Schwan«, 19. Mai. Im selten hohen Alter von 96 Jahren ist Frau Regina Wank- müller gestorben. Das altehrwürdige Mütterlein war bis in ihr Greisenalter hinein immer noch rüstig und konnte ihrer gewohnten Arbeit nachgehen. Frau Wank- müller war nicht nur die älteste Volksgenos- fin der Gemeinde Schwann sondern auch des Kreises Neuenbürg und zugleich das älteste Mitglied in der NS-Frauenschaft des Gaues Württemberg - Hohenzollern. An ihrem 95. Geburtstag wurden ihr bekanntlich zahlreiche Ehrungen zuteil. Aus ihrem langen und mühereichen Leben — sie ist eine gebürtige Arnbacherin — wußte sie viel zu erzählen, wie sie überhaupt gerne in den Schab von Erlebnissen und Ereignissen früherer Zeiten hineingriff und bei einer gemütlichen Plau­derei andern zu kosten gab. Nun hat sie die irdische Laufbahn vollendet. Noch lange aber Wird man von der alten „Wankmüllere" er­zählen. denn sie war im Dorfleben eine ge­achtete Person. — Die Schwärmer Warte war über die Pfingstfeiertage das Ziel zahl­reicher Ausflügler aus nah und fern. Ganze Trupps froher Wandersleute sah man droben am schattigen Waldesrand, die ihre Blicke in die Ferne hinausschweifen ließen und sich an dem herrlichen Bild, das sich von der Warte aus bietet, erfreuten. Auch im Dorf selbst, das in seiner Sauberkeit immer einen vor­züglichen Eindruck macht, herrschte ein reger Pfingstbetrieb. Sehr lebhaft war der Durch­gangsverkehr mit Kraftfahrzeugen.

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Wenn di« eigene AndrS Savonet Frau der Ehef ist. hieß ein junger Mann.

der in Brüssel einen Friseurladen betrieb. Schräg gegenüber hotte Lucienne Ergoterie einen Damensalon. Eine solche Nachbarschaft ist selten erfreulich, zu­mal Lucienne hinter den Vorhängen oft fest­stellen mußte, daß die Damen der Urygebung sich lieber von dem hübschen Andrö, als von ihr bedienen ließen. Lucienne machte ihrem nachbarlichen Konkurrenten den Vorschlag, die beiden Geschäfte zusammenzulegen und. aus der Basis einer Ehe. gemeinsam zu be­treiben. AndrS war damit einverstanden. Aus besonderen Gründen wurde Lucienne „der Inhaber' der neuen Firma. Ihren Mann aber stellte sie als Gehilfen bei sich ein. Eine Zeitlang ging das ganz gut so. Aber Lucienne hatte leider einen sehr recht- haberischen Charakter. Sie fühlte sich mehr und mehr nicht nur als juristische, sondern auch sonst als die Geschäftsinhaberin. Um so deutlicher, je öfter sie feststellen mußte, daß nach wie vor die Damen sich sehr gerne von Andrö bedienen ließen und daß der hübsche Gehilfe das offenbar nicht ungern tat. Was ihr hinwiederum als Ehefrau nicht gefiel. Sie verleidete dem Gehilfen sein be­rufliches Dasein und nannte ihn vor der Kundschaft einen Patzer und Nichtskönner. Der gute Andrö schwieg dazu, wie dies emem Gehilfen ansteht. Aber eines Abends fühlte Madame das Bedürfnis, auch sich ver­schönern zu lasten. Sie befahl ihrem unter­gebenen Mann, sie zu frisieren. Andrö kam Pflichtschuldigst sofort mit Kamm und Schere. Und schnitt Lucienne das Laar ratzekahl ab.

Zum Schluß rasierte er ihr auck,' noch die Augenbrauen weg. Madame kündigte sofort ihrem Gehilfen und klagte gegen ihren Mann aus Ehescheidung wegen Körperverletzung.

Die Frau In Amerika wird die Frau als Regisseur zwar vergöttert, aber ihre Stellung im öffentlichen Le- ben, im Beruf, muß sie sich doch oft mit großer Mühe erringen. Schließlich hätten ;a auch die allmächtigen Frauenverbände ihren Daseinszweck verfehlt, wenn sie nicht doch dauernd im Kampfe wären gegen die schlechte Männerwelt, die für alles Schlimme und alle Ungerechtigkeit in der Welt verant­wortlich zu machen ist. Jetzt wieder soll der Frau verboten werden. Regie zu führen. Natürlich wird ihr die Regie im ehelichen Heim auf keinen Fall abgesprochen — der amerikanische Ehemann kennt seine Pflicht. Aber beim Film wird ihr die Berechtigung der Negieführung jetzt ernsthaft abgespro- chen. Der Filmgewaltige von Holly­wood hat einen „Mas' erlassen, nach dem der Beruf des Filmregisseurs in Zukunft nur noch von Männern ausgeübt werden darf. Schon sind auch die Frauenverbände wieder auf dem Plan. Es geht hier nicht darum, daß sich in Wahrheit nur eine ein- zige Amerikanerin, nämlich Dorothy Arz- ner. erfolgreich auf diesem Gebiete betätigt hat. Es geht hier um den Grundsatz. Wie kommt dieser Filmgewaltige — Will Hays ist sein verabscheuungswürdiger Name! — dazu, der Frau in ihre künstlerischen Nei- gungen hineinzureden? Daß Dorothy Arz- ner neulich einmal nach einem besonders anstrengenden und langen Ateliertag einfach umgekippt ist, darf kein Grund sein, ihr diese

Arbeit überhaupt zu untersagen. Auch W Männer haben nicht immer eiserne Nerven Sie reagieren ihre Abgespanntheit nur ain ders ab. zum Beispiel, indem sie ihre Um- gebung heftig anschnauzen und in jeder Weise tyrannisieren. Seht ihr wohl, da haben sie es euch gegeben, ihr männlichen Negisteure — des Films oder des Lebens — und wenn Dorothy Arzner neulich nhn.' mächtig geworden ist, dann war sicherlich ein männliches Kamel daran schuld, das absolut nicht den Anordnungen der Re­gisseurin folgen wollte. Muß man diesen Vorfall so aufbauschen, daß daraus gleich ein allgemeines Verbot abgeleitet wird? Natürlich beschäftigen sich auch die amerika- nischen Zeitungen heftig mit dieser Angele- genheit, und es ist kein Wunder, wenn da- von geraunt wird, daß sich der „Mas" des Herrn Hays insbesondere gegen diese ein­zige erfolgreiche Regisseurin richtet. Was mögen die zwei miteinander gehabt haben? Ein erregender Gesprächsstoff für den gan­zen Kontinent!

Preisausschreiben für Hof- und Sippenbücher

Um die Forschungsarbeit im Bauerntum zu fördern, hat der Neichsbauernführer für die besten Hof- und Sippenbücher drei Preise aus- gesetzt, wovon der erste eine Führerbüste, sowie einen künstlerisch wertvollen Schrank und einen künsi- lerisch wertvollen Einband des eingesandten Bu­ches darstellt. Der Landesbauernführer Arnold hat für die besten Arbeiten innerhalb der Lan­desbauernschaft Württemberg-Hohenzollern außer- dem drei weitere Preise zur Verfügung gestellt: Einband des Buches oder Mappe für Urkunden und Fahrt zum Bückeberg oder nach Goslar skr drei Personen: oder Bücher im Wert von 18 bis 17 RM. sind als erster Breis ausgesetzt.

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raaes-Sednun«

für die Besprechung mit den Beigeordneten und Gemeinderäten

am Mittwoch den I». Mai 1937. abends 8 Uhr auf dem Rathaus. Oefsrntlich:

1. Pachtvertrag über die Freibadgrundstücke.

2. Verschiedenes.

Btrkenfeld, den 18. Mai 1937.

Bürgermeister: gez.: Dr. Steimle.

Stadtgemelnde Wildbad i. Schn».

Steuer-Einzug.

Die Grund-, Gebäude-, Gebäudeentschuldungs- und Ge­werbesteuern für Monat Mai 1987 werden am

Donnerstag ben 2 ». Mai 1937 vormittags 10—12 Uhr und nachmittags 2—5 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses zum Einzug gebracht.

Die 2. Rate Bürgersteuer für 1987 ist zur Zahlung verfallen. Wildbad, den IS. Mai 1937.

- Stadtkaffe.

äm Lsnntag «t«a SV. btsl 10S7

8 vllllmilg „I »8 vis»«-

Neuenbürg ab 7.10 vkr. Kücklcekr 21.34 Ukr. Kakrpr. KN. 2.10 Wiläbaä ab 6.48 vkr, Kücklcekr 22.02 Okr. Kskrpr. KN. S.«0

Auskunft über äbkaiirt, änkunttrsiten, Kakiprelse ad anäeren kaknköken an äen Kakrkartsliscksltern. Kakrkai-tea bitte slsbslä lösen.

ItalelwUuUuUIraUUon Ltuttsart.

Feeiwiü. Feuerwebe Neuenbürg

- e.D. -

Am Samstag den 22. Mai 1937» findet um 18 Uhr 30 Mi», eine

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19. klsl 1937

^Wiläbsä

Berufstätige in Wildbad sucht

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Gefl. Angebote mit Preisangabe unter U K 223 an den Verlag des „Sozialer"

Wildbad

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tierrenalb, äen 19. Nai 1937.

Lo«Ia»-Qn»vögv vsnlessgung.

black sckwerem l.eiäen äurkte unsere liebe Nutter, Oroömutter unä Lckwlegermutter

fflnu DHsrie Voninsvr

ged. Neteierkamp

8amstag morgen keimgetien. Oie keeräigung Kat am Kkingstmontag stattgekunäen.

Kür alle erwiesene Anteilnahme bei unserem sckweren Verluste, besonäers Herrn Ltaätpkarrer Stein kür seinen Trost unä äem Kvang. Kirckenckor äanken wir kerrlicd.

ln tiekem beiä:

Wiläbaä, äen 19. Nai 1937.

OsnIrssgurHS.

Kür äie vielen Leweise kerrlicker Teilnakme beim llinsckeiäen unseres lieben Kntscklakenen

ITsi»! Simon

2immermann

äen Krankenscdwestern kür äle liebevolle Kklege, äem Herrn Stsätpkarrer kür äie trostreicken Worte sowie allen äenen, äie >kn ru seiner letzten Kukestätte begleiteten.

Die trsuernäen Hinterbliebenen.

4 « verlaufen:

2 Holzbetten mit Rost 1 Metallbett

1 zweitürig. Kleiderschrank

1 Vertikow

2 tannene Tisch«

1 Kllchenfchrank,

An, t hie und Bord 1 Herr»

A! s gut erta'tene Sachen.

Otto Zenne, Bernbach.

Zauv-Bkrsichemi-

E» wird öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver­steigert am Donnerstag den A- Mat 1937, vormittags 10 Uhr ir>

Feldreuuach:

1 Milchkuh.

Zusammenkunft um Rathaus.

Gerichtsvollzieherstelle

Neutnbürg.

Der Führer der Wehr.

ksruekt üo,

ksk- vnri Lpi^ngsui'nisi'

vom 20.—23. ^oi, lurnisrplatr Kiorriisim

6OO d>1snnvngsn » Lc^ounummsf: konntrobsl' ou»

Legion tögl. 15 Ilkr s üintrittrprsiss N O.LO bis 5.—

vonn-rrtag vncl lcism» pfsis» « 1O O00 Litrplätr»

Vorv»r!rcn/f: nur b«>m LfZclt. Vsk'lcskrramf, Oerllicke (stalkovr) 7arnspr»ckchf 2401 unci 4839

Uurklugr-

kubetsn

die noch schöner . . . macht man in den Wagen von

«cavnkir

r»tmdacd, Telefon 488.

Ks/eHsss»eF«r Stuttgart

Donnerstag, 2V. Mai

ki.jS Morgentled, Zeitangabe, Wetterbericht Landwirtschaftliche Nachrichten Gymnastik I

6.18 Wiederholung der zweiten Abenbnachrtchien 6.30 FrüSkonzcrt 7.88—7.18 Frithiiachrtchten 8.88 Zeitangabe. WasserstnndS- meldungen, Wetterbericht Gymnastik H 8.88 Ohne Sorge« jeder Morgen

8.38 Sendcoause k

18.88 Volkslicdsinge»

10.30 Sendevanse

11.30 Volksmusik. Wetterbericht

12.88 Werkkonzert

13.88 Zeitangab..-, Wetterbericht, Nachrichten

13.18 Mittagskonzert

14.00 ..Allerlei von Zwei bis Drei"

15.M Sendevanse

16.0g Musik am Nachmittag

18.VÜ..Griff ins Heute"

18.00 Zauber der Stimme M.V8 „So isch «o au wiederl" Sl.gg Nachrichtendienst

21.18 Tanzmusik

22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht

22.30 Unterhaltungskonzert 24.VÜ—2.cv I. Enroviiisches

Kvarert II. Nachtmusik

Freitag, 21. Mal

Landwirtschaftlich« Nachrichten -n-

Gomnaftik I

6.18 Wiederholung der zweiten Abcnbnachrtchten 6.30 Frühkonzert 7.80—7.10 Krithnachrichten

8.00 Zeitangabe, WasserttandS» meldunaen, Wetterbericht Gomuastik H 8.80 Froher Klang zur Arbeitspause 8.38 Sendepause 10.8L.Asm.Knochenschüttler' z«r.Benzine'"

Leoensbrtd eines deut­schen Arbeiters 18.Z8 Gesunder Körper — ge­sunder Geist Der Mann am Start 18.43 Sendepause 11.38 Volksmusik. Wetterbericht

12.88 Mittagskonzcrt

13.88 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten

13.18 Mittagskonzcrt

14.88 ..Allerlei von Zwei bis Drei"

13.88 Sendepause

16.88 Musik am Nachmittag

18.88 „Griff ins Hcntc"

19.88 „Stuttgart spielt ans"

28.18 Familientag derer von Millöcker

21.00 Nachrichtendienst

21.18 „Von böse« Welker« nnd arme» Pantoffelhelden"

22.00 Zeitangabe, Nachrichten.

Wetter- und Sportbericht 22.28 „Die Welt des Sports" 22.33 Nachtmusik 24.88—2.88 Nachtkouzert

Samstag, 22. Mai

ö.48 Morgenlted, Zeitangabe. Wetterbericht Landwirtschaftliche Nachrichten Gymnastik I

6.13 Wiederholung der zweite-! Abendnachrichten

6.38 Frühkonzert 7.88—7.10 Krübnachrichtcu

8.88 Zeitangabe, WasserltandS- melbungen, Wetterbericht Gymnastik ll

8.30 Musik am Morgen

8.38 Sendevanse

11.3V Volksmusik. Wetterbericht

12.88 Mittagskonzcrt

18.88 Zeiianaabe, Wetterbericht,

13.13 Mtttagskonzert

14.08 „Allerlei von Zwei bis Drei"

18.88 „Wer recht In Freuden wandern will"

16-08 ^.FroAer Fnnk für alt und

18.88 „Griff ins Heute"

18.88 „Drum griib Ich dich, mein Badnerland"

18.38 „Ein Tänzchen, bitte"

28.88 „Grobes lustiges Rätsel- rate»

Dazwischen von 21.88 bt? 21.15: Nachrichtendienst

22.88 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Sportbericht

22.30 Musik ,nm späte» AbenI 24.88-2.08 „Der Wildschütz" oder

.^Die Stimme der Natur" Komische Over tn 8 Akten von Albert Lorbing

Heute abend

Singstunde.

Vollzähl. Erscheint» erwartet

Der Borstand.

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das den Haushalt erlernen will, sofort gesucht.

Tierarzt Stöckhert,

Herrenalb.

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liefert In ssudsrer ZlissiilisiM u. nsursitlicsisr ZuLgsLisliM

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stlsllsnbtli'g - Isleion 46^

Verlangen - 5 >e bitis korteniose Vorschläge.