NSSAV ttoppl Veranstaltungen

wegen der Maul- und Klauenseuche

Die Gauprepagandalcitung Württemberg ber NSDAP hat wegen der Berschleppungs- gefahr der Maul- und Klauenseuche in sieb­zehn Kreisen des Landes, darunter auch im Grotzkrcis Calw, sämtliche Versamm­lungen, Kundgebungen, Aufmärsche, Schulun­gen, Ausbildungsdienste, Tagungen, Filmver­anstaltungen, KdF - Veranstaltungen und Veranstaltungen anderer Art bis auf weiteres untersagt. Aus diesem Grunde werden die für das Wochenende vorgesehene Führertag­ung des Bannes Schwarzwald der HI und des BdM; ferner das von der NSG.Kraft durch Freude" für Freitag angesetzte Gastspiel ber Württ. Landesbühne, sowie der Haus- musikabcnd bis auf weiteres verschoben. Unter das gleiche Verbot fallen die Veranstaltungen der zweiten Versammlungswelle und die Vor­führungen der Gaufilmstrlle.

0dttlagerg«g und Absatz!

Der Winter steht vor der Tür und große Mengen wertvollen Obstes sind noch bei den Erzeugern in den verschiedensten Räumlich­keiten untergebracht, jedoch nicht immer so, daß von einer zweckmäßigen Obstlagerung ge­sprochen werden kann. Es sollte deshalb ent­weder das Obst noch vor Eintritt von starkem Frost abgesetzt oder aber bis in das Frühjahr hinein so versorgt werden, daß es dann noch richtig verwertet werden kann. Unser einhei­misches Spätobst eignet sich sehr Wohl für eine lange Lagerung, nur muß dasselbe vor­her nochmal gründlich sortiert werden, denn nur wirklich gesundes Obst lohnt bis zum Frühjahr gelagert zu werden.

Eine gute Lagermöglichkeit ist seit Jahren durch den Bezirks-Ob st lagerkeller geschaffen, worin jedem Erzeuger sein Obst gegen geringe Kosten sorgfältig gelagert und überwacht werden kann, bis derselbe darüber weiter verfügt. Es sollte Heuer von dieser Einrichtung möglichst reger Gebrauch gemacht werden, denn wenn das Obst mit Rüben und Kartoffeln zusammen gelagert oder gar im Heu oder Oehmd verstaut wird, kann dasselbe später kein Tafelobst mehr sein im Sinne der heutigen Marktregelung, ganz abgesehen da­von, daß das so gelagerte Obst große Gewichts­verluste erleidet.

Diejenigen Obsterzeuger, welche ihr Obst noch vor dem Winter absetzen wollen, müssen dasselbe sofort bei ihren Sammelstellen mel­den, da zur Zeit gute Absatzmöglichkeit besteht und auch die Preise zufriedenstellend sind. Bei Eintritt von starkem Frost wird der Versand von Tafelobst eingestellt. -er.

Steuerbefreiung für WelbnaOtsgaben

Einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre Gefolgschaftsmitglieder zu Weihnachten (Weihnachtsgeschenke) sind im Kalenderfahr 1937 von der Einkommensteuer (Lohnsteuer) und Schenkungssteuer befreit, wenn folgend« Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Die einmalige Zuwendung mutz in der Zeit vom 20. Novem­ber bis zum 24. Dez. erfolgen, 2. die einmalige Zuwendung muß über den vertraglichen (tarif- uchen) Arbeitslohn hinaus gewahrt werden. Sie kann in Geldleistungen oder Sachwerten bestehen. 3. Die einmalige Zuwendung darf die Höhe eines Monatslohnes nicht übersteigen. 4. Die Steuerbefreiung gilt nur für Arbeitneh­mer, deren Monatslohn nicht mehr als 200 RM. beträgt.

Unfallverhütung auch beim Bauern

Die landwirtschaftlichen Berufsgenossen- schasten Deutschlands führen in Verbindung mit dem Reichsnährstand und der Reichs­arbeitsgemeinschaft Schadenverhütung für das gesamte Reichsgebiet am 22. November 1937 unter dem Leitwort:Kampf den schlechten Leitern und Treppen" einen Unfallverhütungstag durch. Mit Rücksicht auf die in Nachbarländern und in verschiedenen Kreisen Württembergs aus­gebrochene Maul- und Klauenseuche und ihre Bekämpfung wird im Einvernehmen mit dem Württ. Innenminister der Unsallverhütungs- tagin Wüttembergjehtnicht durch­geführt. Es unterbleiben daher zunächst für Württemberg alle vorgesehenen Werbemaß. nahmen und Betriebsbesichtigungen durch Be­auftragte der Gemeinden und der Gendar- merie. Der Unfallverhütungstag wird für Württemberg nachge­holt werden; der Zeitpunkt wird nach dem völligen Abklingen der Seuche rechtzeitig bekanntgegeben.

Deutsche Bauern! Denkt nun in der ar- beitsärmercn Zeit an den Unfallschutz in euren Betrieben. Die 300 000 jährlichen land­wirtschaftlichen Betriebsunfälle im Reich, dar­unter 3000 Todesfälle, mögen euch anspor­nen. alles zu tun, um in euren Betrieben Unfälle zu vermeiden. Ein großer Teil aller Unfälle ereignet sich durch schlechte und man- zelhafte Leitern und Treppen. Bringt sie in inen untallsicheren Zustand.

Beratung mit den Beigeordnete» und Ratsherren. Nachdem die Rechnungen der Stadtpflege der Jahrgänge 193032 u. der Elektrizitätswerksverwaltung 192932 von der Aufsichtsbehörde geprüft und die un­wesentlichen Anstände behoben sind, werden diese Rechnungen abgehört und damit dem Rechner Entlastung erteilt.

Aus Anlaß der Festsetzung der Gebühren für die von der Stadt im Auftrag der Ge- bäudebesitzer auszuführende Reinigung der Straßen ergab sich eine eingehende Aussprache darüber, ob nicht eine durchgreifende Aende- rung hinsichtlich der Durchführung der Reinigung in den Hauptstraßen wegen des stark gestiegenen Autoverkehrs und der damit verbundenen Gefährdung der Straßenkehrer angezeigt sei. Der Bürgermei­ster ist bereit, einer Aenderung zuzustimmen, nur müßte man sich darüber klar sein, daß hiedurch nicht unwesentliche Kosten für die Stadtkasse entstehen, die den Haushalt bela­sten. Der Stadtbaumeister wird beauftragt, zunächst den mutmaßlichen Mehraufwand zu berechnen. Solange eine Aenderung nicht be­kanntgegeben ist, bleibt es Lei den jetzigen ortspolizeilichen Vorschriften und der ergan­genen Aufforderung.

Einem Rangrücktritt der Württ. Landeskreditanstalt für ein Baüdarlehen wird von der Stadt als Selbstschuldnerbürgin ge­mäß Art. 11 des Wohnungsbürgschaftsgesctzes zugestimmt.

Es werden verschiedene Erlasse bekannt- gegeben.

Die Stadt hat zur Bekämpfung der Feldmäuse Phosphorroggen auf der Mar­kung auslegen lassen. Es soll Bericht über den Erfolg der Maßnahme erstattet werden; gemachte Wahrnehmungen wollen dem Bür­germeister mitgeteilt werden.

Die Stadt ist ohne Uebernahme einer Verpflichtung bis auf weiteres bereit, die B e- kanntmachungen des Reichsnähr­standes unentgeltlich besorgen zu lassen, so­weit sie einen entsprechenden Rahmen nicht überschreiten. Von der der Stadt gesetzlich zustehenden Berechtigung, die Kosten der Farren- und Ziegenbockhaltung auf die hiesigen Tierhalter umzulegen, macht der Bürgermeister im Einverständnis mit den Ratsherren vorerst keinen Gebrauch.

Die Schüler der Ländlichen Berufs­schule aus der Stadt Neuenbürg haben die Schule in Gräfenhausen zu besuchen. Der

Lehrer für die Ländliche Berufsschule der Gruppe Neuenbürg hat seinen Wohnsitz in der Obcramtsstadt.

Eia Vorbild der SÄS-ttngs- bekämpfung im Obstbau

Waldrennach, 18. Nov. Unter dem Heer der tierischen Obstbaumschädlinge nimmt die Wühlmaus eine Sonderstellung ein. Sie greift den Obstbaum an unsichtbarer Stelle an der Wurzelkroue an. Das Vorhandensein dieses gefährlichen Wurzelnagers wird mei­stens erst erkannt, wenn der Obstbaum seiner Nahrung ausnehmenden Organe bereits be­raubt und im Absterben begriffen ist. Aller­dings dort, wo das Jahr hindurch die Baum­scheiben regelmäßig bearbeitet und im Spät­herbst tiefer durchgchackt wurden, wird man, falls eine Man? vorhanden ist, auf deren Wühlgänge stoßen und derselben zeitig nach­stellen können. Ein vor einigen Jahren hier durchgeführter Wühlmausfangkurs verriet, daß auch unsere Obstkulturen stark verseucht sind. Die Gemeindeverwaltung erkannte die Notwendigkeit der Durchführung durchgrei­fender Bekämpfungsmaßnahmen. Die Aus­setzung einer Fangprämic tat ihre Wirkung. Der Obstbauverein sorgte für den nötigen Be­darf an Wühlmauszangcnfallen. Mit großem Eifer machte sich die Schuljugend ans Werk und war in Kürze mit der Fangmethode ver­traut. Nicht weniger als 3000 Nager wurden in den Herbstwochen 1936 und 1937 erbeutet. Unübersehbarem Schaden wurde durch diesen Massenfang vorgebeugt. Wo also ganze Ar­beit gemacht ivird, bleibt der Erfolg nicht aus; dies trifft auch auf dem übrigen Gebiet der Schädlingsbekämpfung zu. Bei der diesjähri­gen, seitens der Landesbauernschaft durchge­führten Prämiierung von Obstanlagen wurde Bäckermeister Hermann Stoll für eine fach­männisch gepflegte und im besten Ertragsalter stehende Birnpalmette ein Geldpreis von 20 RM. zuerkannt. Dem Spalierobstbau dürfte vielerorts noch mehr Interesse zugewendet werden. Gut gepflegte Spaliere sind eine Zierde und können bei entsprechender Anlage und vor allem bei richtigem Fruchtholzschnitt Zentnererträge abwerfen. Eine ganz geeignete Sorte für größere Wandflächen an der Ost­oder Südostseite ist die als sehr ertragsreich bekannte Williams Christbirne auf Wildlings- untcrlage. Man lasse sich bei Neuanlagen stets vom Fachmann beraten. Richtige Sortenwahl ist Voraussetzung für erfolgreichen Spalier- ovstbau. -er.

Feuerwehe-Srobübung in WUdbad

Am letzten Sonntag, morgens 8 Uhr, trat die Freiwillige Feuerwehr zu ihrer diesjährigen letzten Großübung am Ma­gazin an. Hauptbrandmeister Geiling, der die Uebung leitete, da Wehrführer Schill um Entlassung gebeten hat, gab den einzelnen Zügen nochmals ein genaues Bild über die ganze Uebung. Es war folgender Brandfall angenommen: Feindliche Flieger belegten den Osthang des Meistern mit Bomben. Eine Brandbombe zündete - im Doppelgebäude Altesteige 3/5 (Eberhardsruhe). Die Haus­feuerwehr wurde nicht mehr Herr der Lage und erbat Hilfe beim örtlichen Luftschutz­leiter. Da der Wald als gefährdet schien, wurde die Feuerwehr zum Eingreifen aufge­fordert. Mit Rücksicht auf die große Entfer­nung der Wasserstelle an der Enz setzte Haupt­brandmeister Geiling zwei Löschzüge ein, welche folgende Aufgabe erhielten:

Der erste Löschzug übernimmt die Be­kämpfung des Brandes, der zweite Löschzug hat die Wasserzufuhr für den ersten Löschzug. Die Entfernung von der Wasserstelle betrug 800 Meter mit 45 Meter Höhenunterschied. Die Durchführung dieses Löschmanövers ge­schah folgendermaßen: Die Großmotorspritze nahm auf der Enzbrücke beimWilden Mann" Aufstellung, der 6-TrupP legte eine 6-Leitung über den Sonnenhof, Bismarck­straße, zum Haus Sonneck. Dort wurde vom Wassertrupp des ersten Zuges ein Wasserbe­hälter, 600 Liter'fassend, ausgestellt, in wel­ches die Großmotorspritze durch die 200 Meter lange 6-Leitung das Wasser drückte, bei einem Höhenunterschied von 30 Meter. Neben die­sen Behälter stellte der erste Löschzug seine Kleinmotorspritze auf und entnahm dort sein

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Löschwasser, drückte es von dort in einer 100 Meter langen 6-Leitung mit 15 Meter Höhenunterschied zum Vcrteilungsstück und von da an, zuerst mit einem, dann zwei und zuletzt mit drei L-Leitungen mit 50 Meter Länge zu den Strahlrohren.

Durch Funkenflug entstand ein Waldbrand; deshalb wurde ein dritter Löschzug herbeige- rufen. Derselbe erhielt den Auftrag, von der Kleinmotorspritze mit einer 100 Meter langen 6-Leitung bis zum Walde vorzu'gehen und dann das Feuer mit drei L-Leitungen einzu­kreisen. Beim Vornehmen des zweiten L- Rohres brachte die Großmotorspritze das nö­tig gewordene Löschwasser nicht mehr bei. Auf Befehl des Hauptbrandmcisters Geiling er­höhte die Spritze ihre Arbeitsleistung von 7 Atmosphären auf 9, womit der Ausgleich wieder hergestellt war. Als nun auch das dritte Strahlrohr in Tätigkeit trat, sodaß nun sechs Rohre Wasser auf das Feuer warfen, trat wiederum Wassermangel ein; zugeführt wurden 700 Liter, verbraucht 800 Liter. Die­ser Mangel wurde dadurch behoben, daß von einem naheliegenden Hydranten Wasser zuge- fuhrt wurde.

Bei dieser Uebuirg war zu sehen, daß Mannschaften wie Führer mit der neuen An­griffsordnung durchaus vertraut sind und auch für höher liegende Gebäude keine Gefahr wegen Wassermangels vorhanden ist. Zwi­schen Abmarsch am Magazin und dem ersten Wasserstrahl lagen nur 11 Minuten.

Diese in allen Teilen technisch gut ausge­dachte Uebung und die ruhige, rasche Entwick­lung der einzelnen Züge ist der Erfolg der vielen in diesem Jahr abgehaltenen Hebungen und Unterrichtsstunden.

Wie wird Las Wetter?

Auf der Vorderseite einer ausgedehnten, von (sland bis nach Spanien reichenden Tiefdruck, .inne ist Süddeutschland in den Bereich einer warmen Südströmung gelangt. Dadurch ist es heute zu kräftigen Regenfällen gekommen. Eine anhaltende Verschlechterung ist aber nicht zu erwarten. Es wird sich nunmehr wenigstens zeitweise auch eine föhnige Aufheiterung be­merkbar machen.

Vorhersage für Samstag: Nicht ganz bestän- big, aber nicht durchweg unfreundlich.

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Hitler-Jugend. Bann und Untcrgau Schwarzwald (4V1). Infolge Seuchengefahr der Maul- u. Klauenseuche fallen die Führer­schulungen von Bann u. Untergau Schwarz­wald, die sür Samstag/Sonntag, 20./21. 11. 37, festgclcgt waren, aus.

Deutsches Jungvolk in der HI, Fähnlein 4/4V1, Neuenbürg. Heute abend haben sämt­liche Jungzugführcr des Fähnleins Punkt 8 Uhr zu einem Führerappcll im HI-Heim Höfen zu sein. Wintcrdicustanzug (Skihose und Winterblnse). Schreibzeug und Ausweise sind mitzubringen. Abfahrt mit dem Fahrrad 1^8 Uhr am Stadtbahnhof.

Ter Fähnlciuführcr.

Deutsche Volksschule Wildbad. Auch wir begingen denTag der deutschen Hausmusik" mit unseren Schülern im festlich geschmückten Musiksaal. Wir wollten zeigen, was die Schule tun kann, um die alt Forderung Bringt Musik ins Haus!" zu erfüllen. An erster Stelle steht hier der Gesang im ein- und mehrstimmigen Lied, vor allem in unse­ren schönen Volksliedern (dies zu pflegen ist erste Aufgabe der Volksschule). Daß man auch in der Schule kleine Kammermusikstücke spie­len kann, bewiesen die beiden Nummern mit Violine, Flöte und Klavier. Gerade solche Stücke sollen auch dem einfachen Schüler einen Begriff geben von einer höheren Musik im Gegensatz zur Kirchweihmusik. Einige Proben zeigten, wie Flöte und Geige gute Begleit- iustrumente zum Gesang sind, so gut wie Kla­vier, Zither und auch die Mundharfe. Selbst kleine Hände können auf dem Klavier Freude machen. Im zweiten Teil zeigte sich dann erst recht, wofür die Kinder schwärmen. Schon mehr gefielen ihnen schnurrige und humori­stische Liedchen, mehr noch aber die Darbie­tungen auf der Ziehharmonika. Besonders einer der gewandten Spieler riß die Kinder mit seinen schneidigen Märschen und lieblichen Walzern zu wahrer Begeisterung hin. So wurde cs ein abwechslungsreiches, fröhliches Musizieren, was sicher bei manchem die Lust zum mitmachen geweckt hat. Das ist es ja und nur das, Was die Schule mit solchen Veran­staltungen erreichen will.

Am Tag darauf versammelte sich die Leh­rerschaft zu einer kleinen Feierstunde. Galt es doch zwei Arbeitskameraden, Herrn Pfau und Frl. Oberreutter, zu ehren, die bis heute 35 Jahre im Dienst der hiesigen Schule (zu der auch die Sprollenhäuser gehört) mit Treue und Gewissenhaftigkeit tätig sind. Schulleiter Dengler brachte in einer schlichten Ansprache den Dank der Schule und der Lehrer, Herr Kern den im Namen der Gemeinde, zum Ausdruck. Kamerad Dengler überreichte ihnen im Auftrag der Schule ein kleines Geschenk zum Andenken und wünschte ihnen auch fernerhin Gesundheit und Kraft zu ihrem Amt. Wi..

Der Schneedruck im April letzten Jahres schlug unseren Waldungen bekanntlich klaf­fende Wunden, die noch nicht alle verheilt sind. In vielen Distrikten werden Jahre ver­gehen, bis sich die geschlagenen Lücken im Baumbestand wieder einigermaßen geschlossen haben. Wohl an keiner Stelle tritt aber die Schneedrucklücke" so kräftig in Erscheinung wie am Waldeingang in das Rollwassertal, wo vom Schneedruck bergseitig ein mächtig großes Stück Jungwald erdrückt wurde. Die Axt und Säge der Holzhauer schuf nun Ord­nung, indem sich das zuständige 'Forstamt zur vollständigen Abholzung des Waldstückes ent­schloß. Da aber in solchen Gebieten der ge­fürchtete Holzkäfer gerne auftritt und große Verheerungen anrichtet, wurden die noch stehen gebliebenen Fichten und Tannen nicht nur gefällt, sondern auch die am Boden lie­genden Holz- und Rcisreste verbrannt und damit diesem gefährlichen Waldfeind die Un­terschlupfmöglichkeit entzogen. Vor einiger Zeit war der Bergwald Tage hindurch in dichte Rauchwolken gehüllt und der Laie wird sich oft gefragt haben, was dort an der Schneedrnckstelle vor sich gehe. Seit einigen Tagen ist das Waldstück eingezäunt, um die jungen Pflanzen vor dem Wild zu schützen. So wird langsam ein junger Waldbcstanö heranwachsen und nach Jahren die Lücke schließen, die jetzt aus dem Tannenmeer her­ausleuchtet.

Schachwcttkampf in Birkenfeld. Der für kommenden Sonntag vorgesehene Wettkampf muß im Zuge des Veranstaltungsverbotes ausfallen.

Der letzte Pflichtabenb der NS-Frane«- schaft fand imLamm" statt und war in erster Linie dem Gedenken der Blutzeugen