Stadttheater Aforzherrrr

„Hobda Gabler" Schauspiel von Hcnbrik Jbsm; deutsch von M. von Borch; als Gast, spiel von Hilde Hildebrand mit eigenem Ensemble

Hendrik Ibsens Gesellschaftsdramen, die sämtlich das Gepräge seiner norwegischen Hei­mat haben und gegen den auf so vielen Ge­bieten herrschenden Konventionalismus revo- lutionieren, finden auch heute noch verdienten Beifall. Gewiß gehören die Grundtendenzen und Arsdrucksformen dieser Dramen — wie z. B. über die Stellung der Frau im gesell­schaftlichen Leben — einem für uns abgeschlos­senen Zeitabschnitt der Weltgeschichte an, doch wirken sie für eine vergleichende Rück­schau nicht minder fesselnd wie die ausgezeich­nete dramatische Milieuschilderung und Psy­chologisch interessante Charakterzeichnung die­ses großen Dramatikers.

„Hedda Gabler" vermittelt uns das problematische Schicksal einer Generalstochter, deren gesunde natürliche Anlagen in den starren Formen der streng-konventionellen Umgebung des Elternhauses leiden und in der „befreienden" Ehe mit dem Literaturhistoriker Tesman die Verwirklichung der Sehnsucht nach der „Schönheit des Lebens" suchen. Hier aber zeigen sich die nachhaltigen Auswirkun­gen der elterlichen Erziehung und Umgebung derart, daß sie das Herz nicht mehr in Len Vordergrund ihres Handelns zu stellen ver­mag und deshalb im entscheidenden Augen­blick versagt. Hedda Tesman ist nnrmehr eine

iriebhafte, zwiespältige nno in höchstem Grade ichsüchtige Frau. Ihr fehlt das Verantwor­tungsgefühl gegen die Gemeinschaft, doch weiß sie diese Schwächen mit formvollendeter Lie­benswürdigkeit zu verbergen und letzten En­des auch korrekt und mit Haltung zu sterben.

Das Drama wurde im Rahmen eines von Hilde Hildebrand mit eigenem Ensemble ge­botenen Gastspiels ein voller Erfolg. Sie selbst spielte die Hauptrolle der Hedda Gabler mit der Hingebung und Gestaltungsreife einer berufenen und überzeugenden Darstel­lerin. Das Ensemble zeigte sich ihrer wert. So spielte Carl Heinz Klubertanz, der gleich­zeitig für die Inszenierung zeichnete, ihren Gatten Jörgen Tesman mit guter Anpas­sungsgabe an die führende Darstellerin wie auch an seine Rolle als Privatdozent der Kul­turgeschichte. Olga Engl war ihm hierbei als fürsorgliche Tante Juliane eine treffliche Partnerin. Auch Erwin Klietsch wußte seine Stellung als Gerichtsrat Brack und „Haus­freund" eindrucksvoll zu gestalten. Desgleichen verdienen Ludwig Andersen als der „in jeder Hinsicht" erfolgreiche Rivale Eylert Löhberg und seine von Lotte Steinhoff wirkungsvoll verkörperte Anbeterin Frau Elvstedt lobende Erwähnung. Ebenso auch Annemarie Mörike als Hausmädchen Berte. Alex Vogel schuf da­zu ein gut stilisiertes Bühnenbild.

Adalbert Neuert.

ver schlimmste weg, ven man wählen kann, lst Vsr, keinen;u ^.6 wählen.

Vurnsn UKLZ ZDGssS

Am Sonntag, 4. April, große Arbeitstagung des DRL-Kreises 5 Nagold

pr. Wie bereits im Januar bekanntgegeben, führt am Sonntag, 4. April, vormittags, in Nagold der Kreis 5 Nagold des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen seine erste große Führerarbeitstagung durch. Zum ersten Male treten der gesamte Kreisführerstab sowie sämtliche Vereinsführer und deren Mitarbei­ter zusammen. Viele der Vereinsführer und Mitarbeiter am deutschen Sport im Kreis 5 Nagold, die sich bisher nur auf schriftlichem Wege kennen lernten, nehmen bei dieser Ta­gung auch einmal persönlich Fühlung. Schon allein in dieser Tatsache liegt der große Wert dieser Tagung. Eine sehr wichtige Tagesord­nung gibt ihr noch die besondere Bedeutung. Die Tagung wird mit einer Feierstunde durch den Kreisdietwart eingeleitet, anschließend spricht der Kreisführer, Eugen Epple-Freu- denstadt. Seinen Ausführungen schließen sich Kurzreferate über die wichtigsten Sach- und Fachgebiete an. Dann ist als weiterer Punkt ein weltanschaulicher Vortrag vorgesehen und Höhepunkt der Tagung wird die Rede des Gauführers, Pg. Dr. Klett, sein. Die Tagung dauert ungefähr drei Stunden. — Eine Kreis- mitarbeiterbesprechnng findet bereits am Samstag nachmittag statt.

*

Ergebnisse der Osterspiele im Kreis

Calmbach verlor gegen den PSV. Stutt­

gart mit 1:l. Conweiler spielte gegen den Meisterschaftsanwärter MTB. Stuttgart und verlor 1:5 (Halbzeit 1:1). Feldrennach verlor gegen Tiefenbronn mit 0 : 1 . Gräfenhausen spielte zweimal gegen den TV. Gaisburg und gewann beide Spiele (2:1 und 5:4). Schwann verlor gegen Büchenbronn mit 0:2 und Ro­tensol gegen Olympia Hertha Karlsruhe mit 1:6. Das Spiel Waldrennach gegen Enzklö- sterle endete unentschieden 6:6. Nicht gemeldet wurden die Ergebnisse von Waldrennach — Nordstern (Zündel) und Höfen — BSC Pforzheim II (Fix).

Jugendpflichtspiele

Feldrennach verlor gegen Conweiler mit 0:5, Gräfenhausen verlor gegen Schwann mit 2:3. Zwei weitere Spiele im Enztal fanden nicht statt, da Wohl die Gastmannschaften er­schienen waren, die Platzmannschaften aber nicht antraten.

IWHriger beim «Wen tödlich verunglückt

kilg^aLerlekt cksr 118 .-kreis,

Siamaringen, 1. April.

Beim Fällen einer Tanne in der Nähe des elterlichen Anwesens ist in Otterswang der 16 Jahre alte Sohn Johann des Wilhelm Fischer von dem Baum zu Boden geworfen und so schwer verletzt worden, daß er nach weni. gen Minuten verschied. Der Vater mußte' zuerst nach Hause eilen und eine Winds holen, ehe er seinen Sohn aus seiner un­glücklichen Lage befreien konnte.

AehzuWerein RemW

Die Stallbefichtigungen und Herdbuchausnahmen

durch den Herrn TIerzuchlinspektor fstden am

Montag den 8. und Dienstag den 6. April 1937 statt. (Anfang Wald, Unteres Amt und Hinteres Amt).

Neuanmeldungen von Mitgliedern und anzukörenden Tieren wollen unverzüglich an eines der im Ort wohnhaften Mitglieder oder bei dem Unterzeichneten gemacht werden.

Den l. April 1937.

Vorstand des Mehzuchtvereins: Krauß

I n I scü u n s

zum

Kiltmibenii i>eM

am Samstag den 3. April 1937» abends 20 Uhr 30 in der Turnhalle zu Wildbad.

Zur Aufführung gelangt:

Das VeuIWe Gebet

Chorwerk von Herbert Böhme, Musik von Erich Lauer.

Das Hohelied des Kampfes der Sturmabteilungen um Deutschland, das am 23. Februar ds. Is. über den Deutschen Sender lief.

Programme zum Preis von 40 Pfg, die zum Eintritt berechtigen, an der Abendkasse in Wildbad und bei der dortigen SA.

Pünktlich 20 llhr 39 werden die Saaltüren geschlossen.

SA der NSDAP, Sturmbann «172.

Wir empfehlen den Volksgenossen des Kreises, sowie den Parteimitgliedern und unseren sämtlichen Untergliederungen den Besuch der Veranstaltung.

Kreisleitung Neuenbürg der NSDAP.

Lcliömberg — kiesslsbsrg.

Xvekrvits-KinIsÄung.

Vir beekren uns. Verwandte, küeunäo unil bekannte ru unserer am Samstag cken 3. -lpril 1937 stattkinäenäen

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in äas Osstk. r. Ochsen in Schömberg kreuncklickst einrulaclen.

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Lohn clss llnecirich 2oll

S«rtruU Koppler

Tochter cles Oeorg Ksppler, Sclireiiiermeister.

Trauung 1 Odr in Schömberg.

KleiMderWle Neuenbürg.

Am S. April 1937, morgens 8 Uhr, findet die

Neuaufnahme von Kinder»

statt, die das dritte Lebensjahr vollendet haben oder es im Jahre 1937 vollenden.

Ev. Stadtpfarramt.

Wildbad.

Morgen mittag von 3 Uhr ab

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Die Leistungen der NSV. sind ein einzigartiges Beispiel für den Willen zum Sozialismus der Tat. In unserem Kreis, der in mancher Hinsicht beson­derer Fürsorge bedarf, können wir uns die NSB. und ihre überwältigenden Leistungen gar nicht aus dem sozialen Leben wegdenken. Die Kraft und die Möglichkeiten der NSV. beruhen nicht auf gelegentlichen Spenden, sondern auf den regelmäßig fließenden Beiträgen treuer Mitglieder. Der Beitrag bedeutet für den einzelnen eine kaum spürbare Belastung, die Summe aller Beiträge haben aber erst die gewaltigen Leistungen ermöglicht, welche die NSB. auf­zuweisen hat. Umso unverständlicher und bedauerlicher ist es, daß auch in un­serem Kreis zahlreiche Deutsche der NSV. verständnislos und gleichgültig gegenüber stehen. Soweit diese „Volksgenossen" Menschen sind, die noch nie Hunger und Not kennen gelernt haben und wirtschaftlich gut gestellt sind, ist ihre Haltung unverantwortlich und unverzeihlich. Was nützt es schon, die Hilfs­bereitschaft im Munde zu führen, wenn sie nicht zur Tat wird.!

Wir erwarten von jedem Volksgenossen, daß ihm nach 4 Jahren Aufbau­arbeit des Führers allmählich die Wichtigkeit der NSB. aufgegangen ist und daß er bereit ist, an ihren großen Ausgaben mitzuarbeiien.

Wir begnügen uns nicht mit Anerkennung;

wir rufen auf zum Eintritt in die NSB.! Die NSB. umfaßt alle anständigen Deutschen, die helfen können; in ihr zu dienen ist Ehre und Pflicht!

Heil Hitler

gez: Vöpple,

Kreisleiter der NSDAP.

>

gez.: Dr. Dar»,

Kreisamtsleiter der NSB.

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Sonntag, 4. April

6.08 Hasenkonzcrt

8.00 Wafserstandsmeldungen

8.05 Gymnastik

8.25 „Bauer, kör zul"

8.45 „Jnugmädel wolle« wir sein"

Jahrgang 1927 folgt dem Nus zur Jugend des Führers

9.06 Katholische Morgenfeier 9.36 Deutsche Weltschau t. „Die wirtschaftliche Freiheit der Nation"

2. ..Die soziale Freiheit der Nation"

16.06 Morgenfeier der Hitler- Jugend

Es spricht Obergcblets- führer Karl Cersf 10.80 Musik am Somrtag- morgeu

Dazwischen: 11.66—11.15: „Zum Tag des deutschen Rudersports"

11.SV Kolokantate von Johann Sebastian Bach

12.66 Muiik am Mitl.-g 13.N6 Kleines Kavitel der Zelt

13.15 Musik am Mittag 13.56 „Zehn Minuten Erzcu-

gungsschlacht"

14.00 „Avril - April"

Ein lustiges Kasperlsvlel

14.45 „Aus Lade» und Werk­statt"

15.66 „Musikalische Leckerbissen zur Kasfcestmide"

16.66 Musik zur Unterhaltung

18.66 Zun« Todestage Ewald Strästers

18.36 Tanzmusik

16.45 Turnen u:d Svort 26,06 „Wie es euch gesiillt"

21.15 „Festabend der Unsicht­baren"

22.66 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Svortbcrlcht

22.36 „Wir bitten zum Tanz" 24.66—2.66 Nachtmusik

Montag, 5. April

6.66 Ckral

Zellangabe, Wetterbericht 6.0-> Gymnastik I

6.36 Frühkonzcrt 7.66—7.16 Frühnachrichten

8.66 Wafserstandsmeldungen

8.65 Wetterbericht 8.16 Gymnastik II

8.36 Konzert

8.36 „Was iiir einen Ebtisch soll ich lausen?"

9.45 Sendepause

11.36 „Für dich. Bauer!"

12.66 Mittagskonzcrt

13.66 Zeitangabe. Nachrichten, Wetterbericht

13.15 Mittagskonzert

14.66 „Allerlei von Zwei bis Drei"

15.66 Sendepause

16.66 Musik am Nachmittag

17.36 Adolf Kukimaul

18.66 Bunte Musik

18.60 Kleines Kouzerl mit gro­ben Solisten

19.36 „Gar heilsam ist der gold'nc Wein"

26.66 Nachrichten

26.16 Beliebte Tanzkapelle» 20.45 D°»tsche Weltscka»

.Die wirtichastliche Frei­heit der Nation"

21.66 „Neue österreichische Uuterhaltuugsmniik"

22.66 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Svorwerichl

22.20 Zeitsnnkvorscha» zum 12. Deutschen Sänger­bundfest <837 in Breslau

22.36 Nachtmusik 24.66-2.66 NaÄtkonzert

Dienstag, 6. April

6.66 Choral

Zeitangabe, Wetterbericht 6.05 Gymnastik I 6.36 Frühkonzert 7.66—7.16 Frühnachrichten 8.00 Wasferftanösmeldungc» 8.05 Wetterbericht, Bauernknnk

8.16 Gymnastik H

8.30 Morgeukouzert ,,,

9.45 Sendcvause 15

11.30 „Für dich, Bauerl"

12.66 Mittagskonzert

13.66 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht

13.15 Mittagskonzert

14.06

15.66

16.66

17.66

17.36

18.06

19.66

19.36

26.66

26,10

21.16

22.60

22.26

22,46

24,66

„Allerlei von Zwei bis Drei"

Scndevauic Musik am Nachmittag „Von Blumen u. Tiere» „Unbekanntes ans Schwaben" <7 Folge) Konzert

Zauber der Stimme 1X1) Fcodor Schall avin „Wir unterm Soaten" Hörfolge voll Oberseld- meister Hans Gabler Nachrichten

„Durch die Wälder, durch die Auen . . ."

Tanz- und Unter- baltnugsmusik Zeitangabe, Nachrichten, Wetter- und Svortberich! Politische Zcitunasichan Unterhaltung und Tanz 2.66 Nachtmusik

Mittwoch, 7. April

6.60 Choral

Zeitangabe, Wetterbericht

6.65 Gymnastik 1

6.36 Frühkonzert 7.66—7.16 Frühnachrichten

8.66 Wasierstandsmcldungen 8.65 Wetterbericht. Bauerninnk 8.16 Gymnastik II

8.36 Musikalisch« Frühstücks- vanse

6.36 Scndevanse

11,36 „Für dich, Bauer!

12.66 Mittagskonzcrt

13.66 Zeitangabe, Nachrichten, Wetterbericht

13.15 Mittagskonzcrt ,

14.66 „Allerlei von Zwei bis Drei"

15.66 Scndevanse

16.66 Musik am Nachmittag

17.66 Jnnamädcl-Ringseudun«

18.66 „Unser singendes, klingendes Frankfurt,

19.45 „Unser Kind stottert" 26.60 Nachrichten ^ „

26.15 Stunde der junge» Nano» 21.06 Konzert ^

22.66 Zeitangabe, Nachrichten. Wetter- und Svortbericht

22.30 Unterbaltnngs. und Tanzmusik

24.66—2.66 Nachtmusik