Das Wunder
der deutschen Mrtschaftsgesundung
Rückschau auf vier Jahre nationalsozialistischer Aufbauarbeit-Der zweite Bierjahresplan sichert dem deutschen Volk die Lebensgrundlage von
Von dem beiühmlen sinnlichen Lang- streckenläu'ei Nurmi weiß man daß er sich am Ltarl zu seinen Manien vornahm. die Strecke >n einer gaiu bestimmten Herr zu durcheilen, Runde um Runde während des Rennens war' der Finne einen Blick aut di? Stoppuhr um zu prüfen ob seine Krait seinem Willen standhielt und er den Kamp' gehen die .»seit gewinnen werde.
Hst R»iml >'o mm Vorbild des zielbewuß- ten Sportlers geworden io kennt die Geschichte Hunderte solcher Beispiele in denen die Menschen aut den verschiedensten Gebieten des Gebens ihre Ziele bis hoch in den Himmel st eckten und doch nie ruh- ten bis sie ihren Willen durchgesetzt hatten.
Auch in unseren Tagen ist etwas geschehen, das ohne Beispiel in der Geschichte und geeignet ist. hoch iiber all diesen Leistungen zu stehen: in unserer Zeit hat sich ein ganzes Volk vorgenommcn, binnen einer bestimmten Frist ein selbstgestecktes, unerreichbar scheinendes Ziel zu bezwingen, und es hat. allen Kleingläubigen und Böswilligen zum Trotz, dicken Vorsatz wahr gemacht.
Vor vier Fahren genau, als der Nationalsozialismus die Führung übernahm, faßte das deutsche Volk den gigantischen Plan, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, um damit die Grundvoraussetzung für "ine gesunde Wirtschaft und die wirtschaftliche Besserung im Leben jedes einzelnen Volksgenossen zu schassen.
Erinnern wir uns noch, wie man uns damals ungläubig verlachte? Wie man in kurzer Zeit den Zusammenbruch dieser Bemühungen voraussagte und behauptete, es sei bet der Verflochtenheit Deutschlands mit der Weltwirtschaft einfach unmöglich, daß Deutschlands Wirtschaft gesunden könne, solange die WeltwMschaft krank sei. Trotzdem ging das deutsche Volk ans Werk, denn es wußte, daß das Recht jedes einzelnen Volksgenossen aus Arbeit verwirklicht werden mußte, weil es ein s i t t l i ch e s R e ch t a u s deutscher Lebensanschauung ist. aus dessen Grundlage allein die Krise in Deutschland beseitigt werben konnte.
Und heute, da die vier Jahre vergangen sind, sehen wir. daß die Arbeitslosigkeit von 7 Millionen aus rund eine Million gefunken ist. — wobei diese Million noch sehr viele Menschen umfaßt, die nicht mehr voll oder gar nicht mehr arbeitsfähig sind —. daß das deutsche Volkseinkommen von 45 auf 61,5 Milliarden, also um 36,5 v. H. gegenüber dem Jahr l933 gestiegen ist. daß die Industrie mit einigen Ausnahmen heute besser beschäftigt ist als in den früheren Hochkonjunkturen, daß sich schon Mangel an Fachkräften zeigt usw. Unbestechliche Zahlen verkünden in langen Reihen, daß das 1933 ausgestellte Ziel aus allen Gebieten erreicht wurde und unsere gesamte Arbeit einen Umfang erreichte, wie man ihn früher kaum kannte. Ob man das nun wahr haben will oder nicht, diese Feststellungen stimmen, und nur der kann demgegenüber gleichgültig sein, der das große Wunder nicht sehen will, weil er sich nicht mehr an die Zeiten vor 1933 erinnert, oder weil ihm der Weg von der trockenen Brotschnitte bis zum mit Wurst belegten Butterbrot zu lange gedauert hat.
So hat das deutsche Volk eine Leistung vollbracht, wie sie größer kaum zu vollbringen war, und sein erstes Bierjahresprogramm bis zur letzten Konsequenz erfüllt.
Die neue Aufgabe
Getreu aber dem alten Wahlspruch, daß man nach dem Sieg den Helm fester binden soll, ruht dieses Volk nicht aus dem seither Erreichten aus. sondern es hat sich bereits eine neue mindestens ebenso große Aufgabe gestellt. Dem ersten Vier
lahresplan folgt der zweite. Auch er ist bei seiner Verkündigung in der Welt aus lln- gläubigkeit und Unverstand gestoßen.
Deutschland will alle die Rohstoffe und Güter selbst erzeugen, die es braucht, um unabhängig in voller Beschäftigung leben zu können.
Ist dieses Unterfangen nicht wahnwitzig? Hat sich Deutschland unter den Nachfolgern Bismarcks nicht aus ewig mit der Weltwirt- schaft verkettet? Mußte es nicht jährlich sür Milliarden Waren einsühren? lieber >2 Milliarden noch betrug beispielsweise der deutsche Import im Jahre >929 und zwar umfaßte er zum großen Teil lebens- wichtige Güter: nun soll dieser Einsuhrbe- dars möglichst auf die Waren und Güter beschränkt werden, die nicht unbedingt not- wendig zum Leben sind? Wer gewohnt ist die Wirtschaft durch die Brille liberalisti- scher Vorstellungen zu betrachten, der wird den deutschen Plan genau so als Utopie be-
zeichnen, wie er es mit dem ersten Vierjahresplan getan hat. Und trotzdem wird dieser Plan genau so erfüllt werden wie der erste. Mit seiner ganzen Kraft wird das deutsche Volk den Kamps aufnehmen und nach vier Jahren werden die Zielrichter mit Staunen feststellen, daß Deutschland es geschafft hat.
Mehr Geld in die Wirtschaft
Was aber der Sinn des zweiten Vierjahresplanes ist und wie er durchgeführt werden wird, das ist die Frage, die wir am Beginn des neuen Kampfes beantworten wollen. Im ersten Vierjahresplan hat Deutschland die ausgedorrte und abgestorbene Landschaft der deutschen Wirtschaft mit einem breiten Strom neuer Kaufkraft erfüllt.
An den Ufern dieses Stromes, der sich in tausend Kanälen durch unsere ganze Wirtschaft zog, erblühte mit einem Schlag neues Leben. Fabriken liefen wieder an, Werkstätten bekamen wieder Aufträge. Läger des Handels füllten und leerten sich rm Wechsel und auch der Bauer konnte wieder all das zu annehmbaren Preisen verkaufen, was er in harter Arbeit dem Boden abrang. Das Geld, das die deutsche Negierung über die
A r b e t t s b e I ch a f f u n g eiugefetzl hatte, kreiste in der ganzen Wirtschaft und gab Millionen von Volksgenossen wieder Belchäs- tigung und damit die 'Möglichkeit, sich die Güter und Waren zu kaufen, die sie seither entbehrt hatten. Tie einmal eingesetzte Kaufkraft wirkte immer weiter. Das war das Bild, das die deutsche Wirtschaft im ersten Vieriahresplan bot. Unermüdlich floß der Kauskraststrom und schuf einen Hunger nachWaren. so daß der Bedarf des deutschen Volkes an Gütern gewaltig stieg.
Erhöhter Bedarf an Waren und Gütern
Ta setzten dann die Folgen der oben beschriebenen Politik der Nachfolger Bismarcks ein. Weil Deutschland seither einen großen Teil seiner wichtigsten Rohstoffe und Halbfabrikate vom Ausland bezogen hatte, stieg im Zuge der Erhöhung seiner Kaufkraft auch sein Bedarf an den Gütern des Auslands.
Ausländische Waren können wir aber nur beziehen, wenn wir auf dem Weltmarkt genügend deutsche Erzeugnisse absetzen, um mit ihrem Erlös die fremden Güter bezahlen zu können. Die Welt aber, die immer noch zum großen Teil von der Krise gelähmt und kaufkraftarm ist. war nicht in der Lage und z»m Teil auch nicht willens, uns so viel Waren abzunehmen, wie es für unseren Einfuhrbedarf notwendig gewesen wäre. Deutschland hat jedoch nicht die Absicht, so lange zu warten, bis unser Export unseren Bedürfnissen genügt und die Welt genügend Waren abnimmt; so faßte es den Plan, all das auseigener Kraft zu schaffen, was wir notwendig brauchen.
Denn wir wollen 1. nicht im Lebensnotwendigsten auf andere Länder angewiesen sein und 2. die Kaufkraft des deutschen Volkes nicht wieder einschränkcn, sondern steigern.
. Unser Ziel ist es ja gerade, den Lebensstandard des deutschen Bolkes zu erhöhen. Zu diesem Zweck müssen wir aber genügend Waren bereitstellen, damit sich der einzelne mehr und bessere Güter kaufen kann wie seither. Also ist der zweite Vierjahresplan die logische Fortsetzung des ersten. Zuerst haben wir das Recht auf Arbeit verwirklicht und
MM
_ !
Millionen ckeutsekcr Volksgenossen, Nie krüker nie ans cken Steinmauern cker L'.äNte k'.naus kamen, erleben jetrt ckurcii Nie Veranstaltungen von „ltrakt Nurek breuNe" üle Kekiinkeit Ner Neutsekeo 6sue. Allein im 6su W ürttemberg stieg Nie 2aki Ner Iteilnekmer an keise unN Wan Nerkabrten von 140 080 Volksgenossen im Nabr 1933/34 auk 494 499 im 3abr I93S/3K. <Holtmann>
NUN find wir oaran, die Voraussetzungen zu schaffen, daß unser Lebensrecht gejrcher 1 ist nnd sich die Lage des einzelnen über das seitherige Matz hinaus bessern kann.
Datz eine solche Ausgabe u„>er ganzes Wok- !en und Können erfordert, ist eine Selbstverständlichkeit. lind so sehen wir schon wenige Wochen nach der Verkündigung des zweiten Vierjahresplans, datz überalldie Kräfte sich regen und unter zielbewutzter Führung ihr Werk beginnen.
Der Bierjahresplan in Württemberg
Auch W u r i l e m b e r g Hai die Arbeit ausgenommen und sich gerüstet, mit seiner Lei- slung an der Spitze zu stehen. Gauleiter undRet > S st a t l h a l t e r M u r r hat den Plan sestgelegt, nach dem der Einsatz der wärt» tembergischen Wirtschaft vor sich geht. Am Heiligen Abend wurde die Gründung der neuen Dienststelle Vieriahresplan bckanntgegeben. bei 2 er die Zusammenfassung aller Kräfte erfolgt. Bekanntlich hat der Gauleiter ein Sofortprogramm ausgestellt, das unverzüglich in Angriff genommen wurde. Nach diesem Programm sollen einmal alle Kräfte an dem Platz eingesetzt werden, an dem sie das Beste zu leisten vermögen. Es wird Ausgabe der einzelnen Betriebe sein, diesen Richtlinien nach- zukom.-.'.en, um im Kampf der Leistungen über die besten Kräfte zu verfügen.
Dann soll in besonderem Matze unser Land geophysikalisch nach Bodenschätzen durchforscht werden.
Daran schließt sich die Aufgabenstellung an alle Techniker. Chemiker und Ingenieure, dem Nui der schwäbischen Wirtschaft Ehre zu machen und durch neue Oualrtäls- l e i st u n g e n zu beweisen daß sich die schwäbische Wertarbeit auch aui den Stoffen aufbauen kann, die uns genügend zur Beifügung stehen. Auch hierbei wird die neue Dienststelle Mitwirken und die Versuche positiv unterstützen, die für untere Volkswirtschaft von Nutzen sind.
Schließlich wird sie der Verbesserung unserer Ernährungsbasis die größte Aufmerksamkeit schenken. So manches Fleckchen unserer Erde ist noch nicht genügend oder nicht richtig ausgenutzt. So manches Stück Boden kann bei einer Melioration durch Be- oder Entwässerung einen 'größeren Ertrag liefern als seither.
Einzelne Maßnahmen werden diese Aus- gaben ergänzen. So wird beispielsweise eine vorbildliche Erfassung und Sammlung des Altmaterials der Ver-* schleuderuna volkswirtschaftlicher Werte Einhalt tun und unser Volk lehren, daß es im Kleinsten sparsam sein muß. wenn es im Groben frei und unabhängig werden und Vermögen ansammeln will. Auch wird sich die Dienststelle dafür entsetzen, daß sich die schwäbische Wirtschaft nicht der gesunden Rationalisierung verschließt, die die Aufgabe hat. über die Verbilligung der Waren dem deutschen Menschen mehr Kaufkraft zu geben.
Das sind nur Beispiele aus der Arbeit, die geleistet werden muß und die auch ge-' leistet wird. Dafür bürgt die Tatsache, daß mit der Dienststelle kein neuer bürokratischer Apparat geschaffen wurde, sondern unter der Führung des Gauleiters alle Kräfte zu- iammengesatzt und dort eingesetzt werden, wo sie praktische Arbeit leisten können. Das Ziel aber wird sein, daß die rvürttem- bergische Wirtschaft ihren Teil dazu beiträgt uns in den wichtigsten Gütern unabhängig zu machen und die Kaufkraft des deutschen Menschen zu verbessern.
Alle Kräfte ans Werk!
Gerade weil dieses Ziel so hoch ist. lockt es zur Spannung aller Kräfte. Wir werden keine Reserve ungenutzt lassen und keine Mittel ohne Erfolg verschleudern. Das Ziel liegt klar vor uns: Deutschland wird in spätestens vier Jahren wirtschaftlich so unabhän- g i g sein, daß es seinen Lebensstandard nach seinen Vorstellungen gestalten kann und wir vom Ausland nur noch so viel beziehen müssen. als wir deutsche Waren ausführen wollen und können. Wir sind allerdings gerne, bereit, auch später unseren Außenhandel auf einem hohen Stand zu halten und unsere. Leistungen mit denen anderer Länder zu' tauschen. Doch wollen wir niemals mehr abhängig sem. weil unsere Freiheit höchstes Gut und unser ewiges Ziel ist und sein wird.
W ee tiöliv cs kür möglieli gebglteo, Osll ckss Dritte Ueieii Io vier ckakreo r»o seeks dUIllooeo Vrkclislnsen über klink dkililoneo «lecker Arbeit oock krol scdeo «ercke?