Ser Vormarsch aus Santander
IS ovo Mairu umzingelt — Neue Ausgangsstellungen
nicht nur die Funktionäre, sondern auch die Lieder lieferte. Alle diese Lieder tragen aus- gesprochen revolutionäre» Charakter. So endet zum Beispiel ein mit „Maiblüte" betiteltes Lied mit dem Aufschrei: „Erhebt euch, unterdrückte Massen, mit geballter Faust!" Bezeichnend für die enge Verflechtung der Wühlarbeit in China mit der spanischen kommunistischen Revolte ist, daß die Kommunisten gegenwärtig in ganz China ein Lied „Verteidigung Madrids" verbreiten, das mit folgenden Worten beginnt: „Schlendert Handgranaten direkt gegen Franco, den Mörder und Brandstifter!" Bei den meisten Liedern überwiegt natürlich die antijapanische Tendenz. Es läßt sich also nicht ans der Welt schaffen, daß die judo« bolschewistis che Versuchung in China eine der wesentlichen Hintergründe des fernöstlichen Konflikts sind.
Erve Mite aus Krag_
An tschechoslowakische Staatsbürger in Deutschland, aber auch an Reichsbürger wird, wie „Das Schwarze Korps" berichtet, folgendes Rundschreiben des „Ausschusses zur Unterstützung des demokratischen Spaniens" in Prag versandt.
Prag, im Juni 1937.
Bittet
Hunderttansendc unschuldiger Frauen und Kinder wurde» auf Spaniens Boden in grausamster Weise durch unerwartete Luftangriffe ermordet.
Hunderttausende Frauen und Kinder retteten durch die Flucht auf französisches Gebiet nur noch das nackte Leven. — Taufende wurde aus dem Land der katholischen Basken in verschiedene europäische und überseeische Staaten evakuiert.
ES sind Frauen und Kinder aller Gesellschaften, aller religiösen Bekenntnisse.
Ueberall, wo Menschlichkeit noch lebt, zeigt sich ein Eifer, das Leid dieser armen Frauen und Kinder zu mildern. Auch das tschechoslowakische Volk darf seine Hilfe nicht versagen.
Kundgebungen allein der Sympathie und des Mitleids genügen nicht, solche lindern keine Wunden und sättigen nicht den Hunger dieser Frauen und Kinder.
Wir müssen helfen, anderen helfen, damit auch sie einst uns helfen.
Im April d. I. sandten wir ein fünfzehnköpfi- es und komplett ausgestattetcs Feldlazarett für undert Personen im Wert von 320 000 Kronen »ach Spanien.' — Zur Ergänzung bereiten wir die Absendung eines Zahnärztlichen Ambulatoriums vor. Eine weitere Aufgabe ist die Erhalt- tung dieser ärztlichen Hilfe.
Wir bemühen uns ferner, tschechoslowakische Lebensmittelgegenstände für einige hundert Frauen und Kinder zu beschassen.
Bitte, lassen Sie uns zu diesem Zweck einen Geldbetrag zugehcn.
Helfen Sie sofort durch Benützung des beigeleg- ten Erlagscheines.
Wir danken Ihnen!
Ausschuß zur Unterstützung des demokratischen Spanien.
Prof. Dr. L. Hromädka, Geschäftsführer.
Em. V. Voska, Vorsitzender.
Genehmigt mit Erlaß des Innenministeriums vom 4. VI. 1937 unter Nr. 36 970/37.6.
Was diesen demokratischen Schnorr- und Bettelbrief, den man in echt judo-tschechischer Frechheit auch nach Deutschland zu versenden wagt, besonders interessant macht, ist die amtlich bescheinigte tschechische Einmischung in Spanien und das Verzeichnis der „angeschlossenen Organisationen", die sie fördern. Bei ihnen handelt es sich vom Bert-Brecht-Klub, über den Verband oer Freunde der USSR. bis zum Freidenkerver- band um probolschewistische Organisationen. Es ist eine recht ansehnliche Reihe. Und da hehauptete die tschechische Propaganda in der Welt, von einer Bolschewisie- rung der Moldau-Republik könne kerne Rede sein!
SAiWujamMNstoß im Nebel
Paris, 18. August. Die Funkstation von Casablanca hat einen Hilferuf des holländischen Dampfers „Willemsplein" aufgefangen. Das Schiff ist 41 Grad 31 Minuten nördlicher Breite und 9 Grad 34 Minuten westlicher Länge (etwa 120 Km. vor der portugiesischen Küste nördlich von Porto) im Nebel mit einem unbekannten Schiff zusammengestoßen.
WettaMelluns mil Razzia-Begleitung
8>. Paris, 18. August. Zur Weltausstellung sind zahlreiche Hoteldicbe und anderes lichtscheues Gesindel nach Paris gekommen. Die umfangreichen Diebstähle, die in der letzten Zeit — vor allem in großen Hotels — verübt wurden, und deren Opfer fast ausschließlich reiche Ausländer waren, legen Zeugnis von dem Treiben dieser ge- meingesährlichen Leute ab. Die Pariser Polizei hat es deshalb sür angebracht gehalten, am Dienstag eine Groß-Razzia in der gesamten Stadt durchzusühren. Stadtviertel sür Stadtviertel wurde von der Polizei durchsucht. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen.
Aslokion aul einem WA-Zerstörer
Drei Tote und acht Verletzte
Philadelphia, 18. August. Während der Prüfung der Sicherheitsventile des Zerstörers „Ca ff in' in der hiesigen Marine- werft explodierte ein Dampfrohr. Drei Mann wurden getötet, acht in ein Kranken- Haus gebracht. Der Zerstörer gehört zum neuesten Typ in der amerikanischen Kriegsmarine.
Salamanca, 18. August.
Ten Truppen General Francos gelang durch die Eroberung des Ortes San Miguel de Agnoza die Umzingelung von 15 000 Mann Valenciatruppen. Ein Teil der Truppen hat sich bereits ergeben. Diese Umzingelung ist Wohl eine der geschicktesten Operationen des nordspanischen Feldzugs. Gegenwärtig befinden sich die Valenciatruppen, die in ständigem Rückzug find, in Richtung auf Correlavada. Die nationalspanischen Truppen haben sich mit dieser Wasfentat eine ausgezeichnete Ausgangsstellung geschaffen, während die Verteidiger Santanders 1000 Quadratkilometer wichtigen Geländes verloren.
Der nationale Heeresbericht vom 17. August lautet: Fronten von Asturien, Leon, Biskaya, Abschnitt Mitte und Südarmee: Nichts Neues. Front von Santander: Der unaufhaltsame und siegreiche Vormarsch unserer Truppen wurde fortgesetzt. Ausgehend von den Höhen 1701 westlich des Vertice Ropero haben die nationalen Truppen alle Stellungen bis El Frontal besetzt, wodurch der Paß an der Landstraße Balle de Cabuernica in unsere Hände fiel. Ferner wurden Callejones, La Muela, Abedal de Robledo bis Patuanto e i n- genomme n. Andere Abteilungen eroberten den Berg Harol, Fuente del Moro, San Marin, Ietuenze und den Punkt 1198. Wieder andere Truppenabteilungen säuberten das in den letzten Tagen äbgeriegelte Gebiet und besetzten mehrere Dörfer, darunter Arroyo und Malataja. Die Legionärstruppen besetzten Mediajo, Mediajo Prio, Puerto Espina, Pena Gorda, den Punkt 1119, die Stellung del Olmo und das Gebiet nördlich des Puerto del Escudo.
Es wurde viel Kriegsmaterial erbeutet, darunter 1400 Gewehre, zahlreiche Maschinengewehre und ein Luftabwehrgeschütz. Auch der Brigade Navarra siel eine Menge Kriegsmaterial in die Hände. Andere Abteilungen eroberten drei sowjetrussische Tanks, viele Maschinengewehre und eine Anzahl Pferde. Auch die Legionärtruppen haben viele Gefangene gemacht. Bis zur Stunde der Berichtausgabe sind über 2500 Gefan- gene im Sammellager eingetrosfen, darunter mehrere Offiziere und ein Bataillons- chef. Den anderen nationalen Truppenabteilungen fielen über 1000 Gefangene mit Waffen in die Hände. Gestern wurden zwei Eisenbahnzüge mit Uniformstücken und Lebens- Mitteln erobert. Heute ist der erste Eisenbahnzug in Reinosa eingelaufen
eg. London, 18. August.
Bei der Ministerbesprechung, die zur Erörterung der Lage im Fernen Osten am Dienstagnachmittag im Außenamt abgehalten wurde, wurde auch die Frage der Handelsschiffahrt im Mittelmeer zur Sprache gebracht und folgende amtliche Verlautbarung veröffentlicht:
„Die Regierung Seiner Majestät ist ernstlich beunruhigt durch die in letzter Zeit ansteigende Zahl von Angriffen auf die Schiffahrt im Mittelmeer und durch die Erweiterung des Gebietes, in dem diese Zwischenfälle jetzt statt- sinden. Die Negierung Seiner Majestät ha! durch die Admiralität Anweisungen ergehen lassen, daß, falls irgend ein britisches Handels- schiff von einem U-Boot ohne Warnzeichen angegriffen wird, die Schiffe Seiner Majestät ermächtigt sind, diesen Angriff zu erwi- d e r n."
Neues Kriegsmaterial für Balemia
London, 18. August.
Zum Ergebnis der Ministerbesprechung im Außenamt am Dienstag, demzufolge im Hinblick auf die Lage im Mittelmeer die englischen Kriegsschiffe Anweisung erhalten haben, auf alleetwaigenAngreiferauf britische Handelsschiffe dasFeuer zu eröffnen, schreibt der diplomatische Korrespondent der „Times", vor kurzer Zeit schon hätten die britischen Schiffe Anweisung erhalten, das Feuer zu eröffnen, wenn sie angegriffen würden. Im April z. B. habe der englische Zerstörer „Gal- lant" das Feuer eröffnet, als Flugzeugbomben
dl. Genf, 18. August.
Die vom Vülkerbundssekretariat veröffentlichte vorläufige Tagesordnung der am 10. September beginnenden Ratstagung stellt der Weisheit der Völkerbundsregisseure wieder einmal ein sehr hübsches Zeugnis aus. Erster Punkt dieser Tagesordnung ist ein — „Geschenk an den Völkerbund'. Die japanische Regierung hat nämlich dem Völkerbund sür seine Mitarbeit in ewissen technischen Ausschüssen einen Geld- etrag angeboten. Die Annahme dieses „Geschenks' muß aber vom Völkerbundsrat durch «inen entsprechenden Beschluß gebilligt Werden. Der für diese Angelegenheit rustän-
Vom Außenamt der nationalspanischen Negierung ist Reuter gegenüber erklärt worden, daß General Franco in der Frage der Freiwilligen-Zurückziehung aus Spanien keinerlei Zugeständnisse machen werde, um seine Anerkennung als kriegführende Macht zu erzielen. Die nationalspanische Regierung sei der Ansicht, daß die Zuerkennung der Kriegführenden-Rechte keinerlei Bedingungen unterworfen werden könne.
49 Srischasten erobert
Front von Santander, 18. Augnst.
An der Front von Santander haben die nationalen Trnppenabteilungen innerhalb von ivenigen Tagen 40 Ortschaften auf einem Gebiet von 1125 Quadratkilometer sür das nationale Spanien zurückgewonnen. Sie sind auf einer Front von etwa 30 Km. Ausdehnung durchschnittlich 25 Km. vorgegangen. Die Zahl der Gefangenen belauft sich auf ungefähr 5000, darunter ziemlich viele Anführer. Die Beute an Kriegs mate- ri a l ist ungeheuer groß. Die durch das Bergwerksgebiet führende Bahn von Valmaseda (südwestlich Bilbaos) nach La Robla (nördlich der Stadt Leon) hat ihren Verkehr wieder ausgenommen und verbindet die baskische Front mit der Santanderfront.
Die nationalen Truppenabteilungen im Abschnitt von Reinosa haben sich am Mittwoch ans der nach Santander führenden Landstraße um etwa 10 Km. weiter vorbekämpft und stehen nach der Mittwoch vormittag erfolgten Einnahme der Ortschaft Lan- tneno vor dem Städtchen Santiurde. Die Legionärtruppen besetzten wieder einige wichtige Höhenstellungen und beherrschen mit ihrer Artillerie das sich gegen Norden ausdehnende Pastal. Eine ihrer Abteilungen steht in unmittelbarer Nähe der Ortschaft San Miguel de Luena. Die Bolschewisten setzten dem Vormarsch der Nationalen nur wenig Widerstand entgegen. Sie haben mehrere Orte nördlich der Pena-Parda-Berge, die zwischen den Abschnitten von Reinosa und dem Magdalenapaß liegen, bereits geräumt.
Wie der „Matin" aus Algier meldet, hat das britische Kriegsschiff „City os Wellington" in Algier 23 Mann derBesatz u n g des kürzlich im Süden von Sizilien torpedierten sowjetspanischen Dampfers „Cvnde de Avalolo" abgesetzt. 18 Mann der Besatzung werden noch vermißt.
in seine Rahe sieten. Die gestern den britischen Kriegsschiffen gegebene Anweisung stelle im Grunde nichts weiter dar als eine logische Erweiterung der früheren Anweisung. Die „Daily Mail" berichtet in diesem Zusammenhang aus Paris, die Unruhe im Mittelmeer sec darauf zurückzuführen, daß Sowjetrußland setzt den Beschluß gefaßt habe, mit neuen riesigen Kricgsmaterialliefe- r ungen an das bolschewistische Spanien endlich eine Entscheidung im spanischen Bürgerkrieg herbeizuführen. Hunderte von schnellen Bombern, zahllose Geschütze und Tanks, riesige Mengen von Brennstoff, Munition und Lebensmitteln sollten letzt nach Valencia und Barcelona kommen. Die Entsendung von Petroleum sei bereits wesentlich erhöht worden.
BoWmMAs NüuLgut
in einer französischen Ziegelei aufgefunden Paris, 13. August
In Ax-les-Thermes an der französisch-spanischen Grenze entdeckte die Polizei in einer Ziegelei K u n st g e g e n st ä n d e im Wert von 60 Millionen Peseten, die von den Bolschewisten in Spanien geraubt und auf französischem Boden versteckt worden waren. Unter diesen Kunstgegenständen befanden sich 47 Oelgemälde bekannter Maler, silberne und Elfenbein-Statuen, alte Schmuckgeaenstände und 14 Silberbarren im Gewicht von je 30 Kg. Außerdem wurde ein ganzes Arsenal von Munition nnd Giftgasen aufgedeckt.
vtge Berichterstatter yat daher tn seinem uns der übrigen Delegierten Namen den herzlichen Dank auszusprechen. Dieser Berichterstatter ist aber ausgerechnet ein — Chinese! Es wird interessant sein, wie diese Groteske des Völkerbundstheaters in Szene gehen wird.
Minder gefährlich sind die anderen Programmpunkte, denn aus der Tagesordnung geht hervor, daß man sich weder mit Spanien noch mit denr Fernen Osten — wie bezeichnend! — auch nicht mit Abessinien beschäftigen will. Dagegen will man sich wte- der einmal der Assyrier annehmen, obwohl der schon seit Jahren über dieses Problem beratend« Ausschuß auch diesmal keine ,,Anregungen" vorrubrinaen bat. Wahr
scheinlich ist dagegen, baß das Palästina- Problem zu einer lebhaften Aussprache im Völkerbundspalast und vielleicht auch zu heftigen Auseinandersetzungen führen wird. Die Studienausschüsse werden über ihre Untersuchungen in der Nohstofffrage und den allgemeinen Wirtschaftsproblemen berichten.
Diese Tagesordnung ist des Schweißes der Edlen wert! Alle gefährlichen Klippen — nut Ausnahme vielleicht Palästina — werden mit Eleganz vermieden. Au Stelle der wichtigsten und daher auch etwas heiklen Probleme, die man lieber nicht anzurühren Wagt, wird man sich um so eingehender über die — Kalen der resor in unterhalten, um wenigstens aus diese Weise die Daseinsberechtigung des Völkerbunds und sein „verdienstvolles Wirken" unter Beweis zu stellen.
Abschluß der Palästma-Berakung
Der M a n d a t s a n s sch u ß des Volke r b u n d e s hat ani Mittwoch seine außerordentliche Tagung, die der Palästinafrage gewidmet war, abgeschlossen. Der Vorberichi an den Völkerbundsrat über den englischen Pakästinapkan ist fcrtiggestellt, soll jedoch vorläufig nicht veröffentlicht werden. Er erörtert die verschiedenen Möglichkeiten einer künftigen Gestaltung des Palästinastatuts, insbesondere bei Aufrechterhaltung des Mandats und bei Austeilung des Gebietes in selbständige Staaten. Bezüglich der vorgeschlagenen Teilung des Gebietes wird aus- gesührt, die Mandatskommisision halte die Teilung für natürlich und berechtigt. Die in dem Peel-Bericht erwähnte Kantonierung, d. h. die Einteilung des Landes in kleinere Bezirke mit rein jüdischer bzw. arabischer Bevölkerung, hält der Mandatsausschuß nicht für eine endgültige Lösung, wie das Gutachten überhaupt eine Vorliebe sür Uebergan g s lö su n g e n erkennen läßt, wonach die beiden Teile Palästinas unter englischem Mandat bleiben sollten, bis sie sich selbst regieren könnten.
Zugoslawisrhe GeneralssamilLe vmmgüNt
Belgrad, 18. August. Der Kommandant der jugoslawischen Gendarmerie, General Nauru o w i t s ch, wurde am Mittwoch mit seiner Familie das Opfer eines Autounglücks. An einem ungeschützten Bahnübergang bei dem Städtchen Uschitze erfaßte der Schnellzug Serajewo — Belgrad das Auto und schleifte es etwa 100 Meter weit bis zu einer Brüne, wo es am Geländer zerschellte. Der Lokomotivführer konnte wegen des abgleitenden Geländes den Zug nicht früher zum Stehen bringen. Im Auto befanden sich General Naumowitsch, seine Gattin, seine beiden Söhne von 15 und 9 Jahren, der Chef des Oeffentlichen Sicherheitsdienstes, Oberst Bojitsch, ein Gendarmerie-Unteroffizier und der Kraftwagenführer. Alle Insassen wurden verletzt. Die schwersten Verletzungen erlitten der General, feine Gattin und sein ältester Sohn. Ihr Zustand ist kritisch.
SsOstavier wirbt „WMsreiwilljge'
L! i g e n b e i-i e k l 6 e i 148-preLse
ku. Bukarest, 18. August. Das Weltinteresse an den kriegerischen Auseinandersetzungen im Fernen Osten machte sich ein Hochstapler zunutze, indem er in einigen Dörfern des rumänischen Banates als „Beauftragter der chinesischen Regierung in Nanking" auftrat. Der Schwindler knüpfte in den Gasthäusern mit verschiedenen Gästen Gespräche an, die er sehr bald auf den japanischchinesischen Konflikt zu lenken verstand. Schließlich erklärte er, daß China zwar über viele Millionen Menschen verfüge, aber doch militärisch sehr schwach sei und deshalb europäische Freiwillige brauche, die sehr schnell hohe Führerstellen in der chinesischen Armee einnehmen könnten. Er habe Anweisung, jeden Freiwilligen, der sich für China melde, kostenlos nach Ostasien zu befördern. Dort erhielten dann die Freiwilligen nach Beendigung des Krieges sogar einen Grundbesitz als Lohn für ihre Hilfe. Die Freiwilligen hätten zunächst nichts weiter zu tun, als 500 Lei zur Beschaffung der nötigen Dokumente zu bezahlen. Tatsächlich gingen mehrere abenteuerlustige junge Burschen dem Hochstapler auf den Leim, der natürlich mit den 500 Lei s P u r l o s verschwand.
M Welt ln wenisen Zeilen
Ein 7kjähriger Lebensretter
In Jork, einem kleinen Städtchen im Alienlande, war ein kleines Kind in ein Fleet gefallen. Als die Gespielen erschreckt davonliefen, sprang ein 76jähriger Einwohner kurzentschlossen dem Kinde nach und konnte es vor dem Ertrinken retten.
1000 Kröpse operiert
Der Chefarzt des Städtischen Krankenhauses in Pas sau, Dr. Fritz Niedcrmayer, konnte das beachtliche Jubiläum der 1000. Kropfoperation begehen. Diese bedeutet gleichzeitig die 1300. Operation seit seinem chirurgischen Wirken. Die Stadtverwaltung sprach dem verdienten Arzt ihre Anerkennung auS.
Britisches Militärflugzeug abgestürzt
Zwei Angehörige der britischen Luftwaffe san- den am Dienstag'auf dem Flugplatz von Donna Nook den Tod. Bet einem Nebungsschießen zer- brach das Flugzeug ohne ersichtliche Ursache Plötzlich in zwei Teile und stürzte mit seinen beiden Insassen ab
Schieberlab für englische Schiffe
Abessinien in Gens versagt
Alle »Klippen- sür de« Völkerbund umschifft
Ligendeeickl äer H8-?re»üs