Wasieekalaitrophe in der Sü-pmlr
Sine Nähe'tz^vve von einer Flutwelle überrascht — 1v Tote
Sn vier Monaten Mi MMsnen Beschäftigte mehr
Berlin, 11. Juni.
Der Bericht der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung stellt fest, daß die Anspannung aller Kräfte zur Erreichung der Ziele des Vierjahresplans auch in der Entwicklung der Arbeitslosen deutlich zum Ausdruck kommt. Seit der winterlichen Höchstbelastung im Januar ist die Arbeitslosigkeit von Monat zu Monat kräftig zurückgegangen: im Februar um 243 060, im März um 366 000, im April um 285 000. Im April wurde außerdem die Eingliederung des größten Teiles des neuen Jahrgangs Schulentlassener in den Arbeitsprozeß vollzogen, so daß sich die Zahl der Beschäftigten im Laufe dieses einen Monats um rund 950 000 vermehrte. Trotzdem hat sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit in: Mai fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen sank erneut um 184 000 auf 7 7 6 00 0. Seit Januar dieses Jahres, also einem Zeitraum von nur vier Monaten, hat die Zunahme der Beschäftigung damit eine Höhe von über zwei Millionen erreicht. Dies zeigt am besten, wie scharf der Arbeitseinsatz zur Zeit angespannt ist.
Neutsch-englische Skeunöschast nötig
Eine einsichtige englische Stimme
London, 11. Juni
Beim Stapellauf eines großen Passagier- dampferS in Barrow setzte sich der Direktor der Schiffahrtsgesellschaft P. und O. Alexan. der Shaw in einer Ansprache für eine Verständigung mit Deutschland ein. Seiner Ansicht nach, so erklärte der Redner, könne für die Erhaltung des Weltfriedens nichts Besse- res getan werden als an einer Verständigung und einer festen Freundschaft zwischen Großbritannien und Deutschland mitzu arbeiten. Eine solche Freundschaft würde einen unzerbrechlichen Wall gegen jene Kräfte darstellcn, die anderswo die Welt verwirrten.
In England müsse man damit beginnen, die außer Zweifel stehende Tatsache anzuerkennen. daß die gesamte deutsche Nation wie rin Mann hinter Adolf Hitler stehe. In England solle man die inneren Angelegenheiten Deutschlands achten, so wie man ein Gleiches von Deutschland erwarte.
VllssrautsbuöVöMung hiMgestürzl
Ein Todesopfer und 22 Verletzte
Mailand, 11. Juni.
Bei Vairo in den Apenninen stieß ein mit 30 Pilgern besetzter Autobus gegen einen entgegenkommenden Kraftwagen. Der Pilger- antobuS wurde an den Straßenrand geschleudert, stürzte, da der Boden nachgab, die Böschung hinab und überschlug sich. Eine Frau wurde getötet, 22 Insassen erlitten schwere Verletzungen. Acht Schwerverletzte wurden sofort in das Krankenhaus befördert.
Das Panzerschiff „Deutschland"
wird am 16. Juni in Wilhelmshaven ein- laufcn; anschließend erfolgt die feierliche Ueber- ,'ührung der 20 Gefallenen nach dem Ehrcnfried- dof, wo die militärische Trauerfeier anderntags PMtsindct.
Der ehemalige Chef der zaristischen Polizei
Nikolaus Preobrajenski ist, wie vor kurzem gemeldet wurde, in einem Pariser Heim der Heilsarmee unter geheimnisvollen Umständen gestorben. Wie der Leiter des Heims jetzt mit» Kilt, hat Preobrajenski Selbstmord verübt.
Landau (Pfalz), 11. Juni. '
Freitag, gegen Abend, kam nach einem schweren Gewitter über der Südpfalz aus dem ModerSbache« Tal eine Flutwelle in das Hainfeldtal geschossen. Das bei Edershcim gelegene Schwimmbad, das aus dem Moderbachtal mit Wasser gespeist wird, wurde von den Fluten plötzlich überschwemmt. In den Badeanlagen befand sich eine Gruppe von etwa 40 BDM.» Mädeln aus dem benachbarten Rhodt, die sich jedoch im Augenblick des Hereinbrechens der Fluten nicht mehr im Schwimmbecken aushielten. Die Mädel versuchten angesichts der Gefahr eine benachbarte Siedlung zu erreichen. Sie wurden jedoch von dem Wasser erfaßt und bis zu -er in nächster Nähe des Dorfes EderSheim gelegenen Mühle abgetrieben. 88 wurde sofort SA. und Wehrmacht aus Landau sowie Sanitätskolonnen und Feuerwehr aus den benachbarten Orten herbeigezogen.
Die Naturkatastrophe von Edesheim ist die größte, die seit Menschengedcnkeu über die Südpfalz niederging. lieber die Gemarkungen von Hainfelö, Rhodt, Weyher und Edenkoben war ein Wolkenbruch niedergegangen. Das Wasser brach aus dem Modersbach in Hainfeld ein, drang in die tiefer gelegenen Häuser bis zu einer Höhe von zwei Metern ein und hob die dort lagernden Weinfässer. Das Ganze ist ein Bild wüsten Durcheinanders. Von Hainfeld ergoß sich das Wasser durch das Bett des ModersbachtaleS, das eine Breite von nahezu 50 Metern annahm, in das tiefer gelegene Erlenbachtal. Es drang hier in das
Budapest, 11. Juni.
Reichsaußenminister Freiherr von Neurath hat. nachdem er am Vormittag die neue Schule in Sofia, die größte deutsche Auslandsschule, und das Archäologische Landesmuseum besichtigt hatte, am Freiiag- nachmittag die bulgarische Hauptstadt nach herzlicher Verabschiedung und unter Erweisung militärischer Ehren im Flugzeug verlassen und ist um 18 Nhr in Budapest ein- getrofsen, wo ihm von der ungarischen Regierung und der Bevölkerung der Hauptstadt ein äußerst herzlicher Empfang bereitet wurde. In den Bndapester Straßen und auf den Tonaubrücken wehen die Hnkcnkreuz- slaggen im Verein mit den ungarischen Flaggen. Zur Begrüßung hatten sich ans dem Flugplatz u. a. eingefunden: Ministerpräsident Daranhi, Außenminister von Kanya, der deutsche Gesandte in Budapest von Erd mannsdorf und der Landeskreisleiter der NSDAP.. Gr»eb. Auch die Gesandten Italiens, Oesterreichs, Bulgariens und Jugoslawiens rvaren an- wesend. Nach der Landung des Flugzeuges schritt der Reichsaußenminister unter den Klängen der deutschen und ungarischen Nationalhymnen die Front der Ehrenkow panie ab und begab sich dann in sein Heiel. In den Straßen, durch die der Wagen des Reichsaußenministers fuhr, hatten Front-
Edesheimcr Schwimmbad mit großer Wucht ein.
Die aus etwa 4ü Mädeln bestehende Gruppe des BdM aus Rhodt wollte sich retten, aber ein um das Schwimmbad gezogener Draht- zaun vereitelte ihr Vorhaben, und die Wasser rissen gerade an diesen Stellen, wohin sich die Mädel gewandt hatten, alles weg, was ihnen im Wege stand. Der Bademeister des Schwimmbades, ein anwesender Schullehrer aus Rhodt, und einige Badegäste ergriffen sofort beherzt die notwendigen Maßnahmen und brachten zunächst alle im Bad verbliebenen Mädel in Sicherheit. Das Rettungswerk wurde durch die weiter hcreinbrechenden Was- sermaßahmen sehr erschwert. Immerhin gelang es, den größten Teil der Mädel aus der hinter dem Schwimmbad gelegenen Wiese den Fluten zu entreißen. Ein Teil konnte allerdings nicht mehr erreicht werden und wurde von den Fluten fortgespült, teilweise bis zu einer Entfernung von 1000 Metern.
Auf das Sturmläuten eilten die Einwohner von Edesheim und sehr bald auch Teile der Wehrmacht von Landau. Gliederungen der Partei und die Feuerwehr von Edesheim und der benachbarten Ortschaften herbei. Sie konnten zehn Madels nur als Leichen bergen. Die sofort von Aerzten angestellten Wiederbelebungsversuche blieben leider erfolglos. Alle anderen Mädel sind gerettet.
Neben den zn beklagenden Meschenopfern wurde auch ein sehr erheblicher Schaden in den Fluren angerichtet, der wegen der ein- gebrochenen Dunkelheit noch nicht in seinem gesamte» Umfang übersehen werden kann.
lämpserverbände, Pfadfinder und Schüler Ausstellung genommen. Ueberall wurde der Neichsaußenminister mit stürmischen Heil rufen begrüßt. Vor dem Hotel wurde von Neurath von den Mitgliedern der deutschen Kolonie herzlich begrüßt. Am Abend veranstaltete der ungarische Außenminister zu Ehren des Gastes ein Esten im engeren Kreise.
Die ungarische Presse Widmet von Neurath herzlichste Worte oer Begrüßung. Das Negre- run'gsblait „Budapests Hirlap" weift darauf hin, die Reise des deutschen Außenministers in die drei Hauptstädte Belgrad, Sofia und Budapest zeige, daß Deutschland auf Grund seiner Großmachtstellung und seiner geographischen Lage ein für die Fragen des Donautales nicht nachlassenoes Interesse habe und .eine Vertiefung der Freundschaftsbeziehungen zu Belgrad, Sofia und Budapest erstrebe. Damit beweise' Deutschland, daß es der Sache des Friedens dienen wolle. Das „Achtuhr-Blatt" des Grafen Bethlen schreibt, die Besprechungen, die der Reichsaußenminister während seiner Balkanreise führte und sein Buda- vester Aufenthalt seien die ersten Stationen der neuen europäischen Politik, die das Schicksal entscheidender Bedeutung des Donautal-Problems erkannt habe und eine wirksame wirtschaftliche und Politische Lösung zum Ausgleich der Interessen im
Lonauraum suche. Deutschland gevuyre wc- gen seiner geographischen Lage und seiner- jahrhundertealten Beziehungen zweifellos eure große Nolle bei der Regelung im Donau, tal.
Das chilenische Parlament
hat dem Antrag einiger marxistischer Abgeord- neter auf Anerkennung der Sowjetunion mit großer Mehrheit abgelehnt. Im Zu- sammenhang damit wird hier erklärt, daß die Wühlarbeit der Komintern während der ver. gangenen Jahre eine gespannte Lage in Süd- amerika geschaffen habe. Die Staaten Südameri- kas müßten eine geschlossene Abwehrfront gegen den Bolschewismus bil- den, nachdem die kommunistischen Ncvolfe» in Brasilien und anderen Ländern glücklich nieder- geschlagen werden konnten.
Raffinierte Fälschungen historische? Dokumente
tauchten in letzter Zeit in den Vereiniglen Staaten auf. so ein Brief des Christoph CoiumlmZ an den spanischen König, in dem er ihm die Ent- deckimg Amerikas mitteilt,- für 75 006 Dollar wurde diese Fälschung verkauft. Die Polizei nahm kürzlich einen Mann fest, der sich damit beschäs. tigte, Briefe des ersten Präsidenten der Bereinig, ten Staaten, Abraham Lincoln, zu kopieren. Er benutzte dazu Papier, das er in kalten Kaffee tauchte, um ihm ein vergilbtes Aussehen zu geben
In.Gibraltar wurde ein Spion verhaftet,
der zugunsten Sowjetrußlands Spionage trieb Er beschaffte mehreren Komintern-Agenten insbesondere Material über den englischen Flotten- stützpmikt und die Festung Gibraltar. Vor allem interessierte er sich für die hier getroffenen Luft- schutzmaßnahmen. In seinem Besitz fand mar mehrere Photoapparate und eine größere Geld« summe. Der Spion suchte auch Verbindung mit englischen Kriegsschiffmatrosen her- zustellen, die ihm von Moskau oder durch Londoner Kommunisten als Sowjetfreunde bezeichne. Worden waren.
Geheimnisvolles Verschwinden einer Fra»
Neuyork, 11. Juni.
Großes Aufsehen erregt hier das geheimnisvolle Verschwinden der in Neuyorker Gesellschaftskreisen bekannten Frau Alice Parsonk von ihrem großen Landsitz in Stongbrook(Loiiz Island). Diese Frau, die selbst vermögend uni mit anderen wohlhabenden Familien, so den Pratts, die Großaktionäre der Stan- dard Oil Co. sind, verwandt ist, ist allem Anschein nach entführt worden. Die Entführer hinterließen einen Zettel, der in einem nahe dem Haus parkenden Auto gefunden wurde, durch den sie den Ehemann aufforderten, 25 OM Dollar Lofegeld zu zahlen und ihm droh- ten, er würde seine Gattin nie wieder sehen, wenn er die Polizei benachrichtige. Der Ehe- mann rief aber doch die Polizei zu Hilfe, zumal auf denk Landgut ein blutbeflecktes Beil gefunden wurde. Doch besteht die Möglichkeit, daß dieses Beil zum Schlachten von Hühnern in der zum Gut gehörenden Hühnerfarm verwandt wurde.
Nach den polizeilichen Feststellungen fuhren am Mittwoch zwei unbekannte Personen, ein Mann und eine Frau, vor dem Landsitz vor, angeblich um mit Frau Parfons den Verkauf eines ihr gehörenden Grundstücks zu besprechen. Sie fuhr mit den Fremden fort, ohne bisher zurückzukehreu. Ein großes Aufgebot von Bundes-, Staats- und Ortspolizei sucht die ganze Umgegend nach der Entführten ab.
v. Neurath i« Vu-a-eft eirrsetrofte»
Herzlicher Empfang durch die ungarische OeffeutUchkeit
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Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. 8. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
And wieder schmieden zwei junge Menschen Zukunfts- pläne, kühn und weit. Bildhauer soll der Robert werden, ein großer und berühmter Künstler. Es ist zum erstenmal, Latz Robert einen Menschen findet, der an seine Berufung glaubt. Da breitet er denn sein ganzes Hoffen und Wünschen, seine ganze Seele vor ihr aus und Linde ist es, die ihn bestärkt in seinem Sireben.
„Latz nur die andern spotten, Robert! Ich glaub an dich und an das Talent, das in dir liegt. Vielleicht könntest du jetzt schon ein paar Proben deiner Kunst, die kleine Madonna zum Beispiel, die du mir letztes Jahr zum Namenstag geschenkt hast, in die Ausstellung für Volkskunst geben."
„Wohin denn?"
„Ja, da mutz ich Helmut einmal fragen, der kennt sich tn Kunstdingen aus."
Und immer noch wütet das Gewitter draußen. All« paar Sekunden zuckt ein blaugelber Schein an den Fenstern vorüber.
Die Worte gehen ihnen aus und eine große Stille macht sich breit. Witten tn dieses Schweigen hinein sagt dann Linde:
„Du, Robert, wenn du mich doch so lieb hast, dann mutzt du mich doch auch küssen."
Roch niemals hat er einen andern Mund geküßt als den seiner Mutter. Er erschrickt beinahe, als sie das sagt. Sein Gesicht wendet sich ihr zu. Er sieht ihre großen, strahlenden Augen, sieht den weichen, halbgeöffneten Mund und beugt sich ihm entgegen.
„Nun sind wir verlobt," meint sie mit einem gelösten Lächeln. Dann sieht sie ihn lange an:
„Robert...!"
Wie ein Gtzhet quillt ihr der Name aus und dann löst sich der gespaMe Ausdruck in ihrem Gesicht in ein weiches KinderläMtt auf.
Ein gewaltiger Donnerschlag erschüttert das ganze Haus. Es ist der letzte. Und während die Fenster noch leise klirren, beginnt der Regen schon sanfter zu strömen.
Robert und Linde gehen wieder zum Fenster hin. Zuerst tauchen ein paar Vaumspitzen auf, dann ganze Wälder, noch dampfend, und mit durchsichtigen Schleiern behängen. Dann hebt eine Wolke sich sanft empor, förmlich hochgerissen wird sie und die Sonne bricht plötzlich durch. In der Tiefe leuchten Uecker auf und fromme Frühlingsrviesen, immer Heller wird das Land, reiner und höher der blaue Himmel. In den Zweigen hängen die dicken Wassertropfen wie Perlen aus Glas. Ein leichter Windstotz fährt hinein in die glitzernde Pracht, die Tropfen rollen herab und fallen mit Hellem Laut zu Boden.
Ein frische, leuchtende Welt ist aus dem Gewitter auferstanden, neu geschaffen und stark wie das junge Glück der beiden Menschen.
Robert hat den Arm um Lindes Schulter geschlungen und sie hat ihren Kopf an feine Schulter gelehnt. Als sie draußen vor der Türe einen Schritt hören, lösen sie sich hastig voneinander.
Lindes Bruder ist es, der hereinkommt.
Er ist um vierzehn Jahre alter als Linde und im Gegensatz zu ihr von hohem Wuchs, breiten Schultern und dunklem, beinahe schwarzem Haar. Er weiß um die Jugendfreundschaft seiner Schwester und hat den Tannhoferbuben immer gern gesehen. Jetzt fällt ihm aus, daß eine leise Verlegenheit in beider Gesichter sieht. Um ihnen darüber wegzuhelfen, fragt er unbefangen:
„Nun. Robert, was macht die Schnitzerei?"
„Ja, Hellmut, weil du schon davon sprichst: wir wollten dich um die Adresse fragen von der Ausstellung in Passau. Robert möchte nämlich etwas ausstellen," erwidert Linde.
„So? Schon so weit vorgeschritten? Da kann man sich ja freuen. Und die Adresse — auswendig weiß ich es nicht. Ich mutz Doktor Hartwig darum fragen. Du kommst doch diese Woche sicher nochmal rauf, Linde, dann kannst du sie mitnehmen."
Sie plaudern noch eine Weile über belanglose Dinge, dann verabschieden sich Robert und Linde.
Hellmut Vurgstaller steht ihnen vom Fenster aus nach und pfeift durch die Zähne.
„Mir scheint, da will sich etwas entwickeln, was nicht sein kann. Da heißt es rechtzeitig Vorbeugen."
Er nimmt sich vor, bei nächster Gelegenheit mit Linde zu reden.
*
Es dunkelt schon, als Robert und Linde sich vor dem Doktorhaus in Wolfsbach verabschieden.
„Gute Nacht," sagen sie alle beide und eins tritt vom andern zurück.
Linde geht durch den großen Garten auf das Haus zu, bleibt dann unter der Türe noch stehen und blickt zu den schwarzen Wäldern hinauf.
Dort oben ja, dort ist das große Glück über sie gekommen, das ihr jetzt schier die Brust sprengen will. Herrlich ist das, einem Menschen etwas zu sein — alles. Herrlich ms Wissen, daß dieser Mensch sonst niemand gehört, daß er einem ganz und gar zu eigen ist.
Wie vieles wissen die Menschen über die Liebe zu sagen. Und gar die Dichter erst! Und doch hat es noch keiner ganz ausgeschöpft, was cs geheimnisvolles, hohes und tiefes zugleich, um das Erwachen des Herzens am Morgen der jungen Liebe ist...
(Fortsetzung folgt.)