si-ni. LMMN weroen aucy me verpyieoenarirg- sten Bestimmungen und Gesetze, denen bisher die Reeder, die Importeure, Exporteure und selbst die Werftarbeiter unterworfen waren, zu einer Einheit verschmolzen.

Hamburg, das augenblicklich 1218 000 Ein­wohner zahlt, umfaßt nach Inkrafttreten des Groß-Hamburger Gesetzes 1076 000 Einwoh­ner. Ein Stadtgebilde mit ^ '?r ungeheuren wirtschaftlichen Schlagkraft ' - Bedeutung ist

hier durch das Werk Adolf Hitlers geschaffen worden. Der gordische Knoten ist zer­hauen, derKriegszustand" zwischen Preußen und Hamburg ist beseitigt, die parlamentari­schen Komödien haben ausgespielt, und so wird Gcoß-Hamburg der Mittelpunkt des wirtschaftlichen Lebens Niederdeutschlands wer­den. Daß Hamburg in dieser neuen Einheit auch Mittelpunkt des geistigen Schaffens an der Elbe ist und somit eine kulturelle Brücke zum Auslande schlägt, versteht sich von selbst.

Erkattele SowjetdegeiSterung

Zehn ehemalige deutsche Kommunisten in USSR verbannt

rp. Warschau, 1. April.

Nach Meldungen aus Moskau sind in der Wolgadeutschen Stadt Engels zehn seiner­zeit aus dem Deutschen Reich emigrierte Kommunisten wegen unvorsichtiger Aeußerungen über die Miß stände unter der Herrschaft Stalins und seinerJudenverha,tetundindie sibirische Verbannung geschickt worden. Es handelt sich um die früheren ührenden KPD.-Funktionäre Willi Loew lRotfrontkämpferbund-Häuptling), Karl Schu- ster, Heinz Schuster, Harry Wilde, Matthias Lückel, Klaus Berg, Willi Schick, Karl Radke, Fritz Starke und Hans Bayer. Ihr Schicksal erinnert an das Ende des berüchtigten Max Hölz, der wegen ähnlicher Aeußerungen über die Sowjetjuden in der Moskwa ertränkt wurde.

Welcher Art die Aeußerungen der zehn Ver­bannten waren, läßt sich leicht vorstellen, wenn man die soeben in der MoskauerPrawda" erschienene Statistik über den Arbeitslohn der rund 25 Millionen zählendenWerktätigen" in der Sowjetunion liest. Der Durchschnitts­jahreslohn beträgt demnach 2770, derdurch- stchnittliche Monatsverdien st 230 Rubel. Selbst wenn man diese Angaben der Sowjetstatistik ausnahmsweise als richtig an­nimmt, so ist dabei zu berücksichtigen, daß dabei, auch die Spitzenbezüge der hoch- und höchst­bezahlten Funktionäre eingerechnet sind, die außer freien Wohnungen, Kraftwagen, Dienst­personal usw. den Sowjetbonzen bezahlt wer­den und oft mehr als 10 000 Rubel rm Monat betragen.

Aber auch ohne Berücksichtigung dieser Einrechnung der Spitzenbezüge ergibt sich ein wahrhaft erschütterndes Bild über die LebenZverhältnisse imSowjetparadies". Mit 230 Rubeln monatlich kann der Arbei­ter und Angestellte z. B. zur Not ein Paar Männerhalbschuhe von einer Qualität, die einem deutschen 10-Mark-Schnh noch nicht entspricht, kaufen. Damenschuhe kosten min­destens 250 Rubel. Um einen Anzug von der Qualität eines deutschen 50-Mark-Anzuges zu kaufen, sind mindestens zwei Durch- schnittsmonatsgehülter notwendig. 230 Ru­bel Monatslohn ergeben einen Durcki- schnittstageslohn von 7.3 Rubel; ein p '.un- tives Mittagessen in der Fabrikkaickm? kostet ungefähr die Hälfte dieses Betrages.

Selbst bei wohlwollender Berechnung kommt man zu dem Ergebnis, daß der durchschnittliche, von der Sowjetstatistik selbst errechnete Tagesverdienst des sowjet- russischen Arbeiters, auf die notwendigsten Fcbrauchsgegenstände und Lebensmittel gleichmäßig umgerechnet. der Kaufkraft " " n einer Mark entspricht.

Ratstagung der kleinen Entente

Pari» blickt besorgt «ach Skdope«

Ir. Belgrad, 2. April.

Heute beginnt in der Hauptstadt des südsla­wischen Königreiches die Ratstagung der Klei­nen Entente, der man nicht nur im Donau­raum, sondern vor allem auch in Paris große Bedeutung zumißt. Die Außenminister Rumä­niens und der Tschechoslowakei, Antouescu und Dr. Krofta, sind bereits am Donners­tag in Belgrad eingetroffen. Krofta hat sich beeilt, sofort nach der Ankunft Pressevertretern gegenüber zu erklären, daß keine sensationellen Ergebnisse von der Tagung erwartet werden dürften, wenngleich sich die Konferenz mit den Verträgen Südslawiens mit Bulgarien und Italien befassen werde. Die südslawische Presse warnt gleichfalls vor sensationellen Erwartun­gen. In derPolitikcm erklärt der frühere Gesandte B a l u g d s cb i t sch, daß die Be­deutung der Tagung durch die Erklärungen Krostas über die Notwendigkeit derK o or -- di nierung" der Politik der Klei- nenEntente gegeben ist und daß eines der Hanptthemen der Konferenz der tschechoslowa­kische Vorschlag auf Ausbau des Paktes der Kleinen Entente sein wird.

Die größte Besorgnis über die weitere Ent­wicklung im Südosten herrscht aber in Paris, wo sich bereits am Dienstag ein Ministerrat mit dieser Frage befaßt hat.Oeuvre" und Echo de Paris" sind wieder wortführend in dieser Beziehung. Die beiden Blätter glauben, daß das Schicksal des französischen Vorschlages eines gegenseitigen Beistandsvertrages Frank­reichs mit der Kleinen Entente gegen jeden Angreifer von der Aussprache des tschechoslo­wakischen Staatspräsidenten Dr. Benesch mit dem südslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch abhängt,' falls Stojadino- witsch, was zu befürchten sei, den Vorschlag ablehne, hätte Frankreich, meint Frau Tabouis, auf dem Balkan eine große Partie verloren. Noch pessimistischer ist P e rt in ax-Grün­blatt, der von einer Krise der Kleinen Entente spricht, die demnächst nur ein Phantom dar­stellen werde.

Bemerkenswert ist noch eine Schwenkung des größte?: rumänischen BlattesUniversal", das plötzlich im Gegensatz zu seiner bisherigen Hal­tung das südslawisch-italienische Abkommen als unvereinbar mit den Verpflichtungen der Klei­nen Entente-Staaten betrachtet.

Mta!" in Znöisn

Streik und Kundgebungen der Nationalisten London, 1. April.

Am Tage der Inkraftsetzung der neuen- indischen Verfassung hat die Kongreßpartei wie in den Tagen des leidenschaftlichsten Kampfes einenHartal", einen Trauertag, angeordnet, der fast überall befolgt wurde. Läden und Börsen, Fabriken und Bazare blieben geschlossen, indes die Anhänger der Kongreßpartei, geführt von Agitatoren, dis schwarze Trauerbinden trugen, unter Rufen: Boykottiert die Verfassung!" in den Stra­ßen demonstrierten. In zahlreichen Städten wurden Verhaftungen vorgcnommen. Im neuen Parlament von Delhi, das am Donnerstag zum ersten Male zusammentrat, blieben die Bänke der Opposition leer.

Ghandi soll eine äußerst lebhafte Tätig­keit entfalten. Seine Anhänger fordern be­reits zum Boykott britifcher Waren auf und man befürchtet ein Wiederaufleben des Pas­siven Widerstandes. Die LondonerMor- ningpost" richtet in diesem Zusammenhangs eine scharfe Warnung an Indien und ruft der Kongreßpartei zu:Weigert ihr euch.

mitzuarbeiten, tun wir es auch nicht. Seid ihr nicht bereit, loyal innerhalb der Verfas­sung zu regieren, so werden wir unsere frühere Verwaltungsform wieder auf­nehmen!"

Der Warnung derMorningpost" ist noch am Donnerstag die Tat gefolgt. So wurden in Patna der Sekretär der Allindischen Kongreßpartei Jayaprakasch Narain und 14 andere indische Politiker von den britischen Behörden unter der Beschuldigung verhaktet, gegen das ausdrückliche Verbot eine Kundgebung gegen die neue Verfassung veranstaltet zu haben.

KSnigsSotsKatt an die Ander

London, 1. April.

Während die britischen Gouverneure von vier indischen Provinzen noch auf der Suche nach Parteien sind, die die Regierungs­bildung übernehmen wollen und die indische Kongreßpartei für den 10. April eine Tagung vorbereitet, auf der die Entscheidung über die weitere innenpolitische Entwicklung in Indien fallen wird, hat der König von Eng­land zum heutigen Inkrafttreten der neuen indischen Verfassung folgende Botschaft an die Index gerichtet:Heute tritt der erste Teil jener verfassungsmäßigen Reformen in Kraft, auf die Inder und Engländer gleichviel Arbeit und Mühe verwendet haben. Ich kann diesen Tag nicht vorübergehen lasten, ohne meinen indischen Untertanen zu versichern, daß meine Gedanken und guten Wünsche bei ihnen sind. Ein neues Kapitel wird nun er­öffnet und es ist meine sehnsüchtige Hoffnung und mein Gedanke, daß die jetzt gebotenen Gelegenheiten klug und edelmütig für das dauernde Wohlergehen aller meiner indischen Völker genutzt werden."

Gleichzeitig hat der König an Burma, das ab heute von Indien getrennt ist, eine besondere Botsc! t gerichtet und dem Gou­verneur von Burma eine hohe Auszeichnung verliehen.

Lebhatts GefechtsläMeit an de« nsrdweftspanifiben Feosten

Hendahe, 2. April. (Vom Sonderbericht­erstatter des DNB.) Die letzten Nachrichten von der Nordfront besagen, das; nationale Flieger die militärischen Anlagen in Durango (Provinz Vizcaha), dem Sitz des bolschewisti­schenHauptquartiers" au der baskischen Front, bombardiert haben. In Durango sol­len starke bolschewistische Bauden znsammen- gezogen sein, darunter die von San Sebastian und Jrun geflohenen Bolschewisten. Ein Munitionslager wurde durch die Bomben­abwürfe nationaler Flieger zur Explosion ge­bracht, wobei die Bolschewisten zahlreiche Tote zu verzeichnen hatten.

Gefechte an der Asturien-Front bei Escam- plero haben die nationalen Truppen in den Besitz neuer taktisch wertvoller Stellungen ge­bracht. Bei dem Rückzug der Bolschewisten erbeuteten die Nationalisten größere Waffen- mengcn.

Von der Bilbao-Front wird berichtet, daß die Nationalisten im Abschnitt Villarreal nordwärts Vordringen und die Landstraße VillarrealMondragon besetzt haben. Die Bolschewisten ziehen sich in Richtung Ochau- diano zurück, wo sie eine dreifache Schützen­grabenlinie ausgcbaut haben.

Aufklärung eines Giftmordes k« Muh Nürnberg,

Im Dezember 1936 ist der Schreiner Leupold in Fürth Plötzlich verstorben Nach zwei Monaten wurde auf Gerüchte kii» daß Leupold keines natürlichen Todes as! storben sei. die Leiche exhumiert. Bei Ls Untersuchung der Leichenteile im geriM medizinischen Institut Erlangen wurde fest, gestellt, daß Leupold mit Arsens, vergiftet worden ist. Daraufhin wurde die Ehefrau Käthe Leupold und später noch der ledige Johann Schmitt- Hammer wegen Verdachtes des Giftmor­des bzw. der Mittäterschaft verhaftet. Die Ehefrau Käthe Leupold gestand, daß sie ihrem Ehemann eine größere Menge Arse- nik unter Sauerkraut gemischt zum Esten gegeben Hatz

Mutter ertränkt ihre Kinder!« Mi«

Aus Verzweiflung über Untreue ihres Mannes Bingen, 1. April.

Eine Frau aus Oberhilbersheim, die ihren Mann im Verdacht hatte, ein Verhältnis mit einem jungen Mädchen zu unterhalten, ließ sich aus Verzweiflung zu einer furcht­baren Tat Hinreißen. Als der Man» nach auswärts gefahren war, nahm die Frau ihre beiden Kinder, ein Mädchen von 7 Jahren und einen Jungen von sechs Jahren, und fuhr mit ihnen nach Gauls, heim an den Rhein. Erst nahm sie eine größere Menge Alkohol zu sich und warf dann zunächst den 6jährigen Jungen unter einer Brücke in den Flutgraben. Das Mäd, chen ergriff darauf die Flucht, wurde aber von der Mutter eingeholt und ebenfalls ins Wasser geworfen. Die beiden Kinder ertranken. Als der Frau zum Bewußt­sein kam, was sie angerichtet hatte, stürzte sie besinnungslos zu Boden. Einige Stunden später vernahmen Fußgänger Schreien unl Stöhnen vom Rhein her. Beim Rachsuche» fanden sie die Frau, die ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort gestand sie der Polizei die Tat ein. Nachdem die Frau sich erholt hatte, wurde sie dem Gefängnis in Mainz zugeführt. Der Mann bestreitet, seiner Frau irgendwie Anlaß zur Eifersucht gegeben zu haben. Die Leichen der beiden Kuder wurden inzwischen geborgen.

ArgittuiWN durch MetWaMo!

Halle, 1. April.

In Noitzsch bei Bitterfeld starben drei Männer, die Brüder Willi und Albert F e l gc ner sowie der Sohn des einen, an Methyl« alkoholvergiftung. Sie waren von einem Verwandten zu einem Glas selbst- gebrauten Likörs eingeladen worden, Ein junger Mann liegt schwer krank dar nieder. Der Gastgeber hatte nur wenig von dem Likör getrunken und begab sich dann zur Arbeit. Die Polizei ist mit den Ermitt­lungen beschäftigt, wer für die nicht ein- wandfreie Beschaffenheit des Likörs verant­wortlich ist.

Wieder iss ssv Streikende in M

Neuyork, 1. April.

Trotz der Bemühungen des Gouverneurs des Staates Michigan zur Beilegung des Streiks in den Chrysler-Werkcn sind in vier Werken der General Motors Co. in Mut Pontiac, Michigan und Cleveland neue Aus- stände ausgevrochen. Hatte der Streik bei Chrysler 80 000 Arbeiter arbeitslos gemacht so werden von den neuen Streiks 18 4Ü0 Är> beiter betroffen. Ursache aller dieser Streiks sind nach außen hin Lohnstreitigkeiten.

(20. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

Die als Sicherung vorgeschickten Askari feuerten nicht, weil das Entsetzen sie lähmte. Es war das erste Mal, daß sie dieses Zauberwerk erblickten. Was wußten sie von einem Scheinwerfer, den Menschenhände bedienten? Was sie

sahen, war etwas Grausiges-war ein nie geschautes

Untier, das da plötzlich sein glühendes Auge ausriß und nach Beute spähte.

Die Schwarzen benahmen sich genau so, wie sie es spä- tert taten, als ihre verstörten Blicke zum erstenmal über sich einen dumpfschnauhenden Riesenvogel kreisen sahen: sie warfen ihre Gewehre fort und flohen, das blanke Ent­setzen im Nacken, in die Steppe hinaus, gepeitscht von einer zuvor nie gekannten Todesangst . . .

Vergebens donnerten Peter Dorns Befehle. Sie ver­hallten uugehört. Was nützten seine Flüche und Verwün­schungen! Ein lächerlicher Scheinwerfer warf den ganzen Plan über den Haufen.

Peter hörte noch, wie man das Fahrzeug mit kreischenden Bremsen abstoppte, dann umhagelte ihn bereits ein Kugel­regen, er ""rck, blitzschnelles Hinwerfen nur wie durch ein Wunder eulgir..

Auch das noch-die Feinde hatten ein M.-G. zur

Verfügung! Pah, eins! .Wahrscheinlich gleich ein halbes Dutzend! Ueber was verfügten die Engländer nicht?

Bleich vor Zorn, zitternd vor Enttäuschung ließ er sich den Damm Herunterrollen. Seine Beine verfingen sich in den losen Drahten, fesselten ihn, legten sich wie Schlingen um seinen Körper. ^

Noch immer feuerte das Maschinengewehr. Der Scbot- auf. Steinsplitter tanzten durch die Lust. Kugeln natschten gegen die Schienen, glitten ab und zogen tödliche Bahnen wie die Splitter krepierender Schrappnells.

Peter kämpfte verzweifelt gegen die Drähte an. Es ge­lang ihm, sich zu befreien, aber da er übersah, daß sich einer der Drähte in seinem geborstenen Stiefelabsatz verhakt hatte, schlug er noch einmal lang hin, kaum daß er sich erhoben.

Blut rann ihm von der Stirn. Der Tropenhelm lag durchlöchert zwischen den Schienen. Seine Linke schmerzte. Er hatte sie sich wohl verstaucht, als er sich dort oben zum erstenmal niedergeworfen. Aber in diesen Augenblicken fühlte er überhaupt nichts, nicht das Blut-, niHt den Schmerz, weil alles, sein ganzes Denken und Fühlen nur auf die Schnüre gerichtet war, die ihm beim Sturz in

die Hand geglitten-die Schnüre, die zum Dynamit

führten!

Der Feind war näher gekommen. Rechts und links vom Schienenstrang lärmten erregte Stimmen.

Peter knirschte mit den Zähnen. Inder! Sie waren von dem Fahrzeug gesprungen und

Aber noch hatten sie ihn nicht erwischt, nein, zum Teu­fel, iwch nicht! Noch war er ein freier Mann, der-

verflucht, wo waren die Streichhölzer-ah-

Das Kläffen des M.-G.'s war verstummt, aber nur allzu bald ging der Tanz wieder los. Die Burschen knall­ten blindlings drauflos. Warum auch nicht? Munitions­mangel waren bei denen böhmische Dörfer! Immer feste losgeballert!

Zusammengekauert wie ein Hund hockte Dorn zwischen den Nashorndorstbüschen, die ihn grausam zurichteten. Aber die Streichhölzer brannten und die Lunte fing Feuer.

Eine Helle englische Stimme erteilte Befehle.

Peter Dorn lachte lautlos. Sein Blick war flackernd, war erfüllt von Wut. Geschosse Hagelten bündelweise über ihn fort. Er rührt? sich nicht. Dem glühenden Pünkt­chen gehörte ferne ganze Aufmerksamkeit, das langsam, aber mit unheimlicher Sicherheit an der Schnur entlang­kroch und aussah wie ein harmloses Leuchtkäferchen, das unbeirrt seinen Weg verfolgte.

Dann erst, als sein Geist sich der Gefahr bewußt wurde, kam neues Leben über ihn. Er rannte geduckt fort zwanzig, dreißig Meter warf sich nieder und kroch,

ein verzweifeltes Beginnen, mitten hinein in das dornige

Gestrüpp, nur die Augen mit den Händen schützend-

kroch und kroch-bis sich die Zweige klatschend hin!»

ihm schlossen.

In diesem Augenblick geschah es.

Eine Feuerfäule stieg kerzengerade zum Himmel c... por. Dann erst vernahm das Ohr den entsetzlichen Knall und Sekunden später erst setzte der furchtbare Hagel ein, der zersplitterte Schienenteile. Steine, Holzstücke, Erdklum pen,. jedes ein Geschoß für sich, vom Himmel fallen ließ. Der Boden zitterte und es war, als stöhne er aus vor Schmerz über die tiefe Wunde, die man ihm geschlagen Dann erst, nach Ewigkeiten wie es schien, wurde es stiller. Die rote Staubsäule verlor an Glanz und senkte sich spr»' hend und ihr letztes Gefunkel um sich streuend. Es zischle noch einmal. Dann erklang das dumpfe Poltern eimtiir- zenden Erdreichs. Daraus trat Schweigen ein, ein lähme»' des, unwirkliches Schweigen, dos nur ein einziges M«u durch das Stöhnen eines Menschen unterbrochen wurde Dann rührte und regte sich nichts mehr.

Auf dem Bauche liegend, den Kopf in die gekrauten Arme vergraben, das linke Bein angezogen und mit rsm rechten zwischen zwei starken, dorngespickten Zweigen gend, lag Peter Dorn und wußte von nichts mcim Feuersäule hatte er noch gesehs» und das Herz hatte n" dabei im Leibe gelacht, auch den Knall hatte er nscy g°s hört und die Erschütterung des Bodens verspürt, aoc- dann, von irgendeinem kantigen Gegenstand getrostem »), ihn von oben her traf und der mit unaufhaltsamer durch die Zweige siel, hatte er das Bewußtsein vcr.or.

Als er zu sich kam, fühlte er sich matt und zerschlag Er wußte nicht, wo er sich befand und erinnerte M langsam der Dinge, die geschehen waren. Dann aber. ^ er ganz in der Nähe indische Worts aufsing, kehrt) -v Gedächtnis mit einem Schlage zurück und er sah au-' ^ klar und deutlich vor sich, als sei es erst eben gesaM«^--^

Die Stimmen entfernten sich, aber blieben in der - Dann hörte er englisch sprechen.

Alle tot?"

Nein, zwei sind schwerverletzt."

(Fortsetzung