Freitag dev 2. April 1287

SS. Jahrgang Nr. 75

Der Enztäker

Lciilväöisc/ie Oiro«M

Im hohen Alter von 93 Jahren ist vor kurzem der Ehrenbürger der Stadt Biberach. Geheimer Justizrat Oberlandesgerichtsrat i. N. Dr. jur. Karl Peurer, in München, wo er seit Jahren im Ruhestand lebte, gestorben.. Damit ist der letzte lebende Urenkel des Dichters Christoph Martin Wieland dahingegangen. Bei der Feuer­bestattung in München nahm u. a. auch Bürger- Meister Hammer teil.

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In Ulm beging Vuchdruckermeister Lorenz tzchmid das Fest seines 50jährigen Berufs- jubilänms. Er trat im Jahre 1887 als Lehrling in die Firma I. Ebnersche Buchdruckerei ein.

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Der Landwirt Johann Bügel aus Sont- heim Kr. Münsingen. stürzte so unglücklich vom Fahrrad, daß er bewußtlos in das Krankenhaus Laichingcn eingcliesert werden mußte. Dort ist er inzwischen seinen schweren Verletzungen erlegen.

Vor geladenen Gästen hielt Pvlizeidirektvr Dreher in »lm einen hochinteressanten Vortrag über Lnstschntzsragcn.

Vor 25 Jahren hat Forstmeister Albert Gram­mel die Forstverwalterstelle bei der Stadl Freu- deustadt und damit deren größtes Vermögen m seine Obhut. Betreuung und Verwaltung über­nommen. Am I. April 1912 übernahm er dann die Leitung der Städtischen Waldinspektwn Fren- denstadt. 2469 Hektar Gcmeindewald bekam Forst- meister Grammel damit in seine Obhut. Er hnl das Kleinod der Kurstadt Frendenstadt. ihren Wald, eigentlich erst seinem besonderen Zweck, der Lustkur. erschlossen.

Am Donnerstag konnte Lbervcrmcssungsrat Albert Schumacher ans eine 25jährige Dienst- zeit bei der Stadtverwaltung Reutlingen zurückblicken. Er ist seit 1923 Vorstand des Ver- messungsamtcZ, hat die Bangcbiete durch zahlreiche Umlegungen erschlossen und den Ertrag durch Flurbereinigungen und Entwässerungen gesteigert

Wie in der letzten Sitzung der Ratsherrcn von Schramberg bekanntgegeben wurde, beträgt dir G e m e i n d e u m l a g e wie im Vorjahr 23 v. H. Die Bürgerstener wird vom 1. Januar -IS38 an aus den gesetzlichen Höchstsatz von 690 v.H gesenkt werden.

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Bei den Kienzle-Uhrensabriken AG. in Schwen­ningen feierte Albert Grimm am 1. April sein 25jähriges Arbeitsjubiläum und Uhrmacher Johannes Distel begeht am 2. April sein 39jäh- riges Arbeitsjubiläum.

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DaS 90. Lebensjahr vollendete gestern in Pforzheim Lokomotivführer a. D. Ludwig Schund, der 4V Jahre hindurch im Staatsdienst gestanden hat.

besuchen die Teilnehmer"eine Vorstellung Kon Thoma Paine im Kleinen Haus der Württ. Staatstheater.

Alle Teilnehmer am Gauentscheid haben im Ortswettkampf SO Prozent der zu errei­chenden Punktzahl in Berufstheorie. Berufs. Praxis und Weltanschauung erreicht. Bei der außerordentlich starken Beteiligung am Reichsberusswettkampf mußte die Zahl der zum Gauentscheid zugelassenen Teilnehmer in unserem Gau auf 860 beschränkt bln- ben. Es sind also nicht alle, die im OrtS- wettkampf die SO v. H. der Punktzahl er­reichten. Württemberg steht zusammen mit Berlin und Sachsen, die gleichfalls 850 Teilnehmer im Gauentscheid haben, auch hier mit an der Spitze.

Tie festliche Kundgebung in der Lieder­halle wird der Höhepunkt und die Krönung des Reichsberufswettkampfes sein und alle interessierten Kreise und alle Volksgenossen nochmals aus die große erziehe­rische und volkswirtschaftlich wichtige Bedeu­tung der Leistungssteigerung im Neichs- beriiismettkamps der deutschen Jugend Hin­weisen.

Stuttgart, I. April.

Ta? Generalkommando V. Armeekorps teilt mit: Infolge Einrichtung einer neuen Versorgungsabteilung beim Wehrbezirks- kommando Heilbronn a. Neckar ist in der Bersorgungsbezirkseinteilung des Wehrkrei­ses V eine Aenderung eingetreten. Ab l. April 1937 sind zuständig:

a) für Nuhegehaltsempsänger und deren Hinterbliebene, die im Wehrkreisbezirk V wohnen: das Wehrbezirks- kommando Stuttgart II. Versor­gungsabteilung. Stuttgart. Rotebühlkaserne. Ostflügel.

d) für Empfänger von Uebergangsgebühr- nissen und Uebergangsbezügen sowie für ehe­malige Soldaten der Wehrmacht und Hinter­

bliebene. die nach dem Neichsversorgungs- gesetz versorgt werden:

Soweit sie ihren Wohnsitz in den Wehr- bezirken Karlsruhe. Rastatt. Freiburg im Breisgau, Offenburg, Lörrach. Psorz- h->im und Calw haben: das Wehr- bezirkskommando Karlsruhe Versorgungsabteilung. Karlsruhe/Baden. Karlstraße 38.

Der süddeutsche MtellkMana! Eaar-Wrin-R§i?ar-Dvnm!

. Stuttgart, l. April.

Die Wasferstraßenpläne des Südwestdeut- schen Kanalvereins haben in letzter Zeit nach zwei Seiten hin eine bedeutsame Erweiterung erfahren: nach Westen durch den neu geplan­ten Saarpsalz-Rhein-Kanal und nach Osten durch die Ausbaupläne der Oberen DonauUlm-Regensburg zur Groß­schiffahrtsstraße. Tie in ihrer Zusammen­fassung alsSüddeutscher Mittellandkanal Saar - Rhein - Neckar - Donau" bezeichneten Pläne verbinden das Saargebiet und das rheinische Wirtschaftsgebiet über wichtige süd­deutsche Industriezentren mit den Donau­staaten.

Diese Pläne und die sich daraus ergeben­den Wirtschaftsbeziehungen sollen bei der nächsten Tagung des Südwestdeut- scheu K a n a l v e r e i n s, die am 17. April im Rathaus zu Heilbronn stattfindet, behan­delt werden. Nach einem Bericht des Vor­sitzenden. Oberbürgermeister Dr. Strölin. Stuttgart, über den Stand und die Aussich­ten der Wasserstraßenpläne des Südwestdeut­schen Kanalvereins wird Hafenbaudirektor Hosfbauer, Duisburg, der Leiter des größten Binnenhafens der Welt, über die Be- ziehungen des rheinischen Wirtschaftsgebietes zu Süddeutschland über den Neckarkanal sprechen. Den Abschluß der Tagung bildet ein Vortrag von Kommerzienrat Röch­ling, Saarbrücken, überDaS Saargebiet und der Süddeutsche Mittellandkanal Saar. Rhein-Neckar-Donau".

Die VAF. foedsrt SamÄag-Ladenschlutz

um 18 Uhr

Auch der Einzelhandel soll einen freie« Nachmittag habe«

Wnrr bars Wem

Aufruf des Landcsbauernfnhrers zum Besuch der Reichsnährstandsschau in München

Stuttgart, 1. April.

Landesbaucruführer Arnold wendet sich in einem Aufruf nicht nur an die Bauern, fordern an alle Volksgenossen, in dem er sie aussordert, die 4. Reichsnährstands- Ausstellung in München zu besuchen. In die­sem Aufruf heißt es:

Staatssekretär Backe hat auf dem letzten Neichsbauerntag ausgesprochen: ,Am Ende steht doch die Leistung für das Volk.' Damit hat er zum Ausdruck gebracht, daß die Lei­stung der deutschen Ernährungswirtschaft das Volk frei machen will von Nahrungssorgen und der Abhängigkeit anderer Völker. Die Münchener Neichsnährstandsschau will uns er­neut wieder Einblick in die Arbeit des Bauern­tums verschaffen und bäuerlichen Leistnngs- tvilken anfzeigen. Diese Schau vom 30. Mai bis 0. Juni wird uns in eindringlicher Form die noch zu lösenden Aufgaben und die Wege ihrer Lösung vor Augen führen. Der Schau kommt also in diesem Jahre im Rahmen des Vierjahresplans besondere Be­deutung zu. Wenn ich heute zum Besuch dieser Echan aufrufe, so deshalb, weil es unsere Pflicht ist, uns all dies dienstbar zu machen, was geeignet ist, unsere Bereitschaft zu för­dern, unser Wissen und Können zu vermehren rmd uns für unsere Aufgaben stärker zu va^n. So ist also der Besuch dieser Schau wichtiger als je zuvor, denn es geht «m die Erlangung der ErnShrungsfreiheit unseres Vaterlandes. Keiner darf fehlen, denn am Ende steht doch die Leistung des Volkes!"

Gauentscheid im Reichsberuss- weltlamps

Stuttgart, 2. April.

Heute, Freitag,. 20 Uhr, findet im Fest- 'aal der Lrederhalle eine festliche Kundgebung M 4. Reichsberufswettkampf der deutschen Jugend statt. Die Kundgebung wird von der Muwaltung der DAF. und von der Ge- bietsführung der HI. durchgeführt. Es spricht der stellv. Gauleiter Schmidt, der Gau­obmann der DAF., Schulz, wird die Kundgebung eröffnen.

. In den Tagen vom 1. bis 4. April findet wi ganzen Reich einheitlich der Gauen!» cheid im 4. NBWK. statt. Der Donners­tag war Anreisetag. Heute, Freitag, ist der 4vettkamps in berufstheoretischen Fragen und in Weltanschauung. Ter Samstag ormgt die praktischen Arbeiten und für die zusätzlich diie hmiswirtschosllichen w'besten. Tie sportlichen Wettkämpfe werden a»> Lvuntag nusgetragen. Am Nachmittag

Die bisherige Regelung der Ladenschluß­zeit der offenen Verkaufsstellen und insbe- sondere des Einzelhandels brachte.es mit sich, daß die in diesen Betrieben tätigen zwei Millionen Menschen immer den Wunsch äußerten, durch eine Neufestsetzung der La- denschlußzsiten auch in den Genuß einer freien Zeit zu kommen, die für eine wirk­liche Freizeitgestaltung von Bedeutung ist. Dieser Wunsch nimm! jetzt festere Formen an, und die Bemühungen des Reichsarbeits- Ministeriums sowie des Sozialamtes der Deutschen Arbeitsfront weisen darauf hin, daß sich die höchsten Reichs- und Parteistel­len diesem Wunsche nicht länger verschließen wollen.

Die RBG. Handel in der DAF. hat nun eine Untersuchung über die Möglichkeiten durchgeführt, über die der Leiter der Sozial­abteilung der RBG-, Dr. Siebert, in der NS.-Sozialpolitik berichtet. Etwa 150 Ar­beitsausschüße aus verschiedenen Gauen ha­ben das Thema beraten. Eine allgemeine Verkürzung der täglichen Ladenzeit wurde als Erschwerung der Bedarfsdeckung abge­lehnt. Dagegen wurde nur in einem einzigen Fall die Einführung eines freien Wochen- uachmittags als absolut unmöglich bezeich­net. Nur ein einziger anderer Ausschuß wünschte eine örtliche Festlegung.

Sämtliche übrigen Ausschüße hielten die Einführung eines freien Wochennachmittags für möglich und forderten eine reichs- gesetzliche Bindung. Besonders auch die vielen Betriebsführer der Einmannbe­triebe begrüßten diese Maßnahme als Mög- lichkeit, innerbetriebliche Nebenarbeiten mit der Freizeit verbinden zu können.

Die Gründe

Die Prüfung der Frage, welcher Wochen­tag für die Verkürzung der Ladenzeit in Betracht kommt, führte zum Samstagnach- mittag als geeignetem Tage. Dafür wurden von den einzelnen Arbeitsausschüßen fol­gende Gedankengänge vorgebracht:

Nur der Samstagnachmittag bietet in Ver­bindung mit dem Sonntag die Möglichkeit der Ausnutzung des Wochenendes und da­mit eine wirkliche Erholungszeit. Er ist des­halb auf alle Fälle geeigneter als ein frühe­rer Ladenschluß an einem anderen Werktag. Dazu kommt, daß die weitaus größten Be­rufsschichten den Samstagnachmittag als Freizeit ausnutzen können und daß dadurch rn viel größerem Maße die Möglichkeit eines gemeinsamen Wochenendes sowohl im Kreise der Familie als auch in anderen Vereini- gnngeei gegeben ist

Me Bedingungen

Als Bedingung sür die Einführung des Wochenendsrnhschlnßes wurde gefordert, daß

die Loh» Zahlungstermine auf den Donnerstag verlegt werden müß­ten, damit breite Schichten des Volkes die Möglichkeit haben, bereits am Freitag grö­ßere Einkäufe vorzunehmen. Weiter, dyß die neu festzusetzende Ladenschlußzeit auf alle osfenen Verkaufsstellen ausgedehnt wird, und endlich, daß eine vernünftige Regelung der Sonntagsruhe als Voraussetzung für das Wochenende geschaffen werden muß.

In Ergänzung des bisher Gesagten wären schließlich noch einige Fragen sozialpolitischer und wirtschaftlicher Art zu erörtern:

Arbeitszeit und Lohn

Die durch den Frühschluß fortfüllende Arbeitszeit an den übrigen Wochentagen aus- zugleichen, erscheint nicht notwendig, denn es muß zunächst berücksichtigt werden, daß gerade im Einzelhandel die 48-Stunden-Woche häufig überschritten wird, und daß auch Pau- sen in vielen Fällen der Gefolgschaft nicht voll zur Verfügung stehen, da die Kunden meist auch während dieser Zeit bedient werden müssen.

Umsahverlegerung

Hierzu sei ausgeführt, daß der Umsatz in erster Linie abhängig ist vom Beruf, und daß nicht einzusehen ist, wieso sich der Bedarf in­folge kürzerer Verkaufszeit ändern soll. Auch der Einwand, daß die Bedarfsdeckung, die zur Durchführung des Vierjahresplans notwendig ist, gefährdet wird, kann nicht überzeugen, da ja die Verkürzung der Verkaufszeit um einige Stunden hier nicht stark ins Gewicht fallen kann. Es wird vielmehr sogar durch diese Maß­nahmen eine Erhöhung des Bedarfs für die Geschäftszweige erwartet, die Artikel verkaufen, die mit der Freizeitgestaltung in irgendeinem Zusammenhang stehen.

Erziehung des Verbrauchers

Als wesentlichste Voraussetzung für jede Veränderung der Verkaufszeiten wird einstim­mig eine Erziehung des Verbrauchers, ins­besondere der Hausfrau, genannt. Es ist zum Beispiel sestgestellt worden, daß im Tertil- einzelhandel von 100 Einkäufen 20 in die Zeit bis 15 Uhr, weitere 20 in die Zeit zwischen 15 und 17 Uhr und 60 in die Zeit zwischen 17 und 19 Uhr fallen. Eine Aenderung dieser Einkaufsgewohnheiten an einem einzelnen Tag dürfte aber bei genügender Propaganda für die Einführung eines freien Samstagnachmittags keine unüberwindbaren Schwierigkeiten berei­ten. Bei genügender Einsicht und Bereitwillig­keit der beteiligten Menschen werden sich äußere Schwierigkeiten immer beseitige» laßen.

Aus allen diesen Gründen ist deshalb der Samstagfriibschluß die einzige Lösung, die so­wohl den nn Einzelhandel Schaffenden als auch den Verbrauchern nach Erfüllung gewisser Voraussetzungen in jeder Hinsicht gerecht wird.

PoMfche Kvksrmchrichtev

Die Anrechnung der Parteidienstzeit

bei der Uebernahme in das Beamtenverhältni! kann nach einer neuen Anweisung des NeichS- sinanzmiiiisters auch dahingehend crsolgen. daß bei den um die Bewegung verdienten alten Nationalsozialisten, die ihre erste planmäßige An- stelliing im einfachen mittleren Dienst finden, von einer Kürzung der anzurechnenden Zeit um die vorgeschriebene Borbereitungs- und Diäta- riatszeit ausnahmsweise abgesehen werden kann

Voraussetzung sür den Beamtenanwärter

ist nach einem Erlaß des Reichsinnenminister? für die Einstellung nur der Nachweis der ein­wandfreien Ableistung des aktiven Wehrdienstes und nicht auch der Nachweis der Befähigung znm Reserveoffizier.

Reichsanwalt Zorns

ist mit Erreichung der Altersgrenze in den Ruhe­stand getreten. Staatssekretär Tr. Freibier überreichte ihm eine Dunkurkunde des Führers.

Zu Senatspräsidenten im Reichsfinanzhof

sind Ministerialrat Schäfer und Reichssinanz- rat Dr. Hübschmann ernannt worden.

Die Gauleitung Ost-Hannover der NSDAP.

ist am Tage des Inkrafttreten? des Groß-Ham- burg-Gesetzes in feierlicher Weise von Harburg nach Lüneburg übergesiedelt

Die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen

werden nach der kurzen Unterbrechung über di« Osterfeiertage am kommenden Montag. 5. April, fortgesetzt.

Eine ernste Warnung

richtet das Budapester RegierungsblattLsti Jjsag" an die ungarischen Legitimisten. Ungarns antzenpolitische Lage durch Sonderaktionen Ul schwächen, deren Hintergund nichts weiter als schwärmerische Phantasie" ist.

Die Mißernte von 1936 wird von den sowjetrusstschen Behörden und Statistiken sorgsältigst verschwiegen. Aus der ört­lichen Sowjetpresfe läßt sich aber entnehmen, daß sich die für Hunger erschein ungen typi. scheu Getreidediebstähle häufen, obwohl diese mit jahrelanger Zwangsarbeit bestraft werden. Trotz günstiger Witterung wurde bis 25. März erst 1 v. H. der gesamten für die Frühjahrsaussaat bestimmten Fläche bestellt, neunmal weniger als im Vorjahr.

Der Streik auf den malaiischen Gummiplantagen.

an dem 25 909 Kulis beteiligt waren, ist nach Erhöhung des Tagelohns von 55 auf durchschnitt­lich 80 Cents beendet worden.

Der chinesische Marschall Tschiangkaifchek

hat endlich vom Parteiausschuß der Kuomintang einen zweimonatigen Erholungsurlaub bewilligt erhalten. Seine Vertretung als Präsident des Neichsvollzugsausschusses hat der chinesische Außen­minister übernommen.

Beim Spiel mit einer Granate getötet

Bei einem Dorf im wolhymschen Kreis» Horocjow fanden Kinder aus dem Felde eim noch ans dem Weltkrieg stammende Granate. Beim Spielen explodierte das Geschoß. Zwei Kin­der wurden getötet und ein drittes schwer ver wundet.

Drillinge in Schleswig

Die Frau eines Kaufmanns wurde im Kran­kenhaus in Schleswig von drei gesunden und kräftigen Jungen entbunden. Mutter und Kinder sind wohlauf.

12 neue englische Großflugzeuge

Für die Imperial Airways, die britische Luft­verkehrsgesellschaft, werden 12 riesige viermoto­rige Maschinen aus Metall mit se 3499 PS. ge- baut, die sowohl für den europäischen als auch sür den Emvire-Dienst eingesetzt werden sollen. Man will eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 320 Stundenkilometern erreichen.

Stuttgarter Großhandelspreise sür Fleisch vom

1. April. Bullenfleisch a 7275, Kuhfleisch a 72 bis 75, b 6863, Färsenfleisch a 7578, Kalb­fleisch a 97105, b 8696, Hammelfleisch b 8< bis SO, c, d 7278, Schweinefleisch b 73 Rps für je Vr Kg. Marktverlauf: Bullen- und Färiekß fleisch belebt, Knhfleisch ruhig, Kalbfleisch mäßig belebt, Schweinefleisch lebhaft, Hammelfleisch ruhig.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom c-9. und 81. März. Zufuhr: 12 Ochsen. 23 Bullen, 31 Kühe, 11 Färsen, 153 Kälber, 435 Schweine. Preise: Ochsen a 4245, b. c 35, Bullen a 4243, b 88-39, Kühe a 4143. b 85-39, c 26-31, d 20, Färsen a 4114, b 39, Kälber a 5605, b 4555, c 40, Schweine über 120 Kg. 52, vor 100120 Kg. 61. unter 100 Kg. 48, Sauen 1. 52

2. 50 RM. für je 50 Kg. Lebendgewicht. Da! Schlachtvieh wurde zugeteilt. der Bedarf konnte gedeckt werden.

Skulkgarker Schlachtviehmarkt

vom Donnerstag, 1. April 1937

Auftrieb: 12 Ochsen, 89 Bullen, 89 Kühe. 25 Färsen, 343 Kälber, 673 Schweine.

Preise: Ochsen ->> 44: Bullen c» 42. I» 38. Kühe a) 42. b> 3338, c> 26-32. ci) 10 - 21 . Färsen as 43; Kälber 8 Andere Kälber 50 03, b> 4255. c) 40: Schweine a> 52. b> I. 52. v, 2. 52. c) 5l, ctj 48. es 48. Sauen I. 52. 3. 50 Np!, für je 1 Pfund Lebendgewicht.

M a r k t v e r l a » s: Ereßvieh: »-Külie a- und b-Ochsen. -Bullen und -Färse» zugeleiil Handel, cn den übrigen Schlachtwerlklafsen belebt. Käm-i mäßig belebt: Schweine sugeiccll