Vorwärts für Deutschlands Zukunft

(Fortsetzung von Seite 1)

Ser GroßamM aus Zerue

Erfolgreiche Umgehungsmanöver

die Gnindlagr für die Ernährung unseres Vol­kes aus dem eknencn Grund und Boden immer weiter verbessert.

O/oLc-s fnn/cbans Mr §/ut/yan

Umfangre'che Vausrosekte ergänzen dieses Programm für das kommende ^lasse. Unter ihnen siebt an ei-lter Stelle ^ie Elss-llun« eines neuen Funkhauses für den Neicbssen^er Stuttgart, em proieU, dag schon im ^iahre 1YZZ vom Uek'hsmsn'^er k>"r Oolksaiifkla>'»nq und llroponandn kn st>>ss-cßt genommen wer. den ist. Bas Funkhaus, d"« in seknen nrrss- Mamen plan'mn auch vom §üh-er u«d Nek<t>s- kantij-r aenehmiat wurde, wird als ebenio revrösintabler mo^e-n emoe-i^-tete'' B«» an ein-m vortreftlkch oe'-oenen p'atz St«tt- partg oe^aiil «"---"n und d^mit eine weitere Se^enomü-^'^keit der Hauptstadt des Schwa- benlandes bilden.

Ltut/yort öou/ erc-lls

?>er überaus starke und immer sscb sseioernde /sust"vm von inciendl'^en ^-»>,>nressenken in die Uusl-'n^sdenttckion ma^t ke-ner

die Erstehung einer neuen grossen ^ugendheo^erge ,m d-inoen^en Ne-

dsseknis. Sie S^t S*"ftoart hat dc-c-ii- tzx» re>*s einen erbe^lt.ben Betraa i-erektaestellt. ko dass mit -er bal-faen Inangriffnahme gerech­net werden dark, st»» Vau einer Fehrer- hochkchule in Esslingen ist essenio Puch hier genügen ä>e alten Mn-'NcsslsiO-i, den Uniordeeimnen -er hentsaen Zeit nicht mehr. Sa^u kommt die Erstell'ma einer ne»en Gaufübrericssnie -er 6^. die bisher auf dem Schloss Solktiide bei Siuttgart in ziemlich eingeengten»ml>chkeiten nnt»r- pebracht war. Gerade diele S^nle kit für die keranbildimg der gesamten Führerschaft der Ass. des Gaunebkets besonders wschtin und wird daher auch zweckentsprechend ausgestattet sein.

Außer diesen im einzelnen genannten Vor­haben stnd noch zablrekchg andere aensant o^er in der Snrchfübrung beorktfen S>e losten der Missenschaft und der voiksgos»ndb»st dstnen. So wstd )>m Vessniel die Eechnksche koch­schule Stuttgart dnrch umfangrefche Erweite­rungen vervollständigt, eine nene Frauenklinik in 7rgk>nnen erstellt, die zugleich mit den neu­zeitlichsten Einrichtungen versessen w^d Es genügt, darauf bmmiweiien, dgss der Knfwond für dkese notwendigen Vauvrosi"«' in üke kNll- lionen acht Ulkt d-r "srU-cssuna dieser Vorbaben wird d»r Gau Mürttemberg-Koben- zollern auch km habre iozg an der Verbesse­rung -er kebensarnndlaarn unseres Volkes zu seinem Teil tatkrtlftia arbeiten.

Neujahrsempfänge beim Führer

am 11. Januar

Berlin, 80. Dezember. Die üblichen Neu» jahrsempfänge beim Führer und Reichskanz­ler werden auch diesmal nicht am Neujahrs­tage selbst, sondern erst am N. Januar im Hause des Reichspräsidenten stattiindcn. wo der Führer und Reichskanzler in den hergebrachten Formen um !2.I5 Uhr mittags zur Entgegennahme und Erwiderung ihrer Glückwünsche die hier beglaubigten ausländischen Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger unter Führung ihres Doyens, des apostolischen Nuntius Monsignore Or- senigo, und in Gegenwart des Neichsmim- sters des Auswärtigen. Freiherr» von Neurath, empfangen wird. Vorher wird der Führer und'Oberste Befehlshaber der Wehrmacht die Glückwünsche der Wehrmacht entgegennehmen.

braucht leine Kolonien nicht nur mr Sicherung der Ernährung und -ur Deckung des Roh^off- h-darfs, sondern weil sie unser E'aentnm sind Die wenigen Blicke gns das Geschehen nach aichen, zeigen, das? Ds'ttichland i» friedlicher Arbeit und selbstla^m Bestreben sich zur ach­tunggebietenden Großmacht empora-"-»»- aen hat M^hr als einmal ssot der Füssrer Europa d-n Frieden gewährt. Ein starsis Heer ist rnr best->n Sicherung aller Krsi"sgel'"'lle ae worden. Wobt hat die deutsche Nach - r n st n n g Aufsehen und Erstcu'nen in der AZ-tt h-rnorg^ruien. Nachdem aber unter Bali bis voll'« abaerüstet war imd kein ande­rer Staat diesem Beispiel folgte, wußte Deutschland zur Erhaltt'ng seiner Existenz sei»? Grenzen w'-der schüfen.

Das Deutschland unn innen leben wir am b"sten in den Schlussworten der Führer-Proklamation ani d"m Varleitag der Arbeit'Der M-rtrag von Bmiaistes ist tot' Dentichland ist frei! Der Garant unserer Freiheit ist unsere eiaene Wehrmacht!" Aste Esten rauchen psi Hämmer dröhnen. Ar­beiter der Stirn und der Faust wetteifern in ibren Leistungen, Der Bieriahresvlan wird Deutschland völlig unabhängig machen Strassen nnö Kanäle entstehen. Unsere

opferreicher Arbeit ein Volk wieder zur Selbstbesinnung geführt haben, erkennen G u t und Bös klarer, als viele andere, die dem Treiben goltlengnerischer Marristen und Kommunist?» tatenlos znsahcn. In der prak­tischen Nächstenliebe, dem deutschen Winter- hilsswsrk, beweist unser Volk, daß es höhere, innere Werte besitzt als leine Verleumder.

Nvm. 80. Dezember. Zur Neubildung der rumänischen Negierung veröffentlicht die Jnformazione Diplomatie«" einen Artikel, in dem u. a. die neuen Män­ner in Rumänien begrüßt werden, weil viele von ihnen von jeher eine srenndschastliche und offene Haltung gegenüber dem faschisti­schen Italien eingenommen hätten, besonders während der Sanktionszeit. Das faschi­stische Italien werde das nicht ver­gessen. Zum Schluß spricht die Korrespon­denz den Wunsch nach einer Politikkon­kreter und fruchtbare? Freundschaft gegen­über Italien" aus.

Stalins unerMtLKse MrrtSM

Massenhinrichtungen führender Georgier

Warschau, 30. Dezember. Aus einer in der Tifliser kommunistischen ZeitungSarja Wo- stoka" veröffentlichten Wahlrede des als Hen­kersknecht Stalins in ganz Kaukasien berüchtig­ten Parteifunktionärs Beria erfährt die Oeffentlichkeit die grauenhafte Mitteilung, daß neben den bereits gemeldeten kommunistischen Funktionären auch zahlreiche hoch angesehene nationalgesinnte georgische Gelehrte, Dichter, Künstler und Politiker, von denen man lange Zeit nichts mehr hörte, erschossen sind. Es wird ihnen üblicherweiseSpionage",Ver­rat",Diversion" usw. nachgcsagt.' Wahr ist nur, daß die Erschossenen ehrlich für ihr Volk eintraten. Das genügt Stalin, um die Blüte der georgischen Intelligenz zu zerschlagen.

Wenn der deutsche, arbeitende Mensch in kla­rer Erkenntnis des Möglichen nun an Ser Schwelle eines neuen Jahres steht, so muß ihn das stolze Gefühl überkommen, Mitgestalter -iner wahrhaft großen Zeit ?u sein. Gewal­tiges ist in den vergangenen Jahren geschaffen worden, vieles ist noch m tun. An jedem Ein- wlnen liegt es, menschliche Mängel -u beseiti­gen. Leuchtendes Beisniel uns all"» ist der - rste Arbeiter unseres Volkes, Adolf Hit­ler. Ein aames Volk erbebt in diesen Sttm- den seine Hände und grüßt den Mann, dein

i^bie werden zu ,>.ep^>,eiu,>ale.i »,-s ches. Kunst und Wissenschaft wird gefördert wie in keinem anderen Lande. Tentschland yat keine Arbeitslosen und Hungernde mehr, dafür Arbeitermangel. Einig und vertrauend blickt ein ganzes Volk zu seinem Führer ans. der mit stolzer Freude erklären konnte:Es ist endlich erstanden das germanische Reich deutscher Nation!"

Wenn es notwendig wurde, daß unsere Ge­richte gegen eine Sexnalpest einschrcilen nutzten, die katholische Ordensgesellschaften duldeten, so ist dies ein Akt der Sauberkeit und des Anstandes. Wenn weit über lOOV derartiger Fälle verhandelt wurden, so stnd diese Schmnßereien keine Einzelsälle mehr. Keinem Menschen aber steht das Rechten, hieraus eineEinschränkung der religiösen Freiheit" zn sehen, wie es manche Zeitgenos­sin deuten möchten. Tie Mitkämpfer unseres Führers, die in jahrelanger, mühevoller und wir Ehre, Freiheit und Brot verdanken, lln,. Dank an ihn soll darin bestehen, daß im kam menden Jahr die deutsche Nation mir noch einiger und gläubiger hinter dem Führer steht

Bulgarien lüriitz! klär gegen die rnmantfMea Juden

Sdsia, 31. Dez. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, hat die bulgarische Regie­gierung ein Verbot der Einwanderung rumä­nischer Juden beschlossen. Infolge der Säube­rungsaktion Gogas erwartet man osfenbar in Bulgarien eine Massenauswanderung des jüdischen Bevölkerungsteils, der sich aller Voraussicht nach über Bulgarien als dem Nachbarland Rumäniens besonders stark er­gießen würde. Mit diesem Verbot hofft man, einer höchst unerwünschten Ueberschwemmung dnrch das jüdische Element vorzubeugen.

See Senat gegen veeiaaseeung dse Vsekßre WEsuMellusg?

Paris, 30. Dez. Zu der Ablehnung der Regierungsvorlage über die Wiedereröffnung der Weltausstellung im Jahre 1938 im Fi­nanzausschuß des Senats verlautet in den Wandelgängen des Senats, daß dieser Be­schluß gefaßt wurde, obwohl Handelsminister Chapsal und Finanzminister Bonnet sehr stark für die Annahme der Regierungsvorlage ein­getreten waren.

Man nimmt in parlamentarischen Kreisen allgemein an, daß sich der Senat mit großer Mehrheit der Ansicht des Finanzausschusses anschließen und sich somit gegen die Wieder­eröffnung der Weltausstellung im nächsten Jahr erklären wird.

Bilbao, 80. Dezember. An der Front von Teruel wurde am Donnerstag die Ent« sch e i d u n g s sch l a ch t fortgesetzt, die am Mittwoch mit der Erstürmung der ersten feindlichen Linien erfolgreich begann. Tie glänzende Zusammenarbeit aller Waffen­gattungen verschaffte den nationalen Trutz- pcn erheblichen G e l ä n d e g e w i n n. Durch geschickte Nmgehnngsmanöver ist meh­reren bolschewistischen Abteilungen der Rück, zng abgeschnitten worden: 500 Bolsche­wisten sind in nationale Gefangen­schaft geraten. Die nationale Garnison von Teruel steht weiterhin in Funkverbin­dung mit General Aranda.

Ueberläufer bestätigen, daß einzelne rote Triitztzenverbände anfgerieben seien. Ter Bolschewistenhänptling Lister läßt mitMa. sch inengewehren gegen znrück- weichen de rote M i l i z a b te i l u ri-' gen Vorgehen.

Meycere Pariser Abendblätter melden aus B o r d e a u r. daß dort der Frachtdampfer Eelvenie" 2950 Tonnen Massen und Munition iür S o w, e t s p a n i e ly ansliid, die auf dem Lanüivege weiterbe- sindert werden sollen und alslandwirt- ichailliche Maschinen" amtlich gemeldet waren.

30 japanische Vomber griffen Kaaloa an

Hongkong, 30. Dez. Die japanische Luft­waffe hat am Donnerstag einen Großangriff gegen Kanton unternommen. 30 Bombenflug­zeuge überflogen in zwei Etappen die Stadt und bombardierten die Regicrungsgebände den Hafen und die Eisenbahnstationen.

Sie Kßmofe um SHantmw

Tsingtau von der Bevölkerung geräumt

Hanka«, 30. Dezember. Die nocy in der Pro­vinz Schanlnng stehenden chinesischen Truppen beziehen nunmehr Sie in monate- anger Arbeit von der Zivilbevölkerung ausge- hobenen Stellungen bei W ishien an der Eaenbahn LsinanTsingtau. Um den Zugang zu Tsingtau wird nach chinesischen Pressemel­dungen erbittert gckämpft und die Chinesen bieten alles ans, um S> n japanischen Vormarsch -.us Tsingtau auszuhaltcn oder zu verzögern, rsingiau ist inzwisä'en von 30 vom Hundert er Zivilbevölkerung geräumt worden. Fast ille Ladengeschäfte sind geichlosien und die Straßen sind verödet. Tie Zerstörungs­aktionen gegen japanisches Eigentum haben erneut eingeutzt. lieber der Stadt stehen sie Vrandivcsiken van großen Bränden, die an mehreren Stellen ansgrbrochcu sind. -

Lsudsus WtiMt M Zvkis

London, 30. Dezember. Außenminister Eden traf am Donnerstagabend von seinem Meihnachtsnrlaub wieder in London ein. Er dürste sich hanptnichlich mit der englischen Antwort ani die letzte lapaniiche Note besas- sin. Tie Note Hai allem Anschein nach in enalilchen Kreisin zu einigen kleine­ren Bea » st a n 0 » nge » Anlaß gegeben, ohne daß jedoch eine größere Unzniriedenheit ersichtlich wäre. Man erwartet, daß die bri­tische Bestätigung des Einganges der japa­nischen Note kühl aber höstich im Ton sein wird und gewisse Boi behalte in der An­nahme der iavainichen Zusicherungen in sich schließen wird.

Stallen begrüßt Kabinett Goga

^.L'clpicrr-er-o-oer',

llt. Fortsetzung )

Frau Henriette streichelte behutsam das Haar des Mädchens und sagte dann mit etwas schwankender Stimme:Das ist doch selbstverständlich. Kind. Ich habe seiner,zrit, als ich deinem Vater mein Jawort gab, ganz genau auch die Pflichten erwogen, die mir gegen euch er­wuchsen. Ich hoffe auch, daß es ohne allzu drückende Einschränkungen gehen wird. Die alte Nanne muß wieder allein die Küche führen. Auch einem der Zimmer­mädchen habe ich bereits gekündigt. Der Verwalter spart den Eleven ein, und das zweite Antv wird verkauft. Liizie hat zwar geweint, daß die Jagd »nd auch die Ftt-''iv,'U'sir uervachtet werden müssen, aber es läßt si h nicht anders machen. Bob soll im nächsten Semester in Mauchen weiterstiidicrcn."

Klandiiies Gesicht hob sich langsam.Wenn du mich entbehren könntest möchte ich mich gern um eine Stellung umsehen."

Ich kann dich nicht entbehren," sagte die Stiefmutter

ernst.

Mutter-!"

Ich danke dir, mein Kind." Von ihrem Arm nm- sch'aüen, lag Klandine an der Brnst kw'' Stiefni'tttcr.

Unten fuhr eben der Schlitten vor, der Bob und Luzie ans der Stadt brachte.

Gare dn Nord.

Eilt kalter, regnerischer Februartag mit huschenden Grnattcn in hochgeschlagenen Mantelkragen und tief hinein versteckten Gesichtern.

Er ist nicht gekommen, dachte Niels' Diener, als er ,Bahnhof znm dritten Male die Wagenreihe entlang

lief, ohne etwas von seinem Gebieter zn erspähen. Plötz­lich klopfte ihm jemand von rückwärts ans die Schulter. Suchst du mich?"

Er schrak wie ein ertappter Sünder zusammen.Ge­wiß, gnädiger Herr! Ich bitte zn verzeihen, daß ich Sie übersehen habe."

Dn hast mich einfach nicht erkannt," korrigierte Pött- mes lächelnd.Sag' nichtNein", dn bist schon rot ge­worden. Laß die Koffer dem Gepäckträger. Hier ist mein Fahrschein. Ist Oskar draußen?"

Gewiß. Wenn der gnädige Herr einen Augenblick warten wollten - "

Nicht notig. Ich finde mich schon selbst zurecht. Wurde mein Bruder verständigt?" Das hat er nun wieder nicht mehr gehört, dachte Niels Pöttmes, als er keine Antwort darauf erhielt, durchschritt die Bahnhofs­halle und sah davor seinen Wagen stehen.

Der Chauffeur saß am Führersitz und hielt den Blick aufmerksam ans den Ansgang gerichtet.

Guten Tag, Oskar."

Ein erstau-'es Seitwärtsdrehen des Kopfes, dann in offenkundiger Verwirrung:Der gnädige Herr!"

Wir müssen noch ans Gottfried warten! Wie geht's?"

Tank', Herr Pöttmes. Darf ich mir erlauben, nach Ihrem Pesiiiden zu fragen?"

Wie du siehst" lächelte Niels schmerzlich,zu drei- viertci wieder in Ordnung. Warum ist denn Bob nicht mitgekvmmcn?" Er sah an dem verlegenen Achselzucken, daß man ihm eine unangenehme Nachricht vorenthalten wollte.Krank?"

Als Erwiderung kam abermals dieses Achselzucken. Dann nahm sich Oskar Mut:Herr Bob ist nicht mehr in Paris."

Na, hören Sie," unterbrach Niels ihn aufgeregt,wo in aller Welt sollte er denn sonst sein? Ich habe vor fünf Tagen noch eine Karte von ihm von hier ans er­halten."

Unmöglich! Gottfried und ich sind noch vorgestern, gestern und heute in seiner früheren Wohnung gewesen Mid haben der Dame, bei der er gewohnt hat, zugcsctzt, uns zu sagen, wohin er verzogen ist. Sie hat es nicht

gewußt. Herr Bob habe persönlicher Berhältnisse wegen schon zn Weihnachten das Zimmer gekündigt, vor etn^ drei Wochen seine Koffer bei ihr geholt und sei seither nicht wiedcrgekvmmen "

Das sind ja nette Geschichten! Sagen Sie mal," wandte sich Niels an den Diener, der eben mit dem Ge> päckträgcr an den Wagen trat,haben Sic denn schon auf der Polizei nachgefragt, wie die nene Adresse meines Bruders lautet?"

Gottfried bejahte.Ich konnte aber nur i» Erfahrung bringen, daß Herr Pöttmes abgemeldet ist. Eine neue Anmeldung ist nicht mehr erfolgt."

Niels überlegte einen Augenblick.Wir werden ja sehen," meinte er dann, nun schon wieder ruhiger ge­worden.Wa?. macht Elisabeth?"

Ein verstehender Blick flog von Gottfried zu dem Chanffenr hinüber. Dann räusperte sich der Diener. Fräulein Elisabeth ist leider bereits im November gestorben."

Und davon erfahre ich erst jetzt?!" rief Niels ent- rüstcr.

Der gnädige Herr hatte keine Adresse hinterlasien und es war, trotz aller Bemühungen vergeblich, jie irgendwo zn erfahren."

Das stimmte. Man tonnte niemand eine Schuld geben, die man sich selbst anlasten mußte. Aber nieder­schmetternd war dieser erste Willkomm in Parks: Bob nicht zn finden! Die Sekretärin tot! Pöttmes drückte sich in eine Ecke seines Wagens und ließ sich zuerst ins Hotel und von dort nach Bobs früherer Wohnung fahren.

Es verhielt sich alles so, wie Gottfried und Oskar ge­sagt hatten. Die Dame war sichtlich gedrückt, sie hatte bis jetzt nicht wieder vermieten können. Das Zimmer war den meisten Studenten zn teuer.

Gestatten Sie," sagte Niels,daß ich einen Blick in den Raum werfe, den mein Bruder bewohnt hat?"

Aber gewiß." Sie öffnete die eine der hohen Türen und ließ ihn eintrcten.Es ist doch nichts daran M tadeln, Monsieur," klagte sie und zeigte auf das weiß- bezogcne Bett, die blankpolierten Möbel und die schonen Bilder an den Wänden. .tKvrtj. folgt.)