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-jeit in München — Hölzel in Dachau — and habe» dort entscheidende Anregungen erfahren. Ja sogar ein Schwabe, Heinrich von Zügel, der heute Hochbejahrte, er setzte sich in München so erfolgreich durch, daß er über Jahre hinaus als Direktor der Münchener Akademie wirkte. Wir sehen also Wechselbeziehungen zwischen schwäbischer Kunst und München, der Kunststaot, wobei cs falsch wäre, etwa zu glauben, daß Geben und Nehmen einseitig verteilt gewesen sei.
Nachdem nun in jüngster Zeit durch des Führers Auftrag München im Leben der deutschen Kunst besondere Bedeutung erlangt hat, sind die im Laufe der letzten Jahre schwächer gewordenen Ausstrahlungen wieder neu belebt worden. Wir spüren heute schon wieder, daß von München eine neue Aktivität ausgeht, die das deutsche Kunstleben in seiner Gesamtheit m ihren Bann schlägt. Was in München von 'eiten des Führers und der Partei für die Deutsche Kunst getan wird, das erweckt heute schon in der gesamten deutschen Künstlerschaft Hoffnung und Zuversicht. Gibt es doch in unseren Tagen nichts Beglückenderes für den künstlerisch tätigen Menschen, daß den Künsten im Rahmen des nationalsozialistckchen Aufbauwerkes eine Bedeutung zugesprochen wird, wie seit langem nicht. Ist es nicht ein Auftrag einziger Art für die deutsche Künftlcrschaft, daß sic den Werken, die in dieser Zeit der deutschen Wiedergeburt für Jahrhunderte und Jahrtausende geschaffen werden, nach Wunsch und Willen des Führers, den Adel der Schönheit, den Schmuck der Phantasie und der Erfindungsgabe geben soll?
Die Erwartung sür den „Tag der Deutschen Kunst", der in wenigen Wochen die ganze deutsche Künstlerschast nach München ruft, sind hochgespannt. Allein schon in der Tatsache der Einigung aller künstlerisch schassenden Menschen, die au diesem Tage in der -estsitznng der Neichskammer der bildenden Künste sichtbar zum Ausdruck kommen wird, muß der einzelne Künstler eine Höherbewer- tnng seines Standes sehen, die sein Selbst- bcwußtsein und seinen Stolz stärkt und ihn mit Mut an die Aufgaben der Zukunft herantreten läßt. Was wünschen wir alle mehr, als daß die Künstler mit einer neuen und treten Haltung an die Probleme des Tages herantrcten, um sie künstlerisch zu gestalten/ Niemals aber dürfen die Künstler das Wort des Führers vergessen, daß es in einem ua t i o n a l s o z i a l i st i sch en Zei talter nur eine nationalsozialistische K u n st geben kann.
Viele württembergischc Künstler haben im Laufe der letzten Jahre bei mancherlei Ausgaben schon den Beweis erbracht, daß sie vom Wunsch erfüllt sind, dieser Forderung gerecht zu weroen, und es sind in der Architektur, in Raumgestaltung und auch in der Malerei Lösungen gesunden worden, die befriedigend und auf endgültige Formgebung aus diesem Geiste Hinzielen. Auf dem Wege zur letzten Erfüllung soll aber auch der bevorstehende „Tag der Deutschen Kunst" in München ein Markstein sein.
UW gegen private LranssreanWge
blgeoderlcl, t äcr H8-?i-e»re
Reuyork, 15. Juli
Die Regierung der Vereinigten Staaten hat „Neuyork-Journal" zufolge, ein transozeanisches Flugverbot für alle amerikani- schen Privatflieger erlassen. Die ungeheuren Ausgaben sür Amelia Earhart, die nach der letzten Suche endgültig aufgegeben wurde, dürsten mit ein Grund sür das Verbot sein.
Vas ungarländische Deutschtum
Erklklr««seu des ungarischen Zrrneuminifters «ud des Stellvertreters
des Führers
X Budapest, 15, Juli.
Einem amtlichen Pressevertreter gab der ungarische Innenminister von Szell aus- sührliche Erklärungen im Einvernehmen mit den zuständigen Ministern zur Minderheitenfrage ab. wobei er u. a. sagte:
„Die ungarische Regierung war stets bestrebt, ihren auf streng völkerrechtlicher Grundlage beruhenden Standpunkt hinsichtlich der im Auslande lebenden ungarischen Minderheiten allen in Betracht kommenden Instanzen und unter Zuhilfenahme legaler Rechte bekannizugeben und ihm nach Möglichkeit Geltung zu verschaffen. Wir wünschten niemals etwas anderes als daß unsere Minderheiten im Besitz vollkommender Politischer Freiheit ihre geistige und wirtschaftliche Kultur entwickeln und somit weiterhin bestehen können. Wenn auch diese Bestrebungen der jeweiligen ungarischen Regierungen nur selten von Erfolg, gekrönt waren, so liegt darin keine eigene Unterlassungsschuld."
In seinen weiteren Ausführungen hob der Minister an erster Stelle dasungarlän- dische Deutschtum hervor, dessen unverbrüchliche Verbundenheit mit dem ungarischen Staat und der ungarischen Nation er besonders betonte, und setzte fort-. „Der allgemeine Leitsatz unserer Äinderheitenpolitik ist, daß Ungarn seine deutschen oder anderssprachigen Staatsangehörigen wenigstens so gut behandeln wills wie dies ungarischer- seits von jenen Staaten erwartet wird, aus deren Gebiet Minderheiten ungarischer Muttersprache leben. Es ist nur notwendig, daß die bisher erlassenen Bestimmungen im praktischen Leben restlos verwirklicht werden und dies ist auch der vorbehaltlose feste Vorsatz der ungarischen Negierung. Falls diesen Absichten entgegengesetzte unverantwortliche Bestrebungen austauchen sollten, ist die Regierung entschlossen, von ihrer Autorität in jedem Falle Gebrauch zu machen. Dieser Vorsatz bezieht sich vor allem auf die S ch u l- frage, auf die Freiheit der Bildung kultureller und religiöser Vereine und auch darauf, daß die Regierung keine Bestrebungen zur Geltung kommen läßt, die gegen die Freiheit der kulturellen Betätigung und des Sprachgebrauchs der deutschen und anderssprachigen Minderheiten gerichtet wären."
Der Stellvertreter des Führers, Reichs- Minister Rudolf Hetz, erklärt dazu:
„Die Erklärungen des Ministers von Szell wurden in der deutschen Oeffentlichkeit mit Befriedigung ausgenommen. Wenn er sich zu dem Wunsche bekennt, daß die ungarischen Volksgruppen, die inmitten fremder Staaten leben, „im Besitz ihrer vollkommenen Politischen Freiheit ihre geistige und wirtschaftliche Kultur entwickeln und omit weiterhin bestehen können", so deckt ich diese gerechte Forderung durchaus mit unserer Aussas- sung hinsichtlich der deutschen Volksgruppen in Ungarn. Eine große Beruhigung enthalten sür uns die Worte Herrn v. Szells, mit denen er den festen Vorsatz der ungarischen Regierung anlündigte, hinsichtlich der deutschen Volksgruppe „die bisher erlassenen Bestimmungen im praktischen Leben restlos zu verwirklichen". Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die die freie
geistige Entfaltung des deutschen Volkstums m Ungarn gewährleisten sollen.
Wenn Herr von Szell darauf hinwics. daß er seine Erklärung im Einvernehmen mit den zuständigen Ministern abgegeben habe und daß die ungarische Regierung entschlossen ist, von ihrer Autorität in jedem Falle Gebrauch zu machen, wenn die Durchführung der grundlegenden Leitsätze des Staates in der Mindcrheitcn-Frage gefährdet erscheine, so stellen wir dies mit aufrichtiger Genugtuung fest. Wir können daher auch das Vertrauen haben, daß die deutsche Volksgruppe in Ungarn neben der politischen Freiheit und wirtschaftlichen Gleichstellung auch die Möglichkeit zu einer ungehemrn. ten kulturellen Entwicklung haben wird. Angesichts der Jahrhunderte alten Freundschaft zwischen dem deutschen und dem ungarischen Volk ist cs — das möchte ich ausdrücklich erklären — unser Wunsch und unsere Hoffnung, daß die ungarländische deutsche Volksgruppe wie bisher so auch in Zukunft in Treue dem ungarischen Staat dienen und dadurch auch weiterhin eine Brücke zwischen beiden Völkern darstellen wird."
Am gleicyen Tag, an dem die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf das ost-ober- schlesische Minderheitsproblem gelenkt wurde, wurde von ungarischer Seite eine bedeutsame Stellungnahme zur europäischen Minderheitsfrage ausgesprochen. Die Erklärung des ungarischen Innenministers Szell ist von eineni großen europäischen Verantwortungsbewußtsein erfüllt, wie sie andererseits auch das Zeichen einsichtsvoller Realpolitik ist. Wie könnte Ungarn, das auf den dritten Teil seines Vorkriegslebensraumes beschränkt wurde, und 100 000 seiner Volksangehörigen der Macht anderer Staaten überlassen muhte, in seinen Revisionsforderungen auf Verständnis und Entgegenkommen hoffen, wenn es nicht im eigenen Land durch eine versöhnliche und freundschaftliche Haltung gegenüber den nationalen Minderheiten überzeugend zum Ausdruck bringen würde, daß seine Forderungen auf einer moralischen Grundlage beruhen. Wenn der ungarische Innenminister hinsichtlich der deutschen Volksgruppe feststellte, daß eine Befestigung des Deutschtums gewährleistet sein soll, so wird diese Erklärung vom deutschen Volke mit großer Freude ausgenommen. Angesichts der von Innenminister Szell gekennzeichneten Haltung kann man vertrauensvoll für das Deutschtum erwarten, daß in Zukunft die deutsche Volksgruppe in ihrer kulturellen Entwicklung wie in dem Gebrauch ihrer politischen Rechte keine Hemmnisse mehr zu überwinden haben wird. Tatsache ist, daß der Stellvertreter des Führers eine persönliche Stellungnahme zu der begrüßenswerten Erklärung des ungarischen Ministers abgegeben hat, in der er betont, mit welcher Freude die verständnisvollen Worte Innenminister Szells in Deutschland zur Kenntnis genommen wurden. Es wäre sehr begrüßenswert, daß von den Regierungen anderer Staaten, in denen auch deutsche Volksgruppen leben, Erklärungen im gleichen Sinne abgegeben würden. Tann wären die Hauptquellen gegenseitigen Mißverständnisses und ernster Konflikte sür alle Zeiten beseitigt.
>X Warschau, 15. Juli Der Konflikt zwischen der polnischen Regierung und dem Erzbischof von Krakau, Fürst SaPieha, wurde durch Vermittlung des polnischen Außenministers beigelegt. Nachdem der Erzbischof festgestellt hatte, daß sein erstes Schreiben an den Staatspräsidenten dessen Gefühle'verletzt hat, bedauerte er dies und versicherte den Staatspräsidenten seiner Ergebenheit. Weiter erklärte er, daß die Särge der Könige, die sür immer und endgültig in den Königsgräbcrn beigeseht sind, sowie der Sarg des Marschalls Pil- sudski nicht mehr von ihrem Ort entfernt werden sollen. Wenn eine Aenderung einmal unbedingt und ausnahmsweise nötig werden sollte, so kann das nur noch nach einer vorherigen Verständigung des Erzbischofs mit dem Staatspräsidenten geschehen. Ter Staatspräsident hat unter diesen Bedinguy- gen die Erklärung des Erzbischofs angenommen. so daß der Zwischenfall nunmehr beigelegt ist, in dem der polnische Staat über die Machtansprüche des Erzbischofs die Oberhand behalten hat.
Me Meckerei auf britischem Schiff
Tizenkorld, I Ner tl8-?rosse
eg. London, 15. Juli
Im schottischen Hafen von Cardiff zog die Mannschaft des britischen Dampfers „Christum" den Laufsteg ein, als der nach Meinung der Besatzung Franco-freundliche Kapitän von einem Landgang zurückkehrte, und verweigerte ihm das Betreten des Schiffes. ES ist dies der zweite Fall, daß die rote Propaganda unter den britischen Handelsmarinemannschaften sich in offener Meuterei auswirkt,
Areimaurer-Eanlick für Nalemia
Lizenberickt Ner tl8-?rssse °-eg. London, 15. Juli
Englische Freimaurerlogen beschlossen, eine Sanitätskolonne nach Notspanien zu entsenden, um ihrer Solidarität mit den Verbrechern von Valencia Ausdruck zu geben. Die Sanitätskolonne wird unter der Leitung des als Bolschewistensreund bekannten Lord Marley stehen, der es vorzieht, sich unter den Schutz der internationalen Rote-Kreuz- Flagge zu begeben und arme Arbeiter sür seine „Ideale" sterben zu lassen. Uebrigens werden die Kraftwagen dieser Sanitätskolonne die Abzeichen der Freimaurerei tragen, damit niemandem darüber ein Zweifel entstehe, daß Judentum, Freimaurerei und Br ^chewismus wesensgleich sind.
UW befürwortet jüdisches KalMna
Lügenberlcdt qer H 8 - ? r e s s s
IQ. Rom, 15. Juli
Die italienische Presse, die weiterhin die Entwicklung in Palästina im Zusammenhang mit dem englischen Teilungsplan bis W Kleinste verfolgt berichtet, daß inzwischen von amerikanischer Seite ein eindeutiges Votum sür die Errichtung eines Judenstaates in Palästina aus Kosten der Belange der arabischen eingeborenen Bevölkerung ergangen ist. Trotz der starken Betonung der guten Beziehungen zu USA. hat diese Nachricht sn Nom Befremden ausgelöst, woraus die italienische Presse kein Hehl macht.
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l WalLr«man «n Hans Lrnst ,
Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. 38. Fortsetzung. Machdruck verboten.
An einem Sonntag macht die Tannhoferin einen Besuch in ihrem Heimatdorf. Trine ist ebenfalls zu ihren Eltern gegangen und Steffel schüft. Bärbel will den schönen Tag nutzen und die Linde besuchen. Sie schlingt ein Tuch um die Schulter und will aus dem Haus. Da tritt ihr Christoph unter dem Hoftor in den Weg.
„Aha, du rennst fort, weil du dich vor mir fürchtest?" fragt er.
Bärbel sagt, daß er da schon recht haben könne.
Darauf schaut er sie lange, sehr lange und ohne jede Bedrückung an und schüttelt dann den Kopf?
„Du brauchst keine Angst mehr haben vor mir. Ich will dich nimmer. Du bist mir gleichgültig geworden. Es war Dummheit von mir damals, aber ich Hab net anders können. Vielleicht war es bloß der Neid aus Robert."
Er läßt sie stehen und geht ins Haus.
Brauchst dich mit dem Robert nicht mehr raufen um mich, denkt Bärbel bedrückt, er will von seiner Bärbel nicht mehr viel wissen.
Dann eilt sie den Hang hinauf zum Wald, um Linde im Sanatorium aufzusuchen.
Auf halbem Weg kommt ihr die Freundin schon entgegen.
„Kommst du zu mir, Bärbel?" begrüßt Linde die Freundin"; „gerade wollt' ich dich abholen, um dir etwas ganz Schönes zu zeigen. Rat' einmal, was es ist! Aber du wirst es doch nicht erraten. Den Platz will ich dir zeigen, wo einmal das Haus hinkommt!"
„Was für ein Haus?" fragt Bärbel verständnislos.
..Na unser Haus Das baben wir iibon damals ans
gemacht, ich und Robert. Siehst du, dort oben, wo die Blöße ist."
Sie gehen bis zu dem Platz hin und setzen sich ins Moos. Linde beschreibt mit einer Armbewegung das ganze Viereck, in dem das Haus stehen soll.
„Weißt du," sagt sie, „vorn hätt ich gerne eine Veranda und auf der Rückseite soll das Atelier sein, wo Robert arbeitet. Und an den Sonntagen kommst du dann zu uns aus Besuch, nicht wahr? Ich Hab mir das alles schon ausgedacht. Da gibt es dann Streuselkuchen. Den ißt du doch so gern?"
„Ja, den mag ich gern," antwortet Bärbel und ein wehes Lächeln zuckt um ihren Mund.
„Also, das ist dann schon ausgemacht, nicht wahr? Und bei der Hochzeit mußt du meine Brautjungfer machen."
„Nein, das kann ich net," murmelt Bärbel und schaut einem Zitronenfalter nach, der über die Büsche gaukelt.
„Aber Bärbel, das haben wir doch schon ausgemacht, als wir ganz klein waren. Ich mach dir auch die Brautjungsrau, wenn du heiratest."
„Ich?" Ein kurzes, wehes Lachen. „Ich Heirat net."
Linde stoßt sie scherzend in die Seite.
„Geh du! Ein Mädel wie du, das wäre ja eine Schande, wenn die keinen Mann bekäme. Wer weiß, ob da nicht schon so ein Heimlicher da ist. Du willst es mir nur nicht sagen."
„Das tat ich dir schon sagen."
Linde streckt sich der Länge nach ins Moos und verschränkt die Hände hinter dem Kopf.
„Hast du noch gar nie die Liebe gefühlt, Bärbel? Du bist doch auch so alt wie ich."
„Ja, das schon, aber das Hilst mir ja nichts —"
„Warum?"
„Weil ich ihn net haben kann, den."
„Willst du mir nicht sagen, wer es ist?"
„Nein, das kann ich net sagen."
„Hast du ihn denn sehr lieb?"
„Ja, schon arg lieb. Aber ich weiß, daß ich ihn net haben kann, und damit bab ick mick abaekunden."
Linde richtet sich mit einem Ruck auf und schaut Bärbel an.
„Laß dir doch nicht jedes Wort abbetteln, Bärbel. Früher hast du doch auch immer Vertrauen gehabt zu mir. Hast du denn jetzt keines mehr?"
„Schon, aber — wenn ich dir sag, was es sür einer ist» dann — ach, laß nur. Das kann ich net sagen."
„Nein, so kommst du mir nicht aus. Rede dir alles herunter vom Herzen, dann wird dir leichter."
„Bist mir aber auch bestimmt net bös, wenn ichs sag?"
„Nein, sag es nur. Wer ist es denn?"
„Der, den du auch gern magst, der ist es."
Linde erschrickt und rüttelt Bärbel an der Schulter.
„Robert doch nicht?"
Bärbel nickt, und ihre Augen füllen sich mit Wasser.
„Mein Gott, Bärbel! Warum hast du da nie ein Wort gesagt? Ich Hab dir nun alles genommen."
„Du hast mir gar nichts genommen. Ich hätt ihm ja nie was sein können. Zu dir hat er viel besser gepaßt als zu mir. Und daß ich dir nie was gesagt Hab davon, das mußt schon verstehen."
Linde schaut sinnend eine Weile zu den Wipfeln auf.
„Ich weiß nicht, ob ich das so fertig gebracht hätte wie du, Bärbel. Ich glaube, du bist da viel größer als ich. Du hast mir nie ein Unrechtes Wort gegeben, warst immer lieb und gut zu mir."
„Bei dir Hab ich ihn halt in guten Händen gesehn."
„Ja, aber nun kann ich bei dir auch nicht mehr gut vpy Robert sprechen. Es muß dir ja jedes Wort weh tun. Und ich hätte dich gebraucht. Ich muß doch einen Menschen habest, mit dem ich reden kann. Ach, Bärbel — es ist ja alles so schwer..."
Ausschluchzcnd sinkt ihr Kops an die Schulter der
Freun
tFortsetzung folgt.)