Mus dem HeimatgebieAM'

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-rükkfahrkarten auch für Soldaten

Der Reichsverkehrsminister hat eine neue Verordnung zum Militärtarif für Eisen- bahnen erlassen, deren interessanteste Neue­rung die Einführung von Rückfahr­karten auch im Militärtarif, der sogenannten Militärdoppelkarten, darstellt. Wahrend die Militärfahrkarten für einfache Fahrt vier Tage gelten, beträgt die Gel­tungsdauer der Militärdoppelkarten einen Monat. Auf Militärfahrkarten für einfache Fahrt kann die Fahrt einmal unterbrochen werden, auf Militärdoppelkarten je einmal auf Hin- und Rückfahrt.

Dom nächsten Jahr ab Kreishandwerkerlage

Unmittelbar nach dem Reichsparteitag berief der Leiter des Deutschen Handwerks, Paul Wal- t e r, die Gauhandwerkswalter zu einer mehrtägi­gen Arbeitssttzung nach Norderney zusammen, um die Richtlinien für die Winterarbeit der Hc ndwerksführung zu geben.

Nach einem Ueberblick über die Ergebnisse des diesjährigenTages deS Deutschen Handwerks" teilte Paul Walter mit, daß vom nächsten Jahr an in engster Zusammenarbeit mit der Partei je­weils vor der Reichstagung in Frankfurt a. M. in den KreisenK reishandwerkertage' veranstaltet würden.

Wer ist für Mielschlichtungen zuständig?

Es ist notwendig, nochmals darauf hinzu­weisen, baß allein die Fachgruppe Haus- und Grund st ückSwesen der DA F. außer- gerichtlich für auftauchende Gewerberaumfragen ozw. Streitigkeiten, Zwangsverwaltungen und Zwangsversteigerungsverfahren zuständig ist, um so ohne Ansehen der Person objektive Aus­gleiche zu finden. Das gilt auch für Eigen­heim-. Siedler- oder Pacht st eilen. Leber diese Zuständigkeit sind mehrfach genaue Verfügungen und Anordnungen von der Partei und den betreffenden Ministerien ergangen.

Wie nun die Praxis zeigt, glauben trotz der bestehenden Bestimmungen aber immer noch einige Vereine, Bünde. Innungen und darüber hinaus sogar die Industrie- und Handelskam­mer, zu Mietschlichtungen berechtigt zu sein. So kann man sich mitunter des Eindrucks nicht er­wehren, daß der eine oder andere Verein da­durch, daß er sich trotz des bestehenden Verbots noch auf dieses Gebiet wagt, seine Daseinsberech­tigring dokumentieren will. Es sei daher an die­ser Stelle nochmals auf die am 12. Mai 1937 er- meut ergangene' Anweisung des Reichsrechtsamts der NSDAP, hingewiefen, die sich unter Hin­weis auf die Zuständigkeit der NSV. und der DAF-, Fachgruppe Haus- und Grundstückswesen, aus die Schlichtungsausgleichs, und Gütestellen bezieht. In dieser Anweisung wird verlangt, daß sich nunmehr die Gütestellen der Vereine, Bünde usw. umgehend aufzulösen haben, da sie nicht mehr als objektive Schiedsstellen angesehen wer- den können. Die Stellen, die es angeht, sollten sich daher im klaren sein, daß eine Nichtbesolgung der ergangenen Verordnungen und Anweisungen nichts anderes bedeutet, als eine Widersetzung gegen das von Partei und Staat verfolgte rechts- politische Ziel.

Obst ausreifen lassen!

Trotz immerwährender Aufforderung, das Obst nur in baumreifem Zustand abzuernten, werden zur Zeit Sorten von den Bäumen gerissen, welche erst im Frühjahr als genuß­reif gelten können. Fm Bezug auf den augen­blicklichen Obstverkehr bei den Ortssammel­stellen sei daran erinnert, Laß zur Zeit nur vollreifes Tafelobst gesucht und der Zeitpunkt zur Einwinterung von Obst noch nicht ge­kommen ist. Um die diesjährige reiche APsel- ernte richtig verwerten zu können, muß wie­derholt darauf hingewiesen werden, daß zu früh geerntetes Obst auf dem Lager ein- schrumpft und dadurch große Gewichtsverluste entstehen, dasselbe weder eine schöne Färbung, noch viel weniger ein gutes Aroma bekommt. Solches Obst kann heute nicht mehr als Tafel­obst im Sinne der neuen Absatzregelung an­gesprochen werden; die Obstzüchter haben es deshalb selbst in der Hand, durch rechtzeitiges Ernten sowie Behandlung des Obstes das­selbe nutzbringend zu verwerten. Sch.

Die Arbeiten an der im Bau befind^ m Großtankstelle und einer größeren An-ahl Garagen schreiten flott vorwärts, sodaß mit der Inbetriebnahme dieser neuzeitlichen A--- lagen voraussichtlich noch zu Ende dieses Mo­nats gerechnet werden kann.

Frühlese. Auf den gestrigen Dienstag war hier die Frühlese angesetzt. Wer frühe Sor­ten hat oder solche, die bis zum Jahr 1940 entfernt sein müssen, hatte Freunde und Be­kannte dazu eingeladen, und so entwickelte sich bald in einem Teil derWingertc" lebhaftes Treiben. Es ist eine Pracht, wenn man den diesjährigen Behang auschaut. Die Beeren schmecken zuckersüß und geben sicher einen gu­ten Tropfen ab. Die Eimer und Kübel füllen sich rasch und wandern in die Bütte; es gibt ja nur wenige grüne Beerlein, die ausgelesen werden müssen. Die Bütte wird zur großen Kufe getragen und dort häuft sich die blaue Pracht au. Der Weinbergschütze feuert hie

und da unvermutet Schreckschüsse ab und erschrocken fahren die Leserinnen zusammen. Wenn auch vom vielen Bücken der Rücken schmerzt, so wird die Arbeit doch von mun­teren Reden begleitet und manches Beerlein wirdversucht". Es ist selbstverständlich, daß an solch einem Tag nicht lange zu Mittag ge­kocht wird; aber wer schon selber bei der Lese initgeholfen hat, weiß, wie köstlich auf den Beerenmagen ein kräftiges Butterbrot und ein Schluck Rotwein mundet. Das Wetter hielt sich gut und war bis zum Abend das Meiste geschafft und mit Pferden wurde der reiche Herbstsegen nach Hause gebracht, wo schon die Raspel bereitstand. Die eigentliche Weinlese findet voraussichtlich erst in der nächsten Woche statt.

Ein einzigartiges Aerhilfsnmk

Alljährlich im Herbst, wenn die Schwalben südwärts ziehen, bleiben in den Orten am Nordrand der Alpen aus jedem Schwal­benzug einzelne der kleinen gefiederten Luftsegler ermattet zurück. Es sind teils alte oder kranke, teils auch sehr junge Tierchen, die sich instinktiv außerstand« fühlen, aus eigener Kraft den Flug über die Alpen fort­zusetzen. In früheren Jahren fanden diese Nachzügler vielfach in den warmen Ställen der Bauernhöfe Obdach und Nahrung; aber trotzdem überstanden nur wenige die Er­kältungsgefahren des Winters. Seit dem vorigen Jahr haben sich erfreulicherweise die deutschen Tierschutzorganisationen der Sache angenommen und ein Hilsswerk eingerichtet, das in der Welt wohl einzig dastehen dürfte. Die ermatteten Schwalben werden überall von, Vogelfreunden eingefangen und

Herrenalb, 22. Sept. In Fortsetzung des am 11. und 12. September stattgefundenen Preisschießens fand am letzten Sonntag die Feier der Einweihung des neuerbauten Schützenhauses der Schützengesellschaft Her­renalb statt, zu welcher sich schon morgens gegen 8 Uhr zahlreiche Schützen und Gäste, darunter unser Ehrenmitglied Dr. Breiden- bach, sowie der Erbauer des Schießstandcs, Architekt Kugele, eingefunden hatten. Mit dem WahlspruchHeb Aug' und Hand fürs Vaterland" leitete Schützenmeister Pfeiffer seine Weiherede ein. Vor allem gedachte er der Mitglieder, die im vergangenen Jahre in die ewige Ruhe eingegangen sind, deren die Kameraden in Treue und Dankbarkeit geden­ken. Der Festredner warf dann einen kurzen Rückblick auf die Anfänge und Gründung der Schützengesellschaft, die am 14. Mai 1921 er­folgte. Allmählich gesellten sich weitere Freunde des Schießsports zu dieser Vereini­gung und heute zählen wir 50 aktive und Pas­sive Mitglieder. Von Anfang an stand uns ein kleiner Schießstand als Notbehelf zur Ver­fügung. Seit Jahren bestand das Bestreben, einen der Neuzeit und den Bedürfnissen un­seres Kurortes entsprechenden Schießstand zu besitzen. Der Bau einer solchen Anlage wurde immer dringender, und es ist dank der Opfer- Willigkeit aller Mitglieder zuletzt doch gelun­gen. dieses Projekt auszuführeu. Heute be­sitzen wir einen Schießstand, der allen An­sprüchen aenügt. Besonderer Dank wurde dem Architekt Kugele zum Ausdruck ge­bracht dafür, daß er sich in selbstloser Weise in den Dienst der Sache stellte, und er der Schützengesellschast mit guten und praktischen Bauvorschläaen gedient bat. Der Redner gab der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß sich künftighin weitere Freunde des im vater­ländischen Interesse liegenden Schießsportes anschließen mögen. Insbesondere richtete der Redner diesen Appell an alle alten Soldaten und an die jungen Burschen, die ihre Mili­tärdienstzeit noch vor sich haben. Der Zweck des Schießsports ist in erster Linie der, die Wehrkraft des alten Soldaten zu erhalten, und die junge Generation für den Schieß- dienst heranzubilden. Die Pflege des Schieß­sports sei nicht nur vaterländische Pflicht für jeden Einzelnen, sondern er stärkt und fördert die im Kriege und im Frieden geschlossene Kameradschaft und das Zusammengehörig­keitsempfinden.

Dann übergab Schützcnmeister Pfeiffer das Schützenhaus seiner Bestimmung. Seine fol­genden Ausführungen gipfelten in der Mah­nung zur Treue dem Verein und seinen edlen Bestrebungen gegenüber. Jeder möge, der in dem Schützenhaus ein- und ansgeht, sich als echter deutscher Schütze fühlen, den Volksge­meinschaftsgedanken und die Kameradschaft im Sinne unseres Führers und Reichskanz­lers Adolf Hitler zu Pflegen. Anschließend wurden noch einige Gründungsmitglieder mit Ehrenurkunden bedacht. Tann wurden die Schießweitkämpfe fortgesetzt. Abends fand im Bahnhofhotel die Preisverteilnng statt. Zu­vor nahm Oberschützenmeister Walther das Wort und brachte er Anerkennung und Dank allen denen gegenüber zum Ausdruck, die zum Gelingen des Festes mit bcigetragen

ourcy oie ormcyen Vereine over. wo solche nicht bestehen, durch die Polizei in ent- sprechend gekennzeichneten und eingerichteten Behältnissen mit Post bzw. Bahn an die Flugleitung der Deutschen Luft- Hansa nach München geschickt, die sie in ihren FlugzeugennachJtalienbe. fördert. Auf dem Flughafen in Venedig gibt es dann jedesmal ein freudig aufgereg­tes Gezwitscher, wenn das deutsche Flug­personal die Behälter öffnet und den ge­retteten Tierchen im sonnigen Süden die er­sehnte Freiheit wiedergibt.

WM-Mönner erhalten Ehrenzeichen

TagauS. tagein erfüllen die Männer des NS.» KK. mit dem umhängenden Brustschild in vielen Städten an den Brennpunkten des Verkehrs ihren Dienst, die Verkehrssünder zu ermahnen und sie niit freundlichen Worten an die Gefahren ihrer Fahrlässigkeit erinnernd. In erschreckender Weise stieg in der letzten Zeit die Nnfallziffer, so daß der Einsatz der Bewegung notwendig wurde, um Menschenleben, Gesundheit und Volksvermögen zu schützen. Das NSKK. trägt nicht nur den Motor!, sierungsgedanken in das Volk, sondern es tritt auch den Gefahren des wachsenden Verkehrs mit allen Mitteln entgegen, erzieht insbesondere alle Volksgenossen zur Verkehrsdisziplin, um so die Zahl der Anfälle auf ein Mindestmaß herab­zumindern. Kvrpssührer Hühnlein hat nun den Männern des Verkehrsdienstes ein Ehren. Zeichen verliehen. Das Ehrenzeichen wird von den Führern der Motorgruppen und Motorbri­gaden an diejenigen Führer und Männer des Korps ausgegeben, die mindestens 6 Monate ehrenamtlich im Verkehrserziehungsdienst tätig sind und sich darin bewährt haben. Das Zeichen wird auf dem rechten Oberarm angeheftet, un- mittelbar über dem Winkel für alte Kämpfer.

haben, sowie allen Spendern der zahlreichen Preise. Hierbei gedachte er auch all derer, die in uneigennütziger Weise die Erstellung des Schießstandes mit möglich gemacht haben. Eindringlich sprach er auch über die Notwen­digkeit einer harmonischen Zusammenarbeit mit den nationalen Verbänden. Der neue Schießstand soll insbesondere auch unserer Jugend als Ausbildungsstätte im Schießsport dienen und jeder deutsche Mann und jeder deutsche Junge soll sich im Schießsport so er­tüchtigen. damit er jede Waffe sicher zu be­dienen weiß, die ihm in die Hand gegeben wird. So wie die Bürgerschützen in den frühe­ren Jahrhunderten als Schützer und Vertei­diger der Heimat ihre vaterländischen Auf­gaben erfüllten und zugleich Träger echter Kameradschaft gewesen sind, so werden auch wir Schützen stets den Platz anssüllen, auf den wir gestellt werden. Unsere Fugend soll in späteren Jahren Träger und Hüter dieses echten vaterländischen Kameradschaftsgeistes sein. Mit einem Appell, daß die Schützen auch künftighin stets die Treue zur Schützcngesell- schaft bewahren mögen, schloß Oberschützen­meister Walther seine kernige Ansprache.

Hierauf erfolgte die Preisverteilung durch Schützenmeister Pfeiffer. Beim Gruppen­schießen errang Schwann (187 Ringe) den ersten Preis. Neuenbürg 185 Ringe. Wildbad 169 Ringe. Herrenalb (Schützengesellschaft) 147, desgleichen die Kriegerkameradschast 129, die SA-Gruppe 110 und die Jnngschützen- gruppe 115 Ringe.

Beim Einzclschicßen erzielte Herr Geh­weiler. Wildbad als bestes Resultat mit 54 Ringen den ersten Preis. Schüßler, Schwann (53 Ringe) 2. Preis; Hurrle, Herrenalb (52 Ringe) 3.; Waidelich, Wildbad (52 R.) 4.; Pfeiffer Karl. Herrenalb (52 R.) 5.; Braun, Rotensol (51 R.) 6.; Mentele. Pforzheim (51 R.) 7.; Schönthaler, Neuenbürg (51 R.) 8.; Knll August, Bernbach (50 R.) 9.; Krumm Wilhelm, Herrenalb (49 R.) 10.; Egeler. Wild- bad (48 R.) 11.; Bohlinger, Schwann (48 R.) 12.; Leuninger, Wildbad (48 R.) 13.; Faß Er­win. Herrenalb (48 R.) 14.; Lacher Richard, Herrenalb (48 R.) 15.; Pfeiffer Friedrich, Her­renalb (47 R.) 16.; Haag Adolf, Neuenbürg (47 R.) 17.; Ecker Karl, Herrenalb (47 R-) 18.; Geckle Karl, Herrenalb (47 R.) 19.; Weiß Her­mann. Herrenalb (47 R.) 20.: Macco, Schwann (45 R.) 22.; Gußmann Adolf, Herrenalb (45 Ringe) 23. Preis; außerdem wurde von ihm der beste Preis auf die Fcstscheibe abgegeben.

Auch die Fungschützen zeigten ihr Können und erhielten sie die nachstehenden Preise: Als bester Jungschütze erreichte Pwiffer Karl, Herrenalb mit 43 Ringen den 1. Preis; Waid- ner Otto, Herrenalb mit 41 Ringen den 2. Preis; Weiß Hermann mit 37 Ringen den 3. Preis. Außer den obengenannten Preisen kamen noch einige Trostpreise zur Verteilung.

Den Abschluß dieser Festveranstaltung bil­dete ein stimmungsvoller Ball im Bahnhof- Hotel, woran sich die Schützen sowie viele Gäste, insbesondere auch unsere verehrten Schützenkameraden von Neuenbürg recht zahl­reich beteiligten. Allen, die sich an dieser har­monisch verlaufenen Festveranstaltung betei­ligt haben, werden die froh verlebten Stun­den in bester Erinnerung bleiben.

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Der Teilnehmerpreis für die am kommen­den Sonntag stattfindende Pfalzfahrt er­mäßigt sich aus RM. 6.60 (einschl. Mittag­essen). Kreisdienststelle.

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NS-Frauenschaft Wildbad. Alle Amts-, Zellen- und Blockwalterinnen wollen sich am Freitag. 24. 9., abends 8 Uhr, zu einer wich­tigen Besprechung im Heim einfinden.

Die Ortsfranenschaftsleiterin.

Jugendgruppe der NS - Frauenschaft Neuenbürg. Heute abend 20.15 Uhr kurze, dringende Besprechung im Heim.

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BdM Schar Birkenfeld. Am Mittwoch abend 8 Uhr tritt die ganze Schar in Kluft im Schulhof an. Ausweise sind mitznbringen.

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Zu den menschlichen Schwächen gehört auch die Vergeßlichkeit, und mit zunehmen, dem Wohlstand vergessen viele, wie sehr sie und ihre Familie seinerzeit während der Arbeitslosigkeit nach einem Stück Brot ge­schmachtet haben. Ta war es selbstverständ- lich, daß jedes, auch das kleinste Stück, mit Sorgfalt behandelt und gehütet wurde. Die Hausfrau, die mit wenigem auskommen mußte, lernte seinerzeit alle kleinen Vorteile nützen, um dem übermäßigen Brot­verzehr zu steuern. Es ist erfreulich, daß sich heute jeder wieder richtig satt essen kann. Um so wichtiger ist es, über dieser Freude sich durch die gebesserten Lebensver­hältnisse nun nicht zur Verschwendung oder auch nur zum unbedachten Ver- brauch verleiten zu lassen. Gewiß ist es verständlich, daß sich mancher wiederetwas Besonderes" zugutekommen lassen will, auf das er in Notzeiten verzichten mußte. Das soll auch sein! Ost genug geschieht das aber durch kleine Unbedachtheiten, die uns. ge­wissermaßen nebenher, gewohnheitsmäßig unterlaufen. Da ist beispielsweise die Sucht nach frischem Brotl Anders als Sucht kann man diesen Appetit ja nicht bezeichnen, denn das frisch gebackene Brot hat am Backtage Eigenschaften, die zum über- normalen Verbrauch anregen. Ab­gesehen davon, daß dieser Mehrverbrauch an Brot unsere Versorgung aus eigener Scholle erschwert, ist frisches Brot schlecht verdaulich. Mancher hat seine Leidenschaft, seinen ungezügelten Appetit aus frisches Brot mit heftigen Magenschmerzen büßen müssen. Also ist es nicht nur der WirtschastSkasse. sondern auch der Gesundheit zuträglicher, frisches Brot nicht auf den Tisch zu bringen.

Gerade weil es für den einzelnen aus wirtschaftlichen Gründen möglich ist. sich

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Voraussichtliche Witterung für Donners­tag: Weiterhin unbeständige Witterung. Nach vorübergehender Erwärmung wieder leichte Abkühlung.

Fm Bereich der in unser Gebiet gelangen­den Kaltluft ist es zu einer leichten Beruhi­gung der Wetterlage gekommen. Beständige Witterung ist jedoch nicht zu erwarten, da sich die über Oberitalien liegenden Störungen besonders im Süden durch starke Bewölkung, aber höchstens leichte Regensälle bemerkbar machen. Gleichzeitig ist vom Ostatlantik eine neue Störung im Anzug, die besonders im Nordwesten des Gebiets Bewölkungszunahme und später auch wieder einzelne Regensälle bringen wird. Die Temperaturen werden da­bei einen leichten Anstieg erfahren.

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