Einheitliche Turnkleidung der Schuljugend

Der Neichserziehungsministcr hat angeordnet., daß in allen Schulen, in denen eine einheitliche Tarnkleidung eingeführt ist. die bei der Hitler- Jugend übliche Turnkleidung gewählt werden soll. Sie besteht aus einem weißen Hemd und einer schwarzen Hose. Mitglieder der Hitler-Jugend tragen darauf daS Hitler-Jugend-Abzcichen.

Rentenzahlung. Die Militärrenten werden am Doitucrstag, die Versicherungsrenten am Samstag ansgezahlt.

Der Fremdenverkehr im Kreisgcbiet geht so langsam seinem Höhepunkt zn. Unsere Badeorte und Luftkurorte Wildbad, Hcrren- alb, Calmbach, Dobel, Neuenbürg, aber auch viele andere herrliche kleinere Erholungs- Plätze unserer engeren Heimat, unter anderem Neusatz, wo der wnrttembergische Innen­minister kürzlich zur Erholung weilte, haben alle Hochbetrieb. Der August, der vor der Türe steht, bringt den Höhepunkt, da jetzt auch die große Ferienzeit beginnt. Die Schu­len schließen bis zum 8. September. - Auch die Natur draußen hat ihr Hochsommcrkleid angelegt. ES geht der Ernte zu. Die Frucht beginnt sich schon gelb zn verfärben, auch in den Höhenlagen, schon. beginnen die Astern zu blühen und obendrein wird cs jetzt schon morgens später Tag und abends früher dun­kel. Man spricht da und dort zudem noch von einem frühen Spätjahr.

Glück im Unglück. Am Dienstag früh kurz nach 7 Uhr kam ein Motorrad mit Bei­wagen auf merkwürdige Art zu einem noch glücklich abgclanfencn Unfall. Von Richtung Wildbad kommend wollte cs den Bahnüber­gang beim Stadtbahnhof überqueren. Durch die Unebenheit und aber auch durch unvor­sichtiges Fahren mit dem leeren Beiwagen tnm daS Fahrzeug ins Schlendern, drehte sich einige Male um sich selbst herum und flog dann mit dem Fahrer, der hcrabgc- schlcndcrt wurde, auf den Gartenzaun des Eckhauses Wildbadcr Straße und Schlößlcs- weg. Dieser wurde auf seine ganze Teillängc eingedrückt und samt den Querlängsbalkcn ans den Zemcntpfostcn gerissen, wodurch man sich ein Bild von dem Aufprall machen kann. Ein von der Einfahrt des Ochner'schen An­wesens in diesem Augenblick, herauskommcn- der. Ncnenbürger Privatmann wäre auch noch beinahe in Mitleidenschaft gezogen worden, da sich der Unfall nur ein Paar- Schritte von ihm weg zntrug. Der Fahrer konnte seinen Weg wieder fortsetzen

Am Freitag früh verschied im Kreis­krankenhaus der Hotelier znmGoldenen Ochsen" in Wildbad, Herr Gustav Spar- hüber, im Alter von 50 Jahren. Spar- hnbcr hatte erst kürzlich den Betrieb über­nommen und kam von Liebenzell ,wo er län­gere Zeit ein ähnliches Unternehmen geführt hat.

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Augu st-Tennisturnier

Das vor wenigen Jahren erst ansgcnom- mene und sogleich mit großen Erfolgen an Nennungen und sportlichen Ergebnissen aus­gezeichnete- Herrenalber allgemeine Tennis- Turnier wird auch in diesem Jahre unter Genehmigung des Fachamtcs Tennis imDRL in den Tagen vom 13.15. August ans der Menen Platzanlage stattfindcn. Schon nach den ersten Ausschreibungen liefen wiederum zahlreiche Anfragen und schon auch die ersten Meldungen ein. Starte Aufgebote wird Karlsruhe und Mannheim entsenden. Die vorjährigen Gewinner der wertvollen Wan­derpreise Frau Dr. Bcnttcr-Hammer, Würt­tembergs Meisterin, und der junge Ludwigs- Hafener Spitzenspieler Kaiser werden dieses Jahr ihre Trophäen zn verteidigen haben.

Gespielt wird in zwei Klassen F und 8 um in letzterer ai^ch den Nicht-Ranglistcn- spielcrn die Möglichkeit zn geben, ihr schönes Können zn zeigen. Dies ist umso erfreu­licher, als wir uns gerade im Weißen Sport stark um den Nachwuchs bemühen müssen. Die Auslosung wird am 12. August vor sich gehen, an welchen: Tage sämtliche Meldun­gen abgeschlossen werden.

Die Vorrunden beginnen bereits am Freitag den 13. August. Die Schlußrunden setzen Sonntag früh ein.

Neben den Turnier-Wettkämpfen hat die Kurverwaltung ein unterhaltsames Pro­gramm als Rahmcnveranstaltung zusammen- gestellt, das insonderheit für die Sportgäske geboten Werden wird. Selbstverständlich Ha­ben alle zu den Veranstaltungen Zutritt, So werden die Herrenalber Turniertage wiede­rum ein sportlicher Genuß und Höhepunkt der zur Zeit ganz günstig sich ausnehmenden Fremdenzeit.

Die tennisspielcnden Kurgäste haben gleich­falls die Möglichkeit, sich zn den Wettkämpfen zu melden. Lgb.

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AAll.NSDAP'Nachrichlen

Die vier Gesellen". Auch hier führten Kräfte des Wildbader KurtheatersDie Vier- Gesellen" von Jochen Huth auf. Die Turn­halle war gut besetzt und die Zuschauer er­lebten ein paar Stunden voll köstlichen Hu­mors. Die vier weiblichenGesellen" spielten ihre Rolle mit großem Geschick; aber auch die männlichen Darsteller und die Sekretärin gaben ihr Bestes, sodaß das Stück zn einem vollen Erfolg für die Schauspielergrupp'e wurde.. Immer wieder brausten Heiterkeits­stürme durch den Saal; mancher der Zu­schauer hat Tränen gelacht. Das wirklich flüssige, gute Spiel wurde denn auch am Schluß mit langanhaltendem, herzlichen: Beifall belohnt.

Dennach, 28. Juli. In Verbindung mit der Feier des 50jährigcn Bestehens der Krieger- kamcradschaft am letzten Sonntag wurde auf dem nahe Leim Festplatz gelegenen Schieß­stand ein Jubilänms-Preisschießen veranstal­tet, an dem sich zahlreiche hiesige und aus­wärtige Kameraden beteiligten. Es wurde nach den üblichen Bestimmungen dnrchge- führt und zeigte die Schützcnfreunde gut in Front. Die Ergebnisse sind folgende: 1. Pr. Ernst Pfeiffer, Dennach 57 Ringe; 2. Adolf Haag, Neuenbürg 56 R.; 3. Walter Morlock, Dörzbach 56 R.; 4. Christian Häblizel, Neuen­bürg 56 R,;*5. Martin, Bürklc, Ottenhausen 55 R.; 6. Christian Ncnweilcr, Dennach 55 R.; 7. Albert Neuwcilcr I, Dennach 55 R.; 8. Ernst Büchler, Schwann 55 R.; 0. Hermann Dietz, Arnbach 55 R.; 10. Hugo Hollstein, Rotenbach 55 R.; 11. Fritz Treiber, Dennach 55 R.; 12. Hermann Roth, Ottenhausen 55 R.; 13. Fritz Heiner, Neuenbürg 55 R.; 14. Adolf Keller, Dobel 55 R.; 15. Lader Schmicdcrcr, Neuen­bürg 53 R.; 16. Ernst Hörtcr, Dennach 53 R.; 17. Otto Treiber, Dobel 53 R.; 18. Hermann Weber', Arnbach 53 R.; 19. Rudolf Stoll,

Arnbach 53 R.; 20. Rcinhold Lutz, Dennach 53 Ringe. -

EngrlsLrand, 27. Juli. Der Manner­gesangvereinLiederkranz" feierte am letz­ten Sonntag ein Waldfest, zu dem sich recht viel Besuch, auch ans den benachbarten Orten Büchenbronn, Grunbach und Snlm- bach cinfand. Alle Gäste kamen voll und ganz auf ihre Rechnung. Die schönen Chor- vorträgc, mit denen der Verein aufwartcte, fanden bei den Hörern dankbarste Aufnahme. Auch die Darbietungen derEngelsbrandcr Handharmonikafrcunde" ernteten reichen Bei­fall. Am Schießstande übte man fleißig Aug' und Hand fürs Vaterland. Erst die herein-

brechende Dunkelheit bereitete oem festlichen Treiben ein Ende.

En-elsbran-, 26. Juli. Seinen 80. Ge­burtstag konnte gestern der frühere Gold­schmied Johann Reißer im Kreise seiner Kinder und Enkel feiern. Seine Ehe mit der noch lebenden Gattin wurde mit 14 Kin­dern gesegnet. Von seinen sieben Söhnen starb einer auf dem Felde der Ehre. Die übrigen fünf sind alle verheiratet, desgleichen auch sechs Töchter, während die siebente den alten immer noch sehr rüstigen Eltern den Haushalt führt. Am Vorabend brachte der Gesangverein dem Jubilar ein wohlgelunge- ncs Ständchen, das viele Hörer anlockte. Nachträglich auch üickern herzlichen Glück­wunsch!

Höfen a. Enz, 36. Juli. Am letzten Sonn­tag konnten die Eheleute Carl Mehr, Säger, und seine Ehefrau Emma, geb. Großmann, die goldene Hochzeit feiern. Aus diesem Anlaß wurden die beiden von allen Seiten geehrt und beschenkt. Bürgermeister Hahn übermit­telte ein vom Ministerpräsidenten eingctroffc- nes Glückwunschschreiben mit künstlerischem Gedcnkblatt und einer Ehrengabe von 30 RM. Auch im Namen der Gemeinde brachte er herz­liche Glückwünsche sowie eine geldliche Ehren­gabe. Pfarrer Schässer überreichte von der Kirchcnbehördc ein Schmuckgejangbnch nebst herzlicher Gratulation. Mnsikverein und Sän­gerbund überraschten das Jubelpaar in der Sonntagsrühe durch je ein Ständchen. Möge den ruhigen, bescheidenen Leutchen, die im 73. Lezw. 72. Lebensjahre stehen, noch lange Jahre beschaulichen Glücks beschicdcn sein.

Altcnsteig, 28. Juli. Am letzten Freitag stieß in der Nähe des Bahnhofs Berneck ein Personenkraftwagen mit einem aus Ebhan- scn kommenden Motorradfahrer zusammen, wodurch letzterer stürzte und mit erheblichen Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Kraftwagen hat hier sei­nen Standort und wurde von seinem Bc< sitzcr gesteuert.

Die SA verkörpert deutsches Mannestum und deutsches Volkstum

Reichswettkämpfe der SA Berlin. 13. bis 15. August 1937 ,

Mutti, diese - die schmeckt so gut.

koluni lsckslr. clsno 2sknpssrs iül man ja nickt. Aber clis Tungs ist cisnnock sisilc bslsiligl, uncl 6s ist 6ss mikcls unci wunöerdsi' scköns Hioms 6sk Kivss'lsknpssts sine gute s-tilis. um suck 61s Kincier rur rsknpirege snrukstten.

Ortsgruppe Neuenbürg. Die Pol. Leiter treffen sich morgen Donnerstag, 29. d. M., abends 8^ llhr, im Gasthaus Schumacher zum Abschied des fr. Ortsgrnppenleitcrs Barth.

psrtelikmter mit kvtreiiteoOrNkuirsstlvllei,

RS.-Frauenfchast, Kau Württcmdcrg-Hohenzollcr»

Die Geschäftsräume der Gausrauenschastsleitung sind in der Zeit dom 26. bis 8i. Juli serienhalbci geschlossen.

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Bctr. Urlauber vcm Gau Tic

Rückfahrt erfolgt am Donnerstag den 29. ds. Mts.

Calmbach ab 6.27 Uhr,

Höfen ab 6.35 Uhr,

Neuenbürg ab 6.51 Uhr,

Birkcnfcld ab 7.02 Uhr.

Die Urlauber von Neuenbürg treffen sich znm gemeinsamen Abmarsch 6.10 Uhr am Marktplatz. Kreiswart.

an den: Jungen sich sittlich verging. Es han­delt sich in diesem Fall um ein haltloses Mädchen, das unter schlechten Verhältnissen ausgewachsen und vermindert zurechnungs­fähig ist. Die Pforzheimcr Große Strafkam­mer verhängte übvr die Beschuldigte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr.

Unter dem Deckmantel der Frömmigkeit

hat der 37 Jahre alte verheiratete Rechncr dcr Knthol. Kirchenstcnerkassc in Pforzheim, Ernst Meister, rund 3100 Mark unterschlagen und seine strafbaren Handlungen durch Falschbcnrknndnng amtlicher Register und Bücher verschleiert. Meister ist seit 10 Jah­ren Rechner der Kathol. Kirchensteuerkasse und. hat seine Verfehlungen im Fahre 1934 begonnen. Sic reichen bis ins Jahr 1937 hin­ein. Der Beschuldigte bezog zuletzt einen Ncttogchält von 320 Mark monatlich, außer­dem verdiente seine Fran als gelegentliche Mitarbeiterin bei genannter Kasse noch einige hundert Mark. Meister war über­stark verschuldet und vergriff sich deshalb an den ihm anvcrtranten amtlichen Geldern. Außerdem drückte ihn eine Kette von Ereig­nissen familiärer Art. Die Revision der Kasse war äußerst mangelhaft. Seit Septem­ber 1935 hat überhaupt keine Prüfung der Kasse mehr stattgesundcn, weil man dem Be­schuldigten blindlings vertraute. Meister war in einer Betrugssache verhaftet gewesen. Bei der Haussuchung durch den Kriminalsekretär Schmidt beschlagnahmte dieser ein Schrift­stück, das auf Veruutreuuugen bei der Katho­lischen Kirchenkasse schließen ließ. Eine sofort eingeleitete Prüfung der Kasse ergab die Un­terschleife, Der Angeklagte war in vollem Umfange geständig.Aenßerlich fromm, in­nerlich faul", sagte der Gerichtsvorsitzende, als er das Urteil begründete, das auf eine Zucht­hausstrafe von 1 Jahr 3 Monaten sowie auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahr'-n lautete. Meillcr nahm -das Urteck a»

EtLiitenlosigkcit:

In einem Häusc der Dietlingerstvaße in Pforzheim-Brötzingen hat die Kriminalpoli­zei ein schmutziges Nest ausgehoben. Dort gab ein vielfach vorbestrafter Mensch in der mcrkwürdigen Verkleidung eines Stierkämp­fers Vörstellüngen unter Assistenz einer ver­heirateten Frau als Nackttänzerin. Zuschauer waren Männer ans der sogenannten guten Gesellschaft. Der Ehemann dieser sittenlosen Tänzerin und mit ihm derStierkämpfer" wurden in Haft genommen. Vielleicht kastelt man auch noch die Tanzakrobatin als Dritte im Bunde ein und hoffentlich kommt cs zn einer Bloßstellung der noblen Herren, die sich nicht entblödct haben sich an einer Sitten- losigkeit zu weiden. ^

Schwerer UngUiassaN

Gestern abend fuhr der McchauikcrlehrUng Hans Kratt mit einer Beiwagenmaschine, in der Mechanikerlchrling Horst Feßler saß, vom Wartberg durch die Rötenbachstraßc. Beim Lagerplatz Stein geriet er auf eine 50 Meter­hohe Böschung, wodurch das Motorrad in die Höhe gehoben und etwa 10 Meter nach vorn durch die Luft geschleudert wurde. Führer und Beifahrer wurden ans die Straße ge­schleudert und mit lebensgefährlichen Kops- nnd Armvcrletzungcn ins Städtische Kran­kenhaus überführt. Kratt hat die Beiwagen­maschine unbefugt verwendet und hatte auch keinen Führerschein.

Zum Ranbübersall am Turnplatz steht jetzt fest, daß die Täter ein und dieselben sind, die tm Rheinland und anderwärts ähnliche Rnubübcrkäll-' nnäxostihrt Laben.

Wie reißen wir am billigilen?

Etwas über Eisendahnsahrdarteu für Kinderreiche, Nrlanbskarten

«r»d Rttndreifekarlen

Lellv. In dem Bestreben, den Personen­tarif so günstig wie möglich zu gestalten, lät die Reichsbahn eine Fülle von Fahrpreis- e r m ä ßigll n ge n geschaffen. Die Folge da­von ist, daß der Reichsbahntarif verwickelt und unübersichtlich ist. so daß es dem Unge­übten manchmal schwer sällt, die für seine geplante Reise wichtige Ermäßigung heraus­zufinden. Wir wollen dem Ferienfahrer des­halb dabei etwas behilflich sein, damit er seine Elsenbahnreise so billig wie möglich machen kann und die Vorbereitung nicht zu schwer, die Vorfreude auf die Reise dafür aber um so größer wird.

Eine Ermüßigungsart ist von ganz beson­derer sozialer Bedeutung, das ist diejenige für Kinderreiche. Sie wird allen Fami­lien gewährt, die wenigstens vier eigene, unverheiratete Kinder unter 21 Jahren haben. Die Ermäßigung gilt dabei nicht nur auf den gewöhnlichen Fahrpreis, sondern genau so auf die Sonntags-) Ur­laubs-, Ostpreußen- und Sonderzugkarten und zudem auf die Schnell- und Eilzug-Zu- schläge. Bedingung ist, daß zwei Angehörige der Familie gemeinsam reisen, gleichgültig, ob es Eltern oder Kinder sind. Für jede Fahrt muß ein Antrag ausgestellt und außer­dem eine während des ganzen Kalender­jahres gültige Bescheinigung der Ge- m e i n de b e h ö r d e vorgelegt werden. Da die Berechnung des Ermäßigungssatzes nicht ganz einfach ist, wird an den Fahrkarten­schaltern ein kleines Heftchen ausgegeben, das genaue Angaben über Art und Umfang der Fahrpreisermäßigung für Kinderreiche enthält.

Die Son-ntagssahrkartc, die den Ncgelfahrpreis um ein Drittel ermäßigt, ist allgemein bekannt. Unklarheit herrscht da­gegen über die wichtige Urla u b s ka r te. Wer mindestens 200 Kilometer weit reist und nicht vor dem siebten Tag, aber inner­halb von zwei Monaten zurückfährt, kann sie verwenden. Die Hinfahrt kann einmal, die Rückfahrt viermal unterbrochen werden. Die Ermäßigung beträgt bis 400 Kilometer 20 v. H., sie steigt dann mit der Entfernung. Da die Rückreise bis zur Hälfte länger sein

kann als die Hinfahrt, besteht die Möglich­keit, Preiswerte Rundreisen aus größere Entfernungen zu machen, wenn es auch nicht so ist, wie man sich erzählt, daß der Umweg der Rückfahrt kostenlos sei. Eine Abart der Urlaubskarte ist dieOstpreußen. karte, die eine Ermäßigung von mindestens 40 v. H. bietet und keine Beschränkung für -den Antritt der Rückreise enthält.

Für eine große Zahl von feststehenden Neiseverbindungen bestehen Rundreise- karten, die gegenüber dem gewöhnlichen Fahrpreis um ein Viertel (25 v. H.) er­mäßigt sind. Da die Fahrt mit diesen Karten beliebig oft unterbrochen werden kann, eignen sie sich nicht nur für Geschäftsreisende, sondern auch für beschauliche Naturgenießer und Wanderer. Die Karten gelten 15 Tage für Entfernungen bis 300 Kilometer, darüber 80 Tage.

Sehr stark ermäßigt sind G e s e li­sch a ft 8 fa h r t e n. Bei acht Teilnehmern beträgt die Ermäßigung ein Drittel, Lei 30 Teilnehmern die Hälfte des Regelfahr. Preises. Eine vorteilhafte Einrichtung ist zwar bei den Geschäftsreisenden allgemein bclannt, nicht aber bei den Vergnügungs- sahrern: die Bezirkskarte. Sie bietet die Möglichkeit, eine Woche oder aber einen Monat lang ein bestimmtes Gebiet mit einem Streckcnumfang von etwa 1000 Kilometer beliebig zu bereisen. Da diese Karten sehr preiswert sind, seien alle diejenigen Freunde schöner Landschaften, die gerne Eisenbahn fahren, auf diese Kartenart hingewiesen, denn mit ihr kann man so richtig die Heimat kennen lernen.

Ä.US Pforzheim

(Von unserem ^-Berichterstatter)

Ein seltener Fall von Sittenverdrrbnis

Die ledige 26 Jahre alte, wiederholt vor­bestrafte Susanne Donnerstag aus Alann- Hciin-Ncckaran verleitete einen Volksschüler unter 14 Jahren zur Unzucht, indem sic selbst