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Birkenfelder, Calmbacher und Herrenalber Tagblatt

Amtsblatt für den Kreis Neuenbürg Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

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Die Lleknspattige nun-3cile 7 Rpf.. Famllierrauzeigen L Rpfg.. amtl. Anzeigen 5.5 Rpfg.» Textzeile 18 Rpfg. Schluß der Anzeigenannahme 8 Uhr vorm. Gewähr wird nur für schriftlich erteilte Aufträge über­nommen. Im übrig, gelten die vom Werberat der deutschen Wirtschaft aufgefiellt.Bestlmmungen. Vordrucke stehen zur Verfügung. Zur-eit st. Preisliste Nr.Lgültig..X.37: über4lt)0.Verlagu.Rotation», druck: C.Meeh'sche Buchdrucker-?. Inh Fc. Biesinger. Neuenbürn.

Nr. 270

Neuenbürg» Samstag den 20. November 1VS7

SS. Jahrgang

tzalisax beim Mm

Besichtigung der Parteibauten in München

Obersalzberg, 19. November. Der Führer und Reichskanzler empfing am Frei­tag auf dem Obersalzberg im Beisein des Reichsministers des Auswärtigen den Lord- Präsidenten des englischen Staatsrates, Bis­co u n t Halifax, zu einer längeren Ans­sprache über die Deutschland und Großbri­tannien interessierenden Probleme der inter­nationalen Politik.

Nach seinem Besuch aus dem Obersalzberg begab sich Lord Halifax im Sonderzug mit dem Neichsaußenminister Fr ei Herrn von Neurath nach München. Hier besichtigte Lord Halifax die Bauten der Partei, nämlich das Braune Haus, den Führerbau und das Verwaltungsgebäude auf dem Königlichen Platz, nachdem er vorher kurz an den Ehren­tempeln verweilt hatte. Um 22.20 Uhr ver­ließ Lord Halifax mit dem fahrplanmäßigen Zug München wieder, um die Rückreise nach Berlin anzutreten.

Londoner Echo

ktißeakeriekt äer K8-?,resse

cZ. London, 19. November. Der Besuch von Lord Halifax beim Führer wird von der englischen Abendpresse in Schlagzeilen gemel­det. Die Zeitungen beschreiben eingehend die Reise des Lord und alle Einzelheiten des Be­suchs auf Haus Wachenfeld bis auf das hoffnungsvoll schöne Wetter, ohne allerdings über den Inhalt der Unterredungen etwas sagen zu können.Evening Standard" wen­det sich bemerkenswerterweise in einem Leit­artikel gegendie Stimmungsmacher in . England". Die Vorteile einer deutsch­englischen Verständigung seien, so schreibt das Blatt, für England und Deutsch­land gleich groß und würden sich auf die ganze Welt segensreich auswir­ken. Gerade weil England sich stark fühle und jeden Tag stärker würde, könne es eine solche Friedenspolitik verfolgen.

Morgen Ankunft Narantzis

Budapest, 20. November. Der königlich-un­garische Ministerpräsident von Daranyi mit Gattin und der königlich-ungarische Minister des Aeußern von KanYa werden mit ihrer Begleitung heute Samstag mittag mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug nach Wien abfahren, um von dort ihre Reise mit einem fahrplanmäßigen Zug nach Passau fortzusetzen. In Passau besteigen die Gäste einen ihnen von der Neichsregierung ent­gegengesandten Sonderzug, der sie nach Ber­lin bringt. An der Grenze werden sie von dem Deutschen Ehrendienst unter Leitung des Chefs des Protokolls Geiandtcn v. Bütow- Sch wandte und von dem Berliner könig­lich-ungarischen Gesandten Sztojay be- grüßt werden. Der Sonderzug trifft am Sonntag kurz nach 10 Uhr in Berlin ein, wo am Anhalter Bahnhof ein feierlicher Emp­fang stattfindet.

Die Reise des Ministerpräsidenten Dara­nyi und des Außenministers von Kanya nach Berlin wird von den Budapester Blät­tern begrüßt.Pest; Naplo" bezeichnet sie als eine Doknmentierung der Freundschaft zwischen Deutschland und Ungarn.

Sas antike Rom dient als BeiWe!

T i 8 e a b e r I c k t See X8 Presse

in. Nom, 19. November. Die Rechtsord­nung Libpens wird immer mehr derjenigen des Königreiches angenähert. Das kommt in Meldungen hiesiger Blätter zum Ausdruck, in denen von der Eröffnung des neuen Ge­richtshofes in Tripolis die Rede ist. Ter Prä­sident des Appelationsgerichtshofcs wies in Anwesenheit von Marschall Balbo aui diese Bestrebungen hin. Immer mehr wird Libyen ausgebaut zur Verteidigung und Sicherung der Machtstellung des Imperiums. Ans. einen, kolonialen Organismus wird ein integrierender Bestandteil des Vaterlandes, Die Blätter drücken iicli dazn w ans, daß Libyen eine Provinz des Kaiserreiches wird N'>e eist im antiken Rom der amtl mar.

20« Geheimsender in Frankreich?

Wettere Waffen- «ud Bombeufunde Schießbefehl für Minifterlumsrvache

Paris, 19. November. Die immer noch mit Geheimnis umgebenen Waffenfunde der letzten Tage beschäftigen die Blätter auch am Freitag in hohem Maße. Die Poli­zei hat am Donnerstagabend noch im Keller eines Unternehmers von Flußtransporten 1400 Granaten, eine große Anzahl von Patronen, 17 Jagdgewehre, drei Karabiner und 16 Gewehre aufgesunden. Die Polizei gibt bekannt, daß sie bei einer Haussuchung in Paris zwei Bomben in einem Metall­ofen und in einem Autoölbehälter entdeckt hätte; sie enthielten eine elektrische Zeit­zündungsvorrichtung. Ferner wurden 100 Sprengkapseln des gleichen Modells entdeckt, wie diejenigen, die vor einiger Zeit von unbekannter Hand vor der Wohnungs­tür des Generals Pretelat gefunden wurden. In Polizeikreisen schweigt man sich über alle Einzelheiten zu der Verschwörung aus. Die Nachrichten, wonach eine hochstehende militärische Persönlichkeit sowie ein bekann­ter Staatsmann in die Angelegenheit ver­wickelt seien, werden Polizeilicherseits als reine Phantasie bezeichnet.

DerIntransigeant" will erfahren haben, daß die Polizei über 2 0 0 geheimeNund- funksender abgehört habe, deren Lage

Paris, 19. November. Die Kammer setzte am Freitagvormittag die Behandlung der politischen Anfragen fort. Zunächst verlangte der Kommunist Peridie offizielle Oeffnung der spanischen Grenze. Darnach ereiferte sich der rechtsstehende Abgeordnete Grat gegen die Deutschen, die eine achtzehnjährige fran- zösischeVerzichtpolitik" nicht zu würdigen wüßten (!).

Außenminister Delbos erklärte als letz­ter Redner, daß die Außenpolitik der Regie­rung sich in die drei WorteVerteidigung des Friedens" zusammenfassen lasse. Hinsicht­lich des ch i n e s i s ch - j a p a n i s ch e n K o n- flikts hob er drei Punkte hervor, die Frank- reich zu beachten habe: Erfüllung der Pflich­ten als Mitgliedsstaat des Völkerbundes, In­rechnungstellung der besonderen französischen Lage im Fernen Osten und Aufrechterhal­tung ständiger Solidarität mit England und den Vereinigten Staaten. Am nächsten Mon­tag werde ein gemeinsamer Beschluß gefaßt werden. Die Negierung habe die doppelte Pflicht der Nichteinmischung einerseits und der Arbeit für den allgemeinen Frieden andererseits. Frankreich müsse sich inzwischen an die vorhandenen Friedensgarantien hal- ten. Das sei der Grund für seine Reise nach Warschau. Bukarest und Prag. Der, Minister erklärte, er sei glück-

aocy mcyr zeirgeireur zer. Mezr iseqeimirrwrr sollen über ganz Frankreich verstreut sein und sich namentlich rn der Nähe der Grenzen und von Kasernen befinden.Ce Soir" glaubt, daß einige der Geheimsender in Kraftwagen eingebaut seien und ihren Standort ständig wechselten.

Der sozialdemokratische Innenminister Dor- moh erklärte Pressevertretern, daß die ganze Angelegenheit ständig an Umfang und Wich­tigkeit zunehme. Man habe während der Haussuchung bei einem Flußschiffahrtsunter­nehmer neben Gewehren und Munition so­gar 14 Tankabwehr-Geschütze ge- funden. Wie derJour" berichtet, sollen die Posten der Mobilgarde den Auftrag erhalten haben, jeden Besucher im Innenministerium sofort zu stellen. Falls er beim zweiten Anruf nicht antworten sollte, seien die Posten ange­wiesen, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen.

Beamte des Stabtzolls von Lille entdeckten am Freitagvormittaa in dem Lastwagen eines Schweinehändlers zahlreiche Kisten mit Gewehren, Maschinengewehren, Pistolen, Pa- rabellum und Munition. Die Polizei ist der Ansicht, daß diese Entdeckung weitere Spuren desGeheimbundes der Kapuzen­träger" offenbart.

ucy, oaß diese Reise ihm die Gelegenheit bieten werde, die Uebereinstimmung der Auf­fassungen Frankreichs und der Kleinen Mächte hinsichtlich des Friedens zu Prüfen.

Im weiteren Verlauf der Aussprache in der Kammer verlas Kammerpräsident Her- riot dann die von den Mehrheitsparteien und von der Opposition eingebrachten Ent­schließungen. In der Entschließung der Mehrheitsparteien wird der Regierung das Vertrauen ausgesprochen. Die Entschließung der Opposition fordert die Negierung auf, den marxistischen Einfluß auszu­schalten, die völlige Unabhängigkeit der öffentlichen Gewalt herzustellen und die Sicherheit des Landes sowie den Frieden zu gewährleisten.

Ministerpräsident Chautemps legte in einer mehr als einstündigen Rede die Auf­fassung der Regierung zu den geäußerten Kritiken dar und betonte seine Solidarität zu Blum.

Bei der Vertrauensabstimmung in der Kammer erzielte die Regierung 39S gegen 180 Stimmen. Die Bolksfrontparteien ein­schließlich der Kommunisten haben für die Regierung gestimmt.

Damit wurde die Sitzung aufgehoben. Die nächste Kammcrsitzung findet am nächsten Donnerstag nachmittag statt.

die Unterstützung bei der heünbeschassungs- aktion.

In sehr offenen und wesentlichen Aus­führungen über die Grundsätze, Probleme und aktuellen Fragen und Erscheinungen der Volksernährung wandte sich Reichs­leiter Darrö in seinem Vortrag an die Kreis- und Gauamtsleiter der Partei. Ob­wohl die Voraussetzungen nicht günstig ge­wesen seien, hätte die Getreideernte das Er­gebnis des Vorjahres wieder erreicht und es sei dank der Klarheit und Zielstrebigkeit des eingeschlagenen Weges abermals gelungen, die Getreideversorgung sicherzu- stellen. Durch die Entziehung des Brot- etreides von der Verfütterung sei darüber inaus eine Erhöhung allein der Noggen- elieferung um 400 000 Tonnen erreicht worden. Und wenn man eine Kartoffel­rekordernte erzielt hätte, die das über­aus günstige Ergebnis des Vorjahres um 6 Millionen Tonnen übertrifst, dann sei auch dieses Ergebnis kein Geschenk des Him­mels, sondern nur durch gemeinsame harte Anstrengung erreicht worden. Es beweise, daß der Bauer mit Verständnis der Parole der Mehrerzeugung gefolgt sei, verlange an­dererseits aber auch.im gleichen Maße, daß der Verbraucher diese Kartoffelmehr­erzeugung mit einem Mehrverbrauch be­antworte. Gerade für die Frauen läge hier eine hochverpflichtende Aufgabe. Auch der Kampf gegen den Verderb müsse mit noch mehr Verständnis und größerer Entschieden­heit von allen Volksgenossen geführt werden, um gerade die Brotversorgüng sichern zu helfen.

l Als letzter Redner des vierten Arbeitstages sprach SA. - Obergruppenführer Reichsmini­ster Kerrl in grundsätzlichen, oft von star­kem Beifall unterbrochenen Ausführungen zur Kirchenfrage. Er schilderte hierbei die Kirche vergangener Zeiten, wie sie die Be­kenntnisse lediglich dazu benützte, sie ihren Politischen Zwecken dienstbar zu machen. Unter Hinweis auf das Parteiprogramm stellte Neichsminister Kerrl bei lebhaftester Zustimmung aller Kreis- und Gauamtsleiter ausdrücklich die in seder Beziehung notwen­dige und gewahrte Freiheit für alle religiösen Bekenntnisse in Deutschland fest. Man werde es aber ebenso entschieden von den verantwortlichen Stellen mit allen Mitteln zu unterbinden wissen, daß sich auch noch künftig die Kirche in Dinge einmischt, die sie nichts angehen.

Im Mittelpunkt der kameradschaftlichen Veranstaltungen, die an den Abenden die Teilnehmer der Tagung vereint, stand am Freitag das vom Stadttheater Augsburg aufgeführte LustspielDer zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist,

Die gsvieMOe AnsleiGimg -er SA. aa die VoliliWe Leilung

Sonthofen, 19. Nov. Gestern nachmittag wurde die Vortragsreihe in Sonthofen fort­gesetzt. Bei der Verfolgung der vom Füh­rer gestellten großen erzieherischen Aufgaben werde die SA. heute und in der Zukunft nicht den Grundsatz der Freiwilligkeit durchbrechen. Besonderen Beifall erntete Pg. Herzog, als er erklärte, daß die SA. als Kräftereservoir der NSDAP, gleichsam auch eine wesentliche Aufgabe darin sehe, die Männer an die Partei und ihre Organisa­tionen abzugeben.

Künftig sei es Vorbedingung, daß jeder neue Führer in der SA. über eine abge­schlossene Berufsausbildung ver­fügen müsse, d. h., daß er aus eigener Kraft bewiesen haben müsse, mit dem Leben fertig zu werden. Mit 18 Jahren kommt der ans der HI. Ausscheidende zur SA. und wird nach Absolvierung des Arbeitsdienstes, nach Ableistung der Dienstpflicht wieder in die Formation der politischen Soldaten zurück- kchren. Hat er sich im Dienste der SA. und als Block- oder Zellenleiter in der politischen Organisation bewährt, so muß er zum Nachwuchsführer vorgeschlagcn eine drei­jährige Ausbildung durchmachen. In diese Zeit cingcschlosscn liege ein neunmona­tiger Besuch der Reichsführer- schulc der SA und eine mehr als hali- jährige Tätigkeit als Politischer Lei; ' der NSDAP

NSKK. mttwNafforialiWÄe Kamrffiruppe

Korpsführer Hühnlein und Baldvr von Schirach vor de»

Kreis- «nd Ganamlsleiiern

Sonthofen, 19. November. Den Austakt am 4. Vortragstab aus der Ordensburg Sonthofen bildete eine mit starker Zustim­mung aufgenommene Rede des Korpsführers Hühnlein, der mit besonderem Nachdruck betonte, daß das nationalsozialistische Kraft­fahrkorps, getreu seiner alten Kampftradi­tion. sich stets in erster Linie als politische Kampftruppe der Bewegung sühlt. Damit wandte er sich sehr deutlich gegen eine Auf­fassung, daß das NSKK. nur mehr als eine technische Formation angesehen werden könnte. Bei einem Ueberblick über die beson­deren Arbeitsgebiete, über die motorische Jugendertüchtigung, den Kraslfahrsport, den Verkehrserziehungsdienst und die handwerk­liche Ertüchtigung, wies er dann die natio­nalsozialistischen Grundsätze nach, die dort zum Wohle der gesamten Nation gültig sind. Tie kämpferische Einstellung wäre dabei der treibende Faktor, und für Büro­kratie und Mechanisierung gebe es keinen Raum.

Den zweiten Vortrag des Tages hielt der Reichsjugendführer. Baldur von Schi- rach sprach über die Beziehungen der Ju­gend des Dritten Reiches zu den Jugend-Or­ganisationen der uns umgebenden Welt. Aus einer anfangs verwehrten Gleichberech­tigung der HI. in der internatio­nalen Jugendarbeit werde heute im Gegensatz hierzu die nationalsozialistische Jugendbewegung in der ganzen Welt wegen ihrer umfassenden Organisation, ihres bedeu­tungsvollen Wirkens und ihrer sportlichen Tätigkeit wegen anerkannt und geachtet. So sei auch erfreulicherweise die irrtümliche Meinung im Schwinden, die Hitler-Jugend würde in kriegerischem und militärischem Geiste erzogen. Unter Hinweis auf die Bau­tätigkeit der HI. erklärte der Neichs- jugendführer, dast in den deutschen Jugend­herbergen mehr Jugendliche übernachten als in allen Jugendherbergen der Welt zusam­men. Baldur von Schirach schloß mit dem Dank an die Kreis- und Ganamtsleiter für

Deldos k-er seine SsSenropa-Neise