Usim un<j Camilla

^lourvirtjcliest

Die deutsche frau

Dis Herrin von Bayreuth

Zum lvv. Geburtstag Cosima Wagners am 25. Dezember

Cosima Wagner lst Richard Wagners treue Lebensgefährtin gewesen und hat die Not seines Lebensweges und die Freude seines Schaffens mit ihm geteilt. Darüber hinaus aber erwarb sie sich ein unsterbliches Verdienst um die deutsche Kunst indem sie das Erbe des Meisters antrat und die Hüte» rin lener Weihestätte völkischer Kunst wurde, zu der die Bayreuther Festspiele empor- gewachsen sind.

Franz Liszt, der gefeierte deutsche Ton­dichter war Eosimas Vater. Seine Klavier- Werke spielt sie schon als Kind auswendig. Erbgut und Erziehung führen sie zur Musik. In Paris hört sie zum erstenmal Wagner- sche Kompositionen und fühlt, noch un- bestimmt, die Gewalt seiner Kunst. Im Ok­tober >855 aber hört sie ein großes Mag- ner-Konzert in Berlin. Hans von Bülow der geniale Dirigent und Jünger Wagners, wagt es in künstlerischem Fanatismus, dem Berliner Publikum die großen Schöpfungen des vielumstrittenen Meisters zu bieten. Eosima ist ergriffen von dem sieghaften Glauben und der tiefen Reinheit, die aus dieser Musik in ihr Herz klingen die Ber­liner aber pfeifen und zischen. Bülow bricht ohnmächtig zusammen . . .

Ties Erlebnis aber ist entscheidend für Eosimas ferneres Leben. Sie sieht in Bülow den heldischen Kämpfer für das Musikgenie Wagner und fühlt sich mit ihm durch die gleiche Gesinnung verbunden. 1857 wird sie Bülows Frau. Schon im gleichen Jahr be­suchen sie Wagner, der damals in Zürich lebt, in bitterer Sehnsucht nach Deutschland und unermüdlich schaffend. Schulden trer- ben ihn. für besten Kunst die Zeit noch nicht reif scheint, von Asyl zu Ashl seine Frau verläßt ihn und in Paris von Not und Unglück umdroht, schafft er doch sein deut­schestes Werk, die ..Meistersinger'. Hin und wieder erhellt ein Licht seine dunklen Tage: Cosima von Bülow. die um seine Not weiß, schreibt ihm Briefe voll Trost und Berel,- rung. einige Male besucht sie ihn. schon setzt ist sie ihm Kameradin und Helferin.

1846 beruft der junge Bariernkönig Lud- wrg Wagner nach München. Aber bald setzt eine neue Wagnerhetze ein. der Meister ver­läßt abermals Deutschland und sucht Zu­flucht bei Freunden in Triebschen am Vier­waldstätter See. In diesen Jahren erkennt Cosima. daß ihr Herz und ihr ganzes Leben Richard Wagner gehört, und sie zögen nicht, die Folgerungen aus dieser Erkenntnis zu ziehen. Ter edle Bülow bringt volles Ver­ständnis auf. die beiden gehen in Frieden und Freundschaft auseinander. So wird Cosima Richard Wagners Lebensgefährtin.

Dem Kampf folgte endlich der Sieg: I87S wurde der Grundstein zum Bahreuther Fest- spielhaus gelegt die Familie Wagner zog in Haus Mahnfried ein. vier Jahre später ver­sammelten die ersten Festspiele die Großen der Nalion in der neuen Kunststätte. 1882 erlebt Wagner seinen großen Triumph. Der ..Parsiial" wird aufgeführt, und Wagner, ergriffen vom ehrfürchtigen Beifall der Fest- spielgäste sagte zu Cosima: ..Wir werden, du und ich im Andenken der Menschen leben!" Ein Jahr darauf haucht der Meister in den Armen Eosimas seine Seele aus. In den folgenden Jahren führt sie die Festspiele durch und ihre Mitarbeiter beugen sich wil­lig dem heiligen Willen dieser Frau die Wagners künstlerisches Wollen bester kannte als irgend ein anderer.

Dis an ihr Lebensende hat Cosima Waa-

rVlaterurlauk In 8 ekaee unti 8 unne

ner ihr ganzes Denken und Wünschen dem Vermächtnis ihres Mannes gewidmet. Sie iah auch die Gefahren, die der in Bayreuth Gestalt gewordenen deutschen Idee drohten, sie kämpite an ihrer Stelle gegen Judentum und Liberalismus und fühlte sich Chamber- lain. dem großen Seher des Tritten Reiches, in Freundschaft verbunden. I960 ist Cosima

Bild: Noienbeig

Wagner in Bayreuth gestorben. Bayreuth wurde drei Jahre iväter wieder das hohe mahnende Symbol deutscher Kunst der Füh­rer des neuen Reiches Schutzherr der Weihe- stälte. An diesem Sieg der die Jahrhunderte überdauern wird hat Cosima Wagner einen großen Anteil gehabt, den die Deutschen nie­mals vergessen werden o 6 koersier

Lin Mädel fliegt um dis Welt

Deutsche Fliegerinnen in vorderster Front

Auf unsere Fliegerinnen können wir stolz sein. Erst in den letzten Tagen wurde Me­litta Schiller zum Flugkapitän er­nannt. und Hanna Reitich ging ihr voran. Mut und mindestens ebensoviel Können ist für fliegerische Leistungen, wie sie diese Frauen vollbringen notwendig. In ihre Reihen gehört vor allem auch El ly B e i n h o r n - R o k e m e y e r. die uns ein frisches, lebendig geschriebenes Buch ..Ein Mädel fliegt um die Welt" lVerlag Reimar Hobbing) über ihre Fahrt nach Afrika und die ganze Welt geschenkt hat. Konstantinopel, das geheimnisvolle Indien, die Eisgiviel des

Was braucht die zünftige Schifahrerin?

Ratschläge für Anfänger und Fortgeschrittene

Jetzt kommen bereits die ersten Glücklichen und berichten von den herrlichen Abfahrten, von den Wanderungen im Schnee und machen uns das Herz weit vor Sehnsucht nach den weißen Gipfeln.

Ter Ruckiack für die Schiwanderung am Wochenende für die Winterkerien will ge­packt kein. Zünktia muß der Inhalt lein das ist auch der Wunsch der Anfängerin die sich in diesem Winter zum erstenmal unter der Anleitung des Schilehrers aut den ..Idioten­hängen' heruiiiquälen wird.

Was braucht alio die zünftige Schifahre- rin? Bei den Brettern wählt die An- fängeiin zunächst nicht ko schwere Schi und verzichtet wohl auch am besten aus die Stuhlkanten mn denen sie i,n Zweiselssall am Ilebungsharia allerlei Unheil anrichten kann Nun aber der A n z u g der Dreß' da gibt es schon mancherlei Kopfzerbrechen Soll man einen Rock nehmen lange Haken oder Knick-rbocker? Unter Schifahrern gilt es als »nae'chriebenes Gesetz daß der Rock' den wirklich guten Läuser>nnen Vorbehal­ten ist die in eleganten Schwüngen die Hänge hrnabgleiken ohne die weithin sicht- bar punktierte Spur ihrer Abfahrt z» hinter, lasten

Ob lange Holen oder Knickerbocker wird der einzelne Geschmack entscheiden. Eines steht iedenfallS lest schöne wertfallende lange

Schihosen Pasten zu teder Frau und zu jeder Figur - aber Knickerbocker muß man schon zu tragen verstehen!

Zu dem Thema ..Pullover' ist es wohl überflüssig etwas zu bemerken. Jeder hat da noch einige Sportpullover sie können ruhig schon etwas alt und klapprig sein die sich für den Wintersport noch herrlich eignen. Hübsch sind auch die bunten Schi- Hemden aus buntem leichten Flanell die auch am Abend in der Schihütte kehr kleid- kam sind und daraus legen wir schli->ßlicy neben aller Sportbegeisterung auch noch etwas' Werl.

Als Jacke ist die einfache W > ndiacke - bis zur eleganten Ausführung in weißer Ballonieide wohl immer noch der zweck­mäßigste Schutz gegen Wind und Wetter. Alle hübschen karierten oder farbigen Flauschjacken sind nett kür den Spaziergang 'ür Touren und Abfahrten aber sind sie völlig ungeeignet weil sie alle Feuchtigkeit iokort a»ssagen anstatt sie abzustoßen.

Die hühfchen kleinen Begleitdinge das Stirnband Gamaschen Handschuhe Halstücher und Socken in allen Farben und Mustern benötigen keiner besonderen Für- iprache. Sie machen den Schisport uns noch liebenswerter weil sie auch der noch un- geübten Anfängerin die Freude an der ..Sache' nur erhöhen! v. k.

Himala,a. die weiten Steppen Australiens, vom Surren des Propellers übertönt, steigen vor uns auf.

Wir erhalten durch sie einen Einblick in die Sportfliegerei mit ihren Schwierigkeiten und großen Möglichkeiten; wir sehen, welcher Idealismus, welche Einsatzkähigkeit. welche Willenskraft, vermischt mit einer großen Portion Optimismus zu einem Unternehmen wie ein Flug um die Welt gehört. Wir sehen aber auch, daß es einem Menschen, der dies alles besitzt, möglich ist. jede noch so schwie­rige Situation zu überwinden und seinen Plan zu verwirklichen. Es ist nicht Leicht­sinn - wenn auch etwas Abenteuerlust un­erläßlich ist - der Elly Beinhorn dazu trieb sondern der Glaube an die politische wirtschaftliche und sportliche Notwendigkeit der Fliegerei, an die Güte unserer deutschen Sportmaschinen sie flog eine kleine Klemm und der Wille diele bekanntzu- machen ihnen und damit unserem Volk Ruf und Ansehen einzubringen.

Anerichövfliche Eiwelßquellen

FUch ist auch Fleisch. Das Eiweiß

de?

Fisches hat genau die gleichen ernährungs­physiologischen Werke wie das der Warm- blütler. Das Fischeiweiß in der Ernährnna wird last vollständia ansgenntzt und dem Körperhaushal« zugesührt. Diese Taiiackie ist kür unsere Ernährungssicherung von ga> nicht hoch genug einziischätzender Bedeutung da es durchaus möglich ist an! dem Weg über die unerschöpfliche Eiweißguelle de- Meeres die Lücke in unserer Eiweißnersor- guna zu schließen. Eine beliebige Ausweitung der Erzeugung von Euveiß >st auf linkerem beschränkten Raum in Deutschland mehl mehr möglich. Daher wüsten neue Erzeugnngsmöa- lichkeiten entdeckt werden die in reicher Fülle durch Ausweitung der Fikchdampserslotte ge. geben sind. Durch verstärkten Fsfch- verzehr läßt sich nicht nur die Eiweißver- korgung durch andere Nahrungsmittel er- ketzen sondern bei entsprechender Steigerung des FischverzehrS ist auch ein Teil des bisher

So - noch einmal

Om Bette lag er schon, der kleine Mtcht Den neuen Teddy an die Brust gedrückt Sind tief im Kinderberzen noch entzückt Bein Tbristbaumwunder Tannendufi und Licht. And Lieder. Morte kallken in ihm nach - Sein Melhnachtoverslein - o er kak's gekonnt - Oie Schwester auch Sie schläft schon zart un­blond

Doch sekne Augen sind noch hell und wach.

Ach. einen Blick noch ln das Münder tun Ins Meihnachksztmmer - war es denn ein

Traum?

Oas Krlppenlichk. Goldflimmer aut dem Baum? Noch einen Blick! <ks läßt ihn nimmer rukn. Zwei Füßchen kappen - heben sich auf Zeb'n And an die Scheiben drängt sich ein Gesicht - <B. Kindbeitsparadies voll Glanz und Licht - S o einmal noch vor Weihnachkstüren stebn.

p Uiixik-n

zu viel genossenen Fettes durch Fischeiweiß vollwertig abzulösen.

Bisher betrug der Verbrauch an Nährstos- ken pro Tag und Kops unserer Bevölkerung 115.5 Gramm Fett. 92.8 Gramm Eiweiß und 404 Gramm Kohlehydrate, um nur die wich­tigsten Substanzen kür die Erhaltung der menschlichen Lebenssunktionen zu nennen. Tie heute noch für Fett verbrauchte Menge läßt sich ohne weiteres aus rund 90 Gramm vermindern wenn dafür der Verbrauch an Kohlehydraten und Eiweiß erhöht wird. Ter Eiweißgehalt unserer gebräuch-. l i ch st e n Seefische, wie Schellfisch. Kabeljau. Flundern Seelachs Hering u a. liegt zwischen 15 und 17 v. H. ist also außer­ordentlich hoch. Hinzu kommt der beachtliche Gehalt an Fett und an lebensnotwendigen Salzen Kalk. Phosphor. Eilen und Jod. so- wie an Vitaminen so daß der Fisch tatiäch. lich kür° die Sicherstellung unserer Ernäh- rung eine außerordentliche Bedeutung hat.

Ehestandsdarlehen

in Oesterreich gewünscht

Die Oesterreichische Gilde des Handels mit Wohn»ngseinricht,'mgsgegenständen hat in einer Eingabe an das österreichische Finanz- Ministerium die Einführung von Hochzeits- darlehen angeregt. Es wurde dabei aus das Beispiel des Auslandes verwiesen wo der­artige Maßnahmen mit bestem Erfolge durchgeführt werden. Unter dem Begriff Ausland" ist hier selbstverständlich Deutsch­land zu verstehen.

Neues Lheschließunqsgesetz in Sh'v

Tie Bundesregierung von Ohio hat ein Gesetz erlasten wonach der Altersunterschied zwischen Ehegatten nicht mehr als 18 Jahre betragen dars. In Zukunft werden also Fälle in denen ein junges Mädchen einen Greis oder ein Jüngling eine alte Frau heiratet, nicht mehr Vorkommen können; bei den meisten Ehen dieser Art war das Motiv der Eheschließung der zu erwartende baldige Tod des älteren Partners gewesen.

»»>> «I> n -uliii» Akkormlen 811-InguI izi»-rd<-t-k>-i-n mit itrn buntin tilngen «cbmerk«-» üi«- Nles nnrkmul 8» gut -Nid: iNavarta

Wer ijzt die meisten kartosfein?

Die stärksten Kartosselester sind die Belgier mit 277 Kilo Kartoffeln je Jahr und Voll- person einer Industrie-Arbeitersamilie. Polen steht mit 202 Kilo an zweiter Deutschland mit >58 Kilo an dritter Stelle. - Den grötz ren Fleischverbrauch har England. Ihm *ol- gen Meriko Oesterreich Belgien Amerika. Bulgarien und Deuschland. Italien steht an