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Die deutle frau

Tanz der deutschen tzeeude

L>e Arveilsgelneiiiicha» lür deunche Volks­kunde Hai sich zur Ausgabe gemacht in all- moiiailicheu Besprechungen bie verichiedenllen Sachgütei der deutschen Volkskunde wie Ne im Brauchtum unseres Volkes erhallen sind zu pttegen und ihre kiiustlerilche Wiedergeburt fördernd zu unterstützen Wir entnehmen die folgenden Ausführungen einem Borkrag von Dr Karl Ha > d > ng vom Kulturami der Neichsiugendführung über das ThemaDer Tanz in der Kulturarbeit"

Mehr denn >e ist es heule notwendig aut das Weien und den Wert des Tanzes hinzu­weisen. Ls ist nicht io lehr das lIeviei des Kunsttanzes und des gymnastischen Tanzes an sich als es vielmehr gerade um die Frage des geselligen Tanzes geht. Wir sind heute in einen Entwicklungszustand getreten, der zu einer umfassenden Pflege des deutschen Volkstums führen wird.

Uederall Hai hier die kulturelle Arbeit ein­gesetzt Denken wir nur an daß Liedgut, das neu geichassen wurde und das unmittelbar mit der natlonalsozlalistifchen Bewegung verbunden ist. Oder an die großartige Neu­gestaltung der feiern und Freizeit. Uniere Jugend beichreitei den Weg zu einer neuen Geselligkeit die als Ganzes in den Bereich gesetzt wurde in den sie gehört. Das ist Äolkstumspslege: nicht um veraltete Dinge kümmern sondern aus der blutsmäßigen Verbundenheik mit den Ahnen Neues zu schaffen

Das Volkstum ist der ewige Jungbrunen für alle schöpferische Kunst. So ist es auch mit dem Tanz, als einem der wesentlichsten Sachgüter des Volkstums weil er eine Not­wendigkeit im Leben unseres Volkes ist. Tanz ist ein erzieherisches Mittel, es kann uns des­halb nicht gleichgültig sein, was unser Volk tanzt.

An der Schwelle einer neuen Zeit hat das ablaufende Zeitalter ohne Richtung und unter katschen und schädigenden Gesichts­punkten auch au? dem Gebiet des Tanzes gewirkt. Deshalb wird es notwendig 'ein. an daS Tanzgut das rn unserem Volkstum erhalten blieb anzuknüpien und das sich keimhait Regende zu zielvollem Neuaufbau zu bringen. Damit das Gesunde zu starker Gestaltung auswächst und zu wahrer Blüte kommen kann

Was aber ist denn Tanzkunst und was deutsche Tanzkunst schlechthin? Es gilt zu unterscheiden ln Volkstanz. Gesellschaftstanz und Kunsttanz. Ihre Ausgaben 'jedoch sind die gleichen, weil es sich hier immer um Er­scheinungen handelt, die aus den Tiefen des Lebens aufsteigen. In Schwung und Rhyth­mik getaucht wird dem deutschen Menschen das Erlebnis der Gemeinschaft und Verbundenheit aller Glie­der des Volkes vermittelt. Der Tanz ist eng verknüpft mit dem Empfinden der Schönheit, der Harmonie und des Ausdrucks, aufgebaut auk das arteigene Wesen des Deutschen. So gedeutet, muß auch das Wort Volkstanz seine Begriffsbestimmung erhal­ten. Er ist nicht der bäuerliche Tanz der Vergangenheit. In seiner ursprünglich hohen Bedeutung kür unsere Vorfahren stand er im Mittelpunkt des Festes als dem Höhepunkt in der Bindung der Gemeinschaft. Lied. Spiel Tanz und dramatische Darstellung Las ist die Wurzel unseres Volkstanzes, der unslöslich im Brauchtum des Jah­

res und der menschlichen Gemein­schaft verbunden steht.

Der Volkstanz umfaßt dengesamten deutschen Tanz inioiern er als Ausdruck und Zierde als Form und Brauch geselligen und geseUichaitlichen feierlichen und seit­lichen Beisammenseins am deutschen Volk »elbst getanzs wird" Seine Aufgabe ist. den Menschen in eine Loslö > ung vom A > l - tag zu führen und er wird immer eng mit der Rasfeziisammeilietzung der Menschen und ihrer Landschaft verbunden sein.In der Großstadt mit ihrer Auslöiungsneignng gegenüber landichastlich-rassifcher Zugehorig- keitsverpslichtung wird der 'Volkstanz dazu dienen müssen das Rasseelemenl ent'chieden zu betonen um von hier aus durch die rhythmische Bewegung dem weiteren Abbau rassischer Werte einen Damm ent­gegenzusetzen.

Den hohen Sinn des Tanzes ln drelem Zusammenhang erkannt und geschätzt zu wissen, wird dazu führen, auf völ ki- 'eher Grundlage den neuen geselligen Tanz der Gemein'chaN zu schaden. Man wird nicht den Fehler begehen wollen. Tänze wie sie das Weien der Menschen einer bestimmten Landschaft un Süden Listen Norden und Westen unserer Heimat äußern für die Stadt zurechizu'risieren. Und weil alles neu? Gut an Feiergestalkung in der Gemein­schaft der Partei wurde wissen wir Saß nur aus den Gliederungen der Partei der neue Tanz der Zukunft werden kann. Eines steht lest Es wird ein Tanz der Unterhaltung in Freude Zucht und Glauben 'ein. Tann wird er zum Tanz der deutschen Freude, die nichts mit Muckertum zu tun hat. die echt ist. weil sie vom Glauben an das Reine und Schöne getragen wird.

Vor Jahresende sind die im April des Jah­res zum Landfahr einberufenen Mädel wie­der ms Elternhaus zurückgekehrt und manche Mutter wird mit Erstaunen feststellen, daß ihr Mädel nun einen ganz anderen Beruf ergreifen will, als sie vor Monaten noch be­absichtigte. Erfreulich und bemerkenswert ist dabet die Feststellung, daß dieses Hineinge­stelltsein in die Arbeit der Hauswirtschaft im eigenen Lager sowie in der Erntehilfe auf den Höfen, oder im Landhaushalt, die Mä­del erkennen läßt, daß nicht nur in der..ver­meintlichen, größtmöglichen Freiheit" eines Bürolebens, sondern gerade auch im Ha u s- halt wie in der Kinder- und Kran­kenpflege eine große Aufgabe liegt, deren Erfüllung einen ganzen Menschen vor­aussetzt.

So wollten beispielsweise von 57 Mäd­chen. die im April zum erstenmal unter der Lagersahne standen, fast alle entweder Kon­toristinnen oder Verkäuserinnen werden. Wenn's hoch kommt, entschieden sich drei sür

Gemilchte Kost - sagt die Wissenschaft

Wie der Ernährungsphysiolvge der Uni­versität Berlin. Professor Bickel, kürzlich ausführte, ist das Kochen eine sehr alte Tech­nik der Speisenzubereltung. Schon der Höh­lenmensch der Steinzeit habe das Rösten des Fleisches gekannt. Das Kochen verändert die Nahrung physikalisch und chemisch: Durch den dabei entstehenden Wasserverlust z. B. schrumpfen und zerreißen die Bindegewebs­fasern. die Nahrung wird erweicht und die Einwirkung der Verdampsungsfermente da­durch erleichtert. Eiweiß und Kohlehydrate werden in ihre Bausteine zerlegt, und es entstehen neue Stoffe, die stark aus den Stoffwechsel wirken. Durch physiologische Versuche hat Professor Bickel die Existenz dieser Stoffe z-achgewiesen. Wichtig sind z. B. die von dem Eiweiß sich ableitenden Röstprodukte in ihrer Wirkung auf die großen Verdauungsdrüsen und die Darm­bewegung. Fest steht, daß die Nahrung durch Erhitzen ungünstig beeinslußt wird. z. B. Vitaminschädigungen erleidet. Pflanzliche Kost also, rohe Früchte und Gemüse, müssen zu gekochten Speisen, besonders dem Fleisch, hinzukommen. Auch hier ist das Ergebnis gemischte Kost.

Ver Schuh und die Zehen

Um festzustellen, ob und wieweit das Tra- gen von Schuhwerk die Zehen an ihrer natür­lichen Kraftentfalkung hindert, sühne der For­scher L Svmbeck kürzlich eine Reihe von Unter- suchunqen auS, ose ergaben, daß oei Menschen,

8tolr »ie eine vrüiiressio stellt «iss reirenäe kloollkiipkeken inmitten seiner älteren kksmersäinnen lm Vollgekübl iter 8edönbeit seiner 8eli«arrrvsliler Istaekt (Bild: Hannes-Rosenbergi

Mädchen-Berufswünfche ändern sich

Landjahrmädel bevorzugen Haushalt und pflegerische Aufgaben

den Haushalt; für pflegerische Berufe schon gar keine. Das hat sich im Laufe der Lager­zeit grundlegend geändert. So erklärten uns l8 Mädel, daß sie nun in den Haushalt gehen. Aber eins erklären sie fast gleichzeitig, natürlich in einen anerkannten Lehrhaus­halt. um nach zweijähriger Lehre staatlich anerkannte Hausgehilfin zu sein". Erkannt haben sie aber auch, daß ihnen hier die beste Grundlage gegeben wird sür die Gründung des eigenen Haus­halts. Bier Mädel außer diesen wollen in den ländlichen Haushalt, weil sie den Hof mit allem, was dazu gehört, im Landjahr­dienst lieb gewonnen haben. Zwei von ihnen wollen allerdings anschließend auf die Rcch- nungsführerinnevschule, um dann später Rechnungssührerin aus einem Gut zu werden.

Erfreulich ist. daß sich gleich 12 Mädel den pflegerischen Berufen zugewandt haben, die zu Beginn gar nicht vertreten waren. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, daß gerade die Schwesternausbildung in vielen Fällen an der geldlichen Frage scheiterte, eure Tatsache, die bei der Nachwuchsaus­bildung der N S.-S chwesternschaft ganz wegsällt. Da ist. wie wir wißen, nicht nur die Ausbildung unentgeltlich, sondern die Mädel bekommen während dieser Zeit so­gar noch ein zusätzliches Taschengeld, ganz abgesehen von der gesicherten Altersversor­gung

Dann haben wir außerdem noch eine Fri­seuse. vier Schneiderinnen, zehn Kontoristin­nen und sechs Verkäuferinnen, wobei wir nicht vergessen wollen, daß namentlich in den beiden letzten Berufen heute großer Mangel an gelernten Fachkräften herrscht. Es wäre also keineswegs damit getan, daß nun alle Mädel in die Hauswirtschaft gingen, ganz abgesehen davon, daß jeder Mensch heute mehr denn je da eingesetzt werden muß, wo er seine Kräfte und Befähigungen im Dienst für die Gemeinschaft des ganzen Volkes am nutzbringendsten verwenden kann.

Dabei geht es nicht zuletzt um unser wirt­schaftliches Leben. Ein Mädel will noch bis zur mittleren Reise kommen, um sich dann dem Büchereiwesen, sei es dem Buchhandel oder als Bibliothekarin, zuzuwenden, und blieb zuletzt noch die letzte, die Geflügelzüch­terin werden will. Jede einzelne hat oit ge­nug persönlich mit der Lagerführerin dar­über gesprochen, wie sie sich ihr Leben und ihre Arbeit im Beruf denkt, ist auch nach langem Ueberlegen zu ihrem Entschluß ge­kommen. nicht aus irgendeiner Plötzlichen Laune heraus, sondern weil sie erkannt hat: da kann ich etwas leisten, was nicht nur mir selbst, sondern darüber hinaus der Gemein­schaft zugute kommt, wenn ich meine Pflicht ganz erfülle.

die immer Schuhe tragen, die letzten vier Zehen verhältnismäßig geringe Kräfte be­sitzen und infolgedessen viel weniger leistungs­fähig sind als bei denjenigen Menschen, die ge­wöhnt sind, während der Sommermonate bar­ruß zu gehen. Die Kraft der großen Zehe wird jedoch durch das Tragen von Schuhen so gut wie gar nicht beeinflußt. Da die Druckkraft der menschlichen Großzehe 25,7 Kg. erreichen kann, ist es jedenfalls sehr wichtig, daß diese Kraft durch das Tragen von Schuhen nicht vermin­dert wird, sondern dem Körper erhalten bleibt.

Teure Betten

Die berühmte Schlafzimmereinrichtung des Polizeiministers Napoleons des Ersten, Joseph Fauche, Herzogs von Otranto, ging bei der Versteigerung der wertvollen Inneneinrich­tung von Schloß Suüy durch die Galerie Moos in Genf in den Besitz eines Nachkommen Fou- chös, des Herzogs von Otranto. über; das präch­tige Bett in Schiffsform, mit dem dazugehöri­gen Mobiliar, sämtlich aus Akazienholz, von oem Holzbildner Jacob hergestellt, mit Bronze­beschlägen von Thomire, brachte 22 600Schwei° zer Franken Das im ähnlichen Stil ausgestat tete Paradebett des russischen Kaisers Alexan­der I., das ihm die Stadt Paris zum Geschenk gemacht hatte, ebenfalls dem Geschmack der Zeit entsprechend in Schiffsform, 1815 nach Zeichnungen von Percier und Fontaine ausge fuhrt von Jacob DesmalterS, ebenfalls mit Bronzen von Thomire, :wurde mit 4606 Schweizer Franken verkauft.

Anter der Lampy

von 6. H. Bühner

Antlitz, ln das Licht erhoben, ganz von golönem Schein umkränzt, Augenpaar. vom ZIammenfpiel beglänzt, lächelst Güte, lächelst mir Erbarmen, kündest Zuflucht und Amarmen, schöner Mund nur du blelbst still.

Doch ln deinem scheuen Schweigen - ich bescheiü mich, wle er will - atmet schon der Trost der Nacht locket schon der neue Morgen, der aus der durchlebten Nähe götterstark erwacht...

Licht aus uralter Zeit

Die langen Winterabende der nördlichen Gegenden haben hier den Menschen schon in den ältesten Zeiten den Gebrauch künstlichen Lichtes gelehrt. Im Vergleich zu den Licht­arten. die schon in der Steinzeit gebraucht wurden kommt der modernen Beleuchtung vor achzig Jahren kam erst die Petro­leumlampe allgemein auf wirklich eine sehr kurze Zeitspanne zu. In der altstein­zeitlichen Höhle von La Mouthe in Mittel­srankreich wurde die älteste bekanntgewor­dene Lampe aufgefunden, die aus rotem Sandstein besteht und aller Wahrscheinlich­keit nach mit Ti er seit gebrannt worden ist. Vor Einführung des Petroleums be­nutzte man neben Holzspan. Talg- und Wachskerze hauptsächlich kleine Docht­lampen deren Flämmchen sich von Nüb- öl nährten.

Das älteste Licht der in den nördlichen Ländern wohnenden Menschen sind der Krenspan und Kerzen von Birken- rinde. Die Harze und Terpene des Kien­spans geben eine hell leuchtende Flamme. Die aus Birkenrinde gerollte Kerze ent­hält Kampfer. Wachs und Palmitinsäure und brennt ebenfalls mit Heller Flamme, ohne weiteres Hinzufügen von Fett. Diese beiden ..Lichte" begleiten uns seit der Stein­zeit. In den skandinavischen Ländern, in Polen und in den Balkanländern brennt die uralte Rindenkerze noch heute. Und der Kienspan wird noch heute im slawischen Osten als Licht verwendet. Man steckt ihn in einen Knochen oder eisernen Griff und hängt ihn damit in der Nähe des Herdes auf. Alte Leute bei uns auf dem Lande er­innern sich noch sehr gut des Kienspans als einzige künstlich? Lichtquelle ihrer Kinder­zeit. In den Wänden ländlicher Stuben waren regelrechte Leuchtkamine eingebaut, auf denen junge Burschen aus dem während der Sommerzeit angesammelten Kienvorrat den Mädchen und Frauen bei ihrer winter­lichen Hausarbeitlichteten".

Deutsches Zrauenschaffen

Unser neues Jahrbuch ist erschienen

Wie schon 1936 ist auch zum Abschluß dieses Jahres das Jahrbuch der Reichsfrauenführung Deutsches Frauenschasfen" von Erica Kirmsse, Abteilungsleiterin der Abteilung Presse Pro­paganda, herausgegeben worden Es gibt einen aufschlußreichen Querschnitt durch die Arbeits­gebiete des Deutschen Frauenwerks, ohne in sei­ner aufgclockerten Form: in der Zusammenstel­lung der Beiträge, der Auswahl des Bildmate­rials, der Einfügung von Geleitworten und Richtsätzen, irgendwie nüchtern zu wirken. Galt das Jahr 1936 mehr oder minder dem Ausbau

Biankgeputzle Türklinken behalten ihren Glanz, wenn man sie mit einem dünnen Neberzug von Zaponlack versieht. Zu dicken Lack verdünnt man mit Azeton, Bild: Bavaria-Verlag

unserer großen Frauenorganisation, so stand das letzte Jahr im Zeichen der Vertiefung ver Arbeit. Dies kommt m jedem der Arbeitsberichte der ein- zelnen Hauptabteilungen deS Deutschen Frauen- Werks: Abteilung Volkswirtschaft Hauswirt- schast. Neichsmütterdienst Grenz- und Ausland zum Ausdruck

Was das diesjährige Jahrbuch zu einem Gan­zen rundet ist, daß es einen umfassenden Ueber- blick über die gesamte Frauenarbeit unseres Vol­kes gibt und neben oen Rechenschaftsberichten des Deutschen Frauenwerkes und des Frauenamtes der DAF über Fragen der Schulungsarbert und der rassenpolitlschen Erziehung, vom Arbeitsdienst für die weibliche Jugend, von den Ausgaben und Zielen der Studentinnenarbeit, der Frauenarbeit im Reichsnährstand, der NSV, und dem Einsatz im Deutschen Roten Kreuz berichtet