Dienstag den 28. Dezember 1S37

Der Enztöler

öS. Jahrgang Nr. 501

Weitere EeuKenWe

Mundelsheim. Kr. Marbach. 27. Dezem- ber. Die Maul- und Klauenseuche hat mit dem Anwesen des Landwirts Karl Kizler ein drittes Gehöft in Mundesheim ergriffen. Ter Viehbestand wurde abgeschlachtet. Tie Maul- und Klauenseuche ist in Tiefend ach. Kr. Neckarsulm. in einem weiteren Gehöft ans- gebrochen. Im Niederhosener Wald der Bracken heim war ein verendetes Reh aufgesunden worden, das oberhalb der Klauen starke Anschwellungen und gerötete Stellen aufwies. Es kam deshalb der Ver- dacht auf. das Reh fei von der Manl- und Klauenseuche befallen gewesen. Das Bakterio- logische Institut in Stuttgart hat nun den Kadaver untersucht und festgestellt, daß keine Maul- und Klauenseuche vorlaa.

In Beitstein. Kreis Marbach, wurde der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Anwesen des Metzger Meisters Wcißhardt sestgestellt.

MMnstMs Mittel

1 Million Stück Vieh in Frankreich verseucht

Paris. 27. Dezember. Kammer und Senat haben bekanntlich vor kurzem eine Gesetzes­vorlage verabschiedet, durch die den von der Manl- und Klauenseuche betroffenen Land­wirten ein Enkfchädigungskredit in Höhe von 40 Millionen Franken zur Ver­fügung gestellt wird. Das .Echo de Paris" hält diese Summe für unzureichend, um alle Betroffenen zu entschädigen. In ganz Frankreich seien rund 13 000 Gemein­den mit rund 100 OVO landwirtschaftlichen Betrieben und eine Million Stück Vieh von der Seuche befallen. Tie Departements Pas de Calais. Calvads, Nord und Elsaß- Lothringen feien am schwersten heim­gesucht.

GrvUeurr zerstört ZlaMMll

Drei Feuerwehrmänner verletzt

lligenderickt cker

bu. Breslau, 27. Dezember. Ein Großfeuer vernichtete eine Flachssabrik in Groß-Peter- witz in Obsrschlesien in den Weihnachtstagen völlig. Bei dcn Löscharbeiten erlitten drei Feuerwehrmänner durch einstürzende Mauerteile nicht unerheKiche Verletzun­gen. Obwohl das Hauptgebäude der Fabrik bereits in der Nacht zum Freitag eingeskürzt war, dauerten die Löscharbeiten die beiden Weihnachtsseiertage über an. da die Flam­men immer wieder aus neuen Brandnestern hervorbrachen. Die Bekämpfung des Brandes gestaltete sich deshalb recht schwierig, da die Wa s se r z u f ü h r u n gen zum größ­ten Teil eingefroren waren.

SennenBLtme - aus EtrMalmen

Die Erfindung eines Magdeburgers

Tkzenberkckt äer dtSpeerse rsi. Magdeburg, 27. Dezember. Ein Mägde- burger, der Schirmmacher Beutler, bat jetzt erstmalig Schirme aus Stroh hergestellt. Diese Erfindung ist ihm nach mehr als ein­jähriger Bemühung geglückt. Es handelt sich dabei um einen Sonnenschirm, der gut aus- sieht und bereits das Interesse ausländischer Fabrikanten erweckt hat. Das Material, ein Etrohband. ist zudem wafser- und farbechtl Diesen Schirm der den klangvollen Namen .Lotos" erhalten hat wird im kommen- den Sommer nicht nur in Deutschland zu sehen sein. Eine Fabrik in Wuppertal bat mit der Herstellung bereits begonnen, zahl- reich sind die Anfragen nach dieser neuen Modeschöpfung besonders von der Riviera. Der Schirm ist auch schon auk derPariser Weltausstellung gezeigt worden er erhielt hier als einziges Strohsabrikat eine Goldmedaille. Nun tritt er bereits seinen S-egeszug durch die Welt der Mode an.

Setzt gibt'S Wümmrst

Ei» vollwertiges Nahrungsmittel

Ligeoderlckt äer !88 k>re,,s sek. Braunschweig, 27. Dezember. Einem hsegen Fleischfabrikanten ist die Herstellung einer neuen Fischwurst geglückt Es handelt sich um eine Rotwurst. die aus 5V v. H. Fischfleischwttrsetn. w v. H. Speckwürsi-ln und 40 v. H. Blut von Rindern oder Schwei, neu besteht. Sie kommt zu einem Verbrau­cherpreis von etwa 60 Rpfg. für das halbe Kilogramm aus den Markt, was eine B e r- billigung von rund 40 v.H. bedeutet. Die Haltbarkeit dieser Wurst entspricht durchaus der Haltbarkeit gleichartiger Würste ohne Fischsleischzusatz. Neben der Rotwurst werden einfache Würste, geräucherte Leber- Wurst. geräucherte Landkederwurst, Dampf- Wurst nach Münchner Art und Jagdwurst hergestellt, deren PreisverbiUigung durch entsprechenden Fischsleischzusatz sich aus etwa 30 bis 83'/» v. H- beläuft. Tie Fabrikation dieser Wurst stellt keinen Bersuch dar die Fleischwurst durch Fischsleischzusatz zu strek- ken. sondern sie schasst ein neue- vielwertiges Volksnahrungsmittel. Ausdrücklich wird die Ware auch ' als F i s ch w » r st deklariert werden.

Mus Mürttemöem

Stuttgart, 27. Dezember. tTrei Per­son e n s ch w e r v e r l e tz t.) In der Neckar, straße wurde am Vormittag des zweiten Weihnachtsieiertages ein 25 Jahre alter Motorradfahrer von einem Lastkrast- ! wagen, der ihn überholte, angemhren. Bei i dem Sturz zog er sich einen schweren Schädelbruch zu. so daß er in ein Kran- kenhaus verbracht werden mußte. In der Nacht zum Montag fuhr in der Böblinger Straße ein Personenauto aus zwei parkende Personenkraftwagen. Bon den Insassen wur­den zwei Personen so schwer ver­letzt. daß sie ins Krankenhaus eingeliesert werden mußten.

Nürtingen, 27. Dezember. (NeueStadt­halle.) Einem drincpnLen Bedürfnis ent­sprechend wird im kommenden Jahre auf dem Platz, wo die frühere Stadkhalle stand, eine neue Stadthalle erstell» werden, die mit einem 300 Personen fassenden Konzertsaal und einem großen Festsaal für 1200 Personen auf lange Zeit hinaus den Anforderungen der Verbände und Organisationen gerecht werden wird.

CKwere LnWe durrtz Glatteis

Stuttgart. 27. Dezember. In verschiedenen Gegenden des Landes kam es am Ende der vergangenen Weihnachtswoche infolge des Glatteises zu einer Reihe von Unfällen. So zog sich »n Sigmar» ngen der etwa 60 Jahre alte städtische Arbeiter Jos. R n p p bei einein Sturz aus die Straße schwere Ber. letzungen zu. die nunuiehr z» seinem Tode führten. Ans der Straße Heilbronn Irankenbach geriet ein auswärtiger Krastradsahrcr mH seinem Fahrzeug ins Rutschen, stieß unsicher geworden mit einem entgegenkommenden Personenkraftwagen zu- taminen und mußte mit einem Beinbruch einem Krankenhaus zugesührt werden. Bei einem Zusammenstoß" zwischen zwei Kraft- wagen in Asperg. dessen Ursack-e ebenfalls die Glätte ber Straße war. wurde ein weib­licher Fahrgast erheblich verletzt. Endlich wird noch ans Itzny berichtet, daß der 18 Jahre alle Arbeitsdienstpslichtige Fried­rich S ch m i d aus Hosen, der sich gerade auf Weihunchtsurlaub besand. beim Schlitten­fahren auf der glatten und steilen Wegstrecke nicht mehr bremsen konnte und gegen einen Baum fuhr. Mit eingedrücktem Brustkorb mußte er in das Krankenhaus Isny einge- kieserl werden, wo er in bedenklichem Zu­stand darniederliegt.

LnMOeüMkekkor Mimrmami t

Stuttgart, 27. Dezember. In Stuttgart starb mit 57 Jahren Landesbranddirektor Oberbaurat Alfred Zimmermann. Er war eine Autorität aus dem Gebiet des Feuerlöschwesens und hat sich um die plan­vollen Verbesserungen, die in den letzten Iah.

ren hier durchgesührt worden sind und ins­besondere auch um die Vereinheit­lichung des gesamten deutschen Feuerlöschwesens sehr verdient ge- macht. Seit beinahe drei Jahrzehnten war seine Lebensarbeit mit dem Arbeitsgebiet der württ. Landes'euerlöschkasie verbunden; die Stellung als Landessenerlöschinspcktor die er so lange bekleidet hat ist bekanntlich in die eines Landesbcanddirektors nmgewandelt worden. Mit sein Verdienst ist es. daß es in Württemberg zur Schasiung einer Lan. desseuerwehrichule gekommen ist. sür die in Plochingen ein Neubau errichtet werden wird. Tie hohe Wertschätzung der sich der Verstorbene in weiten Kreisen er- freute, fand bei der Einäscherung am Man- tag aus dem Pragsriedhot in zahlreichen Nachrufen und Kranzniederlegungen ihren Ausdruck.

IMtzrion tzrt'Mken M tzlerm

Waiblingen. 27. Dezember. In der Nacht zum Sonntag begegnete eine Gendarmerie- streife zwischen Hochberg und Bittenseld einem Personenwagen, der mit unab- geblendekem Scheinwerfer fuhr, von einer Straßenseite zur andern sprang und schließ­lich in den Straßengraben geriet, wo er sich fast überschlng. Als die Beamten hinziieilten. fuhr d"r Wagen jedoch unter Nichtbeachtung der Haltezeichen mit Vollaas davon. Er wurde schließlich in Poppenweiler in einem abgelegenen Hof mit gelöschten Lichtern entdeckt. Als Lenker wurde ein ltstähriger festgestellt, der in betrunke­nem Zustand mit dem Wagen sei­nes Vaters gefahren war.

Aer Sie« im ßKweirwttklt

Holzeksing?«, Kreis Reutlingen. 27. Dezem­ber. In der Scheune des Landwirts Heinrich Skuhlinger brach ein Brand arrs. der in dem dort lagernden Heu und Stroh reiche Nahrung fand und bald auf die angebaute Scheune und das Wohnhaus der Mesnerin Christiane Tröster Übergriff. Da die Orts- fcuerwehr allein des Brandes nicht Herr wer­den konnte, wurde die Neutkinaer Motor­spritze herbeigeru!en. Mit vereinten Kräften gelang es dann, wenigstens das Wohnhaus, das allerdings schweren Wasserschaden erlit­ten hat. zu retten. Tie beiden Scheunen sind völlig ausgebrannt. Man vermutet, daß der Brand im Schweinestall ansge­brochen ist. Tort hat man angeblich Ser Kälte wegen dem Mutterschwein mit ihren sieben Jungen einen Oien hin. gestellt, der das dort lagernde Stroh in Brand setzte. Der Gebäirde- und Sachschaden ist mit 8000 NM. nicht zu hoch angegeben. Tie Schweine sind ebenfalls mitver­brannt.

Alle Zweige der Technik vertreten

Leipzig 1838 die pr ötzte jemal» durchgeführte Technische Messe der Wett

Leipzig, 27. Dezember. Von Jahr zu Jahr erfreut sich die Technische Messe in Leip­zig größerer Anziehungskraft. Wir haben unseren Leipziger Mitarbeiter gebeten, über die im Jahre 1938 ftattfindend« Messe einige Ausführungen zu machen. Er berichtet «ns jetzt hierüber:

Die Große Technische Messe und Bau messe Leipzig ist bisher bereits dce größte regelmäßige Schau technischer Er. zeugnisse gewesen. Zur Frühjahrs- messe 1 938. die am Sonntag, dem 6. März, beginnt und bis Montag, dem 14. März, geöffnet ist. wird das Angebot, soweit sich bisher übersehen läßt um 15 bis 20 Pro- zent größer sein als im Vorjahr. Damit wird die Frühjahrsmesse 1938 di? größte jemals durchgesührte Tech ursche Messe der Welt sein. Weit über 5000 Maschinen werden aus der Leipziger Früh- lehrsmesse 1938 im praktischen Betriebe vor- geführt. Außerdem werden Werkstosse und Baustosfe. technische Geräte und Hilssm ktel für die Werkstatt in großer Vielfältigkeit an- geboten. Alle Zweige der Technik find in Leipzig vertreten.

Auf dein NusstcllungSgklände treten zur Frühjahrsmesse 1938 zu den bereits vorhan- denen 18 Hallen zwei große neue Halleiu baue Uv d.e zui auSl^.ui>,c>,

von Werkstoffen bestimmt ist. und Halle 21 I. in der im Anschluß an dce Halle 2! Motoren, wärmetechnische Anlage» und Ge­räte. Klimaanlagen und Armaturen gezeigt werden. Das Hans der Elektrot.'chnik erhält einen umfangreichen Anbau. Ter Umbau der Halle It. irr der Holzbearbeitungsmaschinen iowie Maschinen und Geräte der Schweiß­technik vorgcfiihrt werden, wird fortgesetzt. Halle 14 wird durch großzügige Bauarbeiter» wieder dem Mcsseverkehr erschlossen hier kommen Werkzeiigmaschi, en zur Ausstellung.

Tie von den Hallen bedeckte Fläche aul dem insgesamt 3 80000 Luadretmeter großen Aussteklungsgelände er- höht sich damit auf rund 137 VW Ouadral- meter. Auch für die Versorgung mrt Krakt- ström zur Vorführung der Maschinen sowie mit Gas. Wasser. Dampf uiw. werden um­fangreiche Erweiterungen vorpenommen. Neuzeitliche HeizungS. und LäOnugsankagen sorgen für hygienisch einwandfreie Verhält­nisse in den Hallen. Die Große Technische Messe und Baumefle Leipzig bi?ket eine »ri- gewöhnlich günstige Gelegenheit, sich über den technischen Fortschritt zu nnicrrichken. 3300 Fabrikanten von Maschinen und tech­nischen Erzeugnissen zeigen hier, was sie an Produktionsmitteln anznbieten haben. Gleich­artige Erzeugnisse werden jeweils von vielen Ausstellern vorgekührt io daß der Inv-rss- senk das Angebot kritisch vergleichen und auf Grund unmittelbarer Anschauung lein» Snr- scheidnng treffen kann: der Wettbewerb zwingt die Aussteller, nur die besten und bewährten Erzeugnisse in Leipzig zu zeigen. 98 v. H. der Aussteller der Leipziger Messe sind Fabrikanten: nur 2 v. H. find Handels- firmen.

Tie kaufmännischen und technischen Leiter der Fabriken sind während der Mess^zeit auf den Ständen persönlich anwes-nd. Dadurch ist es möglich, alle technischen und "aunnän- nischen Fragen an Ort »nd Steile verbind- lich zu besprechen und bis rum Geschäftsab­schluß zu klären. Tie F r ü h , a h r s m e s s e 1 937 wurde von insgesamt 2>-3 136 Ein­käufern besucht, von denen 81684 ans incht- deutfchen Ländern kamen. Hierunter waren alle Erdteile vertreten, davon Amerika mit 1310, Asien mit 417. Afrika mtt ttz6 nud Australien mit 26 Einkäufern. Für di? Früh­jahrsmesse 1938 ist . in den mettt'n Ländern das Interesse noch stärker als im Vorjahr.

EümdrnmAr ßos wird RMMtenMK der LA

s. Rottenburg, 27. Dezember. In der letz­ten Ratsherrenberatiiiig im ablauienden Jahre konnte Bürgermeister Seeger die Mitteilung von einer in Aussicht stehenden Neiivcrwendiing des S ch a d e n >v e i l e r ? Hoses machen. Die Leerste SA.-Führung hat sich entschlossen, in dein zur Zeit vom Kültmiuisterium als S. ullaudhcun benütz­ten Gebäude eine N a ch r i ch t e u s ch u l e der SA. eiuzurichten. Ter zu diesem Zweck vorgelegte Bertragseu! urs ist noch Gegen­stand abschließender Verhandlungen. Ihr Ersotg dürste '-edoch kaum mehr in Frage ! stehen, so daß der V'rlrag wahrscheinlich am

> 1. Januar in Krakt treten wird.

^ Von Interesse ist außerdem die Mitteilung des Bürgermeisters, daß die E i n w ohne r- zahl der Stadt die 8000-Grenze er­reicht Kat

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Auto riß den nm

Tuttlingen, 27. Dewniber. Durch das ! Platzen eines Reifens kam am Freitag ein j Personenauto auk der vereisten Straße ins l Schlendern und erfaßte mit dem Hinteren Wagenteil den ans dem Kehwea stehenden i Kinderwagen einer Ziaeiinerfamilie. Ter I Kinderwagen wurde »mae rissen und das darin befindliche dreijährige Kind so schwer verletzt daß e» zwei Stun- ! den nach der Einlieferung ins Krankenhaus ' starb.

Kloster Lsrch als Et-msM-E^Matte

Lorch. 27. Dezember. Rach einem Plan des OrtSgruppenleiters Sieger sollen die leer­stehenden allehrwürdigeu Räume des Klosters zu einer Stauser-Gedenkstätte und einer na­tionalsozialistischen F e i e r » statte ausgestaltet werden. Tie Gemeinde hat nun dem Lrtsgrnppenleiler die Betreu­ung dieser Angelegenheit ehrenamtlich über­tragen. Bekanntlich Hai schon im November die an der Grablege der Hohenstaufen- Kaijer im Kloster Lorch eine Gedenkfeier ad- , gehakten.

Setstingens AnWuk an die AutoSalm

Geislingen. 27. Dezember. Mit dem bereits in Angrifi genoirinituen Umbau der 18 Kilo­meter langen Landstraße GeislingenWie» »ensieig in eine Zubringerstraße zur R e > ch s a n t o b a h n st r a ß e § t u t t - gart Ulm München erhält die Kreisstadt Geislingen » ihr Hinterland einen «n wirstchaillicher Hinsicht außer­ordentlich bedeutungsvollen Anschluß an die Straßen des Führers. Die neue Zudrin- aersiraße iolett von Altenstädt bis zur Bad Ueberkinger Markung ,m weicnllichen der alten Linienführung. Unweit der ..Giile-Hoff- nungs-Hülte" wird die Verlegung der Fils aui eine kurze Sircck- notwendig. Bad Ueberkingen wird umgangen und bald dar­aus di, Fils und die .Tälesbahn" überbrückt. In Hausen wird der Bau einer Fiks- brücke notwendig. Kurz vor Mühlhausen teilt sich dann der Straßrnzug in zwei Rich­tungen. Eine Linie lührt unter Umgehung von Mühlhausen nach W i e l e n st e i g. wäh. rend man aus der anderen über die Fils und Sie Bahnlinie hinweg zum Autobahn- hos Mühlhauken gelangt. Neben ihrem wirtschaftlichen Nutzen wird die neue Straße vor allem auch dazu beitragen die land» fchaktkichen Schönheiten des Fils­tales und der Geislinger Alb noch mehr als bisher zu erschließen.

AopvklsMjmvrb am Stilisabend

Zwei Kinder wurde, Waisen

. Ludwrgshafen, 27. Dezember. Hier er­eignete sich am Weihnachisabend eine Fami- lientragödie. durch die zwei Kinder am schön­sten aller Familienfefttage des Jahres Wai­sen wurden. In der gleichen Stunde, als in den Häusern die Lichter der Bäume ent­stammten. wurden Vir Leichen eines Ehepaares ausgrsnnderr, das sich in seiner Wohnung erhängt hatte. Zerrüt­tete eheliche Verhältnisse, hervorgerufen durch die Trunksucht des Mannes, bildeten die Ur­sache der furchtbaren Tat.

Kraftwagen in einen Kanal gestürzt

Vier Todesopfer

Mailand, 27. Dezember. Bet Salo am Gardasee stürzte ein Kraftwagen in einen Kanal. Tie vier Insassen ertran- ken. Durch Zufall entdeckte ein Nachtwäch­ter in der folgenden Nacht das Unglück da die Lampen des Wagens noch unter Wasser brannten.

15« Aamilirn oy-achlos

Niesenbrand aus einer chilenischen Insel

Santiago de Chile, 27. Dezember. Am Sonntag brach in der Stadt Castro auf der chilenischen Insel Clfiloö ein Riesenfener aus, das siebzig Häuser einascherte. 150 Familien wurden obdachlos. Ter Scha­den beträgt schätzungsweise 5 Millionen Pesos.