Schwere Kämpfe bei Veipmg

Serie Hand für Japan» Rordchina-Garnifon

, chlietzcn kann, sondern daß auch er sein Teil dazu beitragen muß, daß die Exi­stenz der Nation nicht nur für heute und morgen, sondern für immer sichergestellt wird. Die Ablieferungspflicht Kat nichts mit den Requisitionen der Kriegszeit zu tun und bedeutet erst recht nicht eine Einschränkung des Privatbesitzes und der persönlichen Ver­fügungsberechtigung, wie das im Sowjet­staat Gesetz ist. HungerndeSVolkhat die deutsche Landwirtschaft vor 1933 gesehen; mit ihm litt die deutsche Landwirtschaft am stärksten.

Es bedarf keiner besonderen Versicherung, datz gerade die Erfahrungen der Systemzeit jeden Kommentar oer Verordnung des Reichs- ernährungSministers für den deutschen Bauern und Landwirt erübrigen. Der deutsche Bauer lebt mit der deutschen Nation und geht mit ihr zugrunde; es ist eine Selbstverständlichkeit, daß er mit dazu beiträgt, des Volkes und damit feine eigene Existenz stcherzustellen. 3. bk.

Der rote Schutzbund tebt noch

Die österreichischen Kommunisten militärisch organisiert

L i K evderi o d r cker lVL.Pi-errs

- 6k. Wien, 27. Juli.

Die Aktivität der österreichischen Kommu­nisten, die auch beute noch von Moskau voll- kommen dirigiert werden, beleuchtet ein Pro­zeß gegen 18 rote Schutzbündler, die wegen Verbrechen gegen das Staatsschutzgesetz von einem Schöffensenat des Wiener Landgerich­tes zu schweren Kerkerstrafen verurteilt wur­den. Die Angeklagten hatten 1938 die Wie. dcraufrichtung deS 1933 v e r- botenen roten Schutzbundes be­schlossen. Die Organisation war besonders im Wiener Arbeiterbezirk Floridsdorf, der schon immer der Hochsitz des republikanischen Schutzbundes war, verbreitet. Floridsdorf bil­det den Kreis 7. Ein Kreis entspricht einer Brigade. Leiter der Floridsdorfer Brigade war der Angeklagte Szhgedi. Ihm waren zwei Bezirksleitungen mit je einem Regiment des republikanischen Schutzbundes unterstellt. Kommandant des 1. Regimentes war der Angeklagte Schlissen, Kommandant des 2. Regimentes niit dem Ergänzungsbereich , Kagran. Kaiscrmühlen und Stadlau war der Angeklagte Wessely. Das Regiment gliederte sich wie bei dem Heer in Bataillone Kompanien und -lüge.

Bei einer Hausdurchsuchung, die bei dem Bataillonskommandanten Bindenitsch in Eßling stattsand, wurde eine ganze An­zahl von Waffen und Munition gefunden. Daraus geht deutlich hervor, daß der ille­gale rote Schutzbund nicht nur militärisch organisiert war, sondern auch mit moder­nem Kampsmatcrial ausgerüstet war. All­gemein bekannt ist, daß Moskau interessante Versuche in Oesterreich anstellt, um eine militärisch organisierte illegale rote Kampf- truppe aufzustellen. In diesem Zusammen­hang erfahren wir aus Belgrad und Sofia, daß das nächste Ziel der Komintern darin besteht, Wien zu einer Nachrichten- und Kurierzentrale ersten Ranges für den großen Südosten auszubauen.

Liehenbürger Sänger die Ersten

Der erste Sonderzug, der zum Deutschen Sängcrbundcsfcst auf dem Breslauer Hauptbahn- Hof eintras, brachte Sänger und Sängerinnen aus Siebenbürgen nach der schlesischen Haupt­stadt.

X Tokio, 27. Juli

Nachdem in einer Sondersitzung des japa­nischen Kabinetts der japanischen Nordchina- Garnison das Recht zugestanden worden war, selbständig alle ihr erforderlich schei­nenden Maßnahmen zum Schutze des Lebens und des Eigentums der japanischen Bevöl- kerung in Peiping und Tientsin zu treffen

die japanische Bevölkerung in Peiping wurde angewiesen, im Gesandtschastsviertel Zuflucht zu nehmen und die Jnnehal- tung aller Abmachungen zu erzwingen, herrscht im Fernen Osten die stärkste Span­nung. Obwohl der Befehlshaber der 29. chi­nesischen Armee, General Sungtsche- yuan, noch Montagabend die Erfüllung des japanischen Ultimatums zugesagt hatte

es handelte sich um den Abzug der chine- fischen Truppen von der Linie Papao- lckian Marco-Volo-Brücke Ls H a II gl) I i n g ri e n, oie Räumung oes Weichbildes von Peiping und des Westlagers am Sommerpalast durch die Truppen der 87. chinesischen Division, war am Diens­tag seit 17.20 Uhr (östlicher Zeit) in Pei­lung starkes Artilleriefeuer zu hören, das

j den Beginn der japanischen Ak­tion bedeutete.

Nach den bisher vorliegenden Nachrichten hatten die chinesischen Truppen durch den Ein­satz japanischer Flieger schwere Verluste. Ins­gesamt sind schon drei chinesische Divisionen, die 37., 38. und 132. in die Kämpfe verwickelt der Versuch, in die 29. chinesische Armee einen Keil zu treiben, ist also mißglückt. Bei Tungtschou wurde ein Bataillon der chinesischen 38. Division von den Japanern entwaffnet. Die Kämpfe sind noch im Gange.

Der britische Außenminister Eden erklärte im Unterhaus, daß man niit militärischen Maßnahmen der Japaner in und außerhalb von Peiping rechnen muß, doch wurde der bri­tische Geschäftsträger in Tokio angewiesen, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß ein solches Vorgehen vermieden wird. Sowohl in Tokio wie in Nanking haben die Vertreter Groß--

cg. London, 27. Juli

Das arabische Komitee hat die lieber- reichung einer Denkschrift au die Mandats­kommission des Völkerbundes, die britische Regierung und den britischen Palästina- Kommissar beschlossen, in der der vielum­strittene Peel-Plan endgültig ab­gelehnt wird. Gleichzeitig wird eine Reihe von Forderungen erhoben, nach deren Erfüllung sich der Großmufti bereit erklären wird, über gewisse Fragen mit Großbritan­nien zu verhandeln. Das arabische Komitee verlangt: Sofortige Einstellung der jüdischen Einwanderung, sowie allen Landkaufs durch Juden. Verbietung der Versuche zur Grün­dung eines jüdischen Nationalheims in Palä­stina, völlige Unabhängigkeit der arabischen Länder, Aushebung des britischen Mandats über Palästina und Abschluß des Vertrags zwischen England und Palästina, in dem letzteres als selbstän­diger Staat anerkannt wird. Aus der an­deren Seite erklären sich die Araber bereit, mit der britisckien Reaieruna über die iüdi-

britanniens, Frankreichs und der Ver. Staaten einen Schritt unternommen, bei dem zur fried­lichen Beilegung gemahnt wurde. Auch mit Sowjetrutzland bleibt die britische Regierung in enger Fühlung.

Japanische Regierungserklärungen

Im japanischen Reichstag erklärte Minister­präsident Prinz Konoe unter großer Span­nung, daß die Entsendung japanischer Truppen nach China nur im Interesse der Friedenssiche­rung erfolgt. Vor allem appellierte die Regie­rungserklärung an die Geschlossenheit des japa­nischen Volkes. Außenminister Hirota be- zcichnete es als Hauptaufgabe der nationalen Politik Japans, feine Stellung im Fernen Osten zu sichern. Die japanische Politik ist auf eine wirkliche Stabilisierung Ostasiens durch Aussöhnung und Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern Japan, Mandschukuo und China gerichtet, wobei freilich auch dem kom­munistischen Einbruch im Fernen Osten Halt geboten werden muß. Auch das deutsch-japa­nische Antikominternabkommen hob der Außen­minister besonders hervor.

Erklärung der chinesischen Regierung

Nanking, 27. Juli. Das chinesische Außen­ministerium gibt eine längere Erklärung zu der Wiederaufnahme der Kämpfe bei Lang­fang ab. In der Erklärung der chinesischen Regierung heißt es, daß die Japaner den chinesischen Behörden zu höhe Forderungen gestellt hätten. Die chinesische Regierung habe sich bemüht, den Frieden im Fernen Osten zu erhalten und habe durch diplomatische Ver­handlungen die friedliche Lösung herbeizusüh- rcu versucht. Bedauerlicherweise habe die japanische Regierung die Annahme der chine­sischen Vorschläge verweigert.

Es heißt in der Erklärung weiter, Latz Chinas Bemühungen, den Frieden zn erhal­ten, nunmehr erschöpft seien.

scheu Rechte'Palästma gewisse Ausnahme­bestimmungen gelten zu lassen und einen Minderheitenschutz für die Juden zu be­halten.

Um die Widerstände der Araber zu bre­chen. hatten die britischen Polizeibehörden versucht, den Vorsitzenden des arabischen Komitees, den Großmufti von Jerusalem, zu verhaften. Diese Absicht mißlang jedoch, da der Großmusti nirgends auszunnden war. Das Rätsel um seinen vermutlichen Aufent­halt ist jetzt gelöst worden. Wie englische Blätter berichten, besmdet sich der Großmusti schon seit Tagen tu der Omar-Moschee in Jerusalem, die von seiner Leibwache in Ver­teidigungszustand gebracht wurde. Die bri­tische Polizei wagt es jedoch nicht, gewaltsam in die Moschee einzudringen, da nach den islamitischen Vorschriften ein derartiger Ge­waltakt einen unerhörten Sakrileg darstellen würde und daher ein allgemeiner Aufstand der Araber zu befürch­ten wäre. Die Polizei begnügt sich daher damit, die Moschee zu überwachen.

VsMina-Mn endgültig abgelehnt

Denkschrift über die arabischen Sordernvgsn

poM/che Kur-rrachrichiHt

Den Unterweserstiidten

stattete Neichskriegsminister Generalfeldmarschall von Blomberg Montag und Dienstag einen Besuch ab, wobei er außer den Truppenteilen der Standorte die Wesermündcr Fischereianlagen be­sichtigte.

Die Ostpreutzenfahrt des Reichsjugendführerß

wurde mit dem Besuch deS HJ.-Ieltlagers Ko- pethcn und der BDM.-Lager Rauschen Palmnicken und Fischhausen beendet.

Der Einschleppung des Kartoffelkäfers

zu begegnen, dient eine Verordnung des Neichs- ernahrungs. und .Landwirtschaftsministers, die die Ein- und Durchfuhr von lebenden Kartoffel-, käsern, sowie die Ein- und Durchfuhr von Kar- tosfeln, Tomaten, Auberginen, bewurzelten Ge- wüchsen mit und ohne Erdbällen (Baumschul- erzeugnisse, Topfpflanzen), unterirdischen Knollen und Zwiebeln, Rhizomen und anderen unterirdi- scheu Teilen von Gewächsen (Spargel, Karotten, Pilze usw.) aus Frankreich, Belgien und Luxemburg für ein ganzes Jahr verbietet. Die Verordnung enthält auch Beschränkungen der Einfuhr von Gemüsen und Blumen.

Rumänische Staatsjugend,

insgesamt 100 Angehörige der rumänischen Staatsjugendorganisation .Wächter des Landes", trafen zu einem eintägigen Besuch der Stadt der Neichsparteitage in Nürnberg ein, wo sie von Jungvolk begrüßt und von Oberbürgermeister Liebel im Rathaus empfangen wurden

Der deutsch-britische Flottenvertrag

über die Begrenzung der Kriegsschisftonnage und Geschühkaliber wurde vom englischen Oberhaus in zweiter Lesung angenommen.

An Finnland verkauft

wurden zwei der neuesten und schnell­sten Bomber der britischen Luftwaffe, zwe' Bristol-Blenheim-Maschinen.

König Carol H. von Rumänien

tras in Brüssel, zu einem Privatbesuch ein. Er wurde am Baisnhvf vom König der Belgier Leopold III. und dessen Bruder empfangen und begab sich sofort in den königlichen Palast.

Bei den Kämpfen um Brunete

westlich von Madrid wurde die französische Bild­berichterstatterin Gerda Faro von einem bol­schewistischen Tank überrannt und getötet. Auch der englische Arzt Dr. Randolph Sa llen ber­ge r, ein Mitglied der britischen Aerztemission in Spanien, fand in dieser Schlacht den Tod.

Sensationelle Verhaftungen

berichtet die Warschauer Presse im Zusammen­hang mit dem Anschlagsversuch auf den Leiter des Lagers der polnischen Einigung, Obersten Koc. aus Pose n.

Die Mehrzahl waren Juden,

als die polnische Polizei in Bialystok den Ausschuß der sogenanntenKommunistischen Partei Westweißrußlands" überraschend aushob. die u. a. auch eine illegale, kostenlos an die Be­völkerung verteilte kommunistische Zeitschrift her­ausgab.

Bei Gemeindewahlen in Rumänien,

und zwar in einzelnen Teilen des Landes errang die Nationalzaranistische Partei in acht von sech­zehn Bezirken die Mehrheit, während die liberale Regierungspartei die Mehrheit nur in sieben Be- zirken erhielt. Die deutsche Minderheit stellte nur m vier von sechzehn Bezirken Wahl- werberlisten ans und erhielt über 8000 Stimmen. In Kronstadt zogen sich die deutschen Wahl- Werber wegen der ihnen gemachten Schwierig­keiten von der Wahl zurück und legten Berufung ein.

Halles Oberbürgermeister ist Professor Der Reichs- und Preußische Minister sür Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, er­nannte den Oberbürgermeister der Gaustadt Halle, Dr. Dr. Weidemann, zum Honorar- Professor in der rechts- und staatswissenschajtlichen . -Takultät der Universität Lalle-Wittenberg.

WalLrvnuin,«n Kan« Lrnst

MM

llrheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. 48. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Wie heißt denn nachher du?" fragt Christoph und schaut sie an.

Martha heiß ich."

Vielleicht komm ich einmal bei euch vorbei," meint er und beugt sich ein wenig zu ihrem Gesicht hin.

Ia, das rät mich schon freuen."

Ist es wahr, Martha? Und war ich dir net zu wild?"

Cie schüttelt mit einem seinen Lächeln den Kopf

Das sagen bloß die Leut. Ich glaubs net."

Sie fühlte sich mit sanster Gewalt an seine Brust gezo­gen. Ein Zittern geht durch sie hin. Aber ihr Mund kommt dem seinen entgegen, gibt sich zögernd und doch willig hin.

Der Braune wiehert hell und schreckt sie auf. Sie lösen ihre heißen Gesichter voneinander und sehen sich nicht an. Christoph nimmt in seiner Verlegenheit die Peitsche vom Wagen, knallt ein parmal und zerreißt damit das Schwei­gen im Walde.

Sie gehen wieder hinter dem Wägelchen her, Hand in Hand in schöner Eintracht. Das schmale Gesicht des Mäd­chens ist von einer flammenden Röte überhaucht, und Chri­stoph schaut so feierlich drein, als wäre ihm ein Wunder widerfahren.

Da lichtet sich der Wald und ein Wiesenhang im Abend­gold liegt vor ihnen. Gleich ein Stück weiter vorne zweigt ein Slräßlein links ab, das zum Gödlhof hinauffiihrt.

Martha verlangsamt den Schritt und fragt, ohne ihn anzmchen:

Was denkst jetzt du von mir?"

..Ocba." sagt Christoph, und der Braune bleibt stehen. , senken möcht ich schon was, aber ich trau mirs nct recht, ».?!?/ich ob du mir ein wenig gut sein kannst?"

Sonst hätt ich es doch net getan. Ich Hab vorher noch nie einen Buben gebußelt."

Jst's wahr?" Er ist ganz gerührt von diesem Geständ­nis.No ja, dann schau ich halt nächsten Sonntag einmal zu bei euch. Wie sind denn deine Leut? Lassen sie reden mit sich?"

Oh, da brauchst keine Angst haben. Der Vater redet zwar ein bißl viel, aber vor euch Tannhofern hat er doch Respekt."

Christoph wird ordentlich stolz dabei. Im Geiste sieht er sich- schon auf dem Gödlhof Vorfahren. Die zwei jungen Rösser wird er nehmen, versteht sich. Und das neue Geschirr.

Sagst du zu deinen Leuten etwas, daß wir uns heute getroffen haben?" fragt er.

Sie schüttelt lachend den Kopf.

Sonst sind sie ja nimmer überrascht, wenn du kommst."

Die Sonne ist längst hinuntergegangen, die Dämmerung wächst und breitet sich aus. Da erst trennen sich die beiden. Sie reichen sich die Hand und dann geht Martha rasch den Hang hinauf.

Christoph schaut ihr nach, bis sie in der Dämmerung ver­schwindet. Dann steigt er auf das Wägelchen.

, Bräundl," sagt er, und das Pferd schüttelt die Mähne und zieht an. Es weiß den Weg von selbst. Es geht bald aus- bald abwärts im Gelände, einmal durch dunklen Wald und dann wieder über Wiesen und Felder.

Fein singt das Rad. Christoph sitzt weit zurückgelehnt, schaut zu den Sternen aus und träumt mit wachen Augen. Er sieht sich schon als junger Bauer. Lauter heitere Bilder steigen vor ihm auf.

Sie wandeln im Frühling durch den Wald, er und Martha. Und er wird ganz still und heimlich lächeln, wenn sie an Stellen Vorbeigehen, wo er in früheren Tagen die Büchse krachen ließ ...

Sie schreiten Sonntags durch die Felder, wenn die Aehrcn weiß sind in der Mittagssommersonne. Er in Hemdärmeln, still und gelassen, einen Schweizerstumpen zwischen den Li»

pen. Martha hell und ausgeschlossen, in der luftigen Tracht der jungen Bäuerinnen...

Sie sitzen zur Winterszeit unter dem milden Schein der Lampe. Die Stube riecht nach Harz und Aepfeln, das Spinn­rad schnurrt unter Marthas flinken Händen, und die Mut­ter wird dann lautlos durch die Stube huschen, wird sich in großmütterlicher Sorge über den jüngsten Tannhoser nei­gen, der neben dem Ofen in der Wiege liegt...

So träumt der Christoph, bis ihn das raschere Rollen der Räder aus seinen Gedanken rüttelt.

Der Braune, die Nähe des heimatlichen Stalles wit­ternd, schlägt einen flotten Trab an. Christoph hindert ihn nicht daran, und fünf Minuten später halten sie schon vor dem Tannhof.

Christoph wirst Stesse! die Zügel zu, tätschelt dem Brau­nen den Hals und betritt dann die Stube. Die Mutter sitzt im Herrgottswinkel und schleißt Bohnen. Sie unterbricht diese Arbeit auch nicht, als Christoph das Geld für das ver­lauste Kälbchen auf den Tisch legt.

Stimmt," sagt sie.Hast etngekehrt auch, weil du so lange aus bist?"

Unterwegs Hab ich einmal Halt gemacht," antwortet Christoph und dreht sich um.

Bärbel bringt sür Christoph das Essen und er macht sich mit großem Appetit darüber. Die Mutter betrachtet ihn heimlich und lange, bis sie sagt:

Deinem G'schau nach möchte man meinen, es sei dir was recht lustiges begegnet."

Kann sein, Mutter," antwortet Christoph und schmun­zelt.

Die Bäuerin fragt nicht weiter, obwohl sie es gar zv gerne gewußt hätte. Christoph stopft sich nach dem Essen umständlich eine Pfeife und wölkt sein Gesicht ein. Eil» schöne, verheißungsvolle Stille macht sich breit.

(Fortsetzung folgt.)