Aeichsmnemninifter Sr. Friü d» Wildbad
..Nur ein gesundes Volt kann sein Lebensrecht behaupten!"
Wildbad, 20. Mai.
Reichsinnenminister Dr. Fr ick erSssnete am Donnerstagvormittag die 3. Reichstagung der Aerzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes. die vom 20. bis 23. Mai in Wildbad veranstaltet wird.
Die im Rahmen dieser Reichstagung am Donnerstag abgchaltene Jahreshauptversammlung der Wissenschaftlichen Gesellschaft der deutschen Aerzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes erhielt ihre besondere Bedeutung durch eine grundlegende Rede des Reichsministers Dr. Frick über die Gesundheitspflege im nationalsozialistischen Staat, lieber 700 Teilnehmer, zumeist Amtsärzte aus dem ganzen Reiche, waren im großen Kursaal versammelt, als Dr. Frick in Begleitung des Ministerpräsidenten Professor Meraenthaler, der Staatsminister Dr. Schmrd und Dr. Dehlinger sowie des Abteilungsleiters für Volksgesundheit im Reichs- und preußischen Ministerium des Innern eintraf.
Nach Bcarüßungsworten des Leiters der Wissenschaftlichen Gesellschaft, Direktor im Reichsgesundheitsamt Dr. Schütt-Berlin, ergriff Reichsminister Dr. Frick das Wort zu feiner wiederholt von stürmischen: Beifall begleiteten Rede, in der er u. a. ausführte:
Uns Nationalsozialisten Will es heute fast unverständlich erscheinen, wie frühere Regierungen der bevölkerungspolitischen und biologischen Entwicklung des Volkes verständnislos und untätig gegenüberstanden. Sie übersahen, daßnureinerbgesundesundrasse- reines Volk schöpferisch kulturelle wie wirtschaftliche Leistungen zu vollbringen vermag, und daß nur ein solches Volk im Kampf mit anderen Völkern sein Lebensrecht behaupten kann. Als wir 1933 an die Macht kamen, fanden wir im deutschen Volke die Anzeichen eines drohenden Unterganges vor.
Heute, nach mehr als vier Jahren nationalsozialistischer Staatssührung, können wir mit stolzer Befriedigung feststellen, daß die von uns veschrittenen Wege zur Beseitigung der unserer Volkskraft und der Volksgesundheit drohenden Gefahren richtig gewesen sind und daß unseren Maßnahmen der erhoffte Erfolg nicht versagt geblieben ist.
Voraussetzungen einer gesunden Bevölkerungspolitik
Durch die Behebung der Arbeitslosigkeit und die Sicherung des deutschen Lebensraumes durch eine starke, achtunggebietende Wehrmacht ist es uns gesungen, dem deutschen Menschen das verloren gegangene Vertrauen in die Staatssührung wiederzugeben und in ihm eine bejahende Lebensein st ellung zu Wecken, die nun einmal die Voraussetzung für jede verantwortungsbewußte Familiengründung ist. Die weltanschauliche Schulung des Volkes in bevölkerungspolitischen Fragen und die materielle Unterstützung des Staates durch Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen und Steuer- ermäßigungen haben bewirkt, daß die Geburtenziffer von 9S3 126 im Jahre 1932 auf 1 261 273 im Jahre 1935 und rund 1 290 000 im Jahre 1936 angestiegen ist. Diese Zunahme der Geborenen bedeutet jedoch nur einen ersten Sieg gegenüber der Ehelosigkeit und der kinderlosen Ehe. Zur Sicherung eines ausreichenden Nachwuchses wird in der zweiten Phase der K a m p f gegen das Einkind- undZweikin- der - SYstemzu führen sein mit dem Ziele der drei oder vier Kinder aufweisenden deutschen Vollfamilie. Eine gesunde und wirksame Bevölkerungspolitik setzt voraus, daß der kinderreichen Familie wieder die Stellung und die Lebenssicherung gewährt werden, aus die sie als Erhalterin des Staates Anspruch hat. In diesem Sinne werden die Besoldungsordnungen für Beamte und die Tarisvorschriften für Angestellte und Lohnempfänger zu überprüfen, und wird für die hierdurch nicht erfaßten Berufsgruppen ein Familienlastenausgleich gesetzgeberisch noch herbeizuführen sein!
Gleichberechtigt daneben treten die Bemühungen, einer Verschlechterung der Gesamterbmasse unseres Volkes in gesundheitlicher und rassischer Hinsicht cntgegcnzu- wirken. Durch das
Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses
wurde zunächst der ungehemmten Vermehrung der erbkranken Stämme in unserem Volke entgegengetreten. Der Nationalsozialismus sieht in der Unfruchtbarmachung erbkranker Volksgenossen in erster Linie eins wirksame Waffe gegen eine das Leben unseres Volkes stark bedrohende Gefahr. Das deutsche Gesetz hat den Beschluß über dir Anordnung der Unfruchtbarmachung unabhängigen Gerichten übertragen und jedem Betroffenen ist die Möglichkeit gegeben, gegen die Entscheidung des Erbgesundheits- gerichts die Entscheidung des Erbgesundheitsobergerichts anzurufen. Außerdem kann eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt werden.
Wenn das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses bisher in einer im großen und gaiuen aes->ben reibungslosen Weise durch
geführt tverden konnte, so ist damit der beste Beweis für die Richtigkeit des Verfahrens gegeben. Ein weiterer Beweis hierfür wird auch dadurch erbracht, daß die ausländische Gesetzgebung sich immer mehr in den durch das deutsche Gesetz vorgezeichneten Bahnen bewegt. Stellt dieses Gesetz eine negative Maßnahme der Erbpflege dar, so soll das
Ehegesundheitsgesetz
das Gefühl und die Verantwortung jedes einzelnen sür die Wahrung der erbgesundheitlichen und rassischen Belange bei der Ehe- schließung stärken. Durch die in dem Ehe- gesundhcitsgesetz geschaffenen Ehever - ^ bote werden ja nur Ehehindernisse errichtet für Fülle, in denen jeder vernünftige Mensch
Stelle. Im Jahre 1935 haben die Gesundheitsämter rund 7,5 Millionen Schulkinder lausend betreut. 1361000 Personen nahmen die Tuberkulosefürsorge in Anspruch.
Die Säuglingsfürsorge hat mehr als zwei Drittel aller Säuglinge erfaßt, das ergibt etwa 800 000 Säuglinge. Dank der vielen Orts vorbildlichen Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsämtern und den Dienststellen der NSV. ist die Säuglingssterblichkeit in erfreulichem Maße zurückgegangen.
Ueberblicken wir die Gesamtarbeit der Gesundheitsämter und ihrer Beratungsstellen, können wir feststellen, daß schon im Jahre 1935 infolge des Ausbaues der Gesundheitsämter und der einheitlichen Arbeit mehr als sieben Millionen deutsche
von der Eheschließung ohnehin avsehen würde. Darüber hinaus soll aber durch eine eingehende Eheberatung jeder Volksgenosse auf die Verpflichtung hingewiesen werden, sich den Partner zu suchen, mit dem er gesunde und artgemäße Kinder haben kann. Als Ergänzung gewissermaßen ist die Neinerhaltung unseres Volkes in rassischer Hinsicht durch das Blutschutzgesetz in Verbindung mit dem Neichsbürgergesetz abschließend geregelt. Auch die Mifchlingsfrage ist in einer Weise gelöst, daß das deutsche Volk keinen Schaden erleidet.
Bei der Bearbeitung und Durchführung dieser Gesetze sind die A e rzt e d e s ö f s e n t- lichen Gesundheitsdienstes hervorragend tätig. Alle diese Maßnahmen sind nicht danach zu beurteilen, was sie für den einzelnen bedeuten, sondern ob ihre Berechtigung damit begründet ist, daß sie unserem deutschen Volk nützen und ein gesundes Weiterbestehen ermöglichen.
Das Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens
schuf einen für das ganze Reich einheitlichen Verwaltungsapparat in Form der Gesundheitsämter. In den zwei Jahren seit Bestehen des Gesetzes ist Erstaunliches geleistet worden. 745 Gesundheitsämter, und zwar 655 staatliche und 90 kommunale, wurden im Reiche errichtet. Ein Netz von Fürsorge- und Beratungsstellen wurde über das Reich ausgebreitet. Ihre Arbeitsleistung, spiegelt sich in folgenden Zahlen wider:
In der Erb- und Nasfenpslege wurden, abgesehen von den Untersuchungen zur Durchsührung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses schon im ersten Jahre des Bestehens der Gesundheitsämter mehr als eine halbe Million Untersuchungen in erbbiologischer Hinsicht vorgenommen. In der Gesundheitsvorsorge und Krankheitsfürsorge steht zahlenmäßig die Sch ulgesund h ei tspflege an erster.
ihnen betreut worden sind. Berücksichtigt man dabei, daß ja nur solche Personen erfaßt werden, die besonderer Betreuung bedürfen, so kan«, man bereits heute von einer umfassenden Gesundheitspflege des Staates sprechen. Das Reich kann auf seine Gefund- heitsverwaltung stolz sein, gibt es doch kaum ein anderes Land, das ein gleich gut organisiertes Gesundheitswesen besitzt und derartige Leistungen aufzuweisen hat.
Aufgabe der nächsten Jahre
wird es sein, sich dem inneren Ausbau der Gesundheitsämter zuzuwenden, nachdem die Gesetzgebung über die Gesundheitsverwaltung im großen und ganzen vorläufig abgeschlossen ist. Der Minister sprach zum Schluß den Aerzten des öffentlichen Gesundheitsdienstes seine Anerkennung aus sür ihre Schaffensfreudigkeit. Ferner gedachte er der NSV. und derjenigen Parteidienststellen, die in enger, verständnisvoller Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern gewirkt haben. Unser deutsches Volk gesund, rasserein und stark für alle Seiten zu erhalten, ist das Ziel unserer gemeinsamen Arbeit.
O
Nach Reichsminister Dr. Frick sprachen Ministerialdirektor Dr. Gütt-Berlin über „Oesfentliches Gesundheitswesen und Vierjahresplan", Professor Dr. Floeßner über „Ernährungsfragen im Rahmen des Vierjahresplanes", Ministerialdirektor Dr. Weber über „Die Bedeutung des Veterinärwesens im öffentlichen Gesundheitsdienst" und Medizinalrat Dr. Engel über „Fami- lien-Fürsorge im Rahmen des öffentlichen -Gesundheitsdienstes".
Donnerstagnachmittag trat die Wissenschaftliche Gesellschaft der deutschen Aerzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes zu einer Mitgliederversammlung zusammen, und ein Kameradschaftsabend beschloß den Taa.
(Ausführlicher Tagungsbericht ans Seite 5)
Die ZrinkjMKs ln Budapest
Budapest, 21. Mai
Bei einem Festessen zu Ehren der königlichen Gäste in der Ofener Burg hielt Reichs- Verweser Admiral von Horthy einen Trinkspruisi, in dem er u. a. sagte: ,,Die Aufbaupolltik, deren Hauptgrundlagen von uns gemeinsam mit Oesterreich, unserem gemeinsamen Freund, in den Protokollen von Nom niedergelegt worden sind, hat sich bis heute als ergebnisreich erwiesen und ich bin überzeugt, daß diese Politik in viel stärkerer Weise nicht nur dem Wohlstand zu- utekommen wird, sondern durch die Zu- ammenarbeit mit dem mächtigen Deutschland ein starker Eckpfeiler für die Schaffung des wahren und dauerhaften Friedens und damit auch sür die harmonische Zusammenarbeit der Völker werden wird."
In seiner Erwiderung erklärte der König von Italien und Kaiser von Aethiopien u. a.: „Diese nunmehr bereits seit mehr als drei Jahren zum beiderseitigen Vorteil be- währte Politik, deren Grundlagen von unseren beiden Ländern und von Oesterreich, unserem Partnerstaat, gelegt worden sind, hat bereits in der ganzen Zone, in der sie wirksam zu werden bestimmt ist. günstige Ergebnisse hervorgerusen und läßt mit der herzlichen Zusammenarbeit Deutschlands jeden Tag mehr ihre Wirkung erkennen."
To-ElM
eines deutschen Eportstlegers
Wien, 20. Mai
Der bekannte deutsche Sportflieger Gras A r co - Z i n n e b e r g ist am Donnerstag um 11.30 Uhr kurz nach seinem Start auf dem Flugfeld Aspern beim Fliegen einer steilen Kurve in der Nähe der Ortschaft Eßlingen abgestürzt. Er wurde tot aus den Trümmern seines Flugzeuges geborgen. Graf Arco-Zinneberg hatte am Pfingstflug über Oesterreich teilgenommen und wollte am Donnerstag nach München fliegen.
Vier Todesopfer eines Bootsunglücks
Wie aus Soerabaya (Java) gemeldet wird, kenterte im Verlauf von Schießübungen auf dem holländischen Kreuzer „De Ruhter" ein Boot- vier Mann der Besatzung ertranken
Ae Welt in wenigen Wen
Deutschlandreise ungarischer Reisefachleute
Am 24. Mai trifft in Berlin eine Gruppe ungarischer Rcisebürodirektoren ein, die auf Ein- ladung und unter Führung der Reichsbahnzentrale für den Deutschen Reiseverkehr (NDV.) eine zehntägige Studienreise durch Deutschland unternehmen. Von Berlin aus führt die Reise nach Swinemünde, Hamburg, Düsfeldorf. Köln und Nürnberg.
Explvfion in einer Eisengießerei
Sechs Arbeiter mit glühendem Eisen verbrannt
Wien, 20. Mai.
In einer Eisen- und Metallgießerei in Wiener Neustadt ereignete sich ein schweres Explo- sionsunglück. Aus unbekannter Ursache flog der Deckel einer Gießgrube in die Luft und die glühendeMetallmasse ergoß sich nach allen Seiten. Sechs Arbeiter wurden schwer verletzt. Einige von ihnen dürften kaum mit dem Leben davonkommen.
„Llmduiigstriaiiöver normal"
Kapitän Wittemann vor dem Lakehurste..
Untersuchungsausschuß
Lakchurst, 20. Mai
Vor dem „Hindenburg"°Unters>lchungsaus- schuß erklärte der bei dem Unglück gerettete Wachoffizier Bauer, daß die Gaszellen des Lustschisses nicht undicht waren. Weiter habe er weder einen Blitzschlag noch statische Entladungen wahrgenommen.
Kapitän Wittemann, der die letzte Fahrt des „Hindenburg" als Beobachter mitmachte, erklärte, daß sich in der Führergondel im ersten Augenblick niemand eine rechte Vorstellung von der Katastrophe machen konnte. Wittemann schilderte dann, wie sofort nach dem Aufprall die Kapitäne Lehmann und Pruß und der Erste Offizier Sammt die Führergondel steuerbordfeits verließen und buchstäblich in den Flammen verschwanden. Er hingegen wählte den entgegengesetzten Ausgang und wurde kaum behelligt. Im übrigen war das Landungsmanöver vollkommen normal. Aus den Heckzellen wurde das Wasserstoffgas 15 Minuten vor der Explosion zum letztenmal abgelassen, aus den Bugzellen sechs Minuten vor der Katastrophe.
PolWche Srrr-rrachrichie-
Die Vorarbeiten für den Reichsparteitag
werden nach einer Besprechung deS ReichSorganI, sationsleiterS Dr. Letz mit seinen Mitarbeiten, in Nürnberg von nun an regelmäßig am I.M beginnen. Vom 1. August an wird Dr. Leh U Nürnberg Persönlich anwesend sein. Dr. Leh be. sichtigt dann die im Entstehen begriffene.Krall. durch-Freude'-Stadt. "
Zu stürmischen Auseinandersetzungen
kam es in der belgischen Kammer bei der H°. Handlung der Amnestiesrage für die Flamen. Di« nationalflämische Gruppe lehnte den Negierung«, Vorschlag als unzulänglich, die Liberalen lehnten ihn als zu weitgehend ab.
Der albanische Rebellenführer
Jsmael Gylbegaj, ein früherer Gendarmertz. Hauptmann, der zu den Urhebern des Putschuep suches von Argyrokastro gehört, wurde verhaftet Die Rebellen sind auf der Flucht. Es kam zu kleineren blutigen Zusammenstößen zwisGl ihnen und den Verfolgern ,
Das WHW-Schießen
des Deutschen Reichskriegerbund es erbrachte 342 505,87 RM., um 93 293,55 RM, mehr als im Vorjahre. Die aus dem Bereich des Landesgebietes Südwest der NSV. überwiesene Summe beträgt 13 644,91 NM.
Zum neuen Sowjetbotschafter
in Berlin ist der bisherige Sowjetbotschasier tz Tokio, Jurenew, ernannt worden.
Der japanische Kreuzer „Ashigara"
trifft am Montag zu einem achttägigen BesuSs im Kieler Hasen «in. Am Dienstag reisen Kon, teradmiral Kobayashi und die erste Word nung der Besatzung in die Neichshauptstadt. Am Donnerstag findet in Kiel ein japanischer Ma< rinetag statt. Den Abschluß des Besuches bilde eine Parade aus dem Kasernenhof in der Wik
Der Besuch des Reichskriegsministers
in London und bei den britischen Wehrmacht teilen findet in der englischen Presse starke Beachtung.
Ein Geschwader von zehn Kampfflugzeuge,.
wird von England an Südslawien geliefert. Ferner hat die südslawische Regierung daS Recht zum Bau dieses Flugzeugtyps (Hawker-Fury-Eirchtzei mit 400 Stundenkilometer Geschwindigkeit) io eigenen Fabriken erworben,
Gesetzliche Maßnahmen
zur Bekämpfung des Bolschewismus plant du Regierung deS Freistaates Irland, die dir Londoner Haltung gegenüber Moskau ablehnt.
Gegen Erinnerungsfeiern
am Grabe des Unbekannten Soldaten in Pari! wendet sich der marxistische Innenminister Frankreichs und fordert, daß besonders während du Weltausstellung politische Kundgebungen an diesem Grabe unterbleiben sollen
Ergebnislos abgeblasen
wurde der Streik der Haarschneider von Paris, Es ist dies der erste gewerkschaftliche Streik untei der „Volksfront"-Herrschaft, der ergebnislos eingestellt wurde. Dafür sind in Nonen 3099 Hafenarbeiter ausgesperrt worden, so daß 53 SM« weder be- noch entladen werden können
Für die Modernisierung
der estländischen.Landesverteidigung hat die estnische Regierung für die nächsten Jahre insgesamt 24 Millionen Reichsmark rorgesehen. Es sollen jedoch deswegen keine Steuererhöhungen ein- treten.
Der Ueberfall auf Myslenrce
bei Krakau im Juni v. I. unter Führung de! Präsidenten der Bezirksverwaltung Krakau dei nationaldemokratischen Partei, wobei die Fern- sprechleitungen zerschnitten, die PMzei entwass- net und die Wohnung des Starosten zerstör! wurde, findet nun in einem Prozeß in Marsche seine Sühne.
Auch die Polnischen Kaufleute
haben in der Generalversammlung der Bereinigung der polnischen Kaufleute die Ausschließung der Juden und jüdischen Firmen beschlossen. Die Juden werden immer unverschämter: In Kami e n bei Kowel kam es wegen unverschämter Herausforderungen von Marktjuden zu blutige» Zusammenstößen mit polnischen Bauern.
200 syrische Verbannte
sind auf Grund der Amnestie nach Damaskus zn- rückgekehrt, 39 999 Menschen bereiteten den Heimkehrern einen jubelnden Empfang.
Aus Kuba
wurde eine kommunistische Propaganda- mw Spionagezentrale ausgchoben. Besonderes Interesse zeigten die verhafteten Kommunisten für me in kubanischen Häsen stationierten amerikan!!«» Kriegsschiffe.
Vier Arbeiter verschüttet In Donzenat bei Bordeaux wurden vier Arbeiter, die in einem Steinbruch besaMiM waren, beim Verlassen ihres Arbeitsplatzes vo niederbrechendcn Gesteinsmassen verschüttet. L-r wurden mit schweren Verletzungen geborgen. « besteht keine Hoffnung, den verschütteten wem Arbeiter lebend zu bergen.
Neuyork, 20. Mai
Zeitungsmeldungen aus ManA gen) steht die 10 000 Einwohner tadt Paracale aus der IW illständig in Flammen. Tausend ch den Brand obdachlos geworden-