Donnerstag de» 8. April 1937
Der Enztäler
95. Jahrgang Nr. 80
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<s>«r tzübrcr und Reichskanzler hat den Msratl. R. Vilcher in Rottrvcil zum WSrat in Ravcnsbura ernannt.
Der Neichsstatthalter hat im Namen des Reichs z«n Vcrwaltunasoderiekretär E ch t im Jnnenmini- »ertum zum Oberfekretär, die'Oberkommiifare, der kibudvolizei Sauger und Maier beim Polizei- mSiidium Stuttaart zu Inspektoren der Sch«t>voli»e> «nd den Polizeisekrctär Eppinacr beim Polizei- «Mdium Stuttgart zum Verwaltunasobersekretar «nd die Studiendirektoren der Gruppe ä 4n Dr. «reudenmann In Biberach. K l e n k in Skvorn- tori. Dr. R ü d In Niirtinaen S ch i e f e r in Slutt- eart-Aussenhausen, Dr. Schuster in Bad Cann- tzatt uni» D.. Wilh in Tübingen In Stndiendirck- toiltellen der Gr. ^3 einaemiesen. Der Neichsstatthal» hat im Namen des Reich? die SMslehrerin Ger- kud Brodbeck zur Neallehrerin ernannt. Der Ober» Illndeßaerichtsprüfibent in Stuttgart 'mt'den. Hans- «erwalter mit der NmtSbezcichnuna lerwnchtmeister Engen Köberle bei dem Amtsgericht Gmünd »>,f seinen Antrag in den dauernden Ruhestand versetzt.
Mit Ablauf des Monats Juli 1837 treten Verwal- nmasobersekretär strafch bei dem Zuchthaus Lud» wiaSburg und Strafanstaltswerkmeister Svang hei den Gefängnissen Hcilbronn kraft Gesetzes in den Aubestand.
Im Bereich der Reichsvostdirektion Stuttaart ist her Postmeister Mayer in Dornstetten aus dienstlichen Gründen mit seinem Einverständnis und unter gleichseitiger Ernennung zum Postinspcktor nach Neiitlinaen versetzt worden.
Von dem Bischof von Rottcnbura ist die katholische vsarrstelle Sulminaen im Einverständnis mit dem Patronatsherrn, dem Fürsten von Thur» und Taris. dem Pfarrer Obrenberger in Jagst- ,ell verlieben worden.
Vom Bischüilichen Ordinariat In Rottcnbura ist daS riat Stuttaart dem Stadtvkarrer M!ar.
Kamcrar. . ,
Hcrkommer in
-tnttaart übertragen worden.
Neue Angestelllenversicherungsmarken
Vom I. Mai an werden neue Beitragsmarken oer Angestelltenversicherung auSgegeben. die in der gleichen Ausstattung und der gleichen Farbe gefertigt sind wie bisher, aber anstelle des alten Reichsadlers daS Hoheitszeichen des Reiches tra» gen Die bisherigen Marken werden nur bis zum M. April verkauft. Die bisherigen Beitragsmar- km können auch nach dem 30. April noch bis zum 8V. Juni 1S37 für die Beitragsentrichtuug verwendet werden. Darüber hinaus ist ein Umtausch bei der Post bis zum 30. September möglich.
Auch du gehörst dem Führer!
Jahrgang 1927 hat den Ruf der Jugend verstanden
Am Montagabend wurden überall die Anmeldestellen des Deutschen Jungvolks und der Jungmädel eröffnet. Freudig haben schon in den ersten Tagen die zukünftigen Pimpfe und Jungmädel ihre Meldung zur.Jugend des Führers gegeben. Sie sind schon in großer Zahl gekommen. Schon setzt kann gesagt werden, daß Jahrgang 1927 hundertprozen- tig zur Hitler-Jugend stoßen wird. Haben doch schon einige Fähnlein 25 und mehr Neuausnahmen! Um sich Persönlich über den Stand der Neuaufnahmen in der DJ. zu überzeugen, besuchte der Führer des DJ. im Gebiet 20, Oberjungbannsührer Schiz, am Dienstagabend einige Jungvolkwerbestellen Groß-Stuttgarts.
Jungen und Mädel kommen selbst zur Anmeldung. Selbständig und freiwillig treten sie mit leuchtenden Augen in-die Werbestellen ein und melden sich — noch etwas unsicher — zur Hitler-Jugend an. Da ist nichts Gezwungenes dabei, nur echte Begeisterung und Liebe zum Führer. Viele, die noch gar nicht 10 Jahre alt waren, tun schon */- Jahr lang freiwillig Dienst im Jungvolk, Sie waren sozusagen Gäste und freuen sich jetzt ' riesig, bald ein richtiger Pimpf zu sein.
UMmkHms der EierkennzMnlmg
Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Verordnung zur Durchführung der Eierverordnung vom 2. April 1937 erlassen, nach der im Interesse der Vereinheitlichung und Kostenersparnis der Reichsnährstand seine Befug- niste auf andere Stellen übertragen kann. Danach ist vorgesehen, daß die Eierwirtschastsverbände w Zukunft die Erteilung der Genehmigung zur Kennzeichnung von Eiern der gesetzlichen Handels. Aasten vornehmen und die kennzeichnungsberech- tigten Betriebe überwachen.
Antreten
Zum „Dankopfer der Ration !
»Wenn die SA. in diesem Jahre Wiede Vor die Nation tritt, um sie*an das Opfe des Dankes für den Führer zu gemahnen vailn nicht, um schuldbewußten Gemüteri Gelegenheit zu geben, eine mehr oder min der Hobe Rechnung mit dem Dritten Reic machen und gewisse Passivkonten zu be gleichen — wie das früher üblich war - sondern um das ehrliche Bekenntni ernes Aufbauwillens zu erhalten das einen uneigennützigen Dank an ein uneigennützige Staatssührung abstattet." ^Aät diesem Bekenntnis eröffnet »De SA.-Mann", das Kampfblatt der Ober sten SA.-Führung. die Werbung für da Dankopfer der Nation, das als em Geschen an den Führer zu dessen Geburtstag all jährlich die Mittel herbeischasfen soll, um be währten Kämpfern für Deutschland, SA. Gardisten und Frontkämpfern auf deutsche Heimaterde ein würdiges Heim zu geben. - In der neuen Folge deS „SA.-Mann" is vor allem beachtenswert, eine Reportag über daS Musterdorf Eichenkamp, das al Me Dankopfer-Siedlung in Schlesien er tehen wird.- »Der SA.-Mann", die Wochen Ichrist des braunen Soldaten, die von jeder Deutschen gelesen werden soll, is überall sür 15 Npf. erhältlich.
Mus MürttemöerL
In Heilbronn ereignete sich aus der Kreuzung Bismarck-, Kerner- und Alexanderstratze ein Zusammenstoß zwischen einem Lastkraftwagen und einem Personenkraftwagen. Der Lastkraftwagen geriet dadurch aus seiner Fahrtrichtung und fuhr auf den südlichen Gehweg der Bismarckstraße. Dort wurde ein Fußgänger, ein zehnjähriger Junge dort hier, angefahren und schwer verletzt.
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In Kochertürn, Kr. Neckarsulm, geriet die Scheuer des Schmiedmeisters Wcinmann aus bis jetzt unbekannter Ursache in LErand und brannte bi S-auf die Mauern nieder.
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In der Scheune des Sägewerksbefitzers Karl Kessel in Hausen, Kr. Leonberg, fanden Arbeiter einen verendeten jungen Fuchs. Daraufhin wurde die Scheune durchsucht und dabei im Heu versteckt ein richtiges Fuchslager gefunden. Ein alter und vier junge Füchse konnten gefangen' werden.
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Seit Montag um 10 Uhr ist die Meldestelle des Deutschen Jungvolks und der Jungmädel im Ulmer Rathaus eröffnet und seitdem drängen sich viele Pimpse, um ihre Anmeldeformulare abzugeben. Schon 70 v. H. Jungen und Mädel des Jahrgangs 1927 haben sich freudig eingegliedert.
Eine glmkliche Gemeinde
Außer der Hundesteuer keine Gemeindesteuer Hörschweiler, Kr. Freudenstadt, 7. April.
Nach der Aufstellung des Haushaltplanes der Gemeindeverwaltung sür 19P7 fand am 1. April.eine- öffentliche Bürgerversammlung statt. Der ordentliche Haushaltplan schließt ab mit 45 959 RM. Einnahmen und Ausgaben und ist ausgeglichen. Der außerordentliche Haushaltplan enthält keine Einträge. Festzustellen ist noch, daß die Einwohner an die Gemeinde außer der Hunde st e-u er keine Steuer bejahten, auch keine Bürgersteuer und keine Gewerbesteuer, und daß der Staat von Grundstücken und Gefällen keine Steuer erhebt, sondern nur von Gebäuden.
Aus Bergnot gerettet
Stuttgart, 7. April.
Am 2. April brachen von der Oberwalder Hütte bei Heikigenblut (Kärnten) der Stuttgarter Heinrich Neumeister, der Heilbron- ner Franz Walch, der Nürnberger Rudolf Rambel maier und der Wiener Hochschüler Egon Fischer auf, um den Großglockner zu besteigen. Da die vier Bergsteiger nicht, wie sie angekündigt hatten, am Tage darauf zurückkamen, wurde eine Rettungsavteilung ausgesandt. Man befürchtete das Schlimmste, da gegenwärtig in dieser Gegend sehr viele Lawinen niedergehen. Die Rettungsexpedition traf
Es hat auch in der Systemzeit nicht ati Bestrebungen gefehlt, die selbstverständliche Forderung nach besseren Arbeiterwohnungen zu verwirklichen. Wie lächerlich- muten uns heute diese Versuche an. Wir sehen ganz klar und haben es auch schon sin der Kampfzeit immer wieder betont, daß sie scheitern mußten, weil eben den Urhebern dieser Pläne eine wahrhafte sozialistische Gesinnung fehlte. Wie wäre es denn- sonst möglich gewesen, daß ernstliche Pläne erwogen wurden, 120 000 Arbeitslose in primitivsten Holzhäusern in der Umgebung der Großstädte anzusiedeln. Oder hak es vielleicht etwas mit sozialistischer Gesinnung zu tun, wenn man einen Menschen, der etwas Geld erübrigt und den Willen hatte, sich ein eigenes Heim zu schaffen, bis aufs letzte auspreßte und ihm Zinsen abnahm, die ihn todsicher zum Ruin trieben. Und wenn er dann doch durchhielt und seine Absicht nicht aufgab, dann hatte er immer noch die Aussicht, daß die ganze Kasse, in die er zahlte, nur ein Schwindel war, und er sein Geld beim nächsten Konkurs los wurde. Das war der Weg zum Eigenheim in der Systemzeit!
2500 Siedlerfiellen
Und heute? Der. Nationalsozialismus hat im Bauwesen einen grundlegenden Umschwung herbeigeführt. Wir stellen fest, daß wir dabei sind, oie Forderung nach einem würdigen Heim für den deutschen Arbeiter in ganz großem Umfange zu verwirklichen. Die SA. hat sich in den Dienst dieser großen Ausgabe gestellt und das Dankopser der Nation geschaffen.
Unter der Leitung des vom Stabschef mit der Durchführung der Siedlungsvorhaben beauftragten Verwaltungs-SA.-Gruppenfüh- rers Mappes wurden in knapp einem Jahr die Vorarbeiten zur Errichtung von 2590 Siedlerstellen geleistet, und bereits vor einiger Zeit konnten die ersten Spatenstiche zu einer Reihe von Siedlungen gemacht werden. Vor allem werden es verdiente Kämpfer der SA., der Bewegung, Frontsoldaten und kin- v-rreiclw Familien sein, die in den Daok-
jedoch die Bergsteiger wohlbehalten auf der Erzherzog-Johann-Hütte an. Sie konnten wegen der Lawinengefahr den Abstieg nicht früher antrenn.
Aus Liebeskummer Brandstifter
Stuttgart, 8. April.
Die Justizpressestelle Stuttgart teilt mit: Am 3. April d. I. wurde der 26 Jahre alte, geschiedene Erich Bachmann von Ilmenau, Kreis Arnstadt, zuletzt in Reut, Kreis Waldsee, wohnhaft, vom Amtsgericht Leutkirch in Haft genommen. Bachmann hat am 2. April gegen II Uhr nachts in Berg, Gemeinde Spindelwag, die auf Betonsockel erstellte Feldscheuer eines Landwirts angezündet und sich dann in selbstmörderischer Absicht mit einem Lederriemen am Dachfirst aufgehängt, um selbst mit zu verbrennen. Sein -Vorhaben gelang aber nicht, da der Lederriemen brach. Bachmann, der in das brennende Heu gefallen war, vermochte sich durch Flucht in einen nahen Wald vom Feuertod zu retten, wo er bald von Feuerwehrmännern sestgenommen werden konnte. Die Feldscheuer ist abgebrannt; der Schaden beläuft sich auf zirka 1500 RM. Bachmann hat die Tat aus Liebeskummer begangen.
Ein Armband aus MW-Abzeichen
Heidenheim, 7. April. Aus Heidenheim wurde vor kurzem berichtet, daß ein Mädel für eine selbst gefertigte Bluse statt der üblichen Knöpfe das Margueritenabzeichen des WHW. mit dem Glückskäferchen verwendete. Andere Abzeichen wurden zu Manschettenknöpfen, Blusennadeln, ja sogar zu Ringen verarbeitet; sie schmückten schon den Weihnachtsbaum oder wurden als Schmuck sür Geschenkpackungen verwertest. Nun wird uns eine neue kunstvolle Arbeit des Heidenheimer Gold, und Silberschmieds Seyfried gezeigt. Dieser Künstler hat 6 Bernstemabzeichen in Silber gefaßt und sie zu einem wunderbaren Armband für ein Kind gefügt. Jede Platte ist beweglich und die Glieder sind so gefügt, daß das Armband erweitert werden kann. Das Ganze ist sehr kräftig gehalten, wie das Eichenlaub und die Rosetten aus Bernstein es erfordern. Auf die Platten sind der Name des Kindes und die Daten der WHW.- Sammlungen eingraviert. Dadurch hat das Kind sür sein ganzes Leben ein Andenken an große Tage im Dritten Reich. Außerdem aber haben die WHW.-Abzeichen das Kunsthandwerk befruchtet, und vielleicht geben sie manchem anderen Volksgenossen Anregung, ähnliche SchmuckgegenstSnde Herstellen zu lassen.
opfersiedlungen ein Heim finden. Sie haben es verdient, daß sich das deutsche Volk ihrer in erster Linie erinnert.
Der Nationalsozialismus hat die Forderung aufgestellt würdige Arbeiterwohnungen zu schaffen. DaS System hielt Holzbuden, die bjnnen kurzem verfallen, sür wür-
dig genug. Die Häuser der. SA.-Siedlungen sind schöne massive Einfamilienhäuser, die Raum genug für eine kinderreiche Familie bieten und zu denen etwa 1000 Quadratmeter Land gehören. Alles, was nun einmal in solch einem kleinen Betrieb unentbehrlich ist. wie Obstbäume, Beerensträucher, Gartengeräte, Kleintiere usw., erhält der Siedler kostenlos. Das verstehen wir unter „würdig".
Zinsfreie Tilgung
Der Nationalsozialismus will weiter, daß die Preise der Wohnungen so gestaltet sind, daß sich auch der schlichteste Arbeiter ein eigenes Heim leisten kann. Wer früher kein Kapital hatte, für den konnte ein eigenes Haus immer nur ein Traum bleiben. Und wenn er etwas Geld hatte und schließlich zu einem Haus kam, so ließen ihn doch die brüllenden Abzahlungs- und Zinslasten zu kei. ner reinen Freude kommen. Die Siedler des „Dankopfers der Nation" brauchen kein Ka»' vital. Die Spitzenfinanzierung wird aus den geopferten Mitteln bestritten. Die Tilgung verteilt sich auf einige Jahrzehnte und ist gänzlich zinsfrei. Das ist das neue, das sozialistische an der Tat der SA., daß jedem charaktervollen Deutschen, und sei er auch noch so bedürftig, die Möglichkeit geboten wird, in den Genuß eines eigenen Heimes zu kommen. Die Tilgungssumme, einschließlich aller Abgaben, wie Steuern, Unterhal- tungs- und Ausbesserungskosten. Versiche- rungen usw. beträgt 25 bis 80 Reichsmark monatlich. Zieht man davon noch die Eigen- erzeugung des Siedlers im Werte von etwa 8 RM. im Monat ab, so bleibt nur eine tatsächliche Belastung von etwa 20 RM. Be- sonders bedürftigen, kinderreichen Siedlern, werden auch noch Zuschüsse für die Wohnungseinrichtung gewährt.
PoMijche Kurznachrichten
Arbeiterwohnstätten grundsteuersrei
Das Reich übernimmt für die Dauer von 20 Jahren die Grundsteuer für Arbeiterwohn, stätten. Als solche gelten Kleinsiedlungen, Volks. Wohnungen, Heuerlings, und. Werkwohnungen so. wie Eigenheime für ländliche Arbeiter und Handwerker.
Stellenvorbehalte für Nationalsozialisten
Nationalsozialisten, die bis zum 14. September 1930 ihren Eintritt in die Partei erklärt haben oder schon vorher als Nichtparteigenoffen einer ihrer Gliederungen angehörten, können, wenn sie die Eignung dazu aufweisen, in im Verlauf des Jahres zu besetzende Beamtcnstellen des unteren und einfachen mittleren Dienstes eintreien, wen» sie mindestens seit dem 1. April 1935 arbeitslos sind oder eine unzureichend bezahlte Aushilfs- beschäftigung angenommen haben.
' Meinungsverschiedenheiten in der Labour-Parth
In der Frage ob der Oppositionsführer, in der Verfassung Englands eine wichtige Figur, ein im Staatshaushalt vorgesehenes Gehalt von 2000 Pfund annehmen könne, gehen die Meinungen der englischen Presse auseinander. Die Mehrzahl der Labour-Abgeordneten ist der Ansicht, daß der Oppositionsführer Gehalt erhalten könne, ohne in Regierungsabhängigkeit zu kommen.
Die Hilfsmaßnahmen
sür die englischen Notstandsgebiete — Rüstung?- aufträgc über 57 Millionen Pfund und Ansiedlung von 3000 Familien, die von einer Reihe von Abgeordneten für unzulänglich erklärt worden waren — sind vom Unterhaus mit 209 gegen 150 Stimmen angenommen worden.
General Molas Truppen
nahmen die Stellungen von Basagure und Gurrieta sowie Tei-le des Ohargengebirges und Ausläufer des Ambotogebirges. Beherrschende Stellungen in den Urquilola- und Barazar-Ber- gen fielen in ihre Hand. Auf die nationale Süd- armce übte der Gegner besonders starken Druck aus.
Ehrungen für Ministerpräsident Göring
Ministerpräsident Göring empfing am Mittwoch die Oberbürgermeister der Städte Lübeck, Saarbrücken, Bad Salzuflen und Wernburg, um aus ihren Händen den Ehrenbürgerbrief der von ihnen geleitete» Städte zu empfangen.
Zu Rüstungszwecken
hat England tn Amerika 16 Milliarden Liter Oel gekauft, sür deren Ausfuhr das amerikanische Innenministerium aus Grund eines neuen Gesetzes jedoch keine Ausfuhrgenehmigung erteilt hat. Gleichzeitig plant England den Bau einer Oel- leitung Texas—Atlantischer Ozean, um das Tan- ken zu erleichtern; das Oel wurde in England in unterirdische Lager gepumvt.
Sinnloser Streik
Um Lohnerhöhungen zu erzwingen, haben in Amsterdam 600 Kraftdroschkenfahrer die Arbeit niedergelegt, wodurch der Kraftdroschkenverkehr Amsterdams stillgelegt ist.
Reform
des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums
Das wirtschaftswissenschaftliche Studium kann in Zukunft nur noch an einer beschränkten Anzahl deutscher Universitäten ausgenommen werden. In Württemberg auf der Universität Tübingen. Mit Wirkung vom 1. April trat eine einheitlich« Prüfungsordnung für Diplom-Volkswirte, -Kauf. Leute, -Handelslehrer in Kraft, die im Reichs, ministerialamtsblatt „Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung" veröffentlicht wird und durch die Weidmannsche Buchhandlung Berlin bezogen werden kann.
ArandkatastroOr tn Manila
19 990 Obdachlose — Ueber 1 Million Dollar , Sachschaden
Manila, 7. April.
In Manila brach in einer Wäscherei Feuer aus, das sich infolge starken Windes rasch auf einen großen Teil des dicht bevölkerten Tondo-Distrikt an der Manila-Bah ausdehnte. Die leicht gebauten Wohnhäuser dieser Gegend brannten mit unheimlicher Schnelligkeit nieder. Ein Einwohner kam in den Flammen um, während elf verletzt wurden. Insgesamt sind durch den Brand zehntausend Menschen obdachlos geworden. Der Sachschaden wird auf über eine Million Dollar geschätzt.
Frinberte von Fliegerbomben
auf das Schaktu-Tal , - London, 7. April.
Wie von der indischen Nordwestgrenze berichtet wird, haben die angekündigten Bombenwürfe auf das Schaktu-Tal in Waziristan am Mittwoch Planmäßig begonnen. Welche Wirkung der Abwurf von mehreren hundert Fliegerbomben hatte, ist nicht bekannt, da das unübersichtliche Gelände die Beobachtung schwierig macht. Die Negierung hat nunmehr ganz Waziristan als Sperrgebiet erklärt, dessen Betreten nur mit besonderer Erlaubnis gestattet ist. In dem Aufstandsgebiet hat sich inzwischen eine Reihe weiterer Zwischenfälle ereignet. So wurde eine größere Zahl von Personen verschleppt. Ferner wurden nach einem Bericht aus Neu-Delhi, zwei Personen bei einem tteberfall Aufständischer auf ein Postauto bei Mirala in Waziristan getötet.
Vas Geburtstagsgeschenk sür den Führer
Jedem Arbeiter ein rviirdigeS Heim — Die große sozialistische Tat der SA. 2500 Siedlerstelle« werde« errichtet