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Senöeruf De. Letzt zum WM

Die deutschen Reichssender bringen heut« Freitag, den 13. Oktober, im Rahmen ihres Abendprogramms einen Senderuf des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley zum Winterhilfsiverk des deutschen Volkes.

Mieterhöhung genehmigungspflichtig

Das Mieterhöhungsverbot hat bisher ge­wisse Ausnahmen zugelassen. So konnten Hausbesitzer u. U. eine Mieterhöhung bis zur Höhe der gesetzlichen Miete verlangen, ferner durfte nach Umbauten usw. die Miete ohne besondere Genehmigung er- höht werden. Da diese Ausnahmebestimmun­gen vielfach mißbraucht wurden, hat der Reichskommissar für Preisbildung angeord­net, daß jede Mieterhöhung in Zu­kunft der Genehmigung der Preis­bildungsstelle bedarf. Während die bisheri­gen Ausnahmeanträge von den Landesregie­rungen bearbeitet worden waren, die da­durch sehr überlastet wurden, wird diese Be­fugnis nunmehr den Stadt- und Land­kreisen übertragen. Bei Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern kann der Landrat die Befugnis dem Bürgermeister erteilen.

Mitten im Herbst. Man gewahrt es immer deutlicher, daß es mit raschen Schritten dem November entgegengeht. Die Schatten am Meistern werden von Tag zu Tag länger und die Leute beeilen sich mit dem Einbringen der letzten Erntegaben, zumal die Nachtfröste der vergangenen Tage ein ernster Wink waren.

Reparaturen am Kirchturm. Der 30 Meter hohe Kirchturm unserer Gemeinde ist in ein Holzgerüst eingekleidet und bietet in seiner neuen Gestalt einen etwas seltsamen Anblick. Die Eckquader des Turmes werden vom Ver­putz freigelegt. Dadurch wird der rote Sand­stein sichtbar und dürfte dem Gesamtbild ein

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Die reiche Obsternte hat einen starken Anfall von Mostobst mit sich gebracht, der in diesen Tagen auf seinem Höhepunkt an- gelangt ist. Die Mostobstpreise sind infolge- dessen zur Zeit dementsprechend niedrig. Wer sich also bis jetzt noch nicht mit Mostobst ein- gedeckt hat. sollte sofort zugreifen. Jetzt ist das Obst am besten und am billigsten. Da die Obstbäume schon weiterhin abge­erntet sind, so ist mit einem baldigen Nach­lassen der Anfuhren zu rechnen.

Der 23. Obstbaukag des Mürkk. Landesobstbauvereins

findet dieses Jahr vom 16.18. Oktober in Waldsee statt. Die Tagung wird von einer größeren Obst- und Obstbaugeräteausstellung um­rahmt. In Anbetracht der Vorträge sowie der Lehrschau dürfte eS sich empfehlen, daß alle Freunde des Obstbaues nach Waldsee kommen.

Kirchweih. Nächsten Sonntag wird hier, einem altherkömmlichen Brauch folgend, die Kirwe" gefeiert. Die Calmbacher halten etwas darauf, denn schon seit Urgroßväter­zeiten wird dieser Tag, der auch auf den Mon­tag ausgedehnt wird, im üblichen Rahmen be­gangen. Auch die Geislinger Musikanten -kommen wieder und werden im Ort herum ihre Ständchen spielen. In drei Gastlokalen ist Tanz, wozu bekannte Kapellen verpflichtet sind. Unsere Tanzlustigen müssen -dabei auf ihre Rechnung kommen.

vorteilhaftes Aussehen verleihen. Der Wand­verputz selbst ist noch gut und Wird lediglich neu gestrichen. Am Schulhaus werden eben­falls Erneuerungsarbeiten ausgeführt; auch sonst sieht man einige Gebäude eingerüstet, was -darauf schließen läßt, daß das einschlägige Gewerbe zufriedenstellend mit Aufträgen ver­sehen ist.

Conweiler, 11. Okt. Der nächste Kirchweih­sonntag ist für unsere Gemeinde von beson­derer Bedeutung, feiert doch unsere Kirche, genanntMartinskirche", den 25. Gedenktag ihrer Einweihung. Mit dem Bau wurde 1910 begonnen und am Kirchweihsonntag den 25.

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Oktober 1912 konnte die Kirche ihrer Bestim­mung übergeben werden. Seit 1919 hat Con­weiler einen eigenen Pfarrer. Im Jahr 1W4 wurde bei der Kirche Lin Pfarrgebäude er­stellt. Breit und schwer steht unsere Kirche

auf einer wuchtigen Mauer. Deshalb paßt ihr NameMartinskirche" auch vorzüglich zu ihrer äußeren Erscheinung. Ihr Inneres ist einfach, aber doch innig gehalten und es gibt wenige Dorfkirchen, die ihre Besucher so hei- melich umfangen.

Oeffentliche Kundgebung des Bundes der Kinderreichen

Der Reichsbund der Kinderreichen hält, wie bereits bekanntgogeben, am 16.Oktober, 8 Uhr, in der Brauerei Weiß in Calw eine öffent­liche Versammlung ab. Es ist eine starke Be­teiligung zu erwarten. Jetzt sind auch die Beamten und besonders die Lehrer vom Reichsbeamtenführer aufgefordert worden, in den Reichsbund einzutreten. In Calw ist aus­gezeichnete Gelegenheit geboten, sich Aufklä­rung zu verschaffen, soweit dies noch notwen­dig ist. Es spricht der Landesleiter des RDK von Baden, Pg. Koch, der mit seinen Aus­führungen volle Klarheit schaffen wird. In kurzer Zeit ist unser Reichsbund auf 320 000 Mitglieder gestiegen und täglich treten neue ein.

In Frankfurt hat Reichsminister Dr. Goebbels uns das Wort zugerufen:Sie sind die Staatsbürger erster Klasse unseres Vol­kes". Mit Stolz können wir auf den Ehren- führerring verweisen, dem Reichskriegsmini­ster Generalfeldmarschall von Blomberg und andere Minister angehören. Die Tatsache, daß die kinderreichen Familien nur ein Siebtel aller deutschen Familien darstellen, aber die Hälfte des Heeresersatzes stellen, sagt genug. Der überaus großen Gefahr, die unserem Volk durch die zunehmende Vergreisung in Bezug auf die sozialen Lasten droht, tritt unser Reichsbund mit klarem Auge entgegen.

Was der RDK in zäher Arbeit errungen hat, haben viele, die nicht Mitglied sind, mit­genießen dürfen. Das ist nicht in Ordnung.

Voraussetzungen für FamMenwochenhilfe

Nach dem Gesetz erhalten Wochenhilfe auch die Ehefrauen von Versicherten, wenn diese Der- sicherten in den letzten zwei Jahren vor der Nie­derkunft mindestens zehn Monate hindurch, im letzten Jahre vor der Niederkunft aber mindestens sechs Monate, auf Grund der Reichsversicherung gegen Krankheit versichert waren, wobei ein ein­heitlicher Zusammenhang der zehn bzw. sechs Monate nicht erforderlich ist. Es ist auch gleich­gültig, ob der versicherte Ehemann bei einer Pflichtkrankenkasse oder bei einer Ersatzkasse ver­sichert war, auch die Mitgliedschaft bei mehreren Kassen hintereinander genügt. Voraussetzung ist aber P f l i ch t Mitgliedschaft für den Leistungs­anspruch, nicht dagegen genügt für die Familien­wochenhilfe freiwillige Versicherung. Im vor- liegenden Falle war der Ehemann der Wöchnerin, ein selbständiger kleiner Handwerker, von Ende 1933 bis Mitte 1935 freiwilliges Mitglied einer Ersatzkasse gewesen, anschließend hatte er sich der AYK. als freiwilliges Mitglied angeschlossen. Er

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NSDAP, Kreisleitung Calw, Amt für Volkswohlfahrt. Die Ferienkindec für die 5. Belegungszeit kommen aus dem Gau Thürin­gen und zwar vom 26. Oktober bis 26. No­vember 1937. Genaue Ankunftszeiten werden noch bekanntgegeben. Die betr. Pflegeeltern sind hiervon zu verständigen.

Ortsgruppe Birkenfeld. Am Samstag, 16. Oktober, abends 8 Uhr, findet imLöwen" eine Mitgliederversammlung der Ortsgruppe statt. Teilnahmepflichtig sind sämtliche Par­teigenossen, Anwärter und Blockhelfer. Die Versammlung beginnt Punkt 8 Uhr.

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Die Deutsche Arbeitsfront, Ortsgruppe Wilöbad. Heute Freitag abend 8 Uhr findet im Zeichensaal der Wilhelmsschule in Wild­bad ein Schulungskurs des Kreisschulungs­leiters Pg. Schilling-Liebenzell statt. Hieran haben die Walter und Warte der DAF teil­zunehmen. Schriftliche Entschuldigungen werden nur in dringenden Fällen angenom­men. Der Ortsobmann.

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Bannführung. Auf die am Samstag und Sonntag, 16./17. 10. 37, stattfindende Führer­tagung mache ich die Gefolgschafts- u. Fähn­leinführer nochmals darauf aufmerksam. Da dies die erste Führertagung des Bannes.ist, ist das restlose Erscheinen jedes Führers von be­sonderer Wichtigkeit und es können deshalb keine Entschuldigungen angenommen werden.

Der Führer des Bannes 401 Nagold.

hatte daher gegen keine der beiden Kassen einen selbständigen Anspruch auf Wochenhilfe für seine Frau. Dagegen steht ein solcher Anspruch dem Vater der Wöchnerin, dem Maschinensetzer B., der bei einer Ersatzkasse pflichtversichert ist, gegen diese Kasse zu. Die Wöchnerin U. teilt nämlich mit ihrem Ehemann die häusliche. Gemeinschaft ihrer Eltern, weil sie, wie sie glaubhaft versichert hat. infolge des geringen Verdienstes des Ehe­mannes nicht in der Lage ist, einen selbständigen Haushalt zu führen. Dieser Zustand hat durch­gehend seit ihrer Verheiratung, also jedenfalls bereits vor ihrer Niederkunft, bestanden. Es würde sogar genügen, wenn der versicherte Vater in der häuslichen Gemeinschaft der Wöchnerin leben würde, deren Ehemann nicht Kassenmitglied wäre oder infolge noch nicht erfüllter Karenzzeit noch keinen Anspruch auf Wochenhilfe für seine Ehe­frau hätte.

Vorhersage für Samstag: Nicht beständig, aber doch noch freundlich. Temperaturen nicht wesentlich verändert.

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Stadtgemrinde Wttdbad.

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Die Ausführung von Erd- und Maurerarbeiten zum Neubau einer 1800 m langen und 5 m breiten Straße am Berghang nebst Weganschlüsfen werden auf Grund der Reichs- Verdingungs-Ordnung für Bauleistungen zur Vergebung aus­geschrieben.

Erforderlich etwa:

10 000 cbm Erd- und Felsaushub,

1800 cbni Sandsteinmauerwerk (größtenteils Trocken- maucrn),

10000 qm Mutterbodenandeckung,

3 800 m Granitrandsteine,

400 Stück Sicherheitssteine ufw.

Die Plannnterlagen können auf dem Stadtbauamt Wlldbad im Schwarzwald eingesehen und Vergebungsunterlagen kosten­los von dort angefordert werden.

Die Vergebung unterliegt den Bestimmungen der Ver­ordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung von 29. März 1935.

Termin zur Einreichung der Angebote bei mir:

Montag den 25. Oktober 1937, vormittags 11 Uhr.

Zuschlagsfrist 1 Woche.

Wildbad, den 14. Oktober 1937.

Der Bürgermeister.

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Stadt Wttdbad.

Velannimachung

Anläßlich des Baues einer Sprungschanze auf dem Sommerberg werden durch den Unternehmer Wilhelm Schill und Gen., hier, vom IS. Oktober ab bt« auf weitere» täglich von vormittags 8 bi» nachmittag» S Uhr

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vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Wlldbad, den 14. Oktober 1837.

Der Bürgermeister.

Stadt Wttdbad

Sammeln von Kaftanie«

Die Frucht der Roßkastanie ist ein wertvolles Futtermittel. Zur Durchführung des Vierjahresplanes gehört auch die rest­lose Erfassung dieser seither meist dem Verderb überlassenen Früchte.

Die Sammlung in Wildbad ist von der Hitlerjugend über­nommen worden. Der Erlös fließt der Hitlerjugend zu.

Ich bitte alle Besitzer von Kastanienpflanzungen, der Ju­gend das Sammeln der Früchte zu gestatten.

Die gesammelten Kastanien können jeweils in der Zeit von 89 Uhr abends im Heim der Hitlerjugend abgeliefert werden.

Der Bürgermeister.

Wlldbad

Einladung an Me OWansrennde!

Am kommenden Sonntag den 17. Oktober findet ein

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Lurch Herrn Kreisbaumwart Scheerer statt. Treffpunkt 13 Uhr bei der Drehscheibe.

Wildbad, 14. Okt. 1937. Der GerneindebaumWaH

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Nächsten Dienstag

fährt mein Omnibus wieder

auf den Heuberg.

Fahrpreis 5.50 elnschl. Steuer. Abfahrt fl,9 Uhr am Bahnhof tn Calmbach.

Friedrich Schrafft

Omnibusvermietuna. Fernruf 324.

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