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MÜMg-MriMMM!

Telephonische oder mündliche Anmeldung zumLeistungskamps der deutschen Betriebe" genügt nicht. Die Anmeldung mutz schrift­lich erfolgen. Sie wird dem Kreisobmann zugeleitet und hat folgenden Wortlaut:

Ich bewerbe mich für meinen Betrieb um die Verleihung der AuszeichnungNational­sozialistischer Musterbetrieb" und melde mich hiermit zumLeistungskampf der deutschen Betriebe" für das Arbeitsjahr 1937/38.

Heil Hitler!

(Betriebssichrer) (Betriebsobmann)

Jeder soll den Weg von sich aus finden

T:e Prüfung iin ..Leistungskamps der deut- icheu Betriebe", der, »ach de» bei der DAF. »»gehende» Meldungen zu urteilen, für den Ga» Württemberg - Hohenzollern sicherlich bas erwünschte Ergebnis bringen wird, er- streckt sich, wie bereits bekanntgegeben, au! solgende Punkte:

1. Erhaltung und Gewährleistung des sozialen Friedens;

2. Erhaltung der Steigerung der Volks- kraft:

3. Erhaltung und Steigerung der Arbeits­kraft:

4. Steigerung der Lebenshaltung;

b. Wirtschaftliche Zielsetzung, unter Be­rücksichtigung der Ziele der politischen Führung.

Voraussetzung sür die Auszeichnung des Betriebs kann aber natürlich nicht allein die restlose Erfüllung all dieser Punkte sein. Entscheidend ist vielmehr der Umstand, daß der Betrieb aus dem Gedanken der Selbst- und Mitverantwortung heraus auf dem Gebiet der Arbeitspolitik (Sozial- und Wirtschaftspolitik) ohne Anregungen und "Vorschriften übergeordneter Stellen von sich aus Wege sucht und geht, die der Zielsetzung der nationalsozialistischen Bewegung entspre­chen, mit anderen Worten, es kommt auf das gute Beispiel an, das den Be­trieb zum Schrittmacher national- s o z i a l i st i s ch e r B e t r i e b 8 f ü h r u n g sür andere Betriebe macht.

Punkt 9 (Erhaltung und Steigerung der Arbeitskraft) wird also in einem Betrieb, der sich dieses Ziel gesetzt hat, zum Beispiel auch dahin ausgelegt werden, daß eine stetige Ueberwachung der körperlichen Lei­stungsfähigkeit der Gcfolgschastsmitglieder durchgesührt wird, womöglich durch einen dazu bestellten Arzt, cptl. auch durch eine Werkspflcgerin. Auch wird in einem solchen Betrieb darauf gesehen werden, daß eine Ueberanstrengung der Schassenden vermie­den wird und das Arbeitstempo vernünf­tigen Ansorderungen entspricht; natürlich wird auch aus alte Gefolgschastsmitglieder Rücksicht genommen werden.

öenso wird die Urlaubsfrage mög­lichst großzügig geregelt sein und Vorsorge für Erholung getroffen werden. Dabei besteht ja für jeden Betrieb die Möglichkeit, sich der Einrichtungen der NSG.Kraft durch Freude" zu bedienen. In diesem Zusam- menhang darf darauf verwiesen werden, daß für vorbildliche Förderung vonKraft durch Freude" ein eigenes Leistungsabzei- ch e n erworben werden kann. Und noch crnes: Auch, bei Krankheitsfällen kann die Betriebs- fnhrung beweisen, daß sie Sozialismus nicht a!s leeres Schlagwort betrachtet. In solchen Fällen, wie auch bei unverschuldeter Notlage kann der Betrieb seinen Angehörigen durch geldliche Beihilfen, aber auch auf andere Art bcispringen, Karenztage der Krankenkasse können vergütet werden, man kann Opera­tionsbeihilfen gewähren und dergleichen mehr. In manchen Betrieben sind auch eigene Be- triebskrankenkassen errichtet worden.

Alle diese Maßnahmen und Leistungen haben sich in vielen Betrieben bereits bewährt und werden sicherlich dazu beitragen, die Betriebs­verbundenheit zu fördern. Ihre letzte Auswir- knng aber wird zweifellos darin bestehen, daß sür Betriebsführung und Gefolgschaft die Arbeit zur Freude wird und daß alle den Betrieb als ihre Heimat betrachten lernen.

Das NcicIMuftfahriministerinm gibt bekam

1. Es steht nur noch kurze Zeit zur V siiguug für die Annahme von Freiwilligen. T Bewerbern wird dringend augeratcn, sich sos: de, einer Flicger-Ersatzabteilung. einer Lustna richten-Ersnhabteilung oder einer Luftnachrichü Abteilung schriftlich zu melden. Die An chrisi der genannten Dienststellen sind bei jedem We> bezirkskommando und jedem Wehrmeldeamt erfahren. DaSMerkblatt sür den Eintritt . Freiwilliger in die Luftwaffe" wird cbenfa von den genannten Stellen ausgcgeben

2. Einstellungsgesuche bei andere» militäriw Dienststellen sind zwecklos. Sie verzögern nur ! Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers.

3. Bei der Flakartillerie und beim Negiuu General Evring werde» in, Frühjahr IS38 kei Freiwilligen eingestellt.

4. Der Zeitpunkt für die Meldungen vvn Fr fusslige» für die Herbsteinstcllungen 1938 bei t Fliegertruppe, der Flakartillerie, der Lustna richtentriippe und dem Regiment General Gör! wird noch durch Presse und Rlmdsunk bekam gegeben

Sonntagsriickblick

Der gestrige Sonntag war ein launischer Geselle. Er hat so ziemlich alle seine Register gezogen, hat uns bange gemacht mit schwar­zen, stürmischen Regenwolken, hat kühle Winde durch das Tal gejagt, hat mit präch­tigem Sonnenschein gar manchen Spazier­gänger lächerlich gemacht, der mit Regen­schirm und Mantel ausgerüstet sich vor Ucberfall schützen wollte, kurzum, er hatte in jeder Stunde ein anderes Gesicht. Da uns aber der Petrus anscheinend nur geneckt hat, wollen wir ihm auch verzeihen. Sicher ist ihm eingefallen, daß wir z. Zt. KdF-Urlanbcr aus Sachsen beherbergen, die in ihren Fcricn- tagen und speziell an den Sonntagen nicht in die dumpfe Stube sitzen wollen, sondern die mit der Absicht hierhergekommen sind, unsere Berge und Taler, Wälder und Fluren zu durchstreifen und ihr blasses Stadtgesicht ge­sund zu färben im Sonnenschein, ihre Wan­gen zu röten in der aromatischen Schwarz­waldluft. Ja, lieber Petrus, wir wissen, es war nicht leicht, diese schweren Wolken ohne Verlust über unser Tal zu bringen, aber du hast cs geschafft und erneut dein Einsehen bewiesen. Du hast Dank damit verdient. Un­sere Urlauber waren sich gestern .sozusagen selbst überlassen. Sie haben den Tag nach eigenem Gutdünken auszunützen verstanden und die Runden um das gastliche Städtchen in aller Gemütsruhe ausgeführt. Sie haben dabei so manches Plätzchen auf die Platte ge­bannt, das sic noch lange an die schönen Tage in Neuenbürg erinnern wird. Auf der Ver­kehrsstraße war Hochbetrieb. Trotz des un­sicheren Wetters ist die Sonntagsautoschlangc wicdcrgckommen und hat dem Gastwirtsge­werbe ordentlich zu schassen gemacht. Die hiesige Kriegerkameradschaft beteiligte sich in großer Zahl an der Jubiläumsfeier in Den­nach, was dort große Freude auslöste. Der Badcbctrieb im städtischen Freibad war ge­stern mäßig, das Gewitter am Samstag abend hat die sowieso frische Temperatur der Enz noch mehr gesenkt. Nun, das macht auch nichts aus, das Gewitter war schließlich doch mehr wert. Wir wollen also in allen Teilen mit dem gestrigen Sonntag zufrieden sein. Es kommen noch mehr.

Die vier Gesellen"

zogen am Samstag abend auch in die hie­sige Turnhalle ein und amüsierten das Publi­kum bis zum Schluß ihres Auftretens. Das Kurtheater Wildbad verfrachtete die lustige Gesellschaft, die dasGeschäftsinteresse" vor das Privatinteresse zu stellen wußte, nach Neuenbürg, um auch einmal hier zu bewei­sen, was vier blitzsaubere Mädels mit Pinsel nnd Palette aufzustellen vermögen. Wir ha­ben an dieser Stelle das Lustspiel in fünf Bildern wiederholt gelegentlich der Ausfüh­rungen in Pforzheim nnd Wildbad bespro­chen, so daß sich ein näheres Eingehen ans den Inhalt des Stückes erübrigt. Gespielt wurde vorzüglich. Aus dem Bühncnraum wurde gemacht, was zu machen war. Freilich kann von der Bühne zum Publikum in einem regelrechten Theater verständnisvoller vcr-, mittclt werden als in einem Turnsaal, der akustisch den Anforderungen einer Thcater- anffnhrung nicht ganz entspricht. Vieles, was ans den Brettern gesprochen wurde, blieb im Zuhörcrraum unverständlich, mit anderen Worten, man verstand das gesprochene Wort nicht. Immerhin regte das flotte Spiel an

und cs gab sogar recht krästige Lachsalven, die dieVier Gesellen" mit ihremAnhang" entfesselten. Der Beifall am Schluß war all­gemein und herzlich. Die Vorstellung war von den zur Zeit hier weilenden KdF-Ur- laubcrn besonders stark besucht. bl-

Der gestrige Sonntag mit seinem trüben nnd zeitweise regnerischen Wetter brachte nur normalen Tagcsverkehr. Am Abend traf eine Reisegesellschaft der Indra, Hapag-Reisebüro Nürnberg hixr ein, die heute Montag früh die Fahrt fortsetzte. Die üblichen Kurkonzcrte konnten trotz der Un­gunst der Wittxrnng abgehalten werden. Recht gut besucht war das Abend-Konzert im Kur­saal, bestritten von dem Männergesangverein Liedcrkranz" und dem Kurorchester. Ein­gehende Besprechung folgt. Im O-nellenhof war nachmittags Tanztee mit Tanzschan der Siegerpaarc vom Tanzturnier am Samstag, worüber besonders berichtet wird.

Tanzturnier um die Süddeutsche Sommer-Meisterschaft

Am Samstag den 24. Juli, abends 10 Uhr beginnend, starteten die Paare um die Süd­deutsche Sommermcisterschast. Der Kurhaus­saal war überfüllt und sinnig dekoriert. Herr Knrdircktor Baurat Bach begrüßte die Teil­nehmer an der Veranstaltung und Herr Oberregisseur Derichs ans Berlin sprach über den Zweck des Tanzturniers. In der F-Klasse des RPG starteten 4, in der Senioren-Klasse des RPG 3 und in der Sonderklasse des RPG wieder 4 Paare. Erhöhte Aufmerksamkeit wurde natürlich der Senioren- wie der Son­derklasse zugewendet. Das Oberste Schieds­gericht bildeten die Herren Knrdircktor Bach, Obcrrcgiffenr Derichs nnd Rolf Singer. Punktrichter waren die Herren Krcmcr- Frankfurt a. M., Dr. Neuroth-München, Winkekstrocttcr-Karlsruhe und Kapellmeister Haelßig-Wildbad., Turnierleiter war Ober- regiffeur Derichs, während die Organisation nnd Gesamtkeitung in den Händen des Herrn Rolf Singer lag. Als Siegerpaare gingen hervor in der ^-Klasse: Herr Sperrer Frau Müller-Meldegg (1.), Herr nnd Frau Paul (2.). Herr Ott - Frl. Dr. Meher (3.). In der Senioren-Klasse: Herr Kissenberth Partnerin (1.), Herr Ludwig Frl. Tochter (2.), Herr Dr. Wolfgang Partnerin (3.). In der Sonderklasse: Herr Specht Frl. Zillmer (1.), Herr Meyer Frl. Hoch (2.) und Herr Köttgen Frl. Nellcs (3.). Die Süddeutsche Meisterschaft gewann das Paar Specht Zillmer. Unter großen: Beifall des Hauses wurden die Siegerpaare mit Medail­len und Ehrengeschenken bedacht. An das Turnier, das ein Ereignis in den Veranstal­tungen der Staatlichen Kurverwaltung be­deutete, schloß sich ein großer Ball, für den Gesellschastsanzug vorgeschrieben war. Der Staatlichen Badverwaltung gebührt der Dank, daß sic auch in diesem Jahre wieder

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Ser GevietSMrer im Bann Nagold

Inspektion der Bnnndicnsiftellc nnd der HI-Heime Calw, Wurzbach, Calmbach «. Höfen

Kürzlich stattete Gebietssührer Snndcr- mann dem neuen BannNagold" einen Be­such ab und unterhielt sich mit Bannführer Ricdt über die Arbeitsmöglichkeitcn der HJ- Führerschaft in diesem Banngcbiet. Einer besonderen Inspektion wurden verschiedene HJ-Hcimc der Gemeinden des BannesNa­gold" unterzogen.

Der Gebietssührer brachte seine Genug­tuung zum Ausdruck, daß die in jeder Hin­sicht unzulängliche alte Dienststelle des Ban­nes nunmehr aufgehoben wird und ihren Sitz in Hirsau erhält. Anschließend an die Besprechungen mit Bannführer Ricdt er­folgte zusammen mit der Untergauführcrin Röslc Banmann eine gemeinsame Besichti­gung der Heime unserer Hitler-Jugend. Der Banbcrater des Bannes, Jg. Burk, hielt dem Gebietssührer Vortrag über den bisherigen Erfolg der Heimbcschaffnngsaktion in die­sem Schwarzivald-Bann.

Bei der anschließenden Fahrt besuchte Gc- bictsführcr Snndcrmann zusammen mit dem Bannführer und der Untergauführcrin die Heime in Wnrzbach, Calmbach nnd Hö­fen, um abschließend bei einem HJ-Appell des Standortes Birken seid anwesend zu sein.

Eine ganz besondere Anerkennung zollte der Gebietssührer der Gemeinde Wnrzbach, die in den nächsten Tagen das Richtfest eines wirklich schönen, artgemäßen und geräumigen neuen HJ-Hcimcs feiert. Die Gemeinde Wnrzbach wird mit ihren 400 Einwohnern ein leuchtendes Beispiel für die übrigen Ge­meinden des Bannes 401 darstcllen. Der Gc- bietssührcr beauftragte Bannführcr Ricdt, seine Anerkennung über diese große Leistung der Gemeinde Würzbach beim Richtfest dem Bürgermeister und der Einwohnerschaft znm Ausdruck zu bringen.

Während das Hein: der HI in Calmbach keineswegs als ausreichend und befriedigend bezeichnet werden kann, freute sich Gcbiets- sührcr Sundermann über das schlichte, sau­bere und stilgcmäßc Heim der Gemeinde Höfen.

Nach längeren Besprechungen mit demBan- bcrnter teilte Gebietssührer Sundermann mit, daß er in nächster Zeit nochmals Ge­legenheit nehmen wird, sich von: Stand der Heimbeschafsnng im BannNagold" zu über­zeugen. Wir wollen hoffe::, daß bis dahin der Bannführcr in der Lage ist, neue Pläne sür die Hcimbeschasfnng vorzulegen, die den gn- tcn Willen und das Verständnis unserer Ge- i mcindcn znm Ausdruck bring ,

j »I., »E, M. j

HI Schar Neuenbürg. Heute abend 20.15 Uhr Turnen für die ganze Schar.

Der Scharführer.

Untergauführcrin. Betr. Freizcitlagcr.

Das Lager Fohrenbühl ist nun für die Zeit vom 15.29. 8. 37 nicht wie ursprünglich sür IM, sondern für BdM vorgesehen. Das Lager Titisee ist sür die gesamte Lagerzeit voll belegt. Anmeldungen können unmöglich angenommen werden.

Betr. Reichssturmfahnc-Werbung. Dieje­nigen Grnppenführcrinncn, die die Meldung nicht ans den vorgeschricbencn Meldebogen gemacht haben, holen dies bitte umgehend nach. Auch Gruppen, die keine Neubczichcr zu melden haben, tragen dann die Mädel ein bzw. lassen sich von den Schaftsührerinnen die blauen Meldebogen: ansgefüllt geben.

Diejenigen Gruppen, die das Geld sür die gelieferten RSF noch nicht beim Verlag ab­gerechnet haben, müssen dies noch heute tun.

Betr. Obergausportfest. Bis 28. 7. meldet jede Mädel- und JM-Grnppenführcri:: ans dem im Obcrganbefehl ^ 10/37 enthaltene:: Meldebogen ganz genau die Anzahl der Mä­del, die am Obergausportfest teilnehmcn. Außerdem brauche ich die genaue Anzahl und Art der Wimpel, die geweiht werden. Sämt­liche Mädel treffen sich in Stuttgart auf dem einen Platz in Stuttgart, der den Fahrt­leiterinnen noch bekanntgegeben wird.

dieses Tanzturnier ermöglichte. Aber auch Herr Rolf Singer gebührt die volle Aner­kennung als Gesamtleitcr der in jeder Hin­sicht gut gelungenen Veranstaltung.

Tonntagsrückblick. Am gestrigen Sonntag hielt sich Per Ansfkugvcrkehr infolge der etwas unsicheren Witterung in mäßigen Grenzen. Besonders die Morgenzügc der Alb- talbahn brachten wenig Ausflügler aus der Großstadt nach hier, dagegen gestaltete sich der Nachmittagsverkchr etwas lebhafter. Der Kraftfahrzeugverkehr wickelte sich in den üb­lichen Rekordleistungen ab.

Tlchrsfall. Nach längerem Leiden verstarb der Drechslermcister G. Pfeiffer im Alter von 52 Jahren. Trotz allerbester Pflege und erster ärztlicher Behandlung gelang cs nicht, dem tückischen Leiden Einhalt zu gebieten. Der Verstorbene !var langjähriges Mitglied der Kriegerkameradschast und des Gesang­vereins. Als allseits bekanntem nnd beliebten Menschen gab man ihm gestern das Trnuer- geleite unter sehr zahlreicher Beteiligung.

Der Sonntag. Der Samstag hat endlich den für Garten und Felder so dringend not­wendigen Regen gebracht. Erfrischt stehen die Gartengewächse wieder da und die Hackfrüchte können sich nun gut weitcrcntwickeln. Auch für die Obstbäume war .nach der langen Trockenheit ein ausreichender Guß sehr er­wünscht. Nach der drückenden Schwüle der letzten Tage empfand man die Abkühlung, die der Regen brachte, äußerst angenehm und alles strebte zu einen: Sonntags-Spaziergang ins Freie hinaus. Ans der Wildbader Straße setzte auch schon am Vormittag ein reger Fahrzeugverkehr das Enztnl aufwärts ein. - Das für den Nachmittag angesetzte Waldsest mußte um acht Tage verschoben werden, da das Wetter für eine Rast aus dem Waldbodcn doch zu kühl gewesen wäre. Abends fand in der Turnhalle das Gastspiel des Wildbadcr Kurthcatcrs statt, worüber wir morgen be­richten.

Ulm, 25. Juli. Ein in Dietingen, Kr. Blau­beuren, wohnhafter verheirateter Mann, der in zwei Mostfäsfer seines 70 Jahre alten Schwiegervaters, mit dem er nicht auf gutem Fuße stand, Mausgiftweizen geschüttet hatte, wurde von: hiesigen Gericht zu sechs Mo- naten Gefängnis verurteilt. Es ist an­zunehmen, daß er damit seinen Schwieger­vater vergiften wollte, was ihm glücklicher­weise deshalb nicht gelang, weil der sich in den Fässern befindliche Most durch die Ein­wirkung des Gifts sofort ungenießbar wurde.

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Nach dein gestrigen Durchzug einer Gewit­terfront ist seuchtkühle Meeresluft zu uns gelangt. In der Höhe hat aber bereits wie­der starkes Absinke:: eingesetzt. Es wird sich jetzt wieder eine langsame Wetterberuhigung cinstcllcn.

-Voraussichtliche Witterung bis Montag­abend: Mäßige westliche Winde, wechselnde Bewölkung, langsame Wetterbcruhigung und Aufheiterung. Mäßig warm.