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ganz zum Halten bringen und erneut au- jahren zu lasten. Um aber wirkungsvoll das Leben und die Gesundheit vieler Volks­genassen und wertvolles Material zu schützen, wird wenn eme bemerkenswerte Beste­rung in der Fahrweise nicht eintritt der Neichsführer A und Ches der deutschen Poli. zei nicht davor zurückschrecken, ein generelles Haltegebot vor Hauptstraßen anzuvrdnen. Es wird aber von jedem Volksgenossen im nationalsozialistischen Staat in Zukunft so viel Disziplin im Straßenverkehr erwartet, daß die Unfälle auf ein erträgliches Maß zurückgehen.

Beschränkungen der Geschwindigkeit u n. ter4VKilometerje Stunde dürfen im übrigen nur für einzelne Straßen, nicht aber mehr für ganze Ortschaften an­geordnet werden.

Die sieben Kiichensimöm

1. Unachtsamkeit verdirbt so man­ches Lebensmittel vom Einkauf bis zum Ge­brauch. Fliegen und Infekten können sie ver­seuchen.

2. Langes Wässern entwertet die Kar­toffel; auch die Nährstoffe der Gemüse lau­gen im Wasser aus. wenn sie lange darin liegen.

3. Abbrühen der Gemüse entzieht ihnen die wertvollsten Nährstoffe. Im Koch- Wässer, das fortgegossen wird, sitzt die ganze Kraft.

4. Viel Eßbares wandert in den Abfall- eimer. weil zuviel Abfall beim Zurecht- machcn entsteht. Mangelnde Sorgfalt läßt manches Brauchbares verlieren.

5. Zu langes Kochen zerstört die

Vitamine und Nährwerte. Auch im Dampf gehen die Nährstoffe verloren, wenn zu scharf gekocht wird. x

6. Zu reichliches Gewürz hat schon manche Speise verdorben.

7. Schon viele Neste verdarben, weil sie nicht an kühlem Orte ausbewahrt wur­den. Langes Warmhalten schadet den Spei­sen.

Denk' an diese Küchensünden und ver­meide sie. wenn du die Speisen nicht durch falsche Behandlung entwerten, d. h. die Nähr, flösse verloren gehen lasten willst. Bedenke, daß du alle Mittel, die uns bei unserem be­schränkten Raum zur Verfügung stehen, aus­nutzen mußt, um dein Teil zu tun für eine gesunde Ernährung unseres Volkes und eine gesunde Volkswirtschaft in Deutschland.

Stoppani

verbessert Langstreckensluobestleisiung

Ter bekannte italienische Rekorbflieger Stop. LZ, ' so "r>n Eadiz an? nach einem Finge vo» 26'/-Stnnbe» »m 16,5 Ill,r <MEZ > Ear.wel- as bei V,clor,a in Brasilien gelandet Mit b,e. lem über 7000 Kilometer wecken Flug bat Stop- pan, d,e Meltb-stleistnng kür Langstreckenllüge wm last 12 0 0 Kilometer verbessert Z'?^"Z'?^"'"E'0esch>vinbigkeit de? kluges lag be> 270 Stundenkilometer.

Besuch bei den Himmelsakrobaten

Mkt Stoppahr «ad Knieblock aas 8000 Meter ia die Tiefe

8oQckercklen«t 4er dk8-?rei!«

In der Einfliegern derBlicker - Werke" am Nangsdorfer Flugplatz stehen die frisch au? der Montage gekommenen Flugzeuge dicht gedrängt. Die Halle ist so besetzt, daß man die funkelnagelneuen Maschinen mit dem Schwanz nach o.n gestellt hat, das gwt mehr Platz. Die deutschen Nationalitätszeichen leuchten ron den Seitenrudern herab. Auch die Farben anderer Länder sin- darunter, denn mancherJungmann" und mancherJungmeister" findet seinen Weg über die Grenzen des Reiches bis in die fern­sten Länder.

Die Tore der Halle sind jetzt weit aufgetan. Mit einem der Einflieger, der schon Hunderte der kleinen tüchtigsten Flugzeuge freigeslogen hat. stehen wir vor dem Rollfeld, und sehen zu. wie einer seiner Kameraden hoch oben in den Lüf­ten mit der Masch ne leicht und sicher die toll­sten Figuren an den Himmel zeichnet.Es wurde aber auch Zeit, daß dieser scheußliche Nebel auf. hört", bcmerkt er. noch etwas verärgert über daS Wetter der letzten Tage.Sie sehen hier an der Menge da drinnen, wie wir in Rückstand ge­kommen sind. Der Bau unserer Flugzeuge geht natürlich weiter, und die fertigen Maschinen warten nun schon seit Tagen auf ihr Schluß- examen, das sie bestehen müssen, ehe wir sie in die Welt hinausschicken dürfen."

Sicherheit vor allem

Dann erzählt uns der Einflieger, während oben der Jungmeister, wie vom Teufel geritten, wei- ter seine Bahn zieht, von den schweren Prüfun­gen, denen jedes Flugzeug bis zum Abnahmesiug , unterworfen wird. Sicherheit vor allem! Das ist der Grundsatz, nach dem jedes Holzstückchen und jedes Metallrohr ausgesucht, bearbeitet und über­prüft wird. Zwischen der Eingangskontrolle und der Fertigungskontrolle' gibt es zahlreiche Stufen der Materialprüfung. Endlich ist es so weit: die Montage ist erfolgt, und der Motor ist eingebaut. Das Flugzeug kommt zur Einfliegerei. D'e Einflieger gehen an ihre verantwortungs- volle Arbeit. Ihre Tätigkeit vollzieht sich meist weit draußen am Rande der Städte, fast unbe­achtet von der Oeffentlichkeit.

Sie stehen mit dem Leben ein Erfahren wir von einem neuen Baumuster im Flugwesen, so fragen wir vielleicht nach dem Konstrukteur oder nach dem Piloten, der mit der Maschine einen neuen Rekord aufstellen konnte, kaum einer aber kümmert sich um die Einflieger, die mit dem neuen Flugzeug die ersten Flüge gemacht haben, die mit ihrem Leben dafür ein­stehen. daß man sich der neuen Maschine ruhig anvertrauen kann. Einflieger muffen sowohl tech­nisch als auch fliegerisch im wahrsten Sinne des Wortes auf der Höhe sein. Sie sind die Front, ossiziere des Flugzeugbaues, Sckritt- macher des technischen Fortschrittes undHim- melsakrobaten" ohne jeden Beifall.

Der Einflieger, mit dem wir uns über seinen einzigartigen Beruf unterhalten, sieht auch gär nicht darnach aus, als ob ihm an diesem Beifall viel gelegen wäre. Er liebt seine Arbeit, und es ist seine größte Freude, wenn die Examenskandi­daten ihre Sache gut machen.Das Wichtigste ist wohl die Prüfung des Motors?" fragen wir.Das ist nicht die erste Ausgabe. Der Motor muß schon vorher so gründlich überprüft werden, daß wir mit ihm meist wenig zu tun haben. Es geht hier nicht wie beim Kraftwagen, der erst durch ver­schiedene DroffelungSstusen hindurch auf seine

Höchstleistungen gebracht wird. Der Flugzeug­motor muß gleich beim ersten Ansatz, nämlich beim Start, der mit Vollgas geschieht, sein Bestes hergeben. Für uns ist die Hauptaufgabe diePrü - fung der Zelle, der Stabilitätsverhältniffe und Ruderwirkungen in den verschiedensten Lagen, der Flug- und Triebwerkinstrumsnte und natür­lich auch der Zusammenarbeit zwischen Zelle und Motor.

Stichproben im Kunstflux

Durchschnittlich sind drei oder vier Tage not- wendig, um die Eigenschaften der Maschine genau kennenzulcrnen und ihr auch die letzten Mucken auszutreiben. Nach der ersten Landung schon be­sprechen wir die Beanstandungen mit dem fachlich geschulten Startpersonal oder, wenn es sich um größere Schwieriakciten handelt, mit dem Kon­strukteur selbst. Sind die eigentlichen Flug- leist ungskontrollen, die Feststellung der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit in niedriger Höhe auf einer bestimmten Meßstrecke, die Stcig- I sühigkeit und manche andere Untersuchungen be- j endet, so gehen wir an die Erprobung der Flug- ! eigenschasten im Kunstslug. Die Fiau- § reu, die Sie da oben gesehen haben, machen wir i ja nicht aus S'> und Ueüermut. Sie gehören bei unseren voll knnstflugtanglichen Maschinen zum Nbnahmeexamen. Sie werden dann zuletzt durch Stichproben auch im Sturzflug kontrolliert. Das Flugzeug loFd besonders hier bis zur Höchst­grenze beansprucht. Wahrend des Fluges beobach- ' ten wir genau alle Teile der Zelle, verfolgen die zahlreichen Kontroll- und Meßgeräte und mache» uns unsere Aufzeichnungen, denn später aus der Erde haben wir womöglich nach den Loopings ! und Rollen, dem Rllckenflug und dem Sturzflng i wichtige Einzelheiten vergessen."

j Blitzschnell im Slurzflug nach unten

> Gerade jetzt sehen wir, wie die am Himmel befindliche Maschine hoch oben sie ist fast in

' 5000 Meter Höhe und nur noch als ein kleiner Punkt sickstbar stillzustehen scheint. Unser E'n-

> slieger erklärt uns:Jetzt setzt sie zum Sturz­flug an. Sie hat in diesem Augenblick eine sehr geringe Geschwindigkeit. Der Gashebel wird ganz zurückgezogen und das Flugzeug über den Flügel in den senkrechten Sturzflug gelegt. Beim Beginn des Sturzes drückt der .Einflieger auf die Stoppuhr und notiert aus einem Strei- fenblock, den er sich auf den, Oberschenkel ge­schnallt hat, die Einstellung der Instrumente. Die Maschine kommt auf Schnelligkeit. Geschwmdig- keits- und Drehzahlenmesser klettern wie besessen

! nach oben: 200, 250, 300, 850. 400 Kilometer Stündengeschwindigkeit, jetzt 410 Kilometer! Mit einem Male steht der Zeiger still. Das bedeutet die Endoeschwindwkeit des SturzsliigeS. Wieder ein Druck aus die Stoppuhr. Ein Blick auf Höhen- meffex, Drehzähler und die anderen Instrumente. Der Pilot hängt in den Anschnallgurten. Die Erde ist nur noch etwas über looo Meter von der blitzschnell nach unten sausenden Maschine entfernt."

Haarscharf zu beobachten

Man muß sich einmal überlegen: Die Beobach­tungen und Aufzeichnungen in dieser Phase er­folgen bei einer Geschwindigkeit von 400 Stun­denkilometern, also bei einer Geschwindigkeit, bei der viele Menschen das sogenannte Schwarzsehen befällt. Jetzt beginnt der Pilot die Maschine ab zu sa ngen. Der zweite Zeiger der Stopp­uhr hört auf zu kreisen. Der Motor brüllt auf wie ein trotziges Tier. Alle Sinne müssen jetzt

unbedingt klar, bleiben, denn die haarschärse Be- obachtung aller Einzelteile des Flugzeuges darf in keinem Bruchteil der Sekunde Nachlassen."

Die Prüfung bestanden

Die Maschine geht in die Horizontale. Die Prüfung ist beendet. DerI u ng me i sier", der sich als ein wahrhaft kleiner Meister bewährt hat, landet und rollt aufns zu. Der Pilot schlägt auf die kreisrunde Metallscheibe auf der Brust, mit der die Anschnallgurte über kreuz be­festigt sind. Etwas klamm von der Kälte aber mit zufriedenem Gesicht steigt er vom Sitz deS offenen Flugzeuges. Der Jun.nneistsr hat de-, standen. Inzwischen ist eine zweite Masck ne aus der Einfliegerei gerollt worden. Unser Pilot hat sich schon den Fallschirm angelegt und den Strei­fenblock am Knie festgeschnallt. Jetzt ist die Reihe an ihm. Der Provellsr saust Das Flugzeug be­wegt sich auf das Rollfeld zu. Mir rufen noch ein kräftigesGlück ab" nach und schon hebt sich der neue Examenskandidat in die Lüfte.

M Stimme seines Mm" verbrannt

Grobfeuer in einer Schallplattensabrik London, 28. Dezember. In einer der Hauptgeschäftsstraßen Londons, der Oxjord Street im Londoner Westen, entstand am Montagabend in den Lager- und Geschäfts­räumen der Grammophon- und Schallplat­tenfabrik ..His Mesters Voiee" ein Groß, fener. Obwohl 30 Feuerwehren und 250 Feuerwehrmänner vier Stunden hindurch das Feuer bekämpften, brannte doch praktisch das ganze Gebäude ans. wobei etwa lOUstOO Grammophonplatten und zahlreiche Gram- mophon- und Radioapparate vernichtet wur­den. Tie fünf Dtöckwerke des Gebäudes brannten völlig aus. Ein Wehrmann, der nicht mehr rechtzeitig den Ausweg aus den Flammen finden konnte, fand bei den Losch, arbeiten den Tod.

Me wir- -as Wetter?

Wetterbericht des RetchswettcrdlenlleS N»?.>ah»nrt Sinttaar,

Voraussichtliche Witterung siir Württem­berg. Baden und Hosiev'oll-'-n bis Donners­tagabend: Winde um Nordost bks Ost. kellS bewölkt, teilweise auch vor allem in den buch­sten Laoen des Süd-Schwar>wald-s ansssri- ternd. Höchstens aerin-'-'iae Tchneekölle Weiterhin Frollwetter. ^-«nNerotu'' dielsoch zwischen Minus 6 und Minus IN Grad. In Ausklärun^s^ebleten verichürsseo Bcxchfkrost.

Voraussichtliche Witterung kür Württem­berg. Bo-en und Hoben'ols">n bis F-^aq- abknd: Flckflhaner des Frostwelters. Höch­stens leichte Schncesällc. ,

§i?6vesl6eutllker Zti'sÜenvsIlsi'iliensl

Reichs« ntobabn SticktaartMmLlmftach: eröcxenteus schnce- und.elskrei, nur in den Wald­stücken Schnee- und EiscOMte. es Ist a-streut Vcr- kebr kaum behindert, ageben-FranksurtKarls­ruhe sch»ec- » eissrel. Verkehr kaum behindert.

Beobachtete Reichs st rasten nördlich der Re'chsau^babn: Karlsruhe-Stutt-a-tMm. aröst- tente°'s kchnee- und eisfrei, nnr -wischen Winnenden »nd s-ri stellenweise c>>alt. es Ist aestret, Reichs- strafte Nr, IN und 2 MmAuasb'ircMünchen und im Vorellaän. Oh-rsthmaben und Rordtchmarzmald steNenmell" Glatteis, keschefcckwene Schneedecke, es ist

l>esteec, Meickehr k-um hehjnd-rl, SNdschwnrzmald: Re'chsvrcifte Ne !U7 -mischen Bärental lind ?ndlnau bart nur mit Schneeketten oder mit aut vroMierten Geländereisen befahren werden.

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Ser Varataael.

14.6.: LEegen dckaul- unck Klguenseucbe-Oeksbr haben

su»«8i'rig« Vvsuckier leicker keinen Lutrin

Turn-Verrin Wilddad

<E. B.) 1884.

Die Mitglieder des Be,eins mit ihren Angehörigen treffen sich am 1. Iaiurar, ab 8 Uhr abds., im VeceinslokatAlte Linde" zu einem

Der eigentliche Familien Abend muß infolge Erkrankung ver chiedener Mitwirkenden verschoben weiden. Äeuer Termin wird etnerzeit bekannt gegeben weiden.

Der Turnrat.

Tapp-Karlen

Kaust man in der

E. Meeb'schkv BMavdluvo. kvllkmMMMr

in großer Auswahl

p.iLk. kksllNdtikl,

M"'.cl Nstr. 28

M» W MW

Heut« abend

keine Singstunde.

Evongel. KieMentNor

Wildbad.

Morgen Freitag S Uhr

Stadt Wildbad.

Sie MnlI-Abiutzr

erfolgt schon am Freitag den St. Dszemder 1937.

2er Biirgrrmelfter.

lllnlikiWnlllk, Oft iiniM Ml-ba-.

Am Freitag den 81. Dezember 1937, vormittags von S11 Uhr, findet eine

Ausgabe vo» Serstichen

statt. Um pünktliche Abholung wird gebeten. Einwickelpapier ist mttzulningen.

Der Ortsbeaustragte de» WHW. WUdbad.

Satmdok Not«> a/ileibsc>.

lAorgen ab S vkr

Gaistal- tlerrenalb, cisu 28. verember 1937.

0sr»>«sssiI>Hs.

lliir die vielen kZevveiss kerrlicker leilnalime beim Heimgang unseres lieben Lniscvlakenen

»tolekaasr

sagen rvir allen unseren tierrlieben Dank. Lesonckecs claoken vir kür ckis trostreicben Worts ckes Herrn Geist­lichen sowie ckem Oesang-Vereln Oalstal kür clsn er- tiedencken Oes-mg.

Viv Irsaerväeil MleidUvdvava.

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mit lanr. Fbenckkleickung erwllnsckt.

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