Amtl-NEDAP-Rachrichlen
Kleine
Sierfahresplarrkorge
Es ist hinlänglich bekannt, daß zur erfolgreichen Durchführung des Vierjahresplans eine Verbrauchslenkung in der Wirtschaft notwendig ist. Bestimmte reichlich vorhandene Waren muffen von den Kunden bevorzugt werden gegenüber anderen Gütern, die nicht in dem Maße geliefert werden können. Immer wieder ergeht oer Ruf an die Hausfrauen, hier- bei einsichtsvoll zu helfen, denn die Hausfrauen stellen den größten Teil der Käuferschaft dar.
Leider kaufen noch nicht alle Kundinnen mit Ueberlegung ein. Und es ist eine merkwürdige Tatsache, daß manche Menfchen meinen, nichts nötiger zu haben als gerade das, was sie nicht bekommen können. Wer zum Beispiel bis jetzt nur sehr selten bittere Schokolade gegessen hat, entdeckt plötzlich seine besondere Vorliebe dafür und ist entrüstet, wenn sie mal nicht vorhanden ist. Und die Entrüstung bekommt die Verkäuferin zu hören. Wenn sie statt der verlangten eine andere ähnliche Ware anbietet, überlegt manche Hausfrau nicht, daß sie damit Vielleicht auch zufrieden sein könnte, sondern ist empört, daß die Verkäuferin ihr etwas „ausschwatzen" möchte, als ob sie nicht selber wüßte, was sie kaufen wollte.
Die Verkäuferin hat besonders jetzt die Pflicht, die Käufer freundlich über das Nötige aufzuklärcn. Damit erwächst ihr eine erhebliche Mehrarbeit. Es ist doch viel leichter, nur das Gewünschte einzupacken, anstatt die Kundin zu überzeugen, daß eine andere Ware besser sei. Diese erhöhte Anspannung der Arbeitskraft verlangt von der Hausfrau eine erhöhte Rücksichtnahme. Es ist vorgekommen, daß Kundinnen auf die Verkäuferinnen in übelster Weise schimpften, wenn diese die Ware nicht ganz ihren Wünschen entsprechend vorlegen konnten. Darum geht die dringende Bitte an die Hausfrauen: N e h m t Rü cks i ch t a u s die Verkäuferinnen! Seht in ihnen eure Helferinnen und unterstützt sie selbst in ihrer Arbeit, indem ihr euch laufend unter- richtet, welche Ware nach der jeweiligen Markt, läge bevorzugt werden muß. Von eurer Zusammenarbeit hängt wesentlich der Erfolg oer Perbrauchslenkung ab
Mrn Eie schon ein neues AM Mitgliedsbuch?
Mit Wirkung ab 1. Oktober 1937 werden, rachdem die Mitgliedsbuchumschreibung erfolgt ist, sämtliche alten Mitgliedsuntcr- tagen der früheren Arbeiter-, Angcstellten- Verbäude und Gewerkschaften außer Kraft gesetzt. Ausgenommen hiervon sind lediglich die Unterlagen, die wegen Ruhen der Mitgliedschaft bei einer DAF.-Dienst- stelle aüsbewahrt werden und die Mitgliedsbücher der Arbeitsopfer-Versorgung. Die Außerkraftsetzung bedeutet, daß eine Anrechnung der früheren bei den Verbünden und Gewerkschaften erworbenen Anrechte nicht mehr möglich ist, wenn die Mitgliedsunterlagen nicht bis zum 30. September 1937 bei einer DAF.-Dienststelle zur Umrechnung eingereicht worden sind. Wer heute seine Unterlagen noch nicht zum Umtausch gegen ein neues DAF.-Mitgliedsbuch abgegeben hat, muß dies bis zum 30. September 1937 tun.
Befreiung von jüdischen Namen
Der Neichsinnenminister weist in einem Erlaß oarauf hin, daß. wenn d e»t s ch b l ü t i g e Personen jüdische Namen führen, Anträgen auf Aenderung dieser Namen stattgcgcben wird. Solche Anträge werden regelmäßig auch dann genehmigt, wenn sie von Personen gestellt werden, die einen geringfügigen jüdische» Blntein- fchlag aufweisen. Dagegen wird Anträgen von jüdischen Mischlingen im Sinne des Neichsbürger- gesetzes auf Aenderung ihres jüdischen NamenS nicht entsprochen. Mit dem Nachweis der Ab- stammung müssen regelmäßig die GeburtS. und Heiratsurkunden der Eltern sowie die Geburtsurkunden der Großeltern oder ein Ahnenpaß vor- gelegt werden. In Zweifelsfällen ist die Stel- lungnahme der Neichsstelle für Sippenforschung einzuholen.
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Rückkehr «nferer SA.-FÄHrer aus Berlin
Nach dem große« Erlebnis der Reichswctt- kämpfc der SA sind unsere SA-Führer am Montag wieder aus Berlin zurnckgckehrt. Am Freitag gegen 12 Uhr waren sie nach llstündiger Sondcrzngfahrt in Berlin, An- hnltcr Bahnhof angekommcn. Ihre Unterbringung erfolgte in Berlin-Wilmersdorf, in der Umgebung des Fehrbcllinerplatzes. Die Verpflegung lieferte der Hilfszug Bayern auf dem Maifeld in der Nahe des Olympiaglockenturmes.
Es war vorauszusehen, daß eine Ueber- fülle voll Geschehen und Erlebnissen in diesen drei Tagen au sie herantreten wird. Das Nachhaltigste von allem war Wohl der Führerappell am Samstag abend auf der Dict- rich-Eckardt-Bühne beim Neichssportfeld mit der Ansprache des Stabschefs Lutze und der Wiedergabe des „Großen SA-Rufes" durch den MZ und SZ der Wachstandarte „Feld-
yerrnhalle* im Scheine der Fackeln und Tiefstrahler, ferner die Anwesenheit bei den Ausscheidung?- und Entschcidungskämpfen der besten SA-Männer. Am erhebendsten war hierbei Wohl das Fußballspiel der Deutschen Nationalelf gegen die SA mit einem 2:2 sowie das Handballspiel der Gruppe Schlesien gegen Hessen, das die crstere mit 6:13 Toren für sich entschied, ferner die Ansprache des Reichspropagandaministcrs Dr. Goebbels und die Siegerehrung durch den Stabschef. Dies War der Abschluß der NS-Kampfspicle, die ein glanzendes Zeugnis für den SA-Wehr- sport im Sinne der Wchrhaftmachung des deutschen Volkes abgegeben haben.
Selbstverständlich wurde auch von der bekannten „Berliner Lust" ein Zug genommen. Die abendliche Freizeit galt dem Besuch des Stadtinnern. Der Knrfürstendamm, die Gc- dächtniskirche nsw. waren die jeweiligen Treffpunkte. Gegenüber der Gedächtniskirche steht übrigens ein wundervolles Transparent unserer Badestadt Wildbad in Form eines Pavillons, das abends in bunten Lichteffekten erstrahlt und für Wildbad Reklame macht. Besucht wurde ferner noch die „Berliner Skala", das bekannte Großvarietö, der Pschorrbrän am Potsdamer Platz und das weltbekannte Haus „Vaterland".
Gewaltig sind die Eindrücke, die die SA- Führcr mit nach Hause genommen haben. Sie sind aber gleichermaßen auch eine noch viel größere Verpflichtung für sic. Nämlich die, all das Erlebte ihren Männern wiederzugcben und mancher Stnrmabcnd wird mit diesem Stoff wiederum zu einem Erlebnis werden, wenn der Stnrmsührcr beginnt davon zu bc- bcrichtcu und zu erzählen: Von der Hauptstadt des Dritten Reiches. Denn die SA, die einen entscheidenden Hanptantcil an der Erneuerung und Gestaltung dieses Reiches hat, muß auch darüber Wachen und muß sich bewußt sein, daß mau sich in erster Linie immer zuerst auf sic verlassen können muß.
„Solange Deutschland lebt, wird die SA marschieren!"
Obersturmführer Primer 11/172.
Am Sonntag hat der Reichsbantpräsident Dr. Schacht mit einem hohen englischen Gast .unserer Stadt und dem Sommerberg einen Besuch abgestattet. — Der Gauleiter des Tra- ditionsgancs, Stnatsministcr Adolf Wagner, verließ am letzten Samstag wieder unsere gastliche Stadt in Begleitung seiner Frau, nachdem er drei Wochen mit Erfolg die Wildbndkur dnrchgeführt hatte. Als alter Mitarbeiter des Führers wurde der Gauleiter während seines Kuraufenthalts überall freudig und herzlich von allen Volksgenossen, die ihn erkannten, begrüßt. Bei seiner Abreise sprach sich der Gauleiter nochmals herzlich über seine gute Ausnahme in Wildbad ans.
Betriebsausflug der Papierfabrik Wildbad
Am Montag den 16. August veranstaltete Bctriebsführung und Gefolgschaft der Papierfabrik ihren Betriebsausflug auf Burg Höhenzollern und Schloß Lichtenstein. Früh morgens fuhren sechs Omnibusse in Wildbad ab. Die Fahrt führte das Kleinenztal aufwärts über Alpirsbach zur Burg Hoheuzol- lcrn. In der mächtigen Burg, die schon mit ihrem Acußeren einen prächtigen Anblick bot, erfreuten sich die Augen an der kostbaren und geschichtlich wertvollen Einrichtung. Auch die Landschaft um die Burg war prachtvoll. Das Mittagessen wurde in Hechingcn eingenommen, wobei der Betriebssührer alle Fahrt- teiluehmcr begrüßte, insbesondere die invaliden alten Arbeitskameraden und auch den Kreisobmann der DAF, Treutlc, als Reiseleiter. Betriebsführer Britzeimaier sprach bei dieser Gelegenheit dem in den Ruhestand getretenen Werkführer Kullcnhard seinen Dank und seine Anerkennung für die langjährige Tätigkeit aus mit dem Wunsche, daß der aus dem Betrieb Scheidende noch recht oft mit seinen Arbeitskameraden zusammenkommen möge. Den Arbeitskameraden Karl Riexinger beglückwünschte der Betriebsführer zu seiner Vermählung. Im weiteren Verlauf der Fahrt wurde die naturgeschichtlich interessante Nebelhöhle mit ihren Tropfsteingcbilden und das Schloß Lichtenstein besucht. Der Heimweg führte über Tübingen, wo wir einem in Wildbad altbekannten Hotelier einen Besuch abstattetcn. Gegen 9 Uhr abends trafen sämtliche Teilnehmer wohlbehalten wieder hier ein. Ein gemütliches Beisammensein im Ba hn Hofhotel, während dessen der Betriebssichrer den reibungslosen und glücklichen Verlauf der Fahrt dankend erwähnte und das Vertrauensratsmitglied Heinrich Stirner namens der Gefolgschaft für die Veranstaltung dankte, schloß diesen für uns erlebnisreichen und unvergeßlichen Tag.
Todesfall. Jakob Messing er, Graveur, der vor vier Jahren infolge Sturz von der Leiter beim Kirschenpflücken verunglückte, ist gestern seinen Verletzungen im Kreiskrankcn- haus erlegen. Da bei seinem Sturz das Rückenmark verletzt wurde, mutzte der Verstorbene die ganze Zeit im Bett liegen. Im Kreiskrankenhans Neuenbürg wurde ihm fürsorgliche Pflege zuteil, !vas der Unglückliche, der geistig ««geschwächt war, jederzeit zu schätzen wußte. Bei vielen Menschen, die ihn besuchten, wurde durch sein Leiden und seine Worte neuer Lebensmut entfacht. Ihm, der schon in gesunden Tagen ein aufrichtiger Mann und guter Charakter war, wollen wir ein ehrendes Andenken bewahren und dabei lernen, mit unserem Schicksal nicht immer zu hadern.
Sauschukemgsamt ri/37/8t
Nm rin« einheitlich« Ausrichtung der gesamten rassenpolitischen Schulungsarbeit sichcrzustellciO führt das Rassenpolitische Amt zwischen 26. September und 3. Oktober in der Gauschule der RSV. in Heidenhelm-Brenz »ine Schulungswoche durch, zu der unser« Schulungsredner und -leiter cin- geladen sind. Meldungen innerhalb der Kreise sind an den Kreisbeaustragten des Rassenpolitischen Amtes zu richten. Die Teilnahme am Lehrgang wird nochdriitklichst empfohlen
flrsli ckurek, Arsuels- tslll mit:
^Besonderer Umstände halber wurde noch ein Platz für die FW 85 frei. Leichte Hoch- gcbirgswandcrnng in die bayerischen Berge. Kvchel—Walchensee-Hcrzogstand (1628 Mir.) —Ettalermandl (1638 Mir.)—Oberammcrgau —^Schloß Linderhos-Eibsee—Hochalm—Raintaler Hof. Fahrt mit Omnibus nach Kochel. Diese Wanderung findet in Verbindung mit der 11F 14/37 statt, vom 24. August bis 31. August 1937. Preis RM. 29.76. Anmeldung bis spätestens 20. ds. Mts., abends.
Betr. Seefahrt Nr. 63/37 nach Norwegen. Für diese Seefahrt können keine Anmeldungen mehr angenommen werden:, da der zulässige Tcilnehmerstand erreicht ist.
Kreisdicnststclic.
Was Heidt SszialhoUlil im Betrieb?
j 84., 84«., 88^ H8L«. z
SA-Rcitersturm 7,53 Schar Schömberg. Die.Schar Schömberg trit am Sonntag den 22. August 1937 um 8 Uhr mit sämtlichen Verfügbaren Pferden pünktlich auf dem Reitplatz in Schömberg au. Hierzu haben sämtliche Jungreiicr vollzählig zu erscheinen.
diese Kameradschaft äußert sich nicht nur laut auf geselligen Veranstaltungen, sondern äußert sich vor allen Dingen still im gegenseitigen Vertrauen der Menschen zueinander, die wissen, daß sie auch in Tagen der Not, die seelisch und materiell sein kann, nicht allein dastehen, sondern in ihrer Betriebsgemeinschaft eine lebendige Stütze haben. Diese Maßnahmen brauchen nicht immer schriftlich niedergelegt zu sein; sie sind auf alle Fälle in jedem Betrieb, vom kleinsten bis zum größten Werk, möglich, da sie von dem Betriebsführer nichts weiter verlangen, als praktischen Sozialis- mus auch wirklich vorzuleben.
Gerade diese menschliche Betreuung, die duiA Gesetze und Verordnungen nicht befohlen werden kann, wird daS stärkste Moment der betrieblichen Gestaltung der Sozialpolitik sein. Der Wert, der bei der Verleihung des Ehrenkitels „Nationalsozialistischer Musterbetrieb" gerade auf diese Betreuung gelegt wird, zeigt, wie ernst und wichtist diese stille menschliche Arbeit genommen wird. Denn wir werden und müssen in immer stärkerem Maße in der betrieblichen Gestaltung der Sozialpolitik Vordringen in der Erkenntnis. daß man sie nicht befehlen kann, sondern daß sie gelebt werden muß.
Je mehr der Gedanke der sozialen Selbstver- antwortüng in die Herzen der Schaffenden eindringt, um so eher werden wir die Verwirklichung der Betrievsgemcinschaft als die lebendige Zelle des ArbeitslcbenS in der Volksgemeinschaft erreichen.
Nationalsozialistische Sozialpolitik heißt Voiks- ordnnng, und zwar Ordnung nach der Leistung an der Sicherung und dem Fortbestand der Nation. Diese Ordnung wird sich durch Gesetze nur in einem beschränkten Umfang durchführen lassen, da ja nicht Gebote oder Verbote alles erfassen können, sondern die persönliche Verantwortung des einzelnen an der Regelung des sozialen Geschehens die Triebkraft aller Handlungen sein muß. So sieht der Nationalsozialismus nicht in der Kollektivregelung der Arbeitsverhältnisse, des Arbeitslebens, z. B. durch Tarifordnungen, das erstrebenswerte Ziel, sondern fordert die Selbstverantwortung der Betriebsgcmein- schast, d. h. sowohl des Betriebs? ührers wie der Gefolgschaft. Aus diesem Grunde ist dem Betriebssührer die gesamte Macht und damit auch die volle Verantwortung für die Festlegung der Arbeitsbedingungen gegeben. Das Führungs Prinzip i» der Politik ist also aus das Arbeitsleben übertragen worden. Daraus erwächst die Verpflichtung, speziell für die Betriebsführer, sich in noch stärkerem Maße als bisher für die betriebliche Gestaltung der Sozialpolitik einzusetzen. Denn die enge Verbindung von Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik erlaubt cs gerade dem deutschen Volke auf Grund seiner beschränkten Rohstoff- und Nahrungsbasis nicht, sozialpolitische Dinge einseitig vvranzutrei- ben, ohne Rücksicht aus die wirtschaftliche Lage der Betriebe zu nehmen. Da aber jeder Betrieb anders gelagert ist, so hat mau sich darauf beschränkt, durch Tarifordnungen Mindest- bedin gungen für die leistungsschwächsten Betriebe auszustelle», nm dadurch der freien So z i a l i n i t i a t iv e des Vetriebsführcrs unter Berücksichtigung seiner wirtschaftlichen Lage Raum zu lassen.
Das Sozialgesetz deS Betriebes ist die Betriebsordnung, für die einzig und allein der Betriebssührer verantwortlich zeichnet.
soll Ihre Zahnbürste schossen?
— bis so» jsäen winvgsn unä ool- M lecisnsn Winke! Ikrsr Iskns sc-
!sgsnsn Winke! Ikrsr Iskns sr- ,sicksn? Oes wir« sie nick! siisin -cksstsr,. Vs muü sckon KNvss- Isknpssls keilen! vis sorg! cks- ftlr. äs» ssäss kckcken gsrsinigl v/ircl uncl elsü Ikrs /skns wsiü unrl gssuncl »rksbso weräs»
lind wir müssen hier fesistellen, daß wohl bedeutende Ansätze zur betrieblichen Regelung gemäß den gegebenen wirtschaftlichen Situationen vor- Händen sind, daß aber die Betriebsordnungen bei weitem noch nicht in ihrer Wichtigkeit für die Erhaltung des sozialen Friedens erkannt worden sind. Der schassende deutsche Mensch hat aus Grund seiner rassischen Veranlagung ein enges seelisches Verhältnis zu seinem Werk, zu seiner Arbeit, zu seinem Arbeitsplatz und er wird jeder- zeit einsehen, daß besondere Leistungen und auch wrsönliche Opfer auf Grund einer gegebenen Situation verlangt werden müssen, er wird auch jederzeit bereit sein, höhere Leistungen zu vollbringen und persönliche Opfer aus sich zu nehmen.
Er wird jedoch nie verstehen können, wenn in einer Periode des wirtschaftlichen Ausstiegs, die in den meisten Fällen aus Grund einer stärkeren Leistung erfolgt, diese Leistung in den Betrieben nicht berücksichtigt wird.
Es wird also gerade hier die Ausgabe der Be- triebsführcr sein, ihre Betriebsordnungen auf diesen Punkt hin zu überprüfen, und zwar wird das Augenmerk zu richten sein, einmal auf die Findung des Leistungslohnes, der nie ein höherer Kollektivlohn sein kann, sondern rein individuell gesunden werden muß, und zum andern auf die Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen, die allen Gefolgschaftsmitgliedern zugute kommen.
Denn der wertvollste Werkstoff, der unserer deutschen Volkswirtschaft zur Verfügung steht, ist die Arbeitskraft und Arbeit s- sreudi gleit der deutschen Menschen. Die Arbeitskraft und Arbeitsfreude wird aber dann immer am größten sein, wenn der einzelne spürt, daß er gerecht behandelt wird und daß sein Arbeitsplatz seine zweite Heimat ist, zu der er sich hingezogen fühlt und die er liebt.
Darüber hinaus wird man verlangen müssen, daß neben Sachaufwendnngen, die ja immer einen größeren wirtschaftlichen Gewinn voraussehen, vor allen Dingen in viel stärkerem Maße die menschliche Betreuung in den Betrieben Platz greisen muß. Wenn wir heute des öfteren Leistungen von Betriebssührern gerade auf diesem Gebiet Herausstellen, so zeigt dies nur allzu deutlich, wieweit wir noch von dem Ideal entfernt sind, denn schließlich ist ja gerade in einem sozialistischen Staat die Kameradschaft aller Schassenden eine Selbstverständlichkeit, und
Me wie- -as weiter?
Wetterbericht des RetchswcllerülensleS rluSaabcort Stuttgart — Au8aabe»eit 21.80 Ulir
Voraussage bis Freitag abend: Zeitweise heiter, meist trocken, tags über warm.
Auf der Rückseite der über unserem Gebiet hinweggezogenen Störung kommt es unter gleichmäßigem Druckanstieg im Bereich gemäßigter Warmluft zu einer Beruhigung der Wetterlage. Doch ist hauptsächlich für die nördlichen Gebietsteile völ- lig störungsfreie Witterung noch nicht gesichert.
Aas Wetter der nächsten zehn Tage
Herausacacbcn von der Forkchungsstellc kür laiia- fristiae WittcrungSvorbcrsaae des Rcichsivcttcrdicnstcs in Bad Homburg v. d. H„ am 18. August, abends.
Nach vorübergehender Wettcrbesseruug, die sich in Abnahme der Bewölkung und Nachlassen der Niederschläge äußert, wird etwa um das Wochenende neuerdings unbeständiges und meist kühles Wetter eintretcu. In Süddeutschlaud und in Nordwestdeutschland wird daun überwiegend wechselndes, zeitweise stark bewölktes Wetter mit ziemlich häufigen, im ganzen ergiebigen Niederschlägen herrschen. Hier wird es in der nächsten Woche meisteuorts an der Hälfte aller Tage zu Negenfüllen kommen. Etwas weniger niederschlagsreich wird es voraussichtlich im mittleren Norddeutschland sein. Auch in Schlesien und Ostpreußen wird das Wetter nicht beständig und zeitweise regnerisch sein, doch rm großen und ganzen freundlicher als im Westen des Reiches. Die Gesamtsonnenscheindauer des zehntägigen Zeitraums wird in Süddeutschland weniger als 60 Stunden betragen. Die Temperatur wird schwanken, im Durchschnitt aber niedrig sein. In der nächsten Woche wird es kaum wärmer als 25 Grad werden, während die tiefste Temperatur nacht- bis auf 10 bis 5 Grad abstnken kann.