dazwiichentrat. Tie gewaltige Arbeit meines Generalstab-chefs setzte unsere Gedanken und Pläne ans das Räderwerk unserer Armee- sührnng um und später auf das der gesam­ten Obersten Heeresleitung, nachdem diese uns anvertrant worden war. Sein Einfluß belebte alle, niemand konnte sich ihm ent­ziehen, es sei denn auf die Gefahr hin. aus der einheitlichen Bahn geschleudert zu wer­den. Wie konnte auch anders die ungeheuere Aufgabe erfüllt, die Triebkraft zur vollen Wirkung gebracht werden?

RMsMrslands'AMrlluns 1938 füllt aus

Llgenberictil 6 e >' .V 8-Presse

rckv. Leipzig, 2l. Dezember. Nachdem vor einiger Zeit bereits die Grüne Woche Berlin 1938 abgesagt werden mußte, ist nunmehr auch die 5. Neichsnührstandsansstellung. die Vom 22. bis 29. Mai in Leipzig stattfinden sollte, der Maul- und Klauenseuche wegen abgesagt worden. Sie findet Voraussichtlich erst 1 939 statt.

Sie Skllung des Gauteiters Noble

Berlin. 2l. Dezember. Ter Neichsminister des Auswärtigen stellt in einem Rundschrei­ben an die Reichsministerien zur Beseitigung einiger Unklarheiten über die Stellung des Chefs der Auslandsorganisation im Aus­wärtigen Amt folgendes fest: Staatssekretär Gauleiter E. W. Bohle vertritt den Neichs- minister des Auswärtigen für den Geschäfts, bereich des Chefs der Auslands-Organisa­tion im Auswärtigen Amt. der wie folgt festgelegt ist: Zur einheitlichen Betreuung der Reichsdeutschen im Ausland wird ein Chef der Auslandsorganisation im Auswär­tigen Amt eingesetzt, dem zugleich die Lei­tung und Bearbeitung aller Ange­legenheiten der Reichsdeutschen im Ausland übertragen wird. Entschei- düngen des Chefs der AL. im Auswärtigen Amt. die dieser in Vertretung des Reichs- Ministers fällt, sind daher in jedem Falle ministerielle Entscheidungen.

SudetendeutWe Wurden verhaftet

Prag, 21. Dezember. Wie das sudeten­deutsche Tagblatt ..Tie Zeit" berichtet, wurde die Bezirksstelle der Sudetendeutschen Par­tei für Tannwald in Tiesenbach am Sams­tag von der Staatspolizei durchsucht. Es wurde» verschiedene Schriftstücke beschlag­nahmt. Am gleichen Tage verhaftete die Po­lizei den Lener des Bezirks. Landesvertreter Wilhelm Treßler. außerdem den Bezirks- geschästsiührer Alfred John und den Be­zirkswerbeleiter Rudolf Nman n. Am Sonn, tag nahm die Staatspolizei in der Wohnung des KreiSgeschästsführers Gustav Wagner in Gablonz und in der Bezirksgeschüftsstelle in Gablonz eine Haussuchung vor. Nach deren Beendigung wurde Wagner in Haft genommen. Ten Angestellten der Kreisge- schästsstelle Karl Wabersich holte die Po­lizei aus seiner Wohnung in Puletschnei und nahm ihn ebenfalls in Gewahrsam. Am Montag wurde nach Durchsuchung in der Kreisgeschäftsstelle in Gablonz der Geschäfts- sichrer des Bezirks Gablonz. Seiboth. in Hast genommen. Tie Polizei beschlagnahmte auch dort verschiedene Schriftstücke und Bücher.

Ter Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei. Oberlik. intervenierte bei der Ga. blonzer Polizeidirektion, wo ihm aber keine Auskunft über die Ursachen der Verhaftun­gen und über den Stand des Verfahrens er­teilt wurde.

Englands Verhältnis r« VentWand

Ehamberlar« über dke englische Außenpolitik Attlee kritisiert die Regierung Der britische Standpunkt

London, 21. Dezember. Im Unterhaus wurde heute die außenpolitische Aussprache durch den Führer der Opposition, Major Attlee, eröffnet. Seine Ausführungen, die sich in ihrer Demagogie stark an kommunistische Vorbilder anlehnten, gipfelten in der Behaup­tung, daß es, nachdem die drei großen Mächte Deutschland, Italien, Japan Genf verlassen hätten, keinen Frieden rn der Welt mehr gebe (?). Attlee wandte sich hierauf dem chinesisch-japanischen Konflikt zu, wobei er, nach ausfälligen Bemerkungen gegen Japan, Hongkong als besonders gefährdet hinzustellen suchte. Er kritisierte die britische Regie- rung, weil deren Haltung nichtenergisch enug sei. Genf habe das Recht uno die flicht, China in seinem Kampf zu unter­stützen. Es könne China mit Waffen versor- gen und Japan Waffen verweigern. In seinen weiteren Ausführungen sprach Attlee dann, wie das nach seiner Reise zu seinen sowjet­spanischen Gesinnungsgenossen nicht weiter verwunderlich ist, zugunsten, der Machthaber von Barcelona.

Ministerpräsident Chamberlain, der mit lautem Beifall begrüßt wurde, ^ llle zu­nächst fest, daß der Besuch des Königs der Belgier in England viel dazu beigetragen hat, den persönlichen Respekt und die Bewun­derung für ihn zu vermehren vor allem aber die Bande der Freundschaft enger zu knüpfen.

Das Verhältnis zu Deutschland

Chamberlain wandte sich dann den Be­sprechungen von Lord Halifax mit Hitler und verschiedenen anderen führenden deutschen Persönlichkeiten zu. Er erklärte zunächst, diese Verhandlungen hüt- ten vertraulichen Charakter gehabt. Er wolle jedoch allgemeine Bemerkungen machen, die das ergänzen sollten, was be-

retks gesagt worden sei. Die 'Regierung habe niemals erwartet oder beabsichtigt, daß diese Besprechungen sofort Ergeb- niste haben sollten. Es hätte sich um Be­sprechungen und nicht um Verhandlungen gehandelt, und daher seien in ihrem Ver­laus keine Vorschläge gemacht, keine Ver- sprechungen gegeben und keinerlei Handel abgeschlossen worden. Was uns vorschwebte und was wir erreichten, so sagte Chamber- lain bestand darin, daß eine persönliche Fühlungnahme zwischen einem Mit­glied der britischen Negierung und den: deut­schen Reichskanzler hergestellt werden sollte und daß auf beiden Seiten ein klares Verstehen der Politik und der An­sichten der beiden Regierungen erzielt wer­den sollte.

Bis zur Lösung der Probleme glaube ich, fuhr Chamberlain fort, daß der Sache des Friedens kein größerer Dienst erwiesen wer­den kann, als wenn die Presse beider Länder Zurückhaltung und Tole­ranz beweist, gleichgültig ob sie Tages­ereignisse von ihrem Gesichtspunkt ans dar­stellt oder ob sie die Politik oder Persönlich­keiten kommentiert. Tie Macht der Presse zum Guten oder Schlechten ist aus dem Ge­biet der internationalen Beziehungen sehr groß, und ein umsichtiger Gebrauch dieser Macht, geleitet von dem vollen Bewußtsein von der Verantwortung, kann vielleicht weit, reichende Folgen haben, indem ans diese Weise eine günstige Atmosphäre für diese Ziele erreicht wird, die wir anstreben

Der französische Besuch .

Chamberlain behandelte hierauf de» Be­such der französischen Minister. Er stelle von neuem fest, daß die Harmonie, die sich zwi­schen den beiden Regierungen in allen wich­tigen Fragen herausgestellt habe, für die bri-

Sie Vlime Japans rnn China

Verstärkung der USA-Atlavtik-Flotte Verbind! n - der Nord» mit

der SSdfeont

Tokio, 21. Dezember. In einem inpani- schen Kabinettsrat unter Vorsitz des Außen­ministers Hirota wurde die gegenüber China zu verfolgende neue Politik beraten. Es heißt, daß Japan die neue chinesische Regierung in Peiping alsZentral- regierüng Chinas" dann anerken­nen wird, wenn sich die Verhältnisse in dem ^ von Japan gewünschten Sinn in China ^ stabilisiert haben. Ter Außenminister, j der Chef des Generalstabs des Heeres und ! der Marine wurden vom Kaiser empfangen. ^ An der nordchinesischen Front sind die ^ japanischen Truppen im Begriff den Gelben ! Fluß zu überschreiten. An der Südfront ^ haben starke japanische Abteilungen den ! Pangtse überschritten. Die chinesische Presse ! schließt daraus, daß Japan eine Verbin- dungderNord-undSüdsront oe- zweckt, um ein? Einheit der eroberten Ge- biete herznstellen. Von acht japanischen Kriegsschiffen wurden die Beköstigungen von i Amop beschossen. Gleichieiftg erfolgten ^ Bombenanarisfe ans der Luft. Ter ! Brand in Tsingtau wüte! weiter. j

MMkung -er WA-GaziM-Alstte

kligenderickt 6er di8?resse

eg. London, 22. Dezember. Großes Aufsehen erregten in London Meldungen über die Zu- jammenziehung amerikanischer Flotten- und Luftstreitkräfte in § c n Pedro, Ser Anslandsbasis der ameri- kanischen Pazifik-Flotte. Neun Zerstörer, die im Hafen von San Diego in Kalifornien lagen, sind zur Verstärkung der Pazifik-Slreil- kräfte ausgelaufen. Da die Zerstörer erst im nächsten Jahr in See gehen sollten, befand sich die Mannschaft bereits auf Urlaub. Sie wurde durch Rundfunk zurückgerufen. Außer­dem wurden sünfLuftgeschwader nach San Diego abkommandiert.

In England erwartet man für die aller­nächste Zeit den B"ginn des japanischen An- griffs auf Südchina. In der Bias-Bucht bei Hongkong sind bereits zwei >c.manische Truppen- transportschiffe mit 6000 Mann an Bord ein­getroffen. Fünf weitere Transporte mit 10 000 Mann sollen von Schanghai nach Süden unter- Wegs sein.

^ tische Negierung eine Quelle tiefer Befrie­digung sei. In der Folge habe DelboS Ge­legenheit gehabt, einen kurzen Meinungs­austausch mit Neichsaußenminister von Nett, rath in Berlin zu führen. Bei diesen Bespre­chungen sei. so stellte er fest, weder von der einen noch von der anderen Seite ein Ver­such gemacht worden, die Freundschaft und Verständigung zu schwächen, zu der man auf der einen oder anderen Seite gelangt sei. uni etwa Blocks oder Gruppen von Mächten zu schassen, die gegeneinander in Opposition stünden.Wir glauben", erklärte Chamber­lain wörtlich,daß. obwohl die verschiedenen Länder verschiedene Methoden haben, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln, es etwas gibt, was ihnen allen gemeinsam ist. Es ist ihr natürlicher Wunsch, ihre eigene Lage zu verbessern

England und Spanien

Dann sprach Chamberlain über Spa­nien. Obwohl die Opposition die Haltung der Negierung stark kritisiert habe, glaube er nicht, daß sie sehr glücklich in dieser Frage Verfahren sei. Er hoffe, daß es bald mög­lich sein werde, eine Kommission nach Spa­nien zu schicken, und zwar auf der Grund­lage des britischen Planes. Die Opposition wünsche Einmischung auf einer Seite, wäh­rend die Negierung ein Gleichgewicht zwischen beiden Seiten zu halten bestrebt sei. Er glaube, man dürfe behaupten, daß in den letzten sechs Monaten eine bemerkens­werte Milderung der spanischen Frage für beide Seiten in Europa zu ver­zeichnen sei.

Fernost-Konflikt und Genfer Liga

Chamberlain wandte sich weiter der Lag e im Fernen Osten zu. wobei er auf die letzten Vorgänge auf dem Jangtse einging. England erwarte, daß die japanische Negie­rung einen Beweis sür ihren Entschluß und die Befähigung erbringe, daß die Wieder­kehr von Zwischenfällen vermieden werde.

Chamberlain behcmtzelte hierauf den Aus­tritt Italiens aus der Genfer En­tente. Er ändere nach seiner Ansicht nichts an Ver Lage. Seit Mai 1936 hat keine italienische Delegation mehr an irgend wel­chen Beratungen in Genf teilgenommen. Die Erklärungen bedeuten, daß die Genfer In­stitution in ihrem gegenwärtigen Zustand unfähig ist eine der Funktionen auszu­üben. die ihr bei der Gründung übertragen wurden.

Wir lassen uns in unserer Politik nicht treiben-. Wir haben ein endgültiges Ziel vor uns. nämlich eine allgemeine Be­reinigung der Beschwerden der Welt ohne Krieg. Ter Weg bestehe nicht da­rin. > man Drohungen Ankere, sondern daß man versuche, persönliche Kontakte her- beiznsühren.

Krach zwischen Chamberlain und Atklee

Gegen Schluß der 'Rede Chamberlains im Unterhaus kam es zwischen dem Minister­präsidenten und Attlee noch zu einem Zu­sammenstoß. Chamberlain stellte am Schluß seiner Rede fest, daß Attlees Erklä- rungen daraus hinansgingen. Großbritan­nien solle sich znm Polizisten derWelt machen. Attlee unterbrach den Minister­präsidenten hier und erklärte, das sei in der Tat das Ziel Genfs. Wen» die Negie­rung nicht immer nur die englischen mate- rialistischen Interesse» berücksichtigt hätte, betäube sich England heute rn einer viel besseren Lage. Chamberlain erwiderte dar- aus. das scheine ihm nur eine Wiederholung

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<87. Fortsetzung.)

Aber du willst nicht?" bedauerte er.

Doch! Ich weiß bloß nicht, was ich für die Klaudine misslichen soll."

Irgend etwas Schönes," bat er.Seide zum Bei­spiel."

Das ist nichts. Da würde Niels enttäuscht sein, weil sie das doch nicht von ihm annehmen würde."

Du bist doch ihre Schwester," drängte Bob,du weißt doch sicher, was ihr Freude macht."

Luzies Lössel schlug plötzlich in die Kaffeetasse, daß es rundherum ans dem weißen Damast lauter braune Tupfen gab.Ich Hab s, Bob! Ich hab's! Das war schon immer Klaudincs Wunsch. Aber Batcr kam es zu teuer: Ein Grammophon mit schönen Platten! Niels hat aber nicht geschrieben, was es kosten darf," meinte sie kleinlaut.Ein gutes Grammophon ist näm­lich teuer."

Bob schien das nicht weiter zn berühren. Er sagte nachdenklich. «Also ein Grammophon. Und was sonst noch?"

Mein Gott! Niels kann ihr doch nicht ein ganzes Hans schenken!" rief Lnzie entrüstet.Ein Grammo­phon! Das genügt doch! Du wirst schon sehen, was das kostet!" sie bemerkte in ihrer Aufregung gar nicht, daß Bob lachte.

Schon am Nachmittag fuhren sie los. Mit dein Schlitten zur Bahn, mit der Bahn nach der Stadt. Es war einfach fabelhaft, wie sich die Schaufenster heranS- gcpntzt hatten. Und erst innen, die Läden! Einmal kniff Lnzie Bob in den Arm.Ich muß mir Luft machen!" rannte sie.Ich platze sonst!"

> Bob hatte seinen Arm durch den ihren geschoben und trug einen seligen Ausdruck im Gesicht. Wie zwei Liebes- leute traten sie in ein Spezialgeschäft für Musikinstru­mente.

Bob war jetzt ganz der Situation gewachsen. Lnzie wurde in einen tiefen Lederstuhl gesetzt und bekam eine Auswahl verschiedenster Grammophone auf den runden Tisch vor sich hingestellt. Bald schmetterten abwechselnd Märsche, Potpourris, Lieder, Schlager und Arien durch den Nanni.

Man einigte sich auf ein Koffergrammophon in dunkel­grünem Leder und ans Platten von Caruso, Strauß und berühmten Liederkomponisten. Zum Schluß nahm Bob noch eine Platte, dieStille Nacht, heilige Nacht" wieder­gab.

Der Berkänfer machte es zwar ganz unauffällig, als er Bob den Preis nannte, aber Lnzie spitzte die Ohren: Zweihundcrtdrcinndlieunzig Mark!

Beinahe wäre die jüngste Jffland vom Stuhl gefallen. --Da hatte er's jetzt! Sie hatte ja schon im vorhin­ein gewußt, was das Zeug kostete

» *

*

Um neun Uhr vormittags war Klaudine ans den Schneeschuhen nach Bruck hinnntergefahrcn. Jetzt war es vier Uhr nachmittags. Sie mußte also bald znrück- kommcn.

Barthelmes kochte einen Kaffee, der sich sehen lassen konnte, und Pöttmcs stand am Fenster, mn den Augen­blick nicht zn versäumen, wenn Klaudine unten ans der Lichtung anstanchtc.

Niels hatte ihr eingeschärft, für den Heimweg, wenig­stens bis zu den ersten Almhiitten, einen Schlitten zn miete». Jeder Pscrdcbcsttzer in Brnck war froh, wenn er um diese stille Zeit etwas zn verdienen bekam. Klan- dine hatte versprochen, cs zn tun, weil sie sonst in der Stadt hätte übernachten müssen. Und das wäre ihr nicht stimvathisch gewesen.

Sie kann ja no gar net da sein," meinte Barthelmes, drei geblümte Tassen ans die bnntgewiirfelte Tischdecke stellend.

,Etwan hat's a a bißt einkchrt, in an Kaffeehaus oder in aner Wcinstuab'n. Mnatz a sei. Wann ma scho ! amoi drunt' is. mnatz ma all'S nütz'n."

Pöttmcs sah das ohne weiteres ein, holte sich den Hanskalender, den er schon drei dntzendmal von hinten nach vorn dnrchgelcsen hatte, und studierte die Namens­tage.

Als er wieder nach der Uhr sah, war es halb fünf.

Draußen war cs bereits stockdunkel. An das Fenster tretend, horchte Niels gespannt. Man konnte, wenn der Wind günstig war, ganz deutlich das Gebell der Hunde hören, wenn ein Fremder am letzten Almhof vorttber- ginq.

Aber noch gatten die Hunde nicht gebellt. Demnach war Klaudine noch nicht einmal bei den Almhöfen . > .

Barthelmes bemerkte die Unruhe, die Pöttmcs in sich trug, und suchte ihn zu zerstreuen.Jetzt trink'n wir zwä unfern Kaffee, und daweil wird's schon kimm'n. Ganz g'ivitz timmt's! I Hab' ihr drantz'n, «via sie sich d' Brettl'n ang'schnallt hat, no g'sagt:Tuan' Eahna fei net versäum'», Frünl'n Klandinia. I bang mi sunst" Koa Wörtl Hab' i g'sagt, daß Eahna a bang'n tät'n. I Hab' mir's g'merkt von dmna's."

Pöttmcs war glücklich für eine Viertelstunde abgelenkt nnd blätterte, während er seinen Kaffer trank, wieder im Kalender, sah zwischenhinein nach der Uhr und be­gann Figuren ans die leeren Kalendcrsciten zu zeich­nen: Lauter gleiche Rechtecke mit spitzen Dächern dar­über und einer Fahne darauf.

Als cs halb sechs war, rollte er den Kalender zu- sammen und schleuderte ihn hinter sich auf das Fenster­brett.Nun wird es aber Zeit! Glauben Sie, daß ihr etwas passiert ist?"

A wo!" verneinte Bartyelmes, der die Tassen ab- rünmte.Wird sich halt vaiveilt hab'n, drnnt'n in Bruck. 'Am End' hat's a koan Schlitt'n anftrieb'n. Is all's mögli. Möchtn's zum Nachtmahl a Mnscrl, Herr?"

Muserl?" fragte Niels.Ist das ein Kinderbrei?"

Ja, ja, o so was is scho!"

Danke. Ich mag überhaupt nichts. Für mich brauchen Sie gar nichts herzurichten."

Mir wcru's ja seg'n, dachte Barthelmes, ging nach dem Herd, plätscherte mit dem Spülwasser und warf ab und zu einen Blick nach Pöttmcs hinüber.

! ^ s lKorljetzung folgt.!