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Kleines BerirkSgericht" von Bielerr'im Stuttgarter Schauspielhaus

DaS Stuttgarter Schauspielhaus, das sich dank 5er umsichtigen und zielbewußten künstlerischen Leitung Direktor Heye? einen stetig wachsenden KreiS treuer Freunde gewonnen hat, erfuhr ge­rade zu Weihnachten «ine hohe Ehrung und An­erkennung. Der ReichSmini st er sür Volks, aufklürung und Propaganda hat im Einvernehmen mit den Reichsministern deS Inne­ren und der Finanzen die Theaterveranstaltunaen deS Stuttgarter Schauspielhauses als künst­lerisch hochstehend anerkannt. Wir freuen »ns dieser wohlverdienten Anerkennung.

DaS köstliche W'ener Volksstück .Kleines Bezirksgericht' von Otto Bielen. daS eben in diesen Taqeu seine Erstaufführung im Schauspielhaus erlebte, ist ein neuer Beweis für die künstlerische Sorgfalt und Liebe, mit der dort gearbeitet wird Otto Bielen versteht es, nicht nur lebend-ge Atmosphäre zu geben, sondern auch klare handfeste Rosten zu schreiben die dem Dar- steller reiche Möalickckeiten der Entfaltung aeben. Die gemütliche Atmosphäre einer kleinen Wiener Vorstadt mit all ihren komisct>en und kauzigen Erscheinungen ist darin lebensvoll gezeichnet Im Grunde geht es hier um den Sieg des mensch­lichen Herzens über die Starrheit der Para­graphen Denn >ver weih, wie lange die beiden feschen Witwen die Delikatessenhändlerin Amanda Hopfstangl und die Kaffeehausbesitzerin Elisabeth Pieringer ihre törichte» Zerferew» vor dem Be­zirksgericht noch fortsetze» würden wäre nicht Karl Swoboda. der nicht nur seit zehn Jahren der treueste Gerichtssaalbesucher ist sondern ans einer Leidenschaft sür die Jurisprudenz noch eine Reihe von Ehrenämtern wie Aktenhalen Zeugen- auirufen usw besorgt Nebenbei berät er freilich auch die armen Leute in seiner .Sprechstunde' im Kaifee .Justiz' in juristischen Angelegenheiten. Das passt dem schneidigen Rechtsanwalt Dr. Schärtenreiter gar nicht und wer weist ob es dem guten Swoboda nicht doch noch übel erginge, wenn er nicht zur . rechten Zeit für seine Go'- müligkeit und uneigennützige Treue durch Herz und Hand der fesche» Kasieehausbesitzeriu belohnt würde

Die Spielleitung von Viktor Felix betonte daS Schwankhafte des fröhlichen Spieles krästig und farbenreich. Im Mittelpunkt des Stückes stand unbestritten Karl Swoboda, dem Max Strei­ke r die ganze humorvolle Wärme und treuherzige Pfiffigkeit seiner Darstellungskunst gab. Aus­gezeichnet waren auch die beiden streitbaren Damen, lebensvoll gespielt von Charlott VibranS und Marianne Fischer. Karl NügamerS schneidiger Rechtsanwalt, Fr > ckes verständnisvoller Richter. Teschendorfs fescher Willi. K e l b e r 8 Schriftführer. Schlamms rothaarig verdruckter Horvath. Elfriede WildermuthS frisckie Mizzi, die bei- den Spitzbuben von Artur Hey und Viktor Felix, sowie Hilde Flörickes gutmütig­zerfende Putzfrau waren durchweg sicher und klar gezeichnete Gestalten. Hanns Mohrs lebensvolle Bühnenbilder taten daS ihre, den Erfolg deS Stückes zu vollenden. kickgar Crueber

Lilian Harvey alsFanny Elßler" im StuttgarterUniversum"

Rund um den unglücklichen Herzog von Reich­städt. den Sohn Napoleons und der Habsburgerin Marie Louise, bewegt sich die Handlung dieses prächtigen Filmes. Des allmächtigen Ministers Metternich Gebot zerreißt aus politischen Er­wägungen daS Band einer leidenschaftlichen Liebe zwischen dem jungen, nach Ruhm und Ehre dür­stenden Herzog und der schönnen Tänzerin. Erst nach dem Verlöschen seines sunqen, tatenlos ver­strömten Lebens darf die Geliebte aus ihrem Pariser Erst nach Wien zurückkehren. DieS ist in kurzen Zügen die Handlung, die im übrigen der großen Tänzerin Lilian Harvey gehört. Märchen­haft ausgestattete Tanzspiele und Pantomimen geben ihr reiche Gelegenheit zur Entfaltung ihrer Tanzkunst. Unter Paul Martins Spielleitung zeigen Paul Hoffmann als Metternich. Willi Birgel als Hofrat Gentz und Rolf MoebiuS als Herzog von Reichstädt klar gesehene und leben­dig durchblutete darstellerische Leistungen.

kickgar Orueber

Neuer Dozent an der Universität Tübingen

Der erste Assistent des Physikalischen Institut? der Universität, Dr. habil. Hans Fesesrldt. ist durch den Reichsminister für Wissenschaft. Er­ziehung und Volksbildung zum Dozenten sür daS Fach Physik ernannt und der Naturwissenschaft­lichen Fakultät der Universität Tübingen zuge­wiesen worden. Dr. Fesefelöt ist 1899 in Ham- bürg geboren, studierte an den Universitäten München und Göttingen Mathematik und Physik und promovierte 1926 in Göttingen mit einer Untersuchung über Molekülspektra. Nach mehr­jähriger Asststententätigkeit in Göttingen. Oslo und Tübingen wurde er >982 zum ersten Assisten­ten deS Physikalischen Instituts der Universität Tübingen ernannt. Seit 1984 versteht er einen Lehrauftrag für mathematische Ergänzungen zur Vorlesung über Experimentalphysik. Sein Arbeits­gebiet ist Spektroskopie. Röntgenphysik. Radio­aktivität sowie Bodenanalyse mit phvsikaliichen Methoden. Feseseldt ist seit l. Mai >985 mit der Führung des SA-Sturmes l/180 sfrüber 10/1251 beauftragt: am 9. November >986 ist er zum Sturmführer ernannt worden. Er besitzt die Lehr- berechtigung für SA.-Sportabzeichen und ist SA.» Sportabzeichen-Prüfer

AHürllemö erH

Hartyausen, Kr. Oberndorf. 28. Dezember. lBrand im Schloß Lichtenegg.) Am Sonntagnachmittag brach auf noch unge­klärte Weise im Tachstuhl des Schlosses Lichtenegg im Bügelzimmer Feuer aus. dem ein Kasten und der Fußboden zum Opfer fielen. Die Feuerwehren aus Harthausen und Oberndorf konnten den Brand, der leicht das ganze Schloß hätte gefährden .können, auf seinen Herd beschränken.

vverndorf a. N., 28. Dezember. lA u 8- bauderAdolf-Hitler-Siedlung.) Tie Stadtverwaltung plant sür 1938 einen Ausbau der Adolf-Hitler-Siedlung. Es haben sich schon 60 Baulustige zur Teilnahme an dem neuen Siedliingsprogramm gemel­det. Tie Stadtverwaltung wird als Gemein­schaftsanlagen einen Kindergarten, eine Schule und ein HJ.-Heim errichten. Als Ge­mein schaftswerk der Siedler und des Arbeits- ^ dienstes soll auf dem Stein eine Thingstätte erstehen, die zugleich als Sportplatz dient.

Hechiugen, 28. Dezember. (Einbrecher f e st g e n o m m e n.) Während der Weih­nachtstage wurde in die hiesige Filiale von Kaisers Kasseegeschäft" eingebrochen. Ter Täter bog an dem vergitterten Fenster des Lagerraumes zwei fingerdicke Eisenstäbe aus. einander, schlug die Fensterscheibe ein und konnte sich daun in das Innere des Hauses zwängen. Er entwendete den Inhalt der Ladenkasse, in der sich jedoch nur 25 NM. befanden.

Vom Allgäu. 23. Dezeinber. tZuchtyaus wegen Amtsunterschlagung.) Ter verheiratete Johann Natter ans Ober­reitnau wurde in Kempten wegen fortgesetz- ter schwerer Amtsunterschlagung zu IV-Iah. ren Zuchthaus und 50 NM. Geldstrafe ver­urteilt. Natter, der von 1928 bis zu seiner Entlastung im Jahre 1936 als Posthelfer an­gestellt war, hat Fälschungen von Nach­nahmekarten. Veruntreuungen von Ueberwei- sungsgeldern und Unterschlagungen von Pa­keten begangen.

Sie Starke -er §3 ln den Schulen

Stuttgart, 26. Dezember. Im Amtsblatt des Württ. Kultministeriums gibt der Kult­minister eine Uebersicht über die Stärke der Hitler.Jugend in den Schn- len Württembergs nach dem Stand vom l. Juni 1937 bekannt. Danach betrug der Hundertsatz der Mitglieder der HI. an den Höheren Schulen 97.3 (Jungen 97,6. Mädchen 96.6), an den Berufsschulen 78.9 (79.5 bzw. 769). an den Fortbildungs- schulen 63.9 <65.6 bzw. 63.3) und an den Volksschulen 95.7 <96.9 bzw. 94 6). Für sämtliche genannten Schulgattungen zusam. men betrug der Hundertsatz 86 8 (am 1. Juni 1936 85.4) und zwar Jungen 83.4 (88.4) und Mädchen 64.8 (81.7).

In den einzelnen württeinberischen Kreisen war am 1. Juni 1937 folgende Stärke der HI. an der Gesamtschülerzahl zu verzeichnen: Sulz

92.44. Geislingen 91,95. Neuenbürg 91.77. Kirch- hcim 91,55. Leonberg 91.51. Heilbronn 91 18. Welzheim 90.56, Eßlingen 90.50, Heidenheim 90,48. Vaihingen 89,99. Besigheim 89,90. Urach 89,86. Tuttlingen 89,87. Freudenstadt 89.29. Waiblingen 89,27, Hall 89.16. Ludwigsburg 88.93, Tettnang 88,59. Stuttgart 88,50, Neckarsulm

88.44, Herrenberg 88.80, Böblingen 88,18, Reut­lingen 88,16. Blaubeuren 88.12. Göppingen 87.89. Calw 87.79, Gmünd 87,61. Brackenheim 87,46. Schorndorf 87,24, Saulgau 86.95. Biberach 86.93. Maulbronn 86,78. Nürtingen 86,75, Ulm 86.71. Oehringen 86.62. Gerabrvnn 86.60 Marbach 85.58, Crailsheim 85,49. MUnsingen 85.18, Horb 85.04. Tübingen 84.56, Backnang 84.50. Spai- chingen 84.45, Nottweil 84.85 Waldsee 88,93. Gaildorf 83.67. Nagold 88,49. Balingen 83,26. Aalen 83,22. Nottenburg 82.12. Oberndorf 81.75. Ravensburg 81.59. Ehingen 81,46 Niedlingen 81,29, Laupheim 80,28. Mergentheim 79,58, Wan­gen 79,21. Neresheim 79.11. Leutkircb 76.23. Künzelsau 76.15. Ellwangen 76.13

Mutter tötet ihr eigenes Kind

Wangen i. A.. 28. Dezember. Wie jetzt erst bekannt wird, wurde am zweiten Weih- nachtsfeiertag in Jsny eine 24 Jahre alte Kindsmörderin aus der Gemeinde Eisenharz fe st genommen und in das Amtsgerichts-

Iweüverbände in der Sattle aller Kreise

Ei« Jahr Heimbaa für die schwäbische Hitlerjaseod

Stuttgart, 28. Dezember. Das vom Reichs- jugendführex zum Jahr der Heimbeschaffung erklärte Baujahr >937 der Hitler-Jugend ist abgeschlossen. Eine Reihe fertiger und zum Teil noch im Bau befindlicher Heime der Hitler-Jugend, zerstreut im ganzen Land, geben dem Erfolg dieser Aktion besten Aus- druck. Biel wichtiger als die Verwirklichung einiger Dutzend Bauprojekte des vergangenen Jahres ist zunächst, daß sich in Stadt und Land sowohl in finanzieller wie in gestalten­der Hinsicht eine Grundlage schaffen ließ, die den Heimbau in den kommenden

> Jahren aus eine notwendige gesunde und ge- § setzmäßige Basis stellt. Der volle Umkana des ! Erfolges wird aber klar, wenn man weiß.

. daß sich die Notwendigkeit des Heimbanes j und der damit verbundene Begriff des s Heimes der Hitler-Jugend bei den maßgeb­lichen Staats- und Gemeindebehörden durch- geseht hat. Der alte nichtssagende, olt un- hygienische und lichllose Unterkunftsraum

, weicht dem selbstverständlichen Begriff vom neuen Heim.

Auftakt dieser Arbeit und zugleich Fest- legung des Umfangs dieser gesamten Aus­gabe war die von 1500 Bürgermeistern be- ' suchte Landesversammlung im Januar ds.

> Js. in Stuttgart, mit der der Stellvertreter des Reichsjugendführers Stabsfnhrer Lau- terbacher. die Heimbeschaffiingsaktwn kür das gesamte Reichsgebiet einleitete. In Hnn. derten von Gemeinderrilssttzungen wurden daran anschließend zusammen mit der Hitl»r-

° lügend Beratungen dmchgefübrt und heute kann gesagt werden daß der Helinbau- geoaure I I, leo^l l I u o e

ausgenommen worden ist.

^ Parallel zur Arbeit der Gemeinden be- gann das Schassen des Architekten. In einer mehrtägigen Arbeitstagung in Tübin­gen wiederum der ersten dieser Art im Reich wurden klare fachliche Richtlinien für den HJ.-Heimbau ausgestellt. Ten Abschluß einer größeren Anzahl von Ausstellungen aus welchen im ganzen Land a» Hand von Plä- nen und Modellen die architektonische Ge- staltung der HI.-Heime gezeigt wurde, bildete die große Wanderausstellung, welche in Stuttgart aufgebant und von über 1000 württembergischen Bürgermeistern besucht wurde. In Zusammenarbeit mit dem Gau- amt sür Kommunalpolitik und dem württ. Innenministerium wurden über die Bil­dung von Zweckverbänden sür den HJ.-Heimbau Bestimmungen ausgearbeitet. welche den infolge finanzieller Schwierigkei­ten am Ban verhinderten Gemeinden die Ansammlung von Mitteln gewährleisten soll- ten. In diesen Tagen sind bereits i der Hälfte sämtlicher württ. Kreise oerartige Zweckverbände gegründet worden und sie werden bis Ende Januar in sämt­lichen Kreisen aufgestellt sein. Die erreichten Erfolge beruhen aber nicht aus Einzclleistun. gen. sondern aus dem vorbildlichen und selbstverständlichen Zusammenwirken von j Iiigendführung Partei-Dienststellen und l staatlichen Behörden

3 Sprungilvanze« nn SÄwarz«aI-fta-ion

Eiae hervorragende Wiaterfportavta-e Der Wachsraum «vier dem Schanzentisch

Scheidende Künstler in Ulm Die Tänzerin Lore Pieper vom Stadttheater Ulm ist f»r die nächste Spielzeit an die Städti­schen Bühnen in Nürnberg verpflichtet worden. Heinrich Beuckelmann geht an daS Sladt- theater in Münster i W

Die Silvesterauffüyrungen der Staalstheater AlS Stlvestervorsteüungen befinden sich in Vor­bereitung: Im Schauspiel die Erstaussührung deS Kr'minalstücks .Parkst raste 18' von Axel Jvers mit dem Walther Friedrich PelerS sich als Spielleiter vorstellt und in der Oper die Wieder- aufnahm, der Operette .Opernball' von Heu- berger welche in der vergangenen Spielzeit mit s» starkem Beifall ausgenommen wurde

Der Hochschwarzwald darf sich rühmen, die Wiege des deutschen Schilaufs gewesen zu sein. Solcher Tradition entnahm der Gau Baden des ReichsbundeS sür Leibesübungen die Beruflich.ung. die großen W i n t e r s p o r t a n l a g e n deS Schwarzmaides zu neuzeitlichen wintersportliche» Kampfstätlen höchsten Ranges auSzubauen. So entstanden mit Unterstützung der örtlichen Behör­den und Verbände vor allem die Sport­anlagen in Neustadt lSchivarzwaldi am . Nvrdabhange des HochiirstS ll2ii» Meterl und das , neue Schistadion im Feldberggebiel : (1500 Meterl, die Schauplatz der Deutschen und l Wehrmacht-Schimeisterichaften 1988 sein werden. ! In den letzten Wochen wurde noch tüchlig an . der Fertigstellung gearbeitet. AlS die ersten Schneestürme über den Hvclpchwarzwald dahin- > brausten und daS langgestreckte, weite Feldberg­gebiet mit dichtem Schnee bedeckten, war das mächtige Schwarzwald-Schistadion ,m Fahler Loch daS zweite Deutschlands nach dem Olympia- Schistadion in Garmisch-Partenkirchen bereits vollendet. Eine wundervolle Wintersportanlage. die zu den schönsten in Deutschland gehört, er­wartet nun ihre Gäste von nah und fern.

Zwei Jahre hindurch oder genauer gesagt, zwc' Sommer lang wurde an diesem Schi-

Stadion gearveiter. Drei Schanzen Und ent­standen: die große Schwarzwnldlchanze. die

Sprünge bis zu 80 Meter ermöglicht, die Feld­bergschanze die mittlere Sprünge bis zu 60 Meter Weiten gestattet, und die Jugendichanze, welche die Forderungen der internationalen Schiverbau- bes noch weit überbietet. Hier ist eine besondere Anlage zur Förderung deS sportlichen Nachwuchses geschaffen, die bis jetzt einzigartig ist.

Für die Teilnehmer an den großen Wettbewer­ben ist in vorbildlicher Weise gesorgt, llnter dem gewaltigen, aus Beton errichteten Schanzentisch, der mit Hotz verkleidet ist. besindet sich ein geräu­miger und heizbarer Wachs raum mit einem Geräteraum. In der Mitte d-S Anlaufs liegt der - unter der Schibahn hindurchfübrende Tunnel, der den Weg zur Feldbergschanze ge­stattet. ohne daß der Anlauf irgendwo überquert wird. Der Kampfrichterturin und das Tribünen­haus mit seinen Einrichtungen für Ehrengäste. Zuschauer. Presieberichterstattung. Rundfunküber­tragung und Post, bieten gute Sichtmöglichkeiten auf alte Sprungschanzen. Außerordentlich glücklich ist auch die Frage der gemeinsamen AuSlausslää-e aller drei Scksanzen gelöst: Der Springer kann seine Fahrt gut meistern, weil dieGegenstei­gung' vorteilhaft ausgenutzt worden ist.

gefangnis Wangen eiiigcttefert. «re baue Ende November dieses Jahres im hiesigen Bezirkskrankenhaus ihr zweites uneheliches Kind entbunden und dieses nach ihrer Ent­lassung aus dem Krankenhaus einer hiesigen Frau zur Pflege übergeben. Offenbar aber ging die Kindesmutter schon längere Zeit mit dem Gedanken um, den Säugling aus der Welt zu schassen. Zu diesem Zweck begab sie sich am Tage vor dem Heilige,, Abend in die Wohnung der Frau, die sich gerade bei einer Volkswcihnachtsseier aushielt. Tie entmenschte Mutter steckte dem Kind einen Knopf in die Halsröhre, so daß das bedauernswerte Kind erstickte. Besondere Umstände, so auch die Erklärung, krankheits­halber nicht an der Beerdigung ihres Kindes teilnehmen zu können, verstärkten den Ver­dacht. daß sich die Frauensperson ihres Kin­des gewaltsam entlediat hatte, worauf dann ihre Verhaftung erfolgte. Bei ihrer Ver­nehmung konnte die Kindsmörderin keine» stichhaltigen Grund angeben, warum sie die Mordtat beging.

Am AauM in ein KaMaß gefallen

Friedrichshafen. 28. Dezember. In Fis ch- b a ch hörte dieser Tage ein Mühlenbesitzer in seinem Keller verdächtige Gcränsche, die einen Einbrecher vermuten ließe». Als er mit seinen Knechten nach dein Rechten sah, entdeckte er einen fremden Mann, der in einem halb mit Kalk gestillten Fasse lag. Ter herbeigerufene Polizeibeamte nahm den Ein­dringling. der keine Answeispapiere bei sich hatte, fest. Später wurde sestgestellt. daß es sich nm einen 25 Jahre alten Mann ans Nvrddentschland handelt, der über die Weih- nachtsfeiertage nach Fischbach zu Verwand­ten gekommen war. Beim Besuch einer Wirt­schaft hatte der jimge Mann des Guten zu viel getan, und in seinem Rausch ist er auf welche Weise, konnte er nicht sagen in den Keller geraten und in das Faß gefallen

Verbesserte Schi-Abfahrten im Allgäu

Im Allgä» wurde eine ganze Anzahl von Schiabsahrten auSgebaut und zum Teil auch neu angelegt. So wurde z. B. ein neuer Schiweg zur Elleghöhe geschaffen, der seinen Anfang in Bad Oy nimmt und eine sehr schöne Abfahrt nach Faisenoy vermittelt. Pfronten hat zu seinen drei bekannten Abfahrten vom Edelsberg nach Pfron- ten-Weißbach. von der Hochalm nach Pfronten- Steinach und von der Ostlerhütte nach der Fall­mühle noch eine vierte Strecke bekommen: Sie lührt von der Ostler Hütte am Breiten­berg zu Tal und überwindet dabei einen Höhen­unterschied von 1000 Meter.

Die Schimöglichkeiten am Riedberghorn wurden durch eine weitere gute Abfahrt nach Balder? ch mang bereichert. Ferner wurden die Schiabfahrten im Petersthaler Schigebiet bei Nesselwang und in Schwangau durch Ausholzun- gen verbessert. Während bei Nesselwang eine ver­besserte Abfahrt vom Nordhang der Alpspitze ge­schaffen wurde, ist in Schwangau die schöne Te- gelbergabsahrt auSgebaut worden. Sie weist bei fünf Kilometer Länge einen Höhenunter­schied von 1000 Metern aist und gilt als eine der genußreichsten Strecken im ganzen Allgäu.

Lang- und Sprungsauf in Onstmettingen

Die württembergischen Wintersportier nehmen nun auch die Schulungskurse für die Laug- und Sprimgläuser aus. In Onstmettingen, wo am 22. und 23. Januar die Schwäbische Schl- meisterschaft entschieden wird, findet in der ersten Januarwoche ein Spezialschulungskurs sür unsere besten Lang- und Sprungläuier statt. Die Sprungläufer werde» von LoiSl Kratzer- Nottach-Egern mit den letzten Feinheiten der Sprunglaustechnik vertraut gemacht. DaS Trai­ning der Langsamer wird der BaierSbrouner Fritz Gaiser übernehmen, der einer der besten deut­schen Langläufer ist. Für den Onstmettinger Lehr­gang vom l. bis 6. Januar wurden folgende Teil­nehmer zugelassen: Kombination Lang- und Sprunglauf: Finkbeiuer-SV. Freuden­stadt. Max Fischer-Wangen, Paul Fritz und Willi Fritz-Meßstette». Eruber-Jsuh. Günther-KmeviS. Hartmann - Freudenstadt. Kiessinger - Meßstetten. Krauß-Degenfeld Narr-Me.'-cketteu. Nothsuß-Tll- bingen. Spez.al.Langlau t: Beck-Wangen. Benk-JSny. Lanz-Weingarten. Lenze-Oberkochen. Maier-Oberkochen MathiS-Weingarten. Spe­zial-Sprunglauf: Haug-ASV Stuttgart. Krämer-Tuttlingen, Prarl-Wangen. Nueß-Wan- gen. Schrenk - Schwenningen und Schweizer- Schramberg.

Stuttgarter Schlachkvtehmarkr vom Dienstag, den 28. Dezember Auftrieb: 88 Ochsen. >17 Bullen. >39 Kühe. 112 Färsen. 9»? Kälber. 628 Schweine.

Preise sür V- Kilo Lebendgewicht in Pfg.: Ochsen a> 41 bis 44 b> 89. Bullen a« 40 bis 42.

t» 84 bis 88. c> 8». d> 25: Kühe ai 89 bis 42.

bi 83 bis 88. cl 25 bis 82 dl 14 bis 24: Färsen

a> 4l bis 48 bl 86 bis 89 cl 80 bis 88 dl 25;

Kälber iSonderklahe nicht notiert«. Andere Käl­ber a> 60 bis 65. bl 58 bis 59 c> 4l bis 50, d> 82 bis 40: Schweine a> 58 5. b I« 58.5. btt) 58,5. c> 52.5 dl 49,5 e> 49.5. s> 48 bis 49 gl)

58,5. gII,. hl 51.5

M a r k t v e r I a u ö a-Kühe. a- und b-Lchlen. Bullen und Färsen zugeteilt. Handel in den übri­gen Wertklagen langsam Kälber mäßig belebt. Schweine zugeteilt.

Stuttgarter Großhandelspreise sür Fleisch- und Fettwarcn vom 28, Tezeiiwer. cchienilench t 75 bis 78. Bulleiiileisch l 72 bis 75. Knhsleisch l 70 bis 75. II 56 bis 68. IN 48 bi? 52: Färsen- fleisch l 75 biS 78: Kalbfleisch > 86 bis 97. N 70 biS 80-, Hammelfleisch l 80: Schweinefleisch l 78. Markwerlaus: Ochsen- Bullen- und Färsenfleisch ruhig. Kuhfleisch langsam. Kalbslcisch mäßig be- lallt ^«rnioNlaisi'l, rnkili Ackiweuiefleiscli lebliakt