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Ein Besuch bei Direktor Max Sailer, dem Chef der Konstrukttonsabteilung für den Mercedes-Benz-Rennwagen

Mercedes-Benz Sieger im Große» Preis von Tripolis, Sieger im Avus-Rennen, Doppelsieger im (Sroßen Preis von Deutschland, dreifacher Sieger im Großen Preis von Monaco und erst am letzten Sonntag dreifacher Sieger imGro­ßen Preis der Schweiz" das ist eine solch stattliche Kette großartiger Erfolge gegen aus­ländische und heimische Konkurrenz, daß es für uns in der Heimat der Daimler-Benz-AG. eigentlich ziemlich naheliegt, einmal den Vorhang etwas zu lüsten und die Oessentlichkeit mit dem Mann bekanntzumachen, der sich in allererster Linie hinter all diesen Erfolgen verbirgt. Es ist Max Sailer, technischer Direktor des Werks Untertürkheim, dem Namen nach Wohl jedem be­kannt; trotzdem lohnt es sich, dem Werdegang dieses Mannes einmal nachzuspüren.

Ein Mitglied derNS.-Kurier'-Schriftleitung, Heinz Sautter, hat die dankbare Aufgabe übernommen, das Wirken und Schaffen des gro­ßen Technikers Max Sailer einmal schärfer zu beleuchten: er stattete ihm kürzlich einen Be-

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^uch ab und schreibt über seine Unterhaltung, die unS zeigt, daß mit dem Lebenslauf Max Sailers gleichzeitig vielleicht das interessanteste Stück Ge­schichte des Daimler-Werkes verbunden ist, u. a. folgendes:

Max Sailer erzählt

Man dars sich nun nicht etwa vorstellen, Direk­tor Sailer habe uns einen großangelegten Vor­trag gehalten über seinen Werdegang im Gegenteil. Zunächst konnte er sich gar nicht mit dem Gedanken befreunden, daß man über ihn ..einen Artikel schreiben wolle". Als gebürtiger Schwabe von echtem Schrot und Korn, trotz sei­ner SL Jahre lebhaft und beweglich wie ein Junger, liebt er es nicht, daß um seine Person großes Aufsehen gemacht wird.Unser Werk" ..unser Mayen" so heißt es bei ihm nur, »nd immer wieder kommt damit zum Ausdruck, ivie eng der Mensch Sailer mit seinem Werk verbunden ist. 35 Jahre ist Sailer nunmehrin der Branche": als Techniker trat er 1902 in die damalige Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cann­statt ein, wo er bis zum Sommer 1905 tätig war. Dann ging's aus ein Jahr als Konstrukteur und anschließend vier weitere Jahre als Betriebsinge­nieur zu Dixi nach Eisenach. Im Jahre 1910 kehrte Sailer wieder nach Untertürkheim zurück, konstruierte noch kurze Zeit und erhielt dann einige Abteilungen als Betriebsingenieur.

Nach oem Weltkrieg, wayreno oepen sauer natürlich wichtige Ausgaben zu erfüllen hatte, war der tüchtige Autosachmann Oberingenieur geworden, 1921 Prokurist, 1926 Betriebsdirektor des Lastwagcnwerks in Marienfelde, später Be­triebsdirektor in Untertürkheim und am 1. Jan. 1935 nach dem Tode Dr. Nibels wurde Max Sailer zum Chef des gesamten Konstruktions­werkes und gleichzeitigen Vorstandsmitglied be­stellt.

Rcnnfahren in der ganzen Welt

Mit der Rennfahrerei gab cs vom Weltkrieg an eine Pause bis zum Jahre 1921. Dann aber ging es wieder richtig los, und in dieser Zeit ist es hin und wieder der Name Sailer, der in den Sie­gerlisten auftaucht. Die Coppa Flvria 1921 wurde so ein Erfolg Max Sailers auf Mercedes, im Jahr darauf ivar es wieder Sailer, der die Targa Floria im Serienwagen gewann.

Unendlich reich an Siegen und Erfolgen ist von da ab die Geschichte der Untertürkheimer Werke. In Italien. Spanien, Frankreich, Tschechoslowa­kei. Oesterreich, Ungarn, Nord- und Südamerika, kurz in der ganzen Welt gingen die Wagen mit dem Dreizackstern als Sieger in neuen Rekordzeiten durchs Ziel, und als dann 1933 auf Befehl des Führers von Mercedes-Benz »nd Auto-Union neue Rennwagen gebaut wur­den, da war auch unser Stuttyarter Werk sofort wieder zur Stelle. Direktor Nibel hatte noch im Jahre 1933 den neuen Rennwagen geschaffen, der dann 1934 und 1935 von Sieg zu Sieg eilte und oft doppelte und dreifache Erfolge feierte. Und wenn es 1936 auch Rückschläge gab, Max Sailer übernahm das Erbe Nibels und vervollkommnete den Mercedes-Benz-Rennwagen so, daß er heute wieder gefürchtet und geachtet wie einst auf allen Rennbahnen der Welt erscheint.

Der größte Erfolg in diesem Jahr war Zweifel- los der Doppelsieg imGroßen Preis von Deutsch­land" um den Ehrenpreis des Führers. Direktor Sailer selbst erzählt uns freudestrahlend, daß er nun wieder einen Rennwagen fertig habe, der an Leistung, Haltbarkeit und Straßenlage von keinem anderen Fabrikat der Welt übertrofsen werde.

Wie sind unsere Aussichten im nächsten Jahr nach der neuen Formel?

Wie Dr. Porsche, so ist natürlich auch Direktor Sailer der Ansicht, daß die Umstellung für Mer­cedes-Benz wie kür die Auto-Ugion eine große

Ausgabe ist, und Sailer, der selbst viele Sttzun- gen wegen der neuen Rennformel im zuständigen Ausschuß in Paris mitmachte, hatte gegen die Franzosen einen schweren Stand. In Frankreich kam man nach der alten Formel einfach nicht mit, und darum wurde sabotiert, so gut es eben ging. Von 1934 bis 1936 wurde nach der alten Formel gefahren, und auch 1937 ließ man es noch einmal dabei.Drei Liter mit Kompressor und 414 Liter ohne Kompressor" ist die neue Vorschrift, und weil man noch nicht weiß, welcher von beiden Motoren besser und schneller ist, möchte man am liebsten beide bauen; aber hier wird der Faktor Heit" die Wahl für den einen oder anderen be­stimme».

Anerkennend spricht dann Direktor Sailer da­von, daß Chiron auf seinem Talbot (4V- Liter ohne Kompressor) in Linas-Mvntlhöry ganz her­vorragend» Zeiten gefahren sei, und es werde Wohl nicht leicht fallen, di« Nasenlänge auf­zuholen, di« unsere französischen Nachbarn mit oem Bau nach der neuen Formel jetzt voraus seien.Aber wenn es sich bewahrheiten sollte, daß Delage, Bugatti, Alfa Romeo und vielleicht noch Fiat, dazu England und Amerika 1938 ihre Kräfte wieder mit uns messen, dann freuen wir uns nur darüber, denn wenn wir dann siegen, sind unsere Erfolge doppelt wertvoll."

Ich habe," so erklärt uns Direktor Sailer zum Schluß,viel, diel in meinem Leben schaffen müssen. Hab« schöne Augenblicke erleben dürfen und auch gefährliche, aber meine größte und schönste Aufgabe ist es seit 1933, für unser Werk einen Wagen zu den Rennen zu schicken, der nicht nur uns, sondern ganz Deutschland Ehre macht."

Der Sieg im Jahr 1914

In diese Zeit fällt dann auch der Tag, den Sailer selbst als den schönsten seines Leben? be­zeichnet, als sein größtes Erlebnis überhaupt. Neben den Dutzenden von kleinen Automobil- Rennen, denen aber keine große Bedeutung zu- kam, gab es nur ein einziges Nennen, das als die Meisterschaft im Autorennsport galt und auf das die ganze Welt ihr Augenmerk rich­tete: DerGrand Prix de France". Auf dieses Nennen, das Lautenschlager schon im Jahr 1908 einmal gewonnen hatte, rüstete man ein ganzes Jahr.

Nach der 1913er Formel (4Ve Liter Hubvolu­men und 1000 Kilogramm Maximalgewicht) hat­ten wir im Jahr 1914 fünf Mercedes-Nennwagen fertiggemacht, und nachdem ich die Wagen selbst gebaut und sie eingefahren hatte, kam bei mir auch der Appetit zum Rennfahren selbst. Im letzten Augenblick meldete ich neben unseren be­währten Fahrern Lautenschlager, Salzer, Wagner und Pilette und wurde auch tat- sächlich angenommen, als der Beweis erbracht war, daß ich schon kleinere Nennen gefahren hatte. Die Aussichten aus einen Sieg wurden durch die französische Presse selbst als minimal be­zeichnet und der Konstrukteur Delage hatte ge­meint, ?r habe 48 Prozent Gewinnchancen, Peu­geot auch 48 und für Mercedes blieben die rest­lichen 4 Prozent. Lautenschlager, Wagner. Salzer,

das war die Reihenfolge der Sieger, drei Deutsche, drei Mercedes gegen ein Feld von insgesamt 41 Fahrern fürwahr, ein überragender Erfolg. Ich selbst hatte sechs Runden lang geführt und auch die schnellste Runde des Tages gefahren, mutzte aber dann wegen einer Getriebestörung aufgeben. Meine Aufgabe, die Konkurrenz zu Tode zu Hetzen, war nicht die dankbarste gewesen, aber Hauptsache war uns. daß unser Traum in Erfüllung ging und kür unser Werk dieser Sieg errungen war. Einzelpersonen durften hier keine Nolle spielen.

Der Unterschied zwischen damals und heute

In was, Herr Direktor, besteht nun eigentlich der Unterschied zwischen Rennen von damals und heute, von dem Sie selbst gesprochen haben?" ist unsere nächste Frage. Und prompt kommt die ver­blüffende Antwort an Hand eines überzeugenden Beispiels:Beim Grand Prix 1914 war ich in einer, Person Betriebsingenieur, Rennfahrer, Ma­nager unserer .Gesamtexpedition', Ouartiermeister, Finanzminister und nicht zuletzt Pressemann. Da­mals wurde gespart, daß man sich gar keine Vor­stellung davon machen kann; nicht ein einziger Mann mehr als unbedingt nötig konnte da mit­geschickt werden, und meine Pressetätigkeit bestand darin, daß ich mit dem einzigen deutschen Jour­nalisten, der von Köln nach Lyon gekommen war, vereinbarte, gegen Erstattung seiner halben Tele­grammkosten von Köln aus das Untertürkheimer Werk benachrichtigen zu lassen, denn einen drei­fachen Sieg im Großen Preis von Frankreich sollte man ja schließlich auch in der Heimat er­fahren. Erst nach dem Krieg setzte die .große Ren­nerei' ein, und so kamen wir schließlich im Jahr aus mehrere Dutzend größere oder kleinere Nen­nen, die beschickt wurden.

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In Lyon hatten wir nur Hinterradbremsen, während die Konkurrenz bereits mit Vierrad­bremsen ausgerüstet war, die kleine Getriebe­bremse wurde glühend heiß, die Wagen waren reichlich hoch und trotzdem wurden 115 bis 120 Stundenkilometer Durchschnitt (Höchst­geschwindigkeit 180 Stundenkilometer) erreicht. Ein Rennfahrer von damals betreute seinen Wa­gen vom Verlassen der Fabrik ab bis zum Start, ging Tag und Nacht nicht davon weg, bastelte selbst daran herum und versuchte noch kleine Ver­besserungen anzubringen. Heute ist dies den Fah­rern abgenommen und der Fabrik einzig und allein auferlegt."

Mus Württemberg

Wie berechtigt die Mahnung, die Antenne zu erden, ist, erwies sich am Samstag bei einem Gewitter in Jsnh. Eine ganze Reihe von Rund- sunkgeräten, bei denen die Hochantennen nicht ge­erdet waren, wurden zerstört:

Der Führer und Reichskanzler hat dem Wei­chenwärter Anton Deutschle m Talhausen, Gemeinde Epsendorf, Kreis Oberndorf, die Er­innerungsmedaille für Rettung aus Ge­fahr verliehen.

Tübingen, 23. Aug. (Fünf Personen beieinemZusammenstoß v er letzt.) Am Samstagabend ereignete sich in der Bebenhäuserstraße ein schwerer Zusammen- stoß zwischen zwei Kraftfahrzeugen. Ein in Richtung Bebenhausen fahrender Personen­kraftwagen geriet ins Schleudern und fuhr mit voller Wucht gegen einen entgegen­kommenden Personenkraftwagen. Dabei wur­den von den Insassen der beiden Wagen fünf Personen verletzt. Der Sachschaden ist sehr groß.

Untertürkhcim, 23. August. <Ein Kraft­fahrer, wie er nicht sein soll.) Auf der Fellbacher Straße wurde abends ein Radfahrer von einem Personenauto, dessen Fahrer offenbar betrunken war. Hingerissen. Bereits kurz zuvor waren zwei andere Rad­fahrer durch den Kraftwagen gefährdet wor­den. Als der Autofahrer versuchte, sich seiner Feststellung durch die Flucht zu entziehen, sprang einer der Radler in den Wagen, um dem Fahrer das Steuer aus der Hand zu nehmen. Dieser schlug sofort auf den Nadler ein, so daß sich dieser in verletztem Zustand in ärztliche Behandlung begeben mußte. Tie polizeilichen Feststellungen gegen den schul­digen Fahrer wurden sofort eingeleitet.

Vaihingen a. F., 23. August. (Mutige Nettungstat wird belohnt.) Ein gebürtiger Vaihinger, der als zweiter Ossi­zier auf dem DampferOstpreußen" Dienst tuende Willi Rebmann, erhielt die Rettungsmedaille am Bande. Reb­mann rettete der Vorgang spielte sich bei völliger Dunkelheit ab eine ins Was­ser gestürzte Frau unter Einsatz seines Lebens vom sicheren Tod des Ertrinkens, in­dem er in voller Uniform von der Kom­mandobrücke des Schiffes herab ins Wasser sprang und die Frau dem nassen Element entrik-

Echam Eime

wegen Preissteigerung auf dem Holzmarkt

Stuttgart» 23. August. Die Württem- bergische Preisüberwachungsstelle hat sich erneut veranlaßt gesehen, gegen einen Sägewerksbesitzer aus dem Kreis Hall mit einer Ordnungsstrafe von 10 0 0 0 Reichsmark vorzugehen, da er nicht allein in krassem Widerspruch zu dem Preis­erhöhungsverbot, sondern auch sachlich völlig ungerechtfertigt seine Preise, insbesondere für Bauholz, um 20 bis 30 Prozent erhöht hat. Außerdem wurde die sofortige Herabsetzung der überhöhten Preise verlangt. Auch dieser Fall mag zeigen, daß der nationalsozialistische Staat die unverantwortliche Ausnützung des durch seine Maßnahmen herbeigeführteu Wirtschaftsaufschwungs keinesfalls zu dulden gewillt ist.

Nie Stuttgarter Arwrt-MMerMu

Stuttgart, 23. August. Eine Fülle von Erlebnissen werden die Tausende von Aus­ländsdeutschen, die Stuttgart in den Tagen vom 28. August bis 5. September beherbergt, nach Hause bringen. Eine besonders inter­essante Schau schwäbischen und badischen Schaffens hat die Stadt der Ausländsdeut­schen für ihre Gäste im Ausstellungsgelände bei der Gewerbehalle zur V. Neichstagung der Ausländsdeutschen aufgebaut: die Stuttgarter Export-Muster­schau". Es ist ganz unglaublich, wie viel­seitig die Erzeugnisse sind, die das Ausland von uns bezieht. Darunter sind Fabrikate, mit denen die herstellenden Werke ganz ein­zig dastehen. Bekannt sind die Harmonikas von Hohner. Man weiß auch, welche Nolle die Daimler-Benz-Werke in der Welt spie­len. Wer aber Hütte daran gedacht, daß es württembergisthe Pinsel- und Bürstenfabri­ken gibt, deren Erzeugnisse in allen Teilen der Erde verwe det werden? Mit Stolz werden unsere Ausländsdeutschen diese Heerschau deutscher Tüchtigkeit betrachten. Und sicher werden sie draußen jenseits der Neichsgren- zen das ihrige tun, um den deutschen Er- zeugnissen ihren Weg zu ebnen. Nicht weni- ger stolz können aber auch wirInländer" sein. Darum sollte niemand versäumen, diese hochinteressante Ausstellung in Stuttgart zu besuchest.

Der Ministerpräsident beglMnmnW SalmserGenz

Stuttgart, 23. August.

Ministerpräsident Mergent Haler sandte der Daimler-Benz A.-G. folgendes Glückwunsch-Telegramm:Zum glänzenden Sieg im Großen Preis der Schweiz den drei siegreichen Fahrern und dem heimischen Werk meine und der württemberqischen Negierung herzlichsten Glückwünsche."

Zu dem großen Erfolg der NSU.-Maschi- nen beim Schleizer Dreiecksrennen übermit­telte Reichsstatthalter und Gauleiter Murr den NS U.-Werken und den Siegern telegraphisch herzliche Glückwünsche, die der Betriebsführer der NSU.-Werke, von Fal - kenhayn, namens der gesamten NSU.» Betriebsgemeinschaft mit herzlichen Dankes. Worten erwiderte.

Ivoo LWdwMmantm tn Ludwigsburs

Ludwigsburg. 23. August. Am Samstag und Sonntag fand hier das Landestreffen des ehemaligen Landwehr-Jnf.-Negts. 120 statt, zu dem sich über 1000 ehemalige An­gehörige des Regiments in ihrer alten Garnisonsstadt eingefunden hatten. Nach einem wohlgelungenen Kameradschaftsabeno am Samstag, marschierten die Teilnehmer am Sonntag in den Schloßhof zu einem Festakt, dem auch der Ludwigsburger Stand, ortälteste Generalmajor Hansen beiwohnte. Major d. L. a. D. Sihler gab in einer Ansprache einen Rückblick auf die Geschichte des Regiments. Der ehemalige Regiments- kommandeux Oberst a. D. Nick grüßte die alte Heimatgarnison und gedachte der 41 Offiziere und 1590 Landwehrmänner, die im Kriege ihr Leben gelassen haben. Die Teilnehmer ehrten die toten Kameraden durch eine Minute des Schweigens. Die Feierstunde fand ihren Abschluß mit einem dreifachen Hurra auf Führer und Vaterland.

Neue MMMr bei Faumdsu

Faurndau, 23. August. Schon seit einigen Jahren ist der schlechte bauliche Zustand der Filsbrücke das Sorgenkind der Gemeinde- Verwaltung. Bei einem der letzten Hochwasser wurde der mittlere Stützpfeiler unterspült, so daß die Brücke für Lasten über 3 Tonnen gesperrt werden mußte. Durch diese ungün­stigen Verkehrsverhältnisse hatten die links der Fils liegenden Betriebe, mit verkehrs­technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Um so erfreulicher ist es nun, daß jetzt mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen werden konnte. Diese wird oberhalb der alten Brücke errichtet und erhält eine Fahrbahn von 6 Meter und einen beiderseitigen Gehweg von 1,5 Meter Breite. Die Brücke wird in Eisenbeton ausgeführt und eine Spannbreite von 27 Meter haben. Der Bau der Brücke wird mit einem Kostenaufwand von ca. 70 000 NM. vom Kreisverband, bgw. Stra­ßen- und Wasserbauamt Ulm durchgeführt. Die Gemeinde Faurndau beteiligt sich mit einem Betrag von 25 000 NM.

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Ulm, 23. August. Es darf im Dritten Reich keine Berufsgruppe geben, die nicht in einer Fachschaft zur Gemeinschaftsarbeit und zur gewerblichen Erfassung herangezogen wird. Nachdem die Grundlagen für die Lehrlings- ausbildung der Blumenbinder und Blumen- binderinnen sowohl in tariflicher wie fach- beruflicher Hinsicht geschaffen worden sind, sind nun auch vorerst noch freiwillige Mei­sterprüfungen für Blumenbinder eingestthrt worden. Die ersten Prüfungen im Reich fan- den in Hannover, dann in Stuttgart und am Sonntag in Ulm statt. Hier haben sich 20 Prüflinge der Prüfung unterzogen. Die Meisterstücke wurden zu einer großen Blu- menbindermcisterschau zusammcngestellt, die regsten Besuch fand. Neichssachleiter Lange- Stuttgart betonte bei Eröffnung der Schau, daß hier das Schönste, was er je an Blu­menbinderei gesehen habe gezeigt werde.

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K 1 g e n b e r i c d I äer X 8 U c e s s e

r. Reudern, 23. Aug. Gestern nachmittag begab sich der 57jährige Jakob Frey aufs Feld, um nach dem Stand des Klees zu sehen. Offenbar wurde er von einem Ge- Witter überrascht, so daß er sich ins Bohl- häusle flüchtete. Zn Hanse wurde Frey erst vermißt, als er zum Nachtessen nicht heim- kehrte. Nachdem man im Ort vergeblich nach ihm geschaut hatte, machte sich sein erwach- sener Sohn mit einigen Männern aus die Suche. Gegen 9.30 Uhr entdeckten sie den Toten im Bohlhäusle. Die Leiche trug keiner­lei Zeichen von Verbrennungen, das Häus­chen ist jedoch durch den Blitzstrahl erheblich beschädigt. Die Frau und vier Kinder ver­loren so den Ernährer und treusorgenden Vater.

Der Führer

an den Milchwirtschaftlichen Weltkongreß

Auf ein Begrüßungstelegramm des 11. Milch- wirtschaftlichen Weltkongresses hat der Führer und Reichskanzler mit folgendem Tele- gramm geantwortet:Präsident Maenhaut. 11. Milchwirtschaftlicher Weltkongreß. Für das freundliche Gedenken der Delegierten des 11. Milch, wirtschaftlichen Weltkongresses sage ich meinen Dank. Den in- und ausländischen Teilnehmern an der bedeutsamen Tagung sende ich meine Grüße und meine besten Wünsche für einen guter Erlola ihrer Arbeit. Adolf Hitler."