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Schwärmt über der Nordsee

Bon wandernden Lustmassen auss Meer geschleppt

stigenberictil der X 8 Pres»«

Kt. Hamburg, 12. Juli

Die Engländer haben einen neuen Sport erfunden: Schmetterlingsjagden auf hoher See. Aber diesem Sport liegen höchst ernste Befürchtungen zugrunde. Das Jnselreich fürchtet einen Kartoffelkäfer-Ein­bruch von der französisch - belgischen Fest­landküste. Tie Ergebnisse der achttägigen Forschungssahrt, die der DampferGeorges Bligh" im Aufträge des Landwirtschafts­ministeriums unternahm, beweisen nämlich, daß der Luftraum über der Nordsee von Millionen Insekten und Kleinschmetterlingen belebt ist. An den Mastspißen waren riesige Netze ausgehängt und Drachen wurden hoch- gelassen. Zahllose Fliegen und Schmetter­linge blieben im hauchdünnen Garn der ließe und in den Fanggläsern hängen. Ver­hältnismäßig flugunfähige Insekten hatte man. 150 Meilen vom festen Land entfernt, angetrosfen. Offenbar haben wandernde Luftmassen die kleinen Tiere auf das Meer hinausgeschleppt. Angesichts der großen Ge- fahr eines Kartoffelkäfer-Einbruchs von Bel­gien oder Frankreich her, hat man sich ent­schlossen. die Schmetterlingsjagden im Kanal und auf der Nordsee in erweitertem Um­fange fortzuführen. Auch die britische Han- delsflotte soll dafür eingesetzt werden.

Mit 10 000 NM. auf Bierreise

stigenderlclil ,ie> > s Presse

kk. Berlin, 12. Juli

Ein Geschäftsreisender, der vor kurzem seinen Aufenthalt in Berlin zu einer ausgiebigen Bierreise durch die Neichshaupt- stadt benutzte, mußte hier die betrübliche Erfahrung machen, daß man mit neugewon­nenen Freundschaften am Knechtisch nicht vorsichtig genug sein kann. Zumal, wenn man leichtsinnigerweise aus einer solchen Vergnügungstour Wertpapiere mitnimmt. In einer Kneipe des Berliner Nordens

lernte der Kaufmann einen gewissen Gert Neinhardt kennen und bald stand man du auf du. Unterwegs gestand der Reisende sei- nein neuenFreund", daß er noch über k 800 NM. Bargeld und einen Wertbrief über 10 000 NM. bei sich trage. Man veranstaltete einen feuchtfröhlichen Abend und am an­deren Morgen wachte der arglose Geschäfts, reisende in einem ihm völlig unbekannten Lokal auf. SeinFreund" war verschwun- den und niit ihm die Brieftasche. Aber er hatte noch Glück im Unglück; denn auf Grund einer genauen Personalbeschreibung gelang es der Polizei, den Dieb schon in der nächsten Nacht zu verhaften, der glück­licherweise den Wertbrief noch bei sich trug. Bon den 300 NM. Ware» allerdings nur nocki 4-1 NM. übrig geblieben.

Für den weiblichen Arbeitsdienst

wurde nunmehr vom Reichsinnenminister eine Dienststrafordnung erlassen. Alle Hand, langen und Unterlassungen, die die Ehre der Ge- meinschaft und das öffentliche Ansehen des Reichs- arbeitsdienstes, die Kameradschaft im Neichs- arbeitsdienst verletzen oder gefährden, oder gegen Zucht und Ordnung verstoßen, sind zu verfolgen. Dienststrafen sind der einfache und strenge Ver­weis, die Androhung der Entfernung und die Ent­fernung aus dem Ncichsarbeitsdienst. daneben noch die Aberkennung des Dienstgrades.

Die schwedischen Panzerschiffe

Sv er! ge" undD r o t t n i n g Viktoria".

die mit dem FlngzeuakrenzerGotland" einen

mehrtägigen Anfenthalchin Kiel genommen hatten,

verließen am Montag den Neichskricgshascn

wieder.

Die italienischen Zeitungen

dürfen von Mitte Jul, ab bis auf weiteres nicht stärker als mit acht Seiten erscheinen. Die Maßnahme wird mit der Weltknappheit der ZeUn- lose und ihrem hohen Preis begründet.

Das Lager der nationalen Einigung

in Polen hat nach Ausführungen eines seiner Leiter, des Generals Galica, den Kampf gegen den Kommunismus, aber auch gegen die Frei- manrerei und alle anderen, auch religiösen Ge- heimgejellschaften ausgenommen.

58 nächtliche UeberWe

Raubmörder Opitz legt ein Geständnis ab Braunschweig, 12. Juli

In der Strafsache gegen den Angeklagten Friedrich Opitz wegen Raubmordes ist es der Staatsanwaltschaft nach wochenlangen Be­mühungen gelungen, den Angeklagten Opitz zu einem Geständnis zu bewegen. Nachdem er in den Tagen zuvor das Geständnis schon mehrfach mündlich abgelegt hatte, hat dr nunmehr in einem Schreiben an den Gene­ralstaatsanwalt zugegeben, die ihm zur Last geleoten Taten begangen zu haben. Nicht weniger als 58 lieber fälle auf nücht- lichcn Landstraßen, bei denen drei Menschen das Leben einbüßten. wurden dem Angeklag- ten zur Last gelegt. In einem über drei Wo­chen währenden Prozeß leugnete Opitz hart­näckig alle die ihm zur Last gelegten Straf­taten ab. wurde aber auf Grund eines mosaikartig aufgcbauten Indizienbeweises, der Aussagen der Sachverständigen sowie der Zeugen wegen Mordes z u m T o d e ver­urteilt. Mit diesem Geständnis finden die Ueberfälle. die vor einigen Jahren in Braun­schweig und Umgebung große Erregung her- vorgerufen hatten, eine endgültige Klärung.

MMr ernste Eireikunruhen in AZA

Neuhork. 12. Juli

In Massil 0 n lOhio) ist es vor dem Ncpublic-Stahlwerk zwischen den Streik­hetzern der Lewis-Gewerkschaft und Arbeits­willigen erneut zu blutigen Auseinander­setzungen gekommen. Während des Schicht­wechsels terrorisierten Trupps der Lewis- Gewerkschaften die Arbeiterschaft und be­schossen die Kraftwagen, in denen die Arbei­ter zum Werk befördert wurden. Bei den darauf folgenden Zusammenstößen griff die Polizei ein, die mit Tränengas und Maschi­nengewehren vorging. Miliz ist zur Unter­stützung der Polizei eingesetzt worden. Die Kümpfe dauern noch an. Bis jetzt wird ein Toter gemeldet. Wie hoch die Zahl der bis­her Verletzten ist. steht nicht fest. ,

Navensburger Viehmarkt vom 10. Juli. Zu­fuhr 11 Farren, 8 ältere Ochse», IO Arbcitsvchsen,

5 junge Kühe, 9 ältere Kühe, -1 Kälberkühe, 2 Magerkühe, 2 Milchkühe, 3 trächtige Kühe, 80 hochträchtige Kalbeln, 17 fühlbar trächtige Kalbeln, 51 Anstellrinder 6 bis 12 Monate, 8 An­stellrinder 12 bis 18 Monate. Verkauft wurden

6 Farren, 4 ältere Ochsen, 5 Arbeitsochsen, 5 junge Kühe, 4 ältere Kühe. 2 Kälberkühe, 1 trächtige Kuh, 17 hochträchtige Kalbeln, 8 fühlbar träch­tige Kalbeln, 28 Anstellrinder 6 bis 12 Mvnate, 4 Anstellrinder 12 bis 18 Monate. Preise: ältere Ochsen 480 bis 550, Arbeitsochsen 880 bis 500, Külberkühe 400 bis 490, trächtige Kühe 440, hoch- trächtige Kalbeln 400 bis 500, fühlbar trächtige Kalbeln 350 bis 400, Anstellrinder 6 bis 12 Mo- nate 100 bis 170, Anstellrinder 12 bis 18 Mvnate 180 bis 230 NM. Schlachtvieh wurde zu den fest­gesetzten Preisen gehandelt. Der Handel war ruhig.

Navensburger Schweincmarkt vom lv. Juli.

Zufuhr 432 Ferkel, verkauft 420 Stück. Preise Pro Stück 17 bis 24 NM. Der Handel war lebhaft.

Güglinger Schweincmarkt vom 10. Juli. Zu­fuhr 98 Milchschweine, 20 Läufer. Verkauft wur­den 85 Milchschweine und 8 Läiüerschweine. Preise für Milchschweine 28 bis 40. sür Läufer 72 bis 95 NM. je Paar.

Werverm

MM miauleren Wettbewerb!

Der Werberat der deutsche» Wirtschaft macht daraus aufmerksam, daß auch für die mündliche Werbung der Grundsatz gilt, daß Wettbewerbs- erzeugnisje nicht herabgesetzt werden dürfen. Schon mehrfach mußte gegen Firmen eingeschritten wer­den, deren Vertreter in ihrer mündlichen Wer­bung von herabsetzenden Hinweisen auf Wett­bewerbserzengnisse Gebrauch gemacht hatten, die z. B. in Nnndschreiben ihrer Firma enthalten waren. Will eine Firma ihre Vertreter zur sach­lichen Aufklärung auch über Wettbeworbserzeug- nisse unterrichten, so haben sie gleichzeitig daraus hinzuweisen, daß in Verkaufsgesprächen mit der Kundschaft davon nur Gebrauch gemacht werden darf, wenn der Kunde von sich aus Fragen über Wettbewerbserzeugnisse an den Vertreter richtet. Auch dann müssen aber die Antworten so gehalten sein, daß die Wettbewerbserzengnisse nicht herab­gesetzt werden. Das gelte sowohl sür die schrift­liche als auch für die mündliche Werbung der Vertreter.

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Vsngsürung van

Ich habe im Auftrag von Herrn Hermann Schwämmle, Bauers ln Eugelsbrand die bet dessen Wohnhaus- und Scheucrneubau zur Ausführung kommenden

Grab-, Beton-, Maurer-, Zimmer-, Schmiede-, Dach­decker-, Flaschner-, Gipser-, Schreiner-, Glaser-, Schlosser-, Maler-, Tapezier-, Elektro- und Wasser- Jnstallations-Arbeiten

zu vergeben,

Pläne und Voranschläge liegen beim Bauherrn auf. Voran­schläge werden gegen Ersatz der Schreibkosten an Unternehmer, welch e sich um die Uebertraguna der Arbeiten bewerben wollen, beim Bau­herrn abgegeben. Die Angebote mäßen bis Donnerstag den 13. Juli 1937 beim Bauherrn wieder abgegeben werden.

Die Bauleltunp:

Th. Körner ja-, Baumeister für landw. Bauwesen, Stuttgart, Rclnsburgstr. 97, Telefon 61051.

stür die vielen Levveiss herrlicher Teilnahme sniak- licb des Hinsckeidens unserer lieben Ontsctilskenen

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geb. stlscker sagen herrlichen Dank

ckle Irsuernäen Hinterbliebenen.

stangenbrand, den 12, Mi 1937.

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am Lamstag, dem 17. suli, um 20 llkr im

festlich bsleuchtelen Liuttgarter Ltadtgarlen stin groöss Programm

G ÄckkL /-tLtSck äckk/ E c5-SL G Ars kkisr 6sch?sck ÄE^L^sit O ^sLL4«kS4^ -AäÄLMis T -6tS<^S4 ÜL tisA AsöU

kintritlakarleri !M. 3.50 de! den Oescliäktsstellen der iLgespreZse u. im SladtkartsndUro - l'isekdesleliunk im Ztadtgartenbüro - Ältzlieder des kl)?, fordern itire Karten beim Landesverband dea KV?. (Kern- sprscder 295 36) an

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Veriobungs-Marien

beriet» msn durch die

Uesk'Lcke Neusnblirg kuckttancilung

Sei Schlaflosigkeit, nervösen Herzbeschwerden

und ähnlichen Gesundheitsstörungen, dis gerade im Sommer häufig auchrsten, hat sich Klosterfrau-Melissengeist seit über hundert Jahren sehr gut bewährt. So schrieb Herr Philipp Bart, Verwalt.-Inspektor, Köln, Karthäusergasie 5a, am 25. 9, 1932:Seit bereits 8 Jahre» ist Klosiersrau-Melissengsist in meinem Hause zu finden. Ich gebrauche diesen jeden Abend zum Cinreiben der Schläfe bei Kopfschmerzen und mit Wasser genommen als Veruhigungsmittei sür das Herz. Auch gibt er einen erquickenden Schlaf. Ich führe Klosterfrau-Melissengeist stets bei mir und ist er mein ständiger Reisebegleiter, Ich entbehre lieber sonst etwas, aber Melissengeist gehl bei mir nicht aus und ist stets mein Heiser in der Not," Dann Frau Wwe, Mathilde Grohmann, Osssnbach-Main, Taunusstraße 65, am 7, Juli 1936:Melissengeist Habs ich mit Crsolg bei Schlaflosigkeit ge­nommen."

Ferner berichtet Frau Johanna Zilken, Nölsdors bei Düren am 20. 9, 1934: Durch eins schwere Krankheit wurde ich von starker Herzschwäche besallen. ver.

richtigem Dank kann ich bestätigen, daß mein Herzleiden behoben wurde, so daß ich schon wieder meine ganze Hausarbeit selbst aussührcn kann. Auch zur Beruhigung der Nerven möchte ich Ihr geschütztes Präparat jedem empfehlen," (Bild nebenstehend,) Sofern Sie ähnliche Beschwerden haben, versuchen Sie bitte auch Klosterfrau-Melissengeist. Dieser ist reines Hell- pslanzen-Destillot, völlig unschädlich und wirkt günstig aus dis eigentlichen Ursachen der Gesundheits­störung ein, so daß sich in der Regel ein dauernder Crsolg ergibt. Was würde es z. V. bei Schlaflosigkeit nutzen, vorübergehend mit starken Mitteln den Schlaf zu erzwinge», wenn dis eigentliche Ursache der Schlaf­losigkeit bleibt? Verlangen Sie deshalb noch heute bei Ihrem Apotheker oder Drogisten den echten Kloster- sraü-Melisiengesst in der blauen Packung mit den drei Nonne», Flaschen zu 95 Pjg,. RM. 1,75 und 2,95

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Zusammenkunft am Rathaus.

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1 Den Bewerbungen nie- VvklSM»! mals Originalzeugnisse beilegen, sondern nur Zeugnis-Abschriften. Originale können verlorengehen. Wir über-

Haftung. Lichtbilder sotten auf der RUck-

VerlagDer Enztäler", Neuenbürg WUrtt.

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