An der Bahnunterführung bet der Steinen» grabenstraße in Nürtingen wäre in der Nacht zum Donnerstag ein Lastauto mit einer das niedrige Brückenprofil überschreitenden Ladung verunglückt, wenn Polizeibeamte es nicht im letzten Augenblick angehalten hätten; drei im Wageninnern schlafende Transportbegleiter entgingen so deni Schicksal, beim Anstos; an die Brücke zwischen den geladenen Kleiderkästen zer- guetscht zu werden.
Seit Sonntag wird der 29jährige Ludwig Zipf aus Erlenbach, Kreis Neckarsulm, ver- mißt. Der geistig zurückgebliebene junge Mann entfernte sich vom Hause, als seine Angehörigen einen Spaziergang machten und wurde seitdem nicht mehr gesehen
In II l m - L v i - > u ; , a i. caug cu, »pigr-ue , Knabe in dem Augenblick über die Straße, als ein Auto daherkam. Das Kind wurde überfahren und erlitt einen Schenkelbruch und erhebliche Gesichtsverletzungen.
Der Oberbürgermeister der Stadt Nlm, SA.» Standartenführer Foerster hat das Amt als Kreis- und Ortsverbandsobmann der NS.-Kul- turgemeinde in U l m a. D. übernommen.
Die Gemeinde Birkenfeld, Kreis Calw, errichtet gegenwärtig in freiwilliger Gemeinschasts- arbeit im Enztal ein Freibad. Es soll noch in diesem Jahr zur Benützung sreigegeben werden.
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Die 86jährige Vorkämpferin für Vogelschutz und Vorsitzende des Neichsbundes für Vogelschutz, Frau H ä h n l e - Heidenheim, hielt anläßlich der Obstbauwerbetage des Obstbauvereins in der Festhalle in Ebingen einen Lichtbildervortrag über „Natur undVogelwelt" mit Vorsührung von Vogelstimmen auf Schall- platten.
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Anläßlich des 75. Geburtstages des berühmten Physikers Philipp Lenard fand im Physikalischen Institut der Universität Tübingen eine Lenardfeier statt.
Am Mittwoch jährte sich zum 25. Male, daß die Uferstraße in Friedrichshafen dem Verkehr übergeben wurde An der Einweihungsfeier hatte einst König Wilhelm II. von Württemberg Persönlich teilgenommen.
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In Kupferzeit, Kr. Oehringen, stieß m der Hauptstraße ein Motorradfahrer, der von Fcßbach herkam, in voller Fahrt mit einem anderen Kraftfahrer zusammen. Der Kraftradfahrer Schmieg aus Stuppach wurde so unglücklich gegen die Hauswand einer Wirtschaft geschleudert, daß er t o t liegen blieb
Neckarsulm, 10. Juni. (Ein junger Mann vermißt.) Seit Sonntag wird der am 18. März 1908 geborene Ludwig ZiPs von Erlenbach, Kreis Neckarsulm, vermißt. Er entfernte sich vom Hause, solange seine Angehörigen auf einem Spaziergang waren, und wurde seither nicht mehr gesehen. Er hatte nur 1.50 NM. lose in der Tasche. Zipf ist geistig zurückgeblieben, 1.45 Meter groß, untersetzt, trägt dunkelblondes, linksgescheiteltes, frisch geschnittenes Haar, hat weiße Zähne, von denen einer fehlt, gesunde, sonnverbrannte Gesichtsfarbe. Er trägt einen hellbraunen Sportanzug mit weißen Tup- fen, lange Hosen, graue Wollsocken, schwarze, neubesohlte Schnürstiefel und blaues Sporthemd mit Kragen, aber ohne Krawatte. Sachdienliche Mitteilungen werden erbeten an die Gendarmerie-Abteiluna Neckarsulm.
Soldat als AbWsmm
Ulm, 10. Juni. Wie erst jetzt bekannt wird, hat Unteroffizier Lippert vom Art.-Reg. 41 vor kurzem ein Kind vom Tode des Ertrinkens gerettet. Als er oberhalb der Neuen Donau» orücke Hilferufe von Kindern hörte und gleichzeitig ein Kind im reißenden Wasser treiben sah, sprang er sofort nach. Es gelang ihm, das bereits bewußtlose Kind ans Ufer zu bringen. Die Wiederbelebungsversuche waren glücklicherweise von Erfolg.
zwei MMen ertranken in -erZonau
Saulgan, 10. Juni. Beim Baden in der Donau versank am Mittwoch der 24 Jahre alte, ledige Alfred L u z aus Christians plötzlich vor den Augen seiner Kameraden. Obwohl diese sofort zur Hilfeleistung herbeieilten und die Ilnfallstelle mit.Slnngen absuchten. konnte Luz erst nach zwei Stunden ausgefunden und nur noch als Leiche geborgen werden. Auch in M c n g e n ereignete sich am Mittwochnachmittag ein tödlicher Badeunfall. Ter körperlich etwas behinderte ',7jährige Eugen Iaile wurde beim Baden von einem Schlaganfall betroffen uns er- rraick
LIZ SchWMe VMMMU
Nächtliches Großfeusr auf einem Km Kappeln a. d. Schlei, 10 Juni.
Im Gut Noest wurde morgens gegen 2 Uhr ein Grvßfener, desfen Ursache noch nicht geklärt ist, entdeckt. Als die Kappeluer Feuerwehr an der Brandstelle eintraf, brann- A" bereits die große Kornscheune, der «chweniestall mit den; Geräteschuppen, das Torgaiw. der Pserdestall und der Kornspeicher. Tw GA'ände wurde,, restlos ein- goäsehert. B e r b r a » „ t sind etwa 1 0 5 Schweine und 5 00 Zentner K o r n. Bernich'et oder unbrauchbar sind mit geringen Ausnahmen sämtliche landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte.
NA-PiMeiite» mit We Mrler
Journalisten -ei Roofevelts Angelpartie — Hardings großer Irrtum
Colidge spielt sich selbst
Die „Presieboys" von Washington haben, seitdem der lächelnde Präsident im Weißen Haus regiert, gute Tage, so gute wie noch nie, seitdem sich die Vereinigten Staaten von USA. von England unabhängig gemacht haben. Tag für Tag geht ein Regen von Nachrichten auf sie nieder. Wenn der Präsident in Washington weilt und ihn nicht ganz dringende Geschäfte abhalten, ist er bei der täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus anwesend, steht ihnen Rede und Antwort, scherzt mit ihnen, klopst ihnen auf die Schulter, lächelt ihnen in die Photoliuse, kurzum, er ist ganz nach dem Geschmack der smarten Yankee - Reporter. Keine sishing - Party, keine Ängelpartie. ohne die Boys von der Presse, kein Witz des Präsidenten, der ihnen nicht gesteckt wird. Selbst die Küchcnrezepte der propagandistisch besonders begabten Herrin des Weißen Hauses werden ihnen zugänglich gemacht.
Kein Wunder, daß die Gegner des Präsidenten ihn den „Reporter-King" nennen. die „Presse-Diva" des Weißen Hauses und ähnlich. Sicher ist, daß der letzte überwältigende Wahlsieg des Präsidenten zu einem nicht zu unterschätzenden Teil auf seine Beliebtheit bei den Reportern zurückzuführen ist, die für europäische Verhältnisse einen unvorstellbaren Einfluß auf die Meinungsbildung des kleinen Mannes ans der Straße haben.
Reporter als „Stiefkinder"
Die Journalisten waren nicht immer die Schoßkinder des Allgewaltigen von Washington — im Gegenteil. Bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit haben die Präsidenten der Vereinigten Staaten keinen amtlichen und nur in den seltensten Fällen anßeramtlichen Berkehr mit Journalisten gepflogen. Mc Kinley, der während seiner Amtszeit ermordet wurde, Taft, der bedeutendste amerikanische Jurist auf dem Präsidentenstuhl, und Theodore Roosevelt, der Namensvetter des heutigen Präsidenten, der „Rauhreiter" von Washington, hatten jeweils nur einige journalistische Vertrauensmänner, denen sie Informationen über diese oder jene Negierungsmaß- uahme überließen. Stellte sich aber heraus, daß diese Nachrichten, die nur als Versuchsballon zu werten waren, den Wählermassen nicht be- hagten, so zögerte keiner dieser Präsidenten, seine Journalisten auf das Erbarmungsloseste bloß zu stellen, ja, sie sogar aus dem Weißen Haus rauszuwerfen und ihnen in Zukunft den Eintritt zu verwehren.
Wilson gegen Pressekonferenzen
Präsident Wilson war der erste Präsident, der sämtliche akkreditierten Washingtoner Korrespondenten regelmäßig an einem bestimmten Tag in der Woche empfing. Mit seinem Vertrauen zu den amerikanischen Repor- tern war es bei dem ehemaligen Geschichtsprofessor auch nicht weit her. Als der Eintritt Amerikas in den Weltkrieg in immer größerem Umfang diskutiert wurde, wurden die Pressekonferenzen aufgelöst mit der Begründung, daß die Reporter zuviel schwätzten und europäische Mächte mit unbefugten Informationen und abenteuerlichen Kombinationen versorgte». Man sieht also, daß es mit der vielgerühmten amerikanischen Pressefreiheit niemals sehr weil her war.
Der Präsident als Setzer
Präsident Har ding, dessen Plötzlicher
Tod viele Rätsel ausgab, war der Presse- freundlichste Präsident neben Roosevelt. Er hatte sich vc*n Setzer zum Reporter heraufgearbeitet und schließlich sogar ein kleines Blatt, ein unbedeutendes Provinzblättchen, den „Marion Star", das mir in einer Auslage von 2100 Stück erschien, in seinen Besitz gebracht. So ließ er sich, als seine Wahlkampagne im Jahre 1920 begann, die ihn an die Spitze des Staates sübren sollte, als Setzer beim Umbruch photographieren, umgeben von Setzkästen und Zeilen- messern. einen „stick", das ist ein SGck Handsatz, in der Rechten. Er ist der Ernnder der Anrede „Boys" an Reporter, kurzum, er liebte es, mit ihnen in ih'cem Berufsjargon zu reden. Er war wild darauf, sie mit Nachrichten zu versorgen. Dabei passierte ihm ein Peinlicher Irrtum. Er stellte nämlich bei Abschluß des Biermächtevertrages auf der Abrüstungskonferenz von 1921 fest, daß die Vereinbarungen zwischen Amerika, Frank- reich und Japan sich nicht auf das japanische Festland erstreckten. In Wirklichkeit gab es aber damals, wie jedes kleine Kind weiß, kein japanisches Festland, sondern nur japanische Inseln.
Coolidge, sein eigener Doppelgänger
Calvin Coolidge, der schweigsamste Präsident der Vereinigten Staaten, hatte eine besonders merkwürdige Methode im Umgang mit Journalisten erfunden. Er führte den „Ofsicial Spokesman", das offizielle Mundstück des Präsidenten, ein. Der „Spokesman" gab den im Weißen Haus versammelten Zeitungskorrespondenten die Meinung des Staatsoberhauptes sehr knapp kund. Der „Spokesman" sprach s?hr nasales Nen-Englisch und er sah aus wie der leibhaftige Doppelgänger des Präsidenten. Kurz und gut, der „Spokesman" war tatsächlich Coolidge selbst. Er wurde bald als sein eigener Doppelgänger festgenagelt, und ganz Amerika lachte über den Einfall des Präsidenten, der ans diese Weise versuchte, Dinge, die sein offizieller „Sprecher" sagte (der Sprecher war er doch selbst), als Präsident zu dementieren.
Der „200-Pfund-Norweaer schmeißt den Laden
Präsident Hoover, der Vorgänger Roose- velts, verdankt seine Aufstellung zur Präsiden- tenwahl vor allem einem Journalisten, seinem „Megaphon". Das war sein erster Sekretär, Gorge Meson, der „200-Pfund-Norweger", wie er in Politikerkreisen wegen seiner Fülle und seiner norwegischen Abstammung genannt wurde. Er führte die zweimal täglich stattfindenden Pressekonferenzen im Weißen Haus ein, die auch unter Roosevelt noch beibehalten wurden, und der Pressechef sprach zu allen wichtigen Problemen, während Hoover sich darauf beschränkte, bei minder wichtigen Gelegenheiten zu den Journalisten zu reden.
Den ernstesten Konflikt, den bisher ein amerikanischer Staatsmann mit Journalisten auszufechten hatte, mußte der Staatssekretär des Aeußeren, Stimson, der Vorgänger von Hüll, bestehen. Stimson bevorzugte die offiziösen Depeschenagenturen und gab Einzeljournalisten überhaupt keine Informationen. Infolge- dessen sabotierten ihn die amerikanischen Repor- ter. Sein Name verschwand voll und ganz aus den amerikanischen Zeitungen, ein Konflikt, der in Europa und bei anders im Dritten Reich, undenkbar ist. Irvk.
Sie MMeliMoresse gegen SMnssngeWrige
Der böse Geist von Montabaur
Koblenz, 9. Juni.
Die am Mittwoch gegen zwei ehemalige Ordensbrüder von Montabaur vor der Dritten Strafkammer in Koblenz dnrchgesührten Verhandlungen bestätigen wieder den Eindruck der in diesem Orden herrschenden besonderen sittlichen Verkommenheit. In beiden Fällen handelt cs sich um junge Männer, die, wie so viele andere, unverdorben und arglos in den Orden eintratcn, hier aber bald zu den gemeinsten Verbrechen verführt wurden. Manche hatten das Glück wenigstens nicht ganz in dem Sumps unter- zngchen.
In der ersten Verhandlung war der Barmherzige Bruder Wigbert, im bürgerlichen Leben Reinhard Klein, angeklagt. Er war im Jahre 1928 im Alter von 21 Jahren in Montabaur eingctrcten. Tvrt verführte den jungen unverdorbenen Mann der wenig rühmlich bekannte Brn- de r C Phrai m . der auch zeitweise die Vertretung des Novizenmeisters hatte. Er nahm ihn mit aus seine Zelle, man trank Wein, »nd dann begann die übliche widernatürliche Unzucht. In Obcrhansen. wohin der Angeklagte 1631 gebracht morden war, betätigte er sich dann, wie dies die Regel ist, seinerseits als Vers ü hrer , wobei er sich mit Vorliebe an noch unverdorbene Jugendliche heranmachte. Mit drei Pfleg- lingen. aber auch mit Erwachsenen ließ er in nickst wiederzugebender Weise seinen Ge-
lüsten ungehemmten Lauf. Einmal geriet er aber an den Unrechten, der ihn zurückwies und dem Vorsteher diesen Vorfall m e l- d e t e. Anstatt aber jetzt wirksam einzugreifen. um die Weiterverbreitung des Nebels zu verhindern, tat der Vorsteher das Gegenteil: Bruder Wigbert wurde „versetzt". Für den Vorsteher war damit der Fall erledigt. die Möglichkeit eines Skandals verhindert. Daß die Seuche weiiergelragen wurde, bei der dann der ganze Orden erkrankte, daß anderen unverdorbenen jungen Menschen ihr Leben versperrt wurde, darum kümmerten sich die Verantwortlichen nicht. Der Angeklagte sah aber schließlich selbst ein, daß er im Kloster unrettbar verkommen würde. Er trat ans dem Orden ans heiratete »nd ist seitdem bemüht, ein ordentliches und anständiges Leben zu führen.
Mit Recht konnte der Vertreter der An- klage diesen Mann als Opfer des Klosters bezeichnen, denn im Kloster sei er zum Verbrecher geworden. Mildernd für die Beurteilung seiner scheußlichen Taten könne nur in Betracht kommen, daß er dem schlechten Geist von Montabaur unterlag. Das Urteil lautete wegen Vergehens gegen 8 175 in fünf Fällen aus 2 Jahre Gefängnis unter Anrechnung von einem Jahr Untersuchungshaft. Mildernd zog das Gericht in Betracht, daß er selbst in jugendlichem Alter verführt worden sei, daß er aus der Bruder- schaft ausgetreten war und sich mit allen
Mensch zu werden, was auch sein GestSntm« bewies.
Die zweite Verhandlung richtete sich den 35jährigen Wilhelm Ewers, genant Bruder Enaelbert. Dieser war G Jahre 1922 mit 19 Jahren in Montaba!» bei den Barmherzigen Brüdern eingetrek» Er wurde gleich nach seinem Eintritt von Bruder Meinrad verführt. Ein Bruder Kon stantin schloß sich, dem Treiben an. Wenn er sich nicht gleich den schmutzigen Wünschen fügen wollte, sagten ihm diese „ehrwürdige,,' Brüder, er solle nur ja nicht hingehen und sich beklagen, man würde ihm doch M, glauben. So begnügte sich der Bruder Enoel- bert damit, die Dinge zu beichten, und si„n dann seinerseits auch an, seinen Lehrnicj. stern Ehre zu machen und mit den Brüdern sowie mit den ihm anvertrauten Pflegst,,W die gleichen Schmutzereien zu begehen.
Aus einem Brief des Gencralobere,, der Barmherzigen Brüder an den Bischof von Limburg, den der Vorsitzende aus den Akten verlas, ging hervor, daß den Oberen die un, glaublichen Verfehlungen Wohl bekannt waren daß sie aber keine abschwächende Strafe sitz diese Ungeheuerlichkeiten verhängten, sondern einfach wieder eine „Versetzung" Vornahmen.
Auf solche Weise kam auch Bruder Engelbert nach Oberhausen und nach Dorsten. Immer trafen sich die alten Kumpane wieder, stets begann wieder das alte Treiben. Da war Bruder Konstantin, Bruder Gabriel, Bruder Suso, Bruder EliaS, so daß der Vorsitzende entsetzt fragte, ob es denn überhaupt einen Bruder gegeben habe, der nicht an diesen Ungeheuerlichkeiten beteiligt war.
Der Staatsanwalt geißelte scharf die der- logene und heuchlerische Moral dieses Ordens, dessen Mitglieder das Gelübdt der Keuschheit ablegten, fromme Gebete üblen, aber zur gleichen Zeit die unglaublichsten un- ^ sittlichen Gemeinheiten begingen. Erschütternd , sei, daß die Oberen, statt mit unerbittlicher s Strenge einzuschreiten, sich stets mit einer Ber- : setzung begnügten, trotzdem ihnen bekannt ge- i Wesen sei, daß die Brüder in der neuen Nieder- , lassung ihr Treiben in der gleichen Weise fori- , setzten. Auch dieser Angeklagte sei ein OM des Klosters geworden
Das Gerichc verurteilte den Angeklagte» wegen Vergehens gegen Z 175 in vier Fälle», davon in drei Fällen in Tateinheit mit Verbrechen gegen ß 174, Absatz 1, unter Zubilligung mildernder Umstände zu 2^ Jahre» Gefängnis und rechnete ihm IV- Jahre der Untersuchungshaft an. Strafmildernd wurde gewürdigt, daß der Angeklagte vor seinem Eintritt in das Kloster unbescholten imr und sich nach seinem Austritt ordentlich geführt hat.
Stuttgarter Schlachtviehmarm
vom Donnerstag, den lv.Junl
Auftrieb: 5 Ochsen. 75 Bnllen. 104 Kühe SS Färsen, 355 Kälber, 677 Schweine.
Preise: Ochsen -I 41—44-, Bullen »j 39-4!. b> 38: Kühe aj 41—42, bj 36-38, c> 26-39, I>> 20—24: Färsen s> 43: Kälber 8 Andere Mil aj 60—65, bj 53—59, c) 41—50. <j> 32; Schwei»! aj 53,5, ly l. 53,5, b> 2. 53,5, c> 52,5, -I> 4S,S, ej 49,5, Sanen 1. 53.5. 2. 48—50, Eber und Alt- schneider 50 NM. für je 50 Kilogramm Lebendgewicht.
Marktverkauf: Großvieh: s-Kühe, ml b-Ochsen, Bullen und Färsen zugeteilt, Handel» den übrigen Wertklassen mäßig; Kälber ruh>t Schweine zugeteilt.
Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch vor
10. Juni. Ochsenfleisch !») 75-78; BullensW 72-75; Kuhfleisch s, 72-75, d> 58-63, °> « bis 52; Färsenfleisch ->j 75—78-, Kalbfleisch »> 86—97, bj 86—97, c) 70—80, clj 70-80, Y-U»- melfleisch b, 86-90, c) clj 70-78; Schwem- fleisch bj 73 NM. für je 60 Kilogramm. Ma» verlauf: Ochsen-, Bullen- und Färsenfleisch lebhaft, Knhfleisch ruhig, Kalbfleisch mäßig AM Schweinefleisch mäßig belebt, HammeljW ruhig.
Besighcimer Obstgroßmarkt vom S. Juni. Z»- fuhr: 3570 Kilogramm Kirschen, 36 Kilogramm Erdbeeren. Verkauft wurde alles. Kirschen zu « bis 60 Npf., Erdbeeren zu 50—60 Rpf. je Kilogramm
Württ. Häuteauktion vom 10. Juni. OchicnlM bis 14,5 kg 58 Rpf., 15—24,5 kg 81 Rpß, ' bis 29,5 kg 88 Rpf., 30—39.5 kg 104-108 W. 40—49.5 kg 94—98 Npf„ 50 und mehr Kilogramm 84—88 Nps.; Ninderhünte: bis 14,5 86 Npf.. 15—24.5 kg 96—104 Npf., 25-29,5 1 97—105 Npf., 30—39,5 kg 100—107 Rpß. 40 U mehr Kilogramm 100—104 Npf.; Kuhhäute: » bis 24,5 kg 77—88 Npf., 25—29.5 kg 84-»» Npf.. 30-39,5 kg 91—100 Npf., 40 und iE Kilogramm 94—09 Npf.; Bullenhäute: bis 14,5»? 64 Npf., 15—24,5 kg 78—84 Npf.. 25—29,5 » 80—84 Npf., 30-39.5 kg 72-83 Npf.. ° ° 49,5 kg 69—87 Npf., 50—59,5 kg 68-74 -WIHO und mehr Kilogramm 64—70 Rpß: A Ochsen, Rinder, Kühe 64 Npf., Nvrdd. Bullen^ Npf., Schuß Ochsen. Rinder, Kühe 62 Rpß. SW Bullen 50 Nps.: Kalbfelle bi? 4,5 kg 130 Npf., 4.5 bis 7,5 kg 109-120 Npf-, über 7.5 104 Npf.; Schuß 80 Npf., Norddeutsche M -M- Narben leicht 70 Rpß, Narben stark 60 WI-- Frcsserfelle 60 Rpß. Wollfelle gesalzen SO Tendenz: Bei normalem Besuch der Wurit.de neralauktion konnten sämtliche Großvlehhau- Kalb- und Schaffelle zu zulässigen Höchstpreis abgesetzt werden. Nächste Auktion am 15 . JuU.
Gmünder Edelmetallpreise vom 10. Juni. FeW- silber Grundpreis NM. 41.80, Feingold VerlE preis NM. 2840 je Kilogramm