Freitag den 27. August 1SS7
Der Enztäler
SS. Jahrgang Nr. 198
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Äon einem Personenwagen, der die Stuttgarter Kennzeichen trug, wurde inS »> - " m -i» »r-i. jähriger Junge beim Uebers
en der Straße
lien anzugeben. Der Junge schwebt in Lebens- gssahr.
In Uissigheim (Taubcrgrund) verunglückte der 26 Jahre alte Sohn Markus des Landwirts Heinr. Pfreundschuh auf der Heimfahrt von Kühlheim nach Uissigheim mit dem Pferdesuhrwerl tödlich. Man fand ihn mit einer klaffenden Schädelwunde am Straßenrand liegen. Wie sich der Unfall zugctragen hat, konnte noch nicht geklärt werden.
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Bei Ausbefserungsarbeiten im Stollen des Stauwehrs unterhalb von Schön münz ach stürzte morsches Bauwerk ein. Ein 35 Jahre alter Arbeiter, Vater von drei Kindern, wurde dabei im Rückgrat so schwer verletzt, daß er gelähmt ins Krankenhaus Forbach gebracht werden mußte.
Ein zehnjähriger Knabe war vom einem Rave nsburger Geschäftsmann mit 500 NM. zur Bank geschickt worden. Aus der Scherzachbrücke stürzte er. wobei die Mappe mit dem Geld ins Wasser siel. Alles Suchen war vergeblich. Erst nach einigen Tagen sah eine Frau die Mappe im Wasser schwimmen und konnte sie heraussischen. So kam der Geschäftsmann wieder zu seinem schon verloren gegebenen Eigentum.
Zwei junge Burschen aus Friedrichshofen gerieten in einer Wirtschaft in Kau mit den Güsten in Streit. Dabei zog der eine ein Stilett, der andere eine Pistole. Eine Fra» wurde durch einen Stich an der Stirne erheblich verletzt. Die beiden Burschen wurden ins Amtsgerichtsgcfäng- nis eingeliciert.
In Löchga» suhr ein Motorradfahrer dein. Verlassen eines Werkshofes gegen einen vorübcr- fahrenden Lastzug. Sein Motorrad wurde dabei zertrümmert, er selbst kam mit dem Schrecken davon.
An der Erhöhung des S ch a s b c st a n d e s hat Württemberg, das ja ein altes Schafzuchtland ist, einen wesentlichen Anteil. Der Bestand von 1935 hat sich hier von 235 448 aus 255 705 im Jahre 1936 erhöht, während im Sommer 1937 sogar ei» Bestand von 276 399 erreicht wurde. Diese Zunahme übertrisft den Neichsdurchschnitt von 7,35 Prozent um rund 1 Prozent.
Ulm, 26. August. (Mau braucht sich uichtbeißen z u lasse u!) In Schlierbach wurde ein Hilfsförster aus seinem Dienstgang von einem Hund angefallen und so gestellt, daß er weder vor- noch rückwärts gehen konnte. In dieser gefährlichen Lage schoß er aus den Hund aus einer Entfernung von 60 bis 80 Zentimeter eine Schrotladung ab. die den Tod des Tieres zur Folge hatte. Der Besitzer des Hundes führte Klage wegen ligung, da es sich um eine Zu
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Hündin im Werte von 400 RM. handele. Der Angeklagte wurde vom Amtsgericht Gövvin- aen .ui 40 NM. Geldstrafe verurteilt. Gegen
dieses Urteil legte der Angeklagte Berufung ein, die am Mittwoch vor der Kleinen Strafkammer Ulm zur Verhandlung kam. Nach Anhörung eines Sachverständigen trat das Berufungsgericht der Meinung des Verteidigers bei. daß man nicht verlangen könne, daß der Angeklagte sich von dem Hund hätte beißen lassen müssen, bevor er schoß. Es sprach den Angeklagten frei.
Mrgen Eröffnung der Autobahn- teilstrerke ffnterboOngen-Kirchheim
Stuttgart, 27. August. Am 28. August um 12 Uhr wird als weiteres Teilstück der Reichsautobahn Stuttgart—Ulm nach einer vorausgegangenen Streckeubesickitigung durch den Neichsstatthalter die Strecke Unterboihingen—Kirchheim u. Teck dem Verkehr übergeben. Die neue Teilstrecke ist die Fortsetzung der bereits seit September letzten JahreS im Betrieb befindlichen 16 Kilometer langen Strecke von Stuttgart-Süd bis Unterboihingen. Die neue Teilstrecke ist 9 Kilometer lang. Sie wird aus Anlaß der 5. Neichstagung der Auslandorganisation der NSDAP, schon jetzt dem allgemeinen Verkehr freigegeben. Die seierliche Einweih u n g soll im Zusammenhang mit der Eröffnung der Gesamtstrecke Stuttgart-Ulm, die voraussichtlich in etwa zwei Monaten zu erwarten ist. stattsinden.
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Heilbronn, 26. Aug. Aus der Neichstagung des deutschen Weinbaus sprach am Mittwoch Gerhard W e g e n e r--Koblenz über die S ch a u m w e i n h e r st e ll u n g im Nahmen der deutschen Weinbauwirtschaft. Er führte u. a. aus: Von der Gründung bis 1870 hat die junge deutsche Schaumweinindu- stric zunächst manche Irrwege durchgemacht, indem sie sich zu sehr aus die Nachahmung des über ein Jahrhundert älteren französischen Vorbildes, des Champagners, einstellte. Aber schon Mitte des vorigen Jahrhunderts zeigte sich das Streben zur Verselbständigung. Die Kellereien lernten, deutschen Wein sachgemäß zu verarbeiten und gaben ihren Erzeugnissen deutsche Benennungen. — Nach dem Kriege von 1870/71 fand die deutsche Schaumwein-Industrie ein hervorragendes deutsches Rohstosfgebiet in dem angeglie- derten Reichsland Lothringen. Die Blütezeit fällt in die Jahre 1900 bis 1914. Mit Beendigung des Weltkrieges und dem Verlust des lothringischen Weinbaugebiets mußten die Schaumweinkellereien ihre Beziehungen zum deutschen Weinbau neuordnen. Die tiefste Depression lag in den Jahren 1931 bis 1932. Mit dem Jahre 1934, d. h. mit der Aufhebung der Schaumweinsteuer am 1. Dezember 1933, hat auch für die Schaumweinindustrie eine neue Zeit begonnen. Die Beziehungen zwischen dem deutschen Weinbau und
Autobahn Natmuth-Wrnberg Bk -en Verkehr frei
Nürnberg, 26. August. Zum erstenmal werden zahllose Nürnbergfahrer auf den Straßen des Führers zum Parteitag kommen, da in wenigen Tagen der 72 Kilometer lange Streckenabschnitt Bayreuth—Nürnberg der Neichsautobahn dem Verkehr übergeben wird. Damit ist gleichzeitig die längste zusammenhängende Autobahnlinie vonLeiP- zig bis Nürnberg mit einer Länge von 303 Kilometern für den Verkehr frei.
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Landshut, 26. August. Am Mittwoch überflutete das Hochwasser derIsar das Gelände der Landwirtschaftlichen Ausstellung und eines Teiles der Gewerbe- schau. Die Schausteller konnten ihre Buden, von denen die meisten bis^u einem halben Meter unter Wasser gesetzt wurden, nicht schnell genug räumen. Auch die große Wirtsbude wurde vom Hochwasser betroffen; ferner drang das Wasser in drei Hallen der Ausstellung. In der Freilandschau wurden viele landwirtschaftliche Maschinen bis zu einem halben Meter von der Wasserflut überschwemmt. Damit erlebte Landshut das erste größere Hochwasser seit 38 Jahren.
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zur Ueberfliegung des Pamir-Gebirges
Berlin, 26. August. Aus Anlaß der erfolgreichen Uebersliegung des Pamir-Gebirges durch das Junkers-Flugzeug Ju. 52 „Nudoli von Thüna D.—A. Noy" sandte der bekannte Asienforscher und Weltreisende Sven Hell i n telegraphisch folgenden Glück w n n s ch an die Deutsche Lufthansa: „Hoch erfreut ' sende ich Ihnen herzlichste Glückwünsche zur großen historischen Tat.'
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rck. Schwenken, 2ö. August. Im Aufrrage des Reichsinnenministers Dr. Frick hat jetzt Ministerialrat Dr. Bourwieg einige Bürger der kleinen Grenzgemeinde Schwenken ausgezeichnet, die im Jahre 1919 durch ihre entschlossene Haltung ihreVaterstadtfürDeutsch- land gerettet haben. Pfarrer Hegeln a n n, der damals kurzerhand die „Republik Schwenten" ausrief, um eine Abtrennung dieses urdeutschen Gebietes vom Reich zu verhindern, erhielt mit Genehmigung des Führers und Reichskanzlers das Berdienstkreuz des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreuzes überreicht. Dieselbe Auszeichnung wurde dem früheren Gemeindevorsteher Drescher zuteil, der 218 Tage lang dem „Freistaat" als Innenminister vorgestanden hatte. Der Arbeiter Joseph Klemke und der Äendarmeriewachtmeister Ferdinand Ehlert erhielten das Ehrenzeichen II. Klasse des Deutschen Noten Kreuzes.
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8m. Dresden, 26. August. Neichsorgani- sationsleiter Dr. Ley nahm am Donnerstag im Dresdener Belvedere die Ausmuste- rund von 170 Führeranwärtern für den ersten vierjährigen Lehrgang in den Ordensburgen der Bewegung vor. Dabei kündigte er au, daß die Errichtung einer vierten deutschen Ordensburg in der Nähe der Marien- v u r g geplant sei. Dr. Ley betonte, daß nur die aktivsten, kühnsten und rassebesten Menschen den Führernachwuchs der Partei stellen können. Die Ordensjunker werden ein Jahr aus Burg Vogelfang, ein Jahr auf Burg Crössinsee, anderthalb Jahre auf Burg Sonthofen und ein halbes Jahr aus einer Burg im Osten zum Studium der Ostfragen verbringen,
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Ligenkericbt der I48-Pre88s eg. Breslau, 26. August. Ueber Breslau ging am Mittwochnachmittag ein schwerer Wolkenbruch nieder, wie ihn die Stadt seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Während der Stunde, die das Unwetter anhielt, wurde die Feuerwehr nicht weniger als 65 mal alarmiert. Umstürzende Bäume zerrissen verschiedentlich die Oberleitung der Straßenbahn. Aus den Strecken stand das Wasser so hoch, daß es den Kraftwagen bis an die Achsen reichte. Vom Wind wurden armdicke Aeste wie Streichhölzer geknickt, die die Straßen so dicht bedeckten, daß die Autos stellenweise auf dem Bürgersteig entlangsahren mußten.
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40 Personen
an Vergistungserscheinungen erkrankt London, 26. August. In dem Londoner -Stadtteil Kings Croß erkrankten nicht weniger als 40 Personen an Lebensmittelvergiftung. Ein Mann starb an den Folgen der Vergiftung. Mehrere Personen sind in bc- denklichem Zustand ins Krankenhaus eingelie- fert worden. Man nimmt an, daß die Vergiftungen auf den Genuß von verdorbenem Schinken zurüchzuführen sind.
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Stuttgart, 26. August
Tausende von Ausländsdeutschen aus aller Welt strömen in der Zeit vom 28. Aug. bis 5. Sept. 1937 zu der V. Neichstagung der Ausländsdeutschen in Stuttgart zusammen, um ein Treuebekenntnis abzulegen zum Führer und zum ewigen Reich deutscher Nation. Als geistige Heimat der Ausländsdeutschen fühlt sich Stuttgart besonders eng mit den außerhalb der Reichsgrenzen lebenden Volksgenossen verbunden. Ungezählte Hände sind rege, die Landeshauptstadt zu schmücken wie eine Braut. Der Parole, die vom Oberbürgermeister und von der Kreisleitung ausgegeben wurde, heißt: Kein Haus ohne Fahne!
Gauleiter Bohle im Nosensteinpark-Lager
Während der V. Neichstagung der Ausländsdeutschen werden auch 500 auslandsdeutsche Hitler-Jungen nach Stuttgart kommen und im Rosensteinpark ein Zeltlager abhalten. Gauleiter Bohle besuchte am Donnerstag in Begleitung des Jugendreferenten der Auslandsorganisation, Ober- bannsührer Breipohl, das Lager. Dem Lagerführer Mayer gegenüber äußerte sich Gauleiter Bohle sehr anerkennend über die vorzüglichen Einrichtungen deS Lagers.
Ausländsdeutsche sprechen
Im Nahmen der V. Neichstagung werden auch auslandsdeutsche Hoheitstrügcr von ihrer Arbeit berichten. Die Veranstaltung findet am Montag, den 30. August, 17 Uhr, in der Liederhalle statt. Es sprechen: Landes- gruppenlciter Italien Pg. Ettet, Landesgruppenleiter Britisch-Jndien Pg. Dr. Urchs, Landesgruppenleiter Uruguay Pg. Schmidt, der Leiter der deutschen Kolonien in Palästina Pg. Schwär,z, Landeskrcislcitcr Portugiesisch - Westasrika Pg. Kisker, Orts- gruppcnlcitcr Kopenhagen Pg. Schäfer und Ortsgrnppenleiter Luzern Pg. Ahren Z. Von der Arbeit der Seefahrer wird der Schulungsleiter des Abschnittes Westliche Ostsee Pg. Mittel berichten.
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Gäste aus der Batjchka
Am Mittwoch trafen 40 auslandsdeutsche Volksgenosten aus der Batschka (Jugoslawien) in Stuttgart ein. Die Reisegesellschaft hat bereits München, Ingolstadt, Negens- burg und Augsburg besucht und wird nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Stuttgart zu einer Tagung nach Kaiserslautern weiterfahren. Am Donnerstag wurden die Gäste durch das Ehrenmal der deutschen Leistung im Ausland geführt und anschließend im Rathaus empfangen. Jedem der Gäste wurde sodann zum Andenken an die Stadt der Ausländsdeutschen eine künstlerisch gefertigte Er- iunerungsmappe mit Ansichten der Stadt Stuttgart überreicht.
Auch 600 auslandsdeutsche Arbeitsmänner kommen
Mehr als ein halbes Tausend Ausländsdeutsche dienen gegenwärtig als Arbeitsmänner unter dem Spaten. 500 auslandsdeutsche Arbeitsmünncr, deren Zahl von Halbjahrgang zu Halbjahrgang immer mehr zunimmt, treffen am 28. August in Stuttgart ein. Sie werden in einem Zeltlager auf dem Cannstattcr Wasen untergebracht. Sie nehmen im Anschluß an die Tagung in Stuttgart geschlossen am Neichspartcitag teil.
Wann ist Festbeleuchtung''
Schon am letzten Samstag hat man einen Vorgeschmack von dem Lichtzauber in den Anlagen erhalten. Tie große Anlagcnbelcuch- tung zwischen Neuem Schloß und Schillcr- straße wird am Samstag. 28. August, am Montag, 30. August, am Donnerstag. 2. September und am Samstag. 4. September. je 20 Uhr, in Verbindung mit Prome- nadekonzcrten veranstaltet werden. Am Samstag, 28. August, werden zugleich auch der Marktplatz und die benachbarten Straßen der Altstadt beleuchtet sein. 30 000 Glühlampen und Windlichter werden um die altertümlichen Giebel, die Erker und Ge- simse strahlen.
der Schaumweinindustrie haben sich seit dieser Zeit so innig gestaltet, wie nie zuvor.
Ueber die Z u k u n f t s a u s s i ch t e n der deutschen Schaum weinin du st rie gab Christian K u P f e r b e r g - Maiz einen Ueberblick, dem wir folgendes entnehmen: Die deutsche Schaumweinindustrie blickt heute auf ein weit über lOOjähriges Bestehen zurück. Die ersten Kellereien sind 1826 in Württemberg und in Schlesien ge- gründet worden. Dank den Hilfsmaßnahmen der Reichsregierung wird auf dem Fest der deutschen Traube und des Weins 1937 (25. und 26. September) erstmalig deutscher Schaumwein ln die Werbemaßnahmen eingeschlossen sein und zu besonders billigen Preisen verkauft werden. Der Vortragende erwähnte dann noch die fortschreitende Einführung der Klein flasche mit 200 Kubikzentimeter Inhalt und neuzeitlichem Verschluß. Die Schaumweinindustrie sieht mit Zuversicht der weiteren Entwicklung entgegen.
Aas 6. Earmstatter BMWkÄießen
Stuttgart, 26. August.
Anläßlich des Eannstatter Volksfestes findet auch in diesem Jahr wieder, und zwar in der Zeit vom 18. bis 27. September, unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters das traditionelle Volksfest schießen statt. Wie in den Vorjahren ist jedermann zugelassen. Gewehre werden für den allgemeinen Gebrauch bereitgestellt. 35 Stände für Kleinkaliber und 20 Stände für Zimmerstutzen und Wehrsport stehen zur Verfügung, so daß selbst bei stärkstem Andrang eine reibungslose Abwicklung des Schießens gewährleistet ist.
Lebhaft wird allgemein begrüßt werden, daß in diesem Jahr um den „Großen Volksfestpreis' in Kleinkaliber im liegenden Anschlag geschossen wird. Auf dieser Scheibe werden wie auf der Festscheibc „Vaterland' die besten Tiefschüsse ge- wertet. Ferner sind auch in diesem Jahr wieder Gruppenkämpfe vorgesehen. Es werden mit dem Kleinkalibergewehr Meisterschaften in Gruvpe „Wehr' und Gruppe „Sport' geschossen. Tie Gruppe „Wehr' ist offen für Wehrmachtsange, hörige, Gliederungen der NSDAP., uniformierte Polizei, den Soldatenbund und Deutschen Reichskriegerbund. In Gruppe „Sport' können sich nicht nur die Schützenvereine, sondern sämtliche Vereine, die dem Neichsbund sür Leibesübungen angeschlossen sind, beteiligen. Die Meisterschaften in Gruppe „Wehr" werden im liegenden Anschlag geschossen, während die Meisterschaften in Gruppe „Sport" stehend ausgetragen werden. Bein« Zim- merstutzen- und Wehrsportschießen ist sür Gruppen ebenfalls Gelegenheit gegeben, zwei Meisterschaften zu erringen. Hier gibt jeder Schütze fünf Schuß in stehendem Anschlag ab. Eine Gruppe besteht aus vier Schützen. Auf die Meisterscheibe kommen für Ein.vlschützen 160 Geldpreise zur Verteilung.
»Mr-Seier derEathnM-Echwaben
Stuttgart, 26. August
Der 8. August 1937 war ein großer Tag in der Geschichte des S a t ll in a r e r Schwabentums in Rumänien. Zum erstenmal fanden sich die Sathmarer Schwaben zusammen, um ein gemeinsames großes Volkstumssest zu begehen. Sie feierten die 225jährige Wiederkehr des Tages, an dem ihre Ahnen den Fuß aus Sathmarer Boden gesetzt hatten.
Fast 50 reich sdeutsche Gäste, besonders aus der württembergischen Stammesheimat, sowie Vertreter Siebenbürgens und des Banats waren eingetros- fen, um dieses Fest gemeinsam mit ihren Sathmarer Volksgenossen zu begehen. Schott am Vorabend trafen die ersten Gruppen aus den weiter entfernt liegenden Sathmarer Gemeinden in Karol ein. Nahezu 3000 Schwaben strömten zusammen, um ihr Deutschtum bei diesem Fest zu bekunden. Em langer Zug bewegte sich aus den Marktvlatz in Karol. Dort fand nach einem Feldgottes, dienst, den Bischof Fiedler abhielt, die 225-Jahr-Feier statt. Der Gauobmann, Professor Wieser (dessen Familie aus Alts- Hausen stammt) hielt eine glänzende Rede, m der er auf die großen Leistungen der Sathmarer Schwaben hinwies und das Gelöbnis unwandelbarer Treue zum deutschen Volkstum zum Ausdruck brachte. Der Führer der Deutschen in Rumänien, Fritz Falb ritius, betonte, daß der deutsche Nationalsozialismus den Grundsatz der Achtung jedes Volkstums habe und ein friedliches Zusammenarbeiten aller Völker erstrebe. Dr. Moser überbrachte die Grüße der Stammesheimat. Ei» großer F e st z u g schloß sich an. Nach dem Mittagessen im Deutschen Schülerheini waren die Teilnehmer zu einem frohen Volksfest im Hof des Schülerheims bei Musik, Gesang und Volkstanz zusammen. Mit neuer Kraft und neuem Mut erfüllt gingen die Teilnehmer wieder zurück in ihre Gemeinden.
Eine Biene unter dem Aulsöreß
Ligen belieb! der I4 8?re88e
ll. Nördlingcn, 26. August. Ein eigenartiger Kraftwagcnunfall ereignete sich in Fremdingen dadurch, daß dem Führer eines Personenkraftwagens aus Köln eine Biene in den Aermel seiner Kleidung geflogen war. Der Fahrer verlor die Herrschaft über de» Wagen und raste gegen eine Beton- sänke. Während er eine Brustlorbquctschnng und einen Armbruch erlitt, trugen die drei an deren Insassen des Wagens Nasenbcinbriüd Armbrüche und Fußverlctzungen davon