nachmittagsstunden.
Der jeden Samstag eingesügte zweistündige Unterricht „Blick in die Welt", auf den sich alle Jungen schon lange vorher freuen, wird an Hand der täglich vorliegenden nationalsozialistischen Tageszeitungen und Zeitschriften durchgeführt, womit den Jungen auch ein tagespolitisches Verständnis, ihrem Horizont ange- paßt, vermittelt werden kann. Grenzlandfahrten in den Osten, große Fahrten mit Rad und zu Fuß ergänzen die Kenntnis Deutschlands und seiner politischen Lage. Es gibt Filmabende und Feierstunden. Sportfeste und geistige Leistungswettbewerbe, im Laufe deren wieder sür eine dauernde Auslese gesorgt wird.
Zweimal in der Woche ist nachmittags f ü r alle Pimpfe Jungvolkdienst aus dem Lande. Bis zu zehn Kilometer fahren die Adols-Hitler-Schüler mit ihren Nädern zum Appell. Von 2 bis 5 Uhr ist dort Dienst. Anschließend geht jeder Schüler mit einem Kameraden mit, Hilst auf dem Hof oder in der Werkstatt von dessen Eltern, ißt zusammen mit ihnen Abendbrot und meldet sich um 8 Uhr wieder auf der Burg. Der Sonntag ist dien st frei.
Auch gesundheitlich kann nichts passieren, denn allmonatlich untersuchen ein Burgarzt und ein Zahnarzt die Jungen. NS.-Schwestern stehen auch sonst noch zu ärztlichen Hilfeleistungen ständig zur Verfügung.
Seit Oktober 1937 steht die Adols-Hitler-Schule Man hat trotz dieser kurzen Zeit Erfahrungen ge. sammelt. Verbesserungen geschaffen und wird stän- big daran arbeiten, dieses großangelegte Erziehungswerk des nationalsozialistischen Deutschland bis ^ur Grenze des Möglichen zu vervollkomm- nen Mit einem großen verstorbenen nationalsozialistischen Erzieher kann der veranlworttlche Schulleiter der Schulzellen der zehn Adolf-Hitler. Schulen. Bannführer Klauke. sagen: Wir haben das große strömende Leben des täglichen Kämp- fens, Leidens und Opserns des deutschen Volkes mitten in die Schulstube hineingestellt und lassen -das Kind die Sorgen und Leiden des deutschenVolkes miterleben. Das Kind soll das ganze Leben unserer Zeit spüren.
Als Söhne von Holzfällern. Wächtern, Offizieren. Wirtschaftlern. Werkzeugschlossern, Auge- stellten. Aerzten, Bäckermeistern, Landleuten, Erb- Hofbauern. Geometern, Munitionsarbeitern kamen sie herein in die Adols-Hitler-Schule und ziehen als sportgestählte Kämpfer, versehen mit den Waffen und dem Rüstzeug deutscher Wissenschaft als Nationalsozialisten mit dem Blick aus die
Notwendigkeiten des Alltags der Heimat durch die weiten Tore der Schule nach sechs Jahren wieder hinaus ins Leben an den Platz des steten Einsatzes. 6ert Lacks
..Der Talmud als Spiegel des Judentums*
In der Vortragsreihe, die das „Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands" zu der Ausstellung „Der ewige Jude" veranstaltet, sprach unlängst der Tübinger Dozent Dr. Karl Georg Kuhn über das Thema „Der Talmud als Spiegel des Judentums". Der Vortragende unternahm es, diejenigen Eigenschaften des Talmud zusammenfassend zu charakterisieren, die in der Geschichte immer wieder die Empörung der Nichtjuden ausgelöst hätten.
Ein besonders charakteristisches Merkmal des talmudischen Denkens sei das völlige Fehlen eines Geschichtsbewußtseins. An die Stelle des geschichtlichen Zusammenhangs im lebendigen Werden und Wandel der Entwicklung trete hier ein starrer jüdisch-dogmatischer Geschichtspragmatismus. Ein anderes Kennzeichen sei sein Formalismus. Daraus entstehe oft eine leere, nur um ihrer selbst
willen betriebene Gedankenakrobatik, die von jeder Lebens- und Sinnenwirkltchkeit völlig losgelöst sei. Die Ausbildung des kasuistischen Denkens werde leicht der Anlaß zu mancherlei Rechtskniffen nach dem Prinzip, die Gesetze zwar formal zu halten, sachlich aber zu übertreten. So erschöpfe sich das Talmudjudentum in der Spitzfindigkeit und Virtuosität einer rein formalistischen Logik. Diese Denkweise sei entstanden aus den Bemühungen, das Gesetz Moses, die Thora, nach Wunsch und Willen auszulegen. Diese „Erläuterungen" zum Gesetz stammen im wesentlichen aus den ersten fünf Jahrhunderten nach Christi Geburt.
Inhaltlich führte Dr. Kuhn drei Motive der Empörung gegen den Talmudismus an: „1. Die maßlosen Beleidigungen und Beschimpfungen des Christentums und insbesondere der Person Jesu und seiner Mutter. Diese waren vor allem für den mittelalterlich-kirchlichen Kampf gegen den Talmud der bestimmende Gesichtspunkt. 2. Die für unser Gefühl Ekel erregende, breite
NS.-SchwezkeMast / Deutsches Astes Kreui / Reichsvuni» s»freien Schwestern ^
und schamlose Selbstverständlichkeit in der Behandlung auch der intimsten sexuellen Dinge, die im Talmud einen unverhältnismäßig breiten Raum einnehmen. 3. Die haßvolle und empörende Einstellung zum Nichtjuden im jüdisch-talmudischen Recht. Das talmudische Recht stellt nämlich den Nicht- juden in weitem Umfange unter völlig einseitige Ausnahmegesetze, die ihn immer und auf jeden Fall ins Unrecht setzen, ihn benachteiligen, ja ihn geradezu vogelfrei machen."
Der moderne Jude besonders in Westeuropa leugne meist ab, daß der Talmud noch für ihn Geltung habe. Trotzdem sei die Auseinandersetzung darüber nicht gegenstandslos, weil sich in diesem Dokument der jüdische Geist in reinster Form zeige. Dieser Geist sei in den Jahrtausenden jüdischer Geschichte im Wesen der gleiche geblieben.
LEA interessiert M sür Milivviiren
Washington, 12. Januar. Präsident Roosevelt hatte in den letzten Tagen Besprechungen mit dem Chef des Admiralstabes, mit Außenminister Hüll und dem amerikanischen Kommissar in Manila. Gegenstand dieser Verhandlungen waren. wie verlautet, die amerikanischen Interessen im Fernen Osten, wobei insbesondere die Möglichkeit von Rückwirkungen der japanischen Aktionen in China aus die Lage der Philippinen erörtert wurde. Die amerikanischen Wünsche begegnen sich mit denen der Philippinischen Regierung. Die Philippinen wünschen zwar nach wie vor eins baldige politische Souveränität, sind aber durch die Entwicklung der letzten Monate anscheinend zu der Ueberzeugung gekommen, daß sie aus das Fortbestehen von engeren Beziehungen zu den Vereinigten Staaten noch auf Jahre hinaus nicht verzichten könnten. Andererseits verschließe sich die Negierung der USA., wie man hier erklärt, nicht der Erkenntnis, daß die im Unabhängigkeitsgesetz für die Philippinen festgelegte stufenweise Loslösung des philippinischen Wirtschaftskörpers vom amerikanischen Markt schwere wirtschaftliche Schädigungen sür die Philippinen haben könnte die auch unerwünschte politische Folgen zeitigen könnten.
Wohl aus diesem Gesichtspunkt heraus hat Präsident Roosevelt am Dienstag in der Pressekonferenz bekannt gegeben, daß er dem Bundeskongreß eine Abänderung des Unabhängig- keitsgesehes für die Philippinen Vorschlägen werde. An Stelle einer fünfjährigen Periode die von 1941 bis 1946 die philippinische Einsuhr nach den USA stufenweise mit Zöllen belastet, bis die Philippinen 1946 bei Erlangung voller Souveränität den normalen amerikanischen Zolltarif zahlen müssen, soll nunmehr ein? schon jetzt.beginnende und bis 1960 dauernde Periode einer ganz allmählichen Ungleichung der Zollsätze an den amerikanischen Zolltarif treten
Daran anschließend soll für weitere 14 Jahre den Philippinen die gleiche Vorzugsstellung eingeräumt werden wie sie Kuba jetzt genießt Dieser Abänderungsvorschlag Roosevelts bedeutet, daß die amerikanische Regierung beschlossen hat, sich an den Philippinen nicht zu desinteressieren.
Stuttgarter Schlachlvtehmarkt
vom Donnerstag, 13. Januar
Austrieb: 49 Ochsen, 53 Bullen, 114 Kühe, 65 Färsen. 504 Kälber. 619 Schweine.
Preise für V- Kilogramm Lebendgewicht in Pfennig: Ochsen a) 41 bis 44, b) 87 bis 40; Bullen a) 40 bis 42: Kühe a> 40 bis 42. b) 33 bis 33. c) 25 bis 32, d> 14 bis 24; Färsen a) 40 bis 43. b) 36 bis 38. c) 30 bis 33; Kälber (Sonderklasse nicht notiert) a) 60 bis 65, b) 53 bis 59, ^ 42 bis SO. d) 30 bis 40: Schweine a) SS, b I) 55. b II) 54, c) 52. d) 49. e) 49. f) 48. g l) 53. g II) 51. h) 51.
Marktverlauf: a-Kühe, a- und b-Ochsen. Bullen, Färsen zugeteilt, Handel in den übrigen Wertklassen mäßig belebt. Kälber lebhaft. Schweine zugeteilt.
Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch- und Fettwaren vom 13. Januar. Ochsenfleisch I) 75 bis 78; Bullensleisch I) 72 bis 75; Kuhfleisch l) 70 bis 75. II) 56 bis 63; III) 48 bis 52; Färsen- fleisch I) 75 bis 78; Kalbfleisch I) 86 bis 97; II) 70 bis 80; Hammelfleisch I) 80; Schweine- fleisch l) 73. Marktverlaus: Ochsen-, Bullen- und Färsenfleisch belebt. Kuhfleisch mäßig belebt. Kalbfleisch belebt. Hammelfleisch zugeteilt: Schweinefleisch lebhast.