Aerzlliche Ernährungsratschläge

VerKeuiMfdao Spaniens

llnterresun^ mit Hlsstsseki-etUi- kraue«

Staatssekretär Franco, der Bruder deS spanischen Staatschefs, der bekanntlich als Ehrengast deS Führers am Reichsparteitag 1937 teilnahm, gewährte am letzten Tag des Parteitags in Nürnberg einem Vertreter der NS.-Presse eine Unterredung über die Lage in Spanien

Soaclecäienst äer dIS-Uresse

Auf die Frage nach der militärischen Lage antwortete der Staatssekretär: Die Siege an der Nordfront Spaniens fördern die schnel­lere Beendigung des Krieges. Die Pro- i vinz Santander ist durch ein strategi- ' sches Manöver erobert worden, welches unserem Heere sehr wenig Verluste gekostet hat und mehr als 50000 Gefan­gene in unsere Hand brachte; dazu Hun­derte von Kanonen. Tausende von Maschi­nengewehren und Gewehren und eine große Anzahl von Kriegsmaterial.

Die Lage der Roten in Asturien ist sehr hoffnungslos wegen ihrer Entmutigung, wegen des Fehlens von Lebensmitteln, von Munition und wegen des anarchistischen Zustandes dieser Provinz. Begünstigt wer­den die Roten lediglich durch das Terrain, welches sich für eine leichte Verteidigung äußerst eignet. Die Roten werden von ihren Führern mit Gewalt zum Kamps angefeuert, da sie sich verloren sehen, wenn sie nicht Zeit gewinnen um sich in Sicherheit zu bringen.

Die bolschewistische Offensive in Ara­gon. welche dazu bestimmt war, unseren Angriff im Norden zu unterbrechen, ist fehl­geschlagen. denn sie wurde zurückgeschlagen, ohne daß militärische Kräfte von Asturien weggenommen werden mußten. Die Beendi­gung des Krieges im Norden Spa­niens wird drei Armeen frei ma­chen (die von Galicia. Leon und Santan­der), welche dann denen zugezählt werden können, welche gegen die Roten in Mittel­und Südspanien kämpfen.

Kriminelle Freude an der Zerstörung

lieber seine persönlichen Eindrücke über die Folgen des bolschewistischen Schreckensregi­ments befragt, antwortete Franco: Die Ort­schaften an der Biscaya sind durch die Roten zerstört worden, damit der Besitz dieser Ortschaften für uns keinerlei Ge­winn bedeuten sollte, und außerdem wurden sie zerstört aus der kriminellen Freude an der Zerstörung. Sie sind zur Hälfte wie weggefegt vom Erdboden und man hat in echt bolsche­wistischer Verlogenheit versucht, unsere Trup­pen zu beschuldigen, sie batten die Brände und Sprengungen angelegt.

FM Bilbao zerstörten die Roten alle Brücken, welche über den Meeresarm gehen. Werte in Höhe von Hunderten von Millionen Peseten und die Anstrengungen vieler Jahre wurde binnen einigen Minuten in die Lust gesprengt, ohne daß dies irgendeinen militä­rischen Gewinn bedeutete, da die Truppen auf beiden Seiten des Meeresarmes vorgingen.

Die Ausgaben der Einheitspartei

Besonders interessant waren die Ausfüh­rungen des Staatssekretärs über die Aus­gaben. die der nationalen Einheits­partei zusallen. Der spanische Staatschei leitet, wie sein Bruder erklärt, nicht nur den Krieg, sondern er leitet auch die wirtschaft­lichen Probleme und lenkt seine besondere Aufmerksamkeit der Politischen und kulturel­len Zukunst Spaniens zu. Obgleich die Kricgsmaßnahmen den größten Teil der nationalen Kraft in Anspruch nehmen, sind bereits die Richtlinien sür das soziale Problem niedergelegt worden. Die Gesetze süx eine Unterstützung der Arbeitslosen (sie empfangen geldliche Hilfe und sind von der Zahlung von Hausmiete. Wasser und Licht befreit), die Gesetze zur Hilfe sür die Fami­lien der Kämpfer, die Berechtigung zum Be­such von Sanatorien für alle, die Regelung des Weizenmarktes, die bedeutende Vorteile sür den Bauern darstellt, und viele andere Gesetze, welche die wichtigsten Probleme lösen, sind Marksteine am Wege, der den neuen Staat zu einer sozialen Gerechtigkeit, welche allen Spaniern würdig ist. iührt.

Falange aktiv auf sozialem Gebiet'

Ans politischem Gebiet repräsentiert die neue Einheitspartei (Falange Espanola Tradicio- nalista) ein neues Zeitalter, in dem der Staatschef mit dem Volke verbunden ist und in dem der unselige Parteienkampf aufgehört hat. Die Tätigkeit der Falange auf sozialem Gebiet ist äußerst aktiv, und Früchte dieser Arbeit sind beispielsweise die glänzende Orga­nisation der sozialen Hilfe, deren Unterorga­nisation, die Winterhilfe, das Verspre­chen des Staatschefs verwirklicht, daß in keinem Hauselumbre m pan" (Brot und Wärme) fehlen dürfe.

Auf wirtschaftlichem Gebier ist es durch tue angewandten Mittel gelungen, den Kurs der Peseta auf der Höhe des Borkriegswertes zu halten, wie auch die Kaufkraft des Geldes die gleiche geblieben ist, wie sie im Juli 1930 war. Das Leben ist weiterhin so leicht und billig und die wirtschaftlichen Werte Spaniens sinb weiter derartig günstig, daß ich nicht daran zweifle, daß eine sofortigeWiederauf- . ichtung und eine Förderung unserer Wirt- schart und unserer Reichtümer eintreten wird, wodurch wir instand gesetzt werden, unsere Nation so groß und stark zu machen, wie wir -'s wünschen.

Dr. Alfred Pfleiderer weist in der Zeit­schriftHippokrates" darauf hin, daß die von ihm empfohleneTierfreiheit" der Kranken­kost bei Fiebernden auch die Sterblichkeit bei Grippekranken senken würde. Der Ausschluß jeder tierischen Nahrung, auch von Milch und Eiern, führt zu einer wesentlichen Abkürzung der Krankheitsdauer und baldigen Beschwer­defreiheit. Zur Senkung der Säuglingssterb­lichkeit empfiehlt Dr. Pfleiderer eine möglichst weitgehende Einschränkung der Flüssigkeits­aufnahme in der Schwangerschaft auf Grund seiner vierzigjährigen Erfahrungen. Dazu ist eine Einschränkung der Kochsalzaufnahme bei Schwangeren unbedingt erforderlich. Fleisch, Wurst, Käse und Milch sollten schwangere u. stillende Frauen möglichst wenig, am besten gar nicht genießen. Die Ausgiebigkeit der Milch­absonderung in der normalerweise neun Mo­nate dauernden Stillzeit ist bei den Frauen, die an Stelle von Milch Früchte und ungego- rene Fruchtsäfte genießen, viel größer Bei Enthaltsamkeit von Milch kommen Brustdrü­senentzündungen viel seltener vor als beim beliebten Milchschlemmen. Er kommt zu fol­gendem Schluß:

Durch diese Form der Ernährung von Schwangeren und Stillenden wird vor allem auch erreicht, daß die Körper der Kinder viel ärmer an Wasser und Fett sind als bei der üblichen Kost. Infolgedessen wird das Gebären sehr erleichtert und abgekürzt. Die Fälle von Dammriß und von Wochenbettserkrankungen nehmen deshalb ebenso ab wie die Fälle von Totgeburt und von Schädigungen des Ge­hirns bei Neugeborenen. Die sonst ganz regel­mäßig beobachtete Abnahme des Gewichts der Neugeborenen in der ersten Lebenswoche bleibt aus. Die Kinder sind leichter zu Pflegen und weniger anfällig gegen Nabelentzündung, Fie­berkrankheiten und Rachitis."

Zu ähnlichen noch weitergehenden Fol­gerungen wie der bekannte lllmcr Arzt kommt Dr. Buchingcr, ebenfalls imHippo­krates" der bei der Behandlung hartnäckiger Jschiasleiden zunächst zu einer Heilfastenkur von 2 bis 3 Wochen Dauer rät, weil oft sofor­tige Heilung, stets aber eine erhebliche Besse­rung durch das Fasten erfolgt, zumal danach auch die anderen Heilmittel viel besser anschla­gen als vor der Hungerkur.,

Schon Hippokrates wandte alsScho- uungskost" völliges Fasten an oder gestattete nur die Aufnahme geringer Flüfsigkeitsmen- gen auf der Höhe fieberhafter Krankheiten. AlsReizdiät" bei chronischen Leiden ordnete Thessalus von Thrallesscharfe" Speisen an, die im Verein mit Senf- und Pechpflastern u.

heißen Sandumschlägen eine Umstimmung des Körpers herbeiführen sollte. Diese alter­tümliche Behandlung deckt sich mit unseren modernsten Bestrebungen. Der Chemiker Pro­fessor Dr. v. Kapf beobachtete 1908 zufällig, daß in gewerblichen Betrieben, in denen viel mit Säuren gearbeitet wurde und so die Atemluft sehr angesäuert war, eine auffallend geringe Erkrankungsziffer an Grippe, Erkäl­tungen, Lungentuberkulose, Asthma und Krebs zu verzeichnen war. Darauf gründete er seine Säurebehandluug, die die natürlichen Ab­wehrmaßnahmen des Körpers im selben Sinne wie die Reizwirkuug von Wasser und Luft verstärken sollte.

Bei Menschen, die Fleischnahruug bevor­zugen, besteht ein Vorherrschen des Sympathi­kus mit Ueberwiegen der Schilddrüse und eine saure Stoffwechselrichtung. Wie tiefgreifend der Säureblasenhaushalt auf das seelische Be­finden sich auswirkt, ersehen wir daraus, daß künstlich hcrbcigeführte Säuerung zu mißmu­tigen Verstimmungen und Niedergeschlagen­heit führte, wie Prof. Ferdinand Hoff (Hippo­krates) au Hand mehrerer Versuche berichtete. Gab mau dann der Versuchsperson vegetari­sche Kost, die die alkalotische Stoffwechsellage hcrbeiführte, so stellte sich eine freudige Stim­mung ein. In der Heilbehandlung hat sich die saure Kost nach Sauerbruch und Hermauns- dorfer bei schlecht heilenden Wunden und schmierigen Geschwüren bewährt. Bei der Be­handlung der Tuberkulose kann durch saure Kost eine Verschlimmerung des Krankheits­bildes auftreten. Zur erfolgreichen Tuberku­losediät gehört vor allem der Kochsalzeutzug und die reichliche Verabfolgung vitaminreicher Frischkost. EineSchaukelkost", d.h. die drei­tägige Abwechslung von saurer Kost bei gleich­zeitiger Verabreichung bestimmter Arzneien und alkalischer (vegetarischer) Ernährung in Verbindung mit Bärentraubcnblättertee hat sich bei der Bekämpfung von Blasenkatarrhen und Nierenleiden als wirksam erwiesen.

Alkalische Ernährung führt zur Entlastung der kleinsten Gefäße und senkt den Blutdruck. Sic ist daher bei Aderverhärtuug. Hochdruck, Gefäßkrämpfen, Nierenleiden und Migräne sehr zu empfehlen. So erklärt sich die gute Wirkung von Rohkost und Obsttagen und fleischfreier Nahrung bei diesem Leiden. Frei­lich muß auch hier auf eine starke Einschrän­kung der Kochsalzzufuhr geachtet werden.

Saure Kost und Hungerkuren bringen Hei­lung bei Zuständen mit Krampfbereitschaft und epileptischen Anfällen. Bekanntlich kann man epileptische Krämpfe durch willkürlich verstärkte Tiefenatmung und der daraus sich

ergebenden vermehrten Kohlensäurcabgabo bei Epileptikern Hervorrufen. Auch bei Asthma- tikern tritt durch saure Kost eine Lösung der Bronchialkrämpfe ein.

Andererseits kann Fleischmast zur Melan­cholie und niedergedrückter Stimmung führen. In solchen Fällen hilft vegetarische Ernährung zur Dauerheilung.

Aus allem aber ersehen wir, daß es ein für alle Krankheiten und alle Menschen gültiges Ernährungsschema nicht gibt.

Eines schickt sich nicht für alle.

Sehe jeder, wie er's treibe,

Und wer steht,

Daß er nicht falle!"

Dr. G. Schiller.

3A Kechsch gesmWtsfchiidltch?

Kochsalz ist eine Verbindung von gasför­migem Chlor und dem Metalle Natrium wird und wird deshalb auch wissenschaftlich Chlor­natrium genannt. Das Chlor dient zur Bil­dung der Mageusäure, die die Eiweißkörper­chen in der menschlichen Nahrung zerlegt, letz­tere desinfiziert, und benötigt der Mensch hierzu bis zu 1 Gramm Kochsalz Pro Tag, um die Lösung der Eiweiß-Stoffe günstig zu er­halten.

Der bekannte Schweizer Forscher Dr. Rag- nar Berg stellte fest, daß schon jede Salz­menge über 5 Gramm dem menschlichen Orga­nismus schädlich sei und daß etwa 0,25 bis 1 Gramm täglich genügen, um die damit her­vorgerufeneu und notwendigen Organfunktio­nen aufrechtzuerhaltcn. Alle überschüssigen Stoffe, die der menschliche Körper nicht braucht bzw. nicht verarbeiten kann, werden durch die dazu berufenen Organe wieder ausgeschieden. Durch den Darm, die Nieren und nicht zuletzt durch die Haut, indem der Mensch schwitzt, llebcrmäßiges Schwitzen ist jedoch keinesfalls gesund und kann in erster Linie auf zu star­ken Kochsalzgchalt des Körpers zurückzufüh­ren sein.

Ist die ausgenommen« Kochsalzmenge größer, als die menschlichen Abfonderuntzs- organe bewältigen können, treten die Salze in die zarten Gewebe ein, was für diese schon deshalb schädlich ist, weil Kochsalz in Wenig verdünntem Zustande scharf und ätzend auf diese Gewebe wirkt. Der Organismus sucht sich natürlicherweise durch Aufnahme von Wasser und anderen Flüssigkeiten zu helfen, wodurch der Durst entsteht. Nun wissen wir, daß Kochsalz Wasser an sich zieht und dies logischerwcise auch im menschlichen Körper der Fall sein muß. Jede Salzaufspeicherung be­dingt eine Wasseraufspeicherung im Verhält­nis 1:70.

Bei diesem Vorgang wird das Herz mit übermäßiger Arbeit belastet, und die Adern müssen einen unnatürlich erhöhten Druck aus- halten. Andererseits füllen sich die Zellen mit Salz oder Wasser, wodurch diese nach und nach der Zerstörung zugeführt werden.

Der durchsalzene und verwässerte Körper verliert die Widerstandskraft und ist Anstek- kungsgefahrcn und Erkältungskrankheiten in verstärktem Maße ausgcsetzt Außerdem lei­det durch die hohe Schweißabsonderung die Haut, die vorzeitig ihre Frische verliert und abwelkt.

Dr. Gerson, ein sehr bekannter Spezialist, hat auch fcstgestellt, daß durch die llebersalzung des Körpers die Tuberkulose in erhöhtem Maße begünstigt wird und versucht, diese furchtbare Geißel der Menschheit durch Ver­ordnung von salzfreier Nahrung zu meistern.

Aus all dem Vorstehenden muß allen ge­sunden und kranken Menschen angeraten wer­den, den Salzgenuß auf das unbedingt Not­wendigste zu beschränken und vor allem das dazu scharfe Salzen der Speisen zu vermei­den.

Tränen als Heilmittel gegen Melancholie.

Kranke, die an Melancholie leiden, vergießen keine Tränen. Das Auge des Melancholikers bleibt trocken, wie sehr auch sein Gemüt vom Trübsinn verdüstert ist. Sein Organismus ist nicht imstande, die Tränen hervorzubringen. die seinem Gemütsausdruck eine Erleichterung und Besserung verschaffen könnten Das Wei­nen ist auch als eine Art Entgiftungsprozeß anzusehen. Stoffwechselgifte, vom Kummer und Seelenschmerz im Körper erzeugt, werden mittels des Tränenstroms hiuausgcschwemmt. 11m nun den Melancholiker auf künstlichem Wege zum Weinen zu bringen, werden dem Kranken menschliche Tränen künstlich unter die Haut gespritzt. Vom Blutkreislauf her wird dann der Melancholiker zum Tränenfluß gezwungen. In den Apotheken werden also in Zukunft Menschentränen zu kaufen sein, und wie es heute schon gewerbsmäßige Blut­spender gibt, wird cs eben Tränenspender geben. Ob sich wohl die Männer oder di! Frauen dazu am besten eignen?

Die Garderobe des Königs

Ein Reisender, der zu Friedrichs des Großen Zeiten Sanssouci besichtigte, fragte den Be­dienten, der ihm das Schloß zeigte:Wo ist die Garderobe des Königs?"

..Auf seinem Leibe", lautete die Antwort.

(Zekerl-Mläsrckienst-N.)

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Olückliakte LckxvÄlbentalrrt

Lrvitsekern unk cken TsleZrapbenckräbten, ilbsckiecksArüLs über'm Ltoppslkslck,

^Var es gestern nickt, ckab vir noek mäktsn?

Tärbt cker Herbst sckon bunt ckas ^VipkelMlt?

klsbelseklsier veken um ckie kalben Matter, ckie Im rauben Winck vervsk'n,

^bsokleck nekmsn vskmutsvoll ckie Lokvalbsn,

Oie noek unser ürntsZlüelc gesekn.

Hielten, was im ssrükiing sie vsrkünckst . . .

Hokksnck, cka6 sie kskr'n ru uns rurüek (klauben vir, äaL 8ekvalben sieb vsrbünäet,

Treu cker cksutsoken Heimat, mit cksm Olüek! ^

Hein ^Villsm Claus